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Veröffentlicht am 20.11.2022

Eine schöne Liebesgeschichte

Zucker und Steel
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Meinung:

Das Buch kommt mit einem traumhaften Cover daher, weswegen ich es unbedingt in meinem Bücherregal haben wollte, aber auch die Geschichte hat mich sehr angesprochen. Umso schöner, dass auch die ...

Meinung:

Das Buch kommt mit einem traumhaften Cover daher, weswegen ich es unbedingt in meinem Bücherregal haben wollte, aber auch die Geschichte hat mich sehr angesprochen. Umso schöner, dass auch die Geschichte gut mit dem Cover mithalten kann.

Ami ist auf dem besten Weg ihren Traum, ihr Studium zur Gerichtsmedizinerin abzuschließen, zu verwirklichen. Viel Anstrengungen sind damit verbunden und da ist es kein Wunder, dass auch in ihrem Privatleben einiges durcheinander kommt. Plötzlich steht Steel mit gepackten Koffern vor ihrer Tür. Das Gefühlschaos ist vorprogrammiert...

Mir hat der Einstieg in die Geschichte gleich gefallen, weil schon die erste Überraschung auf den Leser wartet, welche schon ein Chaos der Gefühle verspricht und sich schon ein gutes Stück von anderen Liebesgeschichte abheben kann. Schon mit den ersten Seiten erschafft die Autorin auch beim Leser verschiedene Gefühle, denn es findet sich eine Mischung aus bedrückenden und witzigen Szenen, wodurch es einiges an Abwechslung gibt. Obwohl die Autorin schon am Anfang viel Umfang einbaut, fand ich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt überladen, sondern sehr fesselnd.

Mit Ami und Steel bin ich sehr schnell warm geworden und ich mochte ihren Umgang untereinander. Die beiden nehmen nichts zu ernst und bringen humorvolle Szenen mit, die mir gut gefallen haben. Trotzdem bleiben die Gedanken und die Zweifel von Ami greifbar, was die Autorin sehr schön an den Leser transportieren kann. Die Geschichte ist aus der Sicht von Ami erzählt und schnell wird deutlich, dass sie einen sehr facettenreichen Charakter mitbringt, mit dem es bis zum Schluss nicht langweilig wird. Amis Gefühle waren für mich von Anfang an greifbar und trotzdem waren mir ihre Zweifel an manchen Stellen dann doch etwas zu viel, wenn auch nie störend. Aber auch Steel kann einiges zu der Geschichte beitragen und obwohl ich bei seinem Verhalten manchmal etwas schiefgeguckt habe und ihn nicht so ganz ernst nehmen konnte, wird es mit ihm garantiert nicht langweilig. Mit jeder Szene wird deutlicher, dass die beiden sich auf eine sehr tolle Weise ergänzen.

Neben der Liebesgeschichte findet auch die Gerichtsmedizin einen wichtigen Platz in der Geschichte, was ich sehr schön umgesetzt fand. Es werden an den richtigen Stellen interessante Einblicke gebracht und die Autorin macht sehr schön deutlich, dass die Gerichtsmedizin nicht nur etwas für einen Thriller ist. Dabei wird es aber auch nie langweilig, wenn Ami sich mal wieder in Lernsessions stürzen muss, denn diese werden von tollen und abwechslungsreichen Szenen abgelöst.

Fazit:

Mir hat die Geschichte von Ami und Steel sehr gefallen. Die Liebesgeschichte bringt alles mit, was man sich wünscht. Es gibt eine Achterbahn der Gefühle, wobei diese sich authentisch gestalten und dabei von zwei tolle Protagonisten begleitet werden, die sich sehr schön ergänzen. Es gibt humorvolle, aber auch bedrückendere Szenen, wobei diese aber sehr abwechslungsreich sind und es nie langweilig wird. Mir waren die beiden Protagonisten von der ersten Seite an sympathisch. Durch die deutlichen Zweifel von Ami und dem für mich manchmal etwas komischen Verhalten von Steel, bekommt die Geschichte von mir 4⭐, aber aufjedenfall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Eine schöne Geschichte

Bleib bei mir, Sam
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Meinung:

Schon durch die englische Ausgabe bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und nachdem es dann im Deutschen veröffentlicht wurde, wollte ich es ganz schnell lesen. Es wartet eine gefühlvolle ...

