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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2022

Starker Auftakt des Spin-Offs

Helden des Olymp 1: Der verschwundene Halbgott
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Seien wir mal ehrlich: Wir haben eine Erwartungshaltung an jedes Buch, das wir beginnen. Sie basiert auf dem Cover, dem Titel, der Inhaltsangabe, dem Autor... Manchmal auch nur auf der Meinung anderer. ...

Seien wir mal ehrlich: Wir haben eine Erwartungshaltung an jedes Buch, das wir beginnen. Sie basiert auf dem Cover, dem Titel, der Inhaltsangabe, dem Autor... Manchmal auch nur auf der Meinung anderer. "Helden des Olymps", wurde mir gesagt, sei eine absolute Enttäuschung. Es würde nicht an Percy Jackson heranreichen - wäre ganz anders, und ohnehin würden die Charaktere aus der ersten göttlichen Reihe von Rick Riordan kaum vorkommen. Aber hey: "Helden des Olymps" ist auch nicht "Percy Jackson". "Helden des Olymp" ist eine ganz eigene Geschichte. Es ist dieselbe Welt und einige Charaktere kommen auch wieder darin vor, weil sie schlichtweg ein Teil dieser Welt sind, aber der Rest ist gänzlich eigenständig. Wer es schafft, sich damit abzufinden, dass "Helden des Olymp" keine reine Fortsetzung von Percy Jackson's Leben ist, der findet in "Der verschwundene Halbgott" genau das, was Rick Riordan auch in seinen anderen Büchern immer gegeben hat: Eine schnelle Geschichte mit viel Action und schrillen Charakteren, Momenten zum Lachen und zum Zittern. Liebe Leute, lasst Percy Jackson doch Percy Jackson sein... Und macht euch auf eine neue Ära gefasst, über die es sicherlich noch vieles zu erzählen gibt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 29.11.2022

Uff, was ein Auftakt!

IZARA - Das ewige Feuer
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Meine Rezension kommt eigentlich eine ganze Ecke zu spät, aber bisher hat es zeitlich einfach nicht gepasst. Bevor ich es allerdings gar nicht mehr nachhole und mich in ein paar Monaten oder Jahren frage, ...

Meine Rezension kommt eigentlich eine ganze Ecke zu spät, aber bisher hat es zeitlich einfach nicht gepasst. Bevor ich es allerdings gar nicht mehr nachhole und mich in ein paar Monaten oder Jahren frage, was genau ich noch einmal von diesem Buch gehalten habe und was mich zu den vier Sternen geführt hat, dachte ich... Besser spät als nie!
Izara hat mich wirklich gepackt. Fantasy, Romantik, Action, Drama, Liebe, hach, es war herrlich. Die Geschichte ist sehr ausufernd und verlangt beim Lesen die ganze Aufmerksamkeit, ansonsten kommt man irgendwann mit den verschiedenen Wesen und Namen nicht mehr hinterher. Zwischendurch habe ich mir dieselbe Erklärungstafel gewünscht, wie sie Ari beim Einstieg in die für sie fremde Welt gezeigt bekommt. Tatsächlich ist das auch schon mit dafür verantwortlich, dass es nur vier von fünf Sternen gab. Es war einfach sehr VIEL. Eine Welt, wirklich durchdacht und spannend, aber auch dazu in der Lage, den Leser zu überrennen und zu überfordern. Ich habe jetzt schon Sorge, dass ich einen Teil des angeeigneten Wissens bis zum zweiten Teil, der (Gott sei Dank) schon im Mai 2018 erscheint, vergessen habe. Dennoch kann ich nur sagen, dass "Izara - Stille Wasser" zu meinen Must-Haves im Mai gehören wird. Ich meine, alleine schon der Gedanke, dass das Cover von Band 1 und Band 2 zusammen ein Gesicht ergeben werden, lassen das Bücherherz doch höher schlagen. Und dazu dann noch dieser fiese, kleine Cliffhanger am Ende... Herrje, ich will dieses Buch. ICH WILL DEN ZWEITEN TEIL! Ganz ehrlich, wenn ihr Izara bisher noch nicht gelesen habt und genauso zur Ungeduld tendiert wie ich: Wartet. Wartet, bis der zweite Teil direkt im Anschluss folgen kann.

