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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2022

Hören, Riechen, Schmecken ...

Große Lauscher und feine Spürnasen
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Große Lauscher und feine Spürnasen führt in die Welt der Sinne ein und zeigt nicht nur wie Tiere ihre Umgebung wahrnehmen, sondern es wird auch erklärt wie es bei den Menschen funktioniert und was uns ...

Große Lauscher und feine Spürnasen führt in die Welt der Sinne ein und zeigt nicht nur wie Tiere ihre Umgebung wahrnehmen, sondern es wird auch erklärt wie es bei den Menschen funktioniert und was uns von anderen unterscheidet. Wir schmecken, wir sehen, wir riechen … und andere Tiere auch, nur bei manchen Tieren funktioniert das anders als bei uns und viele nehmen die Welt ganz anders wahr als wir. Und manche von ihnen haben Fähigkeiten, die der Mensch nicht hat. Jeder Sinn wird beschrieben und es werden Tiere vorgestellt, welche besonders außergewöhnlich mit diesen Sinnen umzugehen wissen.
Das Buch ist gut gestaltet, verständlich aufgebaut und informativ. Die Texte sind nicht zu lang, ergänzt durch liebevolle Illustrationen von Claudia Lieb ergänzen. Und es stellt mehr dar als ein einfaches Nachschlagewerk, denn der Leser (im Alter von 8+, wobei ich auch denke, dass es unterhaltsam ist wenn sich Eltern und Großeltern beteiligen … für manche „Spiele“ wird ein Partner benötigt) wird dazu aufgefordert, seine eigenen Sinne zu testen, andere Sinne nachzuahmen oder besser zu verstehen und Beobachtungen anzustellen.
Große Lauscher und feine Spürnasen ist also ein Buch das auch aktiv einlädt die Welt der Sine zu entdecken. Ein Buch, das auf aktive und passive Art Wissen vermittelt.

Veröffentlicht am 20.11.2022

Unterhaltsam wie immer

Fischkatz
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Frau Merkel und ihr Kommissar gehen in die siebte Runde … und Freunde der Serie bekommen genau das geboten was sie erwarten und was die Reihe auch ausmacht: Witzige Dialoge, liebenswerte Charaktere und ...

Frau Merkel und ihr Kommissar gehen in die siebte Runde … und Freunde der Serie bekommen genau das geboten was sie erwarten und was die Reihe auch ausmacht: Witzige Dialoge, liebenswerte Charaktere und eine durchaus ernstzunehmende Krimihandlung gewürzt mit Münchner Dialekt und Lokalkolorit. Alles ist wie immer … nur … diesmal bleibt auch die Ostsee vom bayrischen Charme nicht verschont. Und auch wenn dadurch etwas Neues hinzugefügt wird, finde ich es doch auch schade, dass Steinböck und sein Team auseinander gerissen werden, auch wenn es nur von kurzer Dauer ist.
FISCHKATZ hat vielleicht ein weniger brisantes Thema zu bieten als der eine oder andere Vorgängerband, aber Frau Merkel und ihre Gang wissen auch so zu überzeugen. Und auch wenn dem Leser ein interessanter und abwechslungsreicher Kriminalfall geboten wird, wichtiger und weitaus amüsanter finde ich das Zusammenspiel der Charaktere, das so perfekt ist und absolut überzeugt. Zudem hat Kommissar Steinböck eine Anzahl an skurrilen Charakteren um sich geschart, da mag man kaum Glauben dass der Autor es trotzdem schafft sich hin und wieder auf den Krimi zu konzentrieren.
Freunde von Katzenkrimis werden auf ihre Kosten kommen (wenn sie Band 1 – 6 bereits kennen), Fans von Frau Merkel (der Katze) werden sowieso nicht enttäuscht werden und wer Markus Söder (de Ministerpräsidenten) nicht mag, der wird seinen Gastauftritt höchst unterhaltsam (wenn auch übertrieben) finden.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2022

Fantastisch

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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DER UHRMACHER IN DER FILIGREE STREET war schon ein kleines Highlight, aber DER LEUCHTTURM AN DER SCHWELLE DER ZEIT konnte das von der ersten Zeile toppen. Die Geschichte hatte mich von Beginn an gefangen ...