Meinung:

Schon durch die englische Ausgabe bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und nachdem es dann im Deutschen veröffentlicht wurde, wollte ich es ganz schnell lesen. Es wartet eine gefühlvolle Geschichte auf den Leser rund um die Trauer, aber auch gerade das Abschied nehmen steht sehr im Vordergrund.

Mit den Szenen aus dem "Davor" hat mir der Einstieg gut gefallen. Zwar sind die einzelnen Szenen recht kurz gehalten und es gibt flotte Wechsel, aber es reicht für einen guten Start in die Geschichte. Der Klappentext bereitet den Leser schon auf die traurigste Stelle im Buch vor, obwohl diese gar nicht so viel Platz bekommt und nur recht kurz abgehandelt wird, was ich nicht unbedingt schlimm fand. Auch zwischen drin finden sich immer Szenen aus der Vergangenheit, so dass die Beziehung zwischen Julie und Sam gut greifbar wird. Die ganze Geschichte dreht sich um den Tod von Sam und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass das Lesen von durchgängiger tiefer Traurigkeit geprägt ist. Natürlich bleibt trotzdem bis zum Schluss eine gewisse Schwere vorhanden.

Mir hat die Idee mit den Telefonaten zwischen Julia und dem verstorbenen Sam von der ersten Minute an sehr gut gefallen und ich war gespannt auf die Umsetzung. Ich habe schnell festgestellt, dass die Telefonate zwar die treibende Kraft in der Geschichte sind, der Fokus trotzdem nicht alleine darauf liegt. Als Leser findet man sich nicht in Ellen langen Telefonaten wieder, was mir am Ende recht gut gefallen hat. Neben der Trauer um den Verlust geht es bis zum Schluss um das Abschied nehmen. Julie hat aber auch noch mit ganz anderen Gefühlen zu kämpfen und so findet sich eine Achterbahn der Gefühle, in der es nie langweilig wird. Mit viel Abwechslung erzählt der Autor eine schöne Geschichte, die sich nicht in eine Richtung verliert und trotzdem die nötige Tiefe bekommt.

Für mich war Julie eine gute Protagonistin für die Geschichte, auch wenn sie sich in vielen Szenen doch versteckt und ihr Charakter manchmal nicht so einfach zu greifen ist. Sie wird eher von ihren Mitmenschen getrieben und findet am Ende dennoch den richtigen Weg für sich. Sam blieb mir bis zum Schluss immer ein Stück ferner, wenn auch sympathisch. Mit den beiden finden sich nicht unbedingt zwei Protagonisten, die immer richtig handeln und ohne Fehler sind, was mir gut gefallen hat. Die Entwicklung von Julie wird, trotz der doch eher wenigen Seiten, sehr deutlich.

Mich konnte die Geschichte bis zur letzten Seiten überzeugen und ich habe genau das gefunden, was ich erwartet habe. Ich fand es rund um gelungen und auch der Verlauf hat für mich mit jeder Szenen gepasst. Eine perfekte Geschichte war es am Schluss für mich aber nicht, denn dafür hätte ich mir gewünscht, dass mich die unterschiedlichen Gefühle von Julie mehr einnehmen und mitreißen.
Es ist ein schönes Jugendbuch, wenn man sich auf die Idee einlassen kann.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Ein toller Einstieg in eine düstere Welt, die aber noch etwas ruhiger daher kommt

Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht
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Meinung:

Katharina Seck entführt den Leser in eine dunkle Welt, die beherrscht wird von dem Dunkeldorn. So schön die Pflanze ist, so gefährlich ist sie auch. Als Träger von Magie wird die Pflanze für ...

Meinung:

Katharina Seck entführt den Leser in eine dunkle Welt, die beherrscht wird von dem Dunkeldorn. So schön die Pflanze ist, so gefährlich ist sie auch. Als Träger von Magie wird die Pflanze für die Magier noch wertvoller. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der jungen Opal, die bei einem schrecklichen Unglück unerwartet überlebt und sich plötzlich in einer ganz anderen Welt wieder findet. An der Universität sieht sie sich nicht nur Geheimnissen gegenüber, die alles zum Einstürzen bringen könnten, sondern auch dem attraktiven Dornenprinzen, dessen Interesse ihr gegenüber immer größer wird...

