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Veröffentlicht am 18.12.2022

Super Auftakt der Reihe

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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„Das Goldblütenhaus – Der Ruf einer neuen Zeit“ ist der Auftakt zur neuen Goldblüten-Saga von Gabriela Groß. Zum einen wird die Geschichte in der Vergangenheit erzählt, als Alfons Glanz die Ringelblumen-Salbe ...

„Das Goldblütenhaus – Der Ruf einer neuen Zeit“ ist der Auftakt zur neuen Goldblüten-Saga von Gabriela Groß. Zum einen wird die Geschichte in der Vergangenheit erzählt, als Alfons Glanz die Ringelblumen-Salbe entwickelt und das Kosmetikunternehmen Glanz AG gegründet hat, zum anderen in der heutigen Zeit. Nach dem kürzlichen Tod seines Enkels Alexander Glanz ist es nun an seinen Schwestern Leonie und Ella die Geschicke der Firma zu leiten. Als es viele Spekulationen um den Tod von Alexander gibt, entscheiden Leonie und Ella anlässlich des 70. Geburtstags ihrer Mutter eine Familienchronik in Auftrag zu geben. Schon immer haben die Frauen in der Familie Glanz ihren Anteil an der Unternehmensgeschichte gehabt und so wird auch ihre sonst eher verschlossene Großmutter Hedi zu Wort kommen. Dabei ahnt niemand, dass sie damit einen Teil ihrer Familiengeschichte aufwühlen, den Hedi lieber vergessen würde.

Zudem taucht auch noch Leonies Jugendliebe Michael wieder am Tegernsee auf und stellt Leonie vor eine weitere Herausforderung, denn ihre Liebe ging damals unter dramatischen Umständen in die Brüche. Leonie ahnt noch nicht, dass Michael ein lang gehütetes Geheimnis bewahrt, dass möglicherweise alles verändern könnte.

Gleich zu Beginn muss ich sagen, dass mir die Gestaltung des Covers sehr gut gefällt und beim ersten Aufschlagen der Klappe vorne kam dann auch noch ein Rezept zur Selbstherstellung von Ringelblumen-Salbe zum Vorschein, was ich eine wahnsinnig schöne Idee finde.

In die Geschichte selbst bin ich auch sehr gut reingekommen und die liebevolle Ausarbeitung der Charaktere hat mir alle sofort sympathisch erscheinen lassen und ich konnte bei dem Einstieg in die Geschichte gleich mitfühlen.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und kann es kaum erwarten, auch die Folgebände zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Spannender und humorvoller Schrebergarten-Krimi

Rosenkohl und tote Bete
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Eben noch hat sich der Ex-Polizist und Vorsitzende der Berliner Schrebergarten-Kolonie „Harmonie“ sich auf das neue Gartenjahr gefreut, als seine neuen Nachbarn Eike und Caro Ribbek die schöne Ruhe stören. ...

Eben noch hat sich der Ex-Polizist und Vorsitzende der Berliner Schrebergarten-Kolonie „Harmonie“ sich auf das neue Gartenjahr gefreut, als seine neuen Nachbarn Eike und Caro Ribbek die schöne Ruhe stören. Die beiden machen beruflich irgendwas mit Social Media und haben vom Gärtnern keine Ahnung. Als Eike sich dann auch gleich voller Tatendrang an die Arbeit macht, entdeckt er zu allem Überfluss eine Leiche in seinem Gemüsebeet. Als Manne dann auch noch des Mordes verdächtigt wird, nimmt er die Ermittlungen kurzerhand zusammen mit seiner neuen Parzellen-Nachbarin selbst in die Hand.

„Rosenkohl und tote Bete“ ist der erste von bisher drei erschienen Teilen dieser humorvollen Krimi-Reihe aus dem Berliner Schrebergarten.

Die sympathischen Chraktere, die Dialoge frei nach Berliner Schnauze und Uve Teschner, der die Geschichte toll eingelesen hat, haben dieses Hörbuch zu einem echten Hörvergnügen gemacht.

Ich bin schon auf die folgenden Bände dieser humorvollen und zugleich spannenden Reihe gespannt.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Auf der falschen Seite der 40

Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht
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Wenn man im Teenageralter gefragt wird, wie man sich sein Leben in zehn oder zwanzig Jahren vorstellt, sagen wahrscheinlich viele Frauen, sie sehen sich dann glücklich verheiratet, mit Kindern und beruflich ...

Wenn man im Teenageralter gefragt wird, wie man sich sein Leben in zehn oder zwanzig Jahren vorstellt, sagen wahrscheinlich viele Frauen, sie sehen sich dann glücklich verheiratet, mit Kindern und beruflich erfolgreich. Aber was ist, wenn das Leben andere Pläne hat?

Auch Nell, die Protagonistin in diesem Buch hatte sich ihr Leben anders vorgestellt. Stattdessen ist nun ihr Verlobter weg, ihr Geschäft ist pleite und sie zieht zur Untermiete bei einem sehr umweltbewussten Typen und seinem Hund ein.

Als sie dann auch noch erfährt, dass ihr kleiner Bruder Vater wird und sich verlobt hat, beginnt sie frustriert mit ihrem Podcast „Auf der falschen Seite der 40“, von dem sie nicht glaubt, dass jemand zuhört. Während ihre Freunde das scheinbar perfekte Leben führen, fühlt Nell sich wie eine Versagerin.

Durch ihren Job als Nachrufschreiberin lernt Nell die unkonventionelle und lebenslustige Witwe Cricket kennen, die schon bald zu einer Freundin wird. Sie helfen sich gegenseitig mit dem Abschied von ihrem alten Leben fertig zu werden.