DER UHRMACHER IN DER FILIGREE STREET war schon ein kleines Highlight, aber DER LEUCHTTURM AN DER SCHWELLE DER ZEIT konnte das von der ersten Zeile toppen. Die Geschichte hatte mich von Beginn an gefangen und auch wenn sie etwas nachlässt mit der Zeit (vor allem wenn die Geschehnisse nicht mehr direkt mit dem Leuchtturm zu tun haben), so wird es nie langweilig und selbst die weniger interessanten Szenen sind gut genug um das Niveau der Geschichte oben zu halten. Hier zeigt HOBBITPRESS/KLETT COTTA wieder, dass sie ein Händchen für ungewöhnliche und überaus anspruchsvolle Fantasyliteratur haben.
Freunde von Seefahrergeschichten, Alternativen Zeitlinien und Zeitreisen werden ihren Spaß daran haben, die Geschichte ist abwechslungsreich erzählt, auch wenn man sich gut konzentrieren muss um den Faden nicht zu verlieren, aber wer sich auf das Buch einlässt wird überrascht sein, wenn das Ende gekommen ist ... man hätte noch so viel mehr erzählen können ...
Natasha Pulley erschafft interessante Begebenheiten, vermischt Historisches mit ihrer Fantasie und lässt den Leser an vielschichtigen Charakteren und ihren Gedankengängen teilhaben.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2022

Eine unterhaltsame Reise in die Vergangenheit

Wie wir Menschen die Welt eroberten
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Wie wir Menschen die Welt eroberten ist ein Kinderbuch und handelt vom Übergang des Menschen von einem Tier unter vielen zur herrschenden Spezies dieses Planeten, wobei dabei nur ein Teil der Geschichte ...

Wie wir Menschen die Welt eroberten ist ein Kinderbuch und handelt vom Übergang des Menschen von einem Tier unter vielen zur herrschenden Spezies dieses Planeten, wobei dabei nur ein Teil der Geschichte erzählt wird und der Leser die Steinzeit näher kennen lernt … und das Dazwischen zum Jetzt … ist wohl eine andere Geschichte.
Wie wir Menschen die Welt eroberten ist aber auch für Erwachsene geeignet. Der Leser erfährt einiges über die Lebensweise des Steinzeitmenschen (wobei auch seine „Mitmenschen“ der Flores-Mensch und der Neandertaler Beachtung und Erwähnung finden). Harari erzählt wie sich der Mensch von den anderen Tieren seiner Zeit unterscheidet und gibt sowohl Anregungen zum Nachdenken und Hinterfragen, aber auch Mutmaßungen, wie es hätte sein können (und was nicht unbedingt wissenschaftlich nachgewiesen werden kann … aber das ist wohl bei populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen erlaubt und üblich, stört dem vermittelten Inhalt aber nicht). Der Mensch hat eine Superkraft und diese ist Fluch und Segen zugleich (und der Grund dafür, dass wir die Welt eroberten und … sie auch zerstören).
Harari vermittelt sein Wissen kindgerecht, bunte Illustrationen von Ricard Zaplana Ruiz vertiefen den Inhalt und auch der Erwachsene hat seine Freude am Buch. Und nebenbei erfährt man auch, dass der Steinzeitmensch sich in vielen Dingen nicht vom Mensch des 21. Jahrhunderts unterscheidet.

Wie wir Menschen die Welt eroberten ist ein empfehlenswertes Buch, das auf unterhaltsame und teilweise sehr witzige Weise Wissen der Vergangenheit vermittelt, das auch heute noch für uns Bedeutung hat. Und es bietet viele Ansätze, die Kinder und Erwachsene zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 07.10.2022

Ein guter Überblick über die Welt der Tiere

Das große Lexikon der Tiere
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DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist ein Nachschlagewerk nicht nur für Kinder. Vom winzigen, aber höchst erstaunlichen Bärtierchen bis hin zum Blauwal, dem größten Wirbeltier der Erde, versammeln sich in diesem ...

DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist ein Nachschlagewerk nicht nur für Kinder. Vom winzigen, aber höchst erstaunlichen Bärtierchen bis hin zum Blauwal, dem größten Wirbeltier der Erde, versammeln sich in diesem Tierlexikon über 300 verschiedene Arten. Eingeteilt in 6 Tiergruppen (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Wirbellose) lernt der Leser eine Unzahl an unbekannten, aber auch bekannten Tieren kennen, welche in einfach verständlichen Texten des Naturhistorikers Jules Howard vorgestellt werden und wunderschön illustriert sind, so dass man sich ein gutes Bild machen kann.
DAS GROSSE LEXIKON DER TIERE ist nicht nur für Kinder (empfohlen wird es ab acht Jahren) auch der Erwachsene (Mit)Leser wird die eine oder andere neue Tierart kennen lernen und kann sich zusammen mit dem Nachwuchs an den wissenschaftlichen Bezeichnungen die Zunge brechen (Ptychodera flava zum Beispiel …).
Der Leser wird seine Freude daran haben und selbst beim bloßen Durchblättern neues Wissen erlangen.
Ich will nicht lobhudeln, aber ich finde das Buch durchaus gelungen. Es zeigt nicht die Gesamtheit der Tierwelt (was auch gar nicht möglich wäre), aber auf liebevolle und informative Weise einige Vertreter, mit denen wir unseren Planeten teilen (noch …)