Der Einstieg kommt spannend und erschreckend daher, weswegen ich ab der ersten Seite an sehr gefesselt von der Geschichte war. Durch das Cover und den Klappentext habe ich schon eine düstere Welt erwartet, aber so richtig vorbereitet auf das Ganze, war ich dann doch nicht. Obwohl die Welt düster ist, hat mir die ausgereifte Idee und die Umsetzung der Autorin sehr gut gefallen. Mit dem Einstieg ist die Welt noch lange nicht außerzählt und auch in der Mitte des Buches und darüber hinaus, gibt es immer etwas neues zu entdecken. Obwohl die ganze Welt voller Magie ist, fand ich doch erschreckend, dass sich doch ein Stück Realität in der Geschichte zu finden ist, gerade was das Verhalten mancher Menschen angeht. Für mich hat der Geschichte viel düsteres angehaftet, was mir gut gefallen hat, weil es zu der gesamten Idee passt und sich dadurch auch etwas von anderen Geschichten abheben kann. Trotzdem wurde ich beim Lesen nicht von einem traurigen und trüben Gefühl dominiert.

Opal ist mir von der ersten Seite an Nahe gewesen. Sie versucht nicht unermüdlich aus ihrem ungerechten und leidvollen Leben auszubrechen oder dagegen aufzulehnen, weil es ausweglos ist, hilft ihren Mitmenschen aber an jeder möglichen Stelle. Die Geschichte deckt sehr viele verschiedene Gefühle von Opal ab, so dass es nach dem Unglück nicht nur in eine eintönige Richtung geht, was mir gut gefallen hat. Sie geht in ihren Handlungen eher sehr bedacht vor und nur sehr selten impulsiv. Neben Opal gibt es noch die ein oder anderen Figuren, aber die bleiben dann doch verhältnismäßig eher im Hintergrund, was ich aber nicht negativ fand, da Opal genug Raum einnehmen konnte und auch das Setting einen großen Teil zur Geschichte beiträgt, dass es nicht langweilig wird. Dennoch sieht es danach aus, dass die ein oder andern Figuren in den nächsten beiden Bänden weiter in den Vordergrund rücken.

Was für die Figuren gilt, lässt sich auch für den Verlauf der Geschichte festhalten. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie und an manchen Stellen merkt man das auch. Der Verlauf ist eher ruhiger, auch wenn es schon erschreckende Szenen gibt. Der erste Teil beschäftigt sich noch sehr lange mit dem Aufbau der Welt und den Figuren und erst zum Schluss gibt es Hinweise darauf, welche Geheimnisse wirklich hinter den Mauern der Universität stecken und wie es in dem nächsten Band weitergeht. Zur Mitte hin wird die Geschichte also eher ruhig, konnte mich aber mit abwechslungsreichen Szenen überzeugen und mir wurde beim Lesen nie wirklich langweilig.

Fazit:

Mir hat die Geschichte rund um gefallen und ich habe jede Seite gerne gelesen. Das Setting ist beeindruckend und erschreckend zu gleich und die Figuren, bis auf Opal, hinterlassen einen bitteren Beigeschmack. Mit Opal hat sich für mich eine tolle Protagonistin gefunden, die weiß wie sie sich in bestimmten Situationen am besten zu verhalten hat.
Zur Mitte hin wird es ruhiger, während das Ende noch einmal spannend wird und den Leser auf die Fortsetzung vorbereitet.
Trotzdem bekommt das Buch von mir keine 5⭐, weil mir dann doch ein deutlicher roter Faden gefehlt hat und ich diesen Teil eher als klaren Einstieg in die Trilogie sehe. Ich freue mich auf die Fortsetzung und hoffe der zweite Teil nimmt noch etwas an Tempo auf.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Hat mir wieder gut gefallen

Mimik
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Meinung:

In meinem Bücherregal sind einige Bücher von Sebastian Fitzek zu finden und da mir einige schon richtig gut gefallen haben, freue ich mich jedes Jahr auf den neuen Thriller des Autors. Wie durch ...