Zunächst erwartet man hier vielleicht nur eine kurzweilige und lustige Liebesgeschichte, aber dieses Buch ist sehr viel mehr als das. Es ist tiefgründig und bringt die Selbstzweifel, die besonders Frauen zwischen 30 und 40 manchmal haben, sehr gut auf den Punkt.

Nell war mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.

Die Geschchichte zeigt, dass es nicht nur den einen „richtigen“ Weg im Leben gibt. Jeder ist mit anderen Dingen zufrieden und glücklich. Oft macht man sich das Leben mit all den Selbstzweifeln, die auch durch unsere Gesellschaft ausgelöst werden, unnötig selbst schwer.

Für mich ist dieses Buch eine klare Hör-/Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Abschied vom Move District

Fly into my Soul
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Die Tänzerin und erfolgreiche Influencerin Mackenzie kommt für eine Kooperation mit einer Sportmarke zurück nach New York. Die Choreographien für ihre Videos soll sie ausgerechnet im Move District, ihrem ...

Die Tänzerin und erfolgreiche Influencerin Mackenzie kommt für eine Kooperation mit einer Sportmarke zurück nach New York. Die Choreographien für ihre Videos soll sie ausgerechnet im Move District, ihrem ehemaligen Tanzstudio, einstudieren, das sie seit ihrem Umzug nach L.A. und einem Konflikt mit ihren Freunden nicht mehr betreten hat. Am liebsten würde sie ihnen aus dem Weg gehen. Auch ihre alte Clique ist über das Wiedersehen zunächst nicht besonders erfreut.
Brody, der ihr für den Job als Videograf zur Seite gestellt wird, ahnt davon nichts. Für ihn ist Mackenzie nur eine oberflächliche Influencerin und verkörpert alles, was er hasst. Mackenzie hingegen mag ihn auf Anhieb.
Mit der Zeit kommen sich die beiden näher. Mackenzies Management ist davon allerdings nicht gerade begeistert.

Wie schon bei den beiden vorherigen Teilen der Reihe, fällt einem auch bei diesem Band sofort die tolle Farbgestaltung des Covers ins Auge.

Aber auch der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und lässt sich schnell lesen. Ich konnte dieses Buch auch wieder kaum aus der Hand legen.

Die Charaktere wurden wieder sehr schön und liebevoll ausgearbeitet. Vor allem bei Mackenzie hat man gespürt, welcher Druck auf ihr lastet und hat gehofft, dass sie zusammen mit ihren Freunden eine Lösung für das Problem findet und es schafft, ihr Leben wieder nach ihren Wünschen zu gestalten.

Auch Brodys Sichtweise konnte ich nachvollziehen, dass er mit Social Media nicht viel zu tun haben möchte.

Besonders schön fand ich auch, dass immer wieder auch die Personen aus den ersten Büchern aufgetaucht sind und man so auch noch etwas von ihnen mitbekommen hat.

Es hat Spaß gemacht, mal eine Reihe übers Tanzen zu lesen. Das war mal etwas anderes und sehr erfrischend.

„Fly into my soul“ ist ein wunderbarer Abschluss der Move Distrct-Reihe, deren Charaktere ich wirklich vermissen werde. Die gesamte Reihe gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Wunderschöne, sehr emotionale Fortsetzung

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sieben Jahre ist es inzwischen her, dass Hollys Mann Gerry an einem Gehirntumor gestorben ist. Die Briefe, die er ihr hinterlassen hat, haben Holly durch das erste Jahr ohne ihn begleitet und sie hat sich ...

Sieben Jahre ist es inzwischen her, dass Hollys Mann Gerry an einem Gehirntumor gestorben ist. Die Briefe, die er ihr hinterlassen hat, haben Holly durch das erste Jahr ohne ihn begleitet und sie hat sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut. Nachdem sie im Podcast ihrer Schwester von ihrem Verlust und den Briefen ihres Mannes erzählt hat, wird sie von einer Gruppe Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind und die ihren Liebsten ebenfalls Botschaften hinterlassen möchten, hat Holly zunächst Angst, wieder in ihre Trauer zurückgezogen zu werden. Doch als sie den Mitgliedern des „P.S. Ich liebe dich“-Clubs hilft, fängt sie an, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander zu setzen.

Obwohl es schon fast zwanzig Jahre her ist, dass der Vorgänger-Roman „P.S. Ich liebe dich“ erschienen ist, kann ich mich noch sehr gut an die Handlung erinnern und so ist mir auch der Einstieg in die überraschende Fortsetzung „Postscript – Was ich dir noch sagen möchte“ sehr leichtgefallen.

Auch wenn es sich bei „Postscript um eine Fortsetzung handelt, kann die Geschichte dennoch eigenständig gelesen werden.

Sehr einfühlsam und empathisch schreibt Cecelia Ahern hier über Themen wie Trauer und Verlust, sowie der Herausforderung, sich mit dem eigenen Tod befassen zu müssen. Gleichzeitig kommen die Liebe und das Glück aber auch nicht zu kurz.

Der Roman hat mich tief bewegt, hat mich zum Lachen und Weinen und auch ein wenig zum Nachdenken gebracht.

Vielleicht war diese Fortsetzung nicht unbedingt notwendig, aber ich habe mich trotzdem sehr gefreut, Holly noch ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu können und hatte schöne Lesestunden. Wie schon "P.S. Ich liebe dich" wird mir auch "Postscript" noch lange in Erinnerung bleiben.

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