Meinung:

In meinem Bücherregal sind einige Bücher von Sebastian Fitzek zu finden und da mir einige schon richtig gut gefallen haben, freue ich mich jedes Jahr auf den neuen Thriller des Autors. Wie durch das Cover unschwer zu erraten ist, steht dieser Thriller ganz im Zeichen der "Mimik" und ich war sehr gespannt auf die bildliche Umsetzung.

Hannah Herbst wacht nach einer Operation mit einem Gedächtnisverlust auf und wird gleich mit einem grausamen Fall konfrontiert. Es gibt ein Beweisvideo, in dem eine Frau gestanden hat, ihre ganze Familie ermordet zu haben. Nur der kleine Junge Paul hat die Tat überlebt, doch die Frau konnte aus dem Gefängnis fliehen und so ist der Schrecken noch nicht vorbei. Hannah Herbst muss feststellen, dass ihr das Gesicht der Frau äußerst bekannt vorkommt, denn es ist sie selber...

Alleine schon der Klappentext konnte bei mir eine Gänsehaut auslösen, aber auch die ersten Seiten können den ersten Eindruck weiter verstärken. Mit einem knallharten Prolog setzt Sebastian Fitzek die Maßstäbe für die Geschichte sehr hoch. Schon nach dem ersten Kapitel war ich schockiert und musste kurz durch atmen. Nach und nach werden die Grenzen für die Geschichte gesteckt und mir hat dabei wieder der ernste und realitätsnahe Fokus gefallen, der aber nichts für schwache Nerven ist. Die Mischung zwischen den aktuellen Handlungen der Protagonisten und der Gestaltung des Rahmens für die Geschichte ist sehr gut gelungen und es wird an keiner Stelle langweilig. Es finden sich wieder kurze Kapitel, die manchmal offen bleiben und flotte Wechsel, die schon aus den anderen Büchern des Autors bekannt sind. Mir gefällt dabei der Schreibstil jedes mal aufs neue wieder richtig gut, weil die Geschichte an keiner Stelle die Ernsthaftigkeit verliert, es trotzdem ein Thriller bleibt und die Sätze ein sehr gutes Bild beim Lesen vermitteln. In diesem Buch findet sich auch eine neue Szenen Gestaltung, die mit geteilten Seiten einen zeitlichen Zusammenhang sehr gut herstellt und mir beim Lesen gut gefallen hat.

Hannah Herbst ist eine Mimikresonanz-Expertin und kann noch so versteckte geheime Signale eines Körpers aufspüren. Mir hat der Einbau in die Geschichte und die Verflechtung gut gefallen, auf der anderen Seite konnte es mich aber nicht begeistern. Es finden sich interessante Fakten, die spannend eingebaut wurden, aber für mich konnte das Buch die Signale des Körpers, die relevant sind, nicht so gut rüber bringen, wie es ein Film hätte tun können. Eine bestimmte Geste konnte ich mir einfach in echt nicht so ganz vorstellen, wie es die Geschichte beschrieben hat.

Die aufgebaute Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und bietet einige unerwartete Überraschungen und Wendungen. Ich habe das Buch flott und gefesselt durchgelesen. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet und ich wurde kalt erwischt, aber mit einer Sache war ich nicht ganz so zu frieden, die ich an der Stelle aber wegen einem möglichen Spoiler nicht weiter ausführen möchte. Das Ende passt recht gut zur Geschichte und kommt sehr undurchschaubar daher, trotzdem fand ich es nicht ganz so raffiniert und gut durchdacht wie andere Bücher des Autors.

Fazit:

Ich habe das neue Buch von Sebastian Fitzek wieder sehr gerne gelesen und es ist wieder ein solider und vor allem spannender Thriller. Zwischen kurzen Kapiteln mit viel Tempo verpackt der Autor eine interessante, aber auch schockierende Geschichte. Das Ende kommt überraschend daher und passt sehr gut, konnte für mich aber am Ende nicht ganz so mit den raffinierten Enden anderer Thriller, vor allem auch von dem Autor, mithalten. Von mir gibt es auch für diesen Thriller eine uneingeschränkte Empfehlung, bis auf vielleicht an alle Leser, mit schwachen Nerven.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Mermaids und Djinn mittten in einer spannenden Geschichte

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
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Meinung:

Das Buch mit dem ansprechenden und passenden Cover meine Neugier geweckt und als kleiner Mermaidfan hat sich auch der Inhalt genau nach der richtigen Geschichte für mich angehört.

Der Prolog ...

Meinung:

Das Buch mit dem ansprechenden und passenden Cover meine Neugier geweckt und als kleiner Mermaidfan hat sich auch der Inhalt genau nach der richtigen Geschichte für mich angehört.

Der Prolog hat bei mir für eine kurze Verwirrung gesorgt, die sich aber ganz schnell gelegt hat. Danach bin ich sehr schnell und einfach in die Geschichte eingestiegen und wurde von Cassidy sehr gut empfangen. Mir hat gerade das erste Kapitel gefallen und ich bin direkt mit Cassidy warm geworden. Ihre aufgeweckte und offene Art hat mir sehr gefallen. Während ich keine wirklichen Probleme hatte in die Geschichte zu finden hat diese einige Zeit gebraucht um anzulaufen. Der Klappentext bringt schon einen großen Überblick über den Verlauf der Geschichte, weswegen das meiste wenig überraschend ist. Es dauert also recht lange bis es zum Kern kommt, der für mich sowieso schon von Anfang an klar war. Das fand ich aber nicht weiter schlimm, weil die Autorin trotzdem eine interessante und spannende Gestaltung mitbringt. Gerade auch der Blick auf eine Fortsetzung hat den langen Einstieg nicht weiter schlimm gemacht.

Neben Cassidy rückt von Anfang an auch ihre beste Freundin stark in den Vordergrund, was ich toll fand, weil es sich so etwas von anderen Büchern aus dem Genre abhebt. Gerade der Einstieg beschäftigt sich sehr lange damit, dem Leser ein deutliches Bild von ihrer Freundschaft zu vermitteln, was der Autorin gut gelungen ist. Aber auch so finden sich verschiedene Protagonisten in der Geschichte, die mit unterschiedlichen Charakteren das ganze voran treiben.

Mich hat der Verlauf der Geschichte alles in allem angesprochen und dennoch konnte es mich dann doch nicht rundum überzeugen. Die Mermaid Games rücken ab einem bestimmten Punkt in den Vordergrund und leider konnte mich diese nicht wirklich packen. Mir hat es gut gefallen, wie die Autorin ernste und wichtige Themen aufbaut und trotzdem konnte ich das Ganze nicht richtig in einen Einklang bringen. Ich hätte mir gewünscht, beim Lesen durch miträtseln mehr eingebunden zu werden, stattdessen konnte ich die Gedankengänge der Protagonisten an manchen Stellen nicht wirklich verfolgen, weswegen ich bei den wichtigen Handlungen abgehängt wurde und die Spannung für mich verloren gegangen ist. Ansonsten war der Verlauf abwechslungsreich gestaltet und die Autorin hat sich einiges überlegt, so dass es nicht so schnell langweilig wird. Es gibt einige Geheimnisse und Fragen, die im Verlaufe des Buches aufgedeckt werden oder eben noch bis zum Schluss offen bleiben und Vorfreude auf die Fortsetzung wecken. Die Auflösungen wurden an den richtigen Stellen platziert und gut in die Handlungen eingebunden.

Mit "Secret Gods: Die Prüfung der Erben" findet sich eine abwechslungsreiche Geschichte, mit tollen und unterschiedlichen Protagonisten. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Gestaltung der Umgebung passt sehr gut zu der Geschichte. Mir hat es gut gefallen, wie die Autorin die Mermaids eingebaut hat, obwohl ich mir die ein oder andere Szene mehr unter Wasser gewünscht hätte und dafür vielleicht eine Szene weniger, in der es ums Essen geht. Ich bin gespannt, was in der Fortsetzung noch wartet, denn ich denke, dass die ganze Geschichte erst im Gesamten ihr Potenzial zeigt. Eine tolle und spannende Geschichte, bei der es für mich nicht für 5 Sterne gereicht hat, aber eine Empfehlung verdient!

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