Veröffentlicht am 29.11.2022

Etwas schwächer als Band 1, aber immer noch toll!

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Nachdem "Das erste Buch der Träume" mit 4,5 Sternen ins Rennen gestartet ist, stibitze ich dem zweiten Teil nun noch einen weiteren halben Stern und reduziere meine Wertung damit insgesamt auf 4 von 5. ...

Nachdem "Das erste Buch der Träume" mit 4,5 Sternen ins Rennen gestartet ist, stibitze ich dem zweiten Teil nun noch einen weiteren halben Stern und reduziere meine Wertung damit insgesamt auf 4 von 5. Kerstin Giers Schreibstil ist genauso locker-flockig wie wir ihn kennen und bringt einen auch genauso oft zum Lachen, wie es sonst schon immer der Fall war. Mir fehlt nur hier und da etwas Handlung - teilweise scheint das Buch fast gezwungen in die Länge gezogen und der Seitenzahl zuliebe mit unwichtigeren Details gefüllt worden zu sein. Das tut den Charakteren teilweise zwar gut, lernt man als Leser die verschiedenen Gefühlswelten doch umso besser kennen und orientiert sich auch in der gesamten Umwelt besser, doch lässt es manche Szenen eben auch unnötig langatmig wirken. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass mich das Buch nicht gepackt hätte. Nicht umsonst habe ich in den letzten Stunden knapp 350 Seiten verschlungen!

Veröffentlicht am 29.11.2022

Ein tolles Finale!

Silber - Das dritte Buch der Träume
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Uuuuuund das war‘s. Das Finale von Silber. Ich habe den Buchdeckel quasi gerade erst zugeklappt und bin noch etwas baff. Wie schnell ging das jetzt bitte schon wieder? Ich habe das Buch beinahe gänzlich ...

Uuuuuund das war‘s. Das Finale von Silber. Ich habe den Buchdeckel quasi gerade erst zugeklappt und bin noch etwas baff. Wie schnell ging das jetzt bitte schon wieder? Ich habe das Buch beinahe gänzlich heute gelesen. So geht es mir fast immer mit den Werken von Kerstin Gier: Einmal angefangen, kann ich sie schlichtweg nicht mehr aus der Hand legen.
Für mich hat die Silber-Reihe über seine Bände nicht nennenswert nachgelassen. Der erste Teil bekam von mir 4,5 Sterne, der zweite 4 und jetzt sind wir mit dem dritten und letzten wieder bei 4,5 angekommen. Mir hat das Finale wirklich gefallen, zumal man die Figuren inzwischen so gut kennt, dass es beinahe wirkt, als würde man nach Hause zurückkehren. Wobei man sich wohl zweimal überlegen sollte, ob man das erleben will, was in diesem zuhause alles so vor sich geht... Nein, vermutlich bleibe ich doch lieber wohl behütet vor den Seiten (Oder zumindest versuche ich mir das selbst einzureden, um nicht vor lauter Sehnsucht zu vergehen).
So oder so: Das dritte Buch von Silber hat meine Erwartungen definitiv erfüllt und einen würdigen Abschluss der Reihe gebildet. Eigentlich schade, dass es das schon gewesen sein soll. Es gäbe sicherlich noch genug Dinge, die erzählt werden könnten. Manchmal wünschte ich mir zusätzliche Erweiterungen zu Büchern, wo einfach nur glückliche Momente ausgelegt werden. Schöne Ideen, die vielleicht in den eigentlichen Teilen keinen Platz gefunden haben. Das würde mir gefallen. Vor allem über die Familie Silber, bei Kerstin Giers Wortwitz! ☺️

Der einzig negative Punkt, der mich quasi auch schon von Anfang an begleitet hat und den man wohl auch ausblenden kann, sobald man sich darauf eingelassen hat, ist tatsächlich das extrem... unrealistische. Damit meine ich nicht das mit den Träumen (Das ist ja der normale Fantasy-Teil der einfach drin sein muss! 😍), sondern die Stellen, an denen ich mich frage, wie viele verrückte und extravagante Charaktere eigentlich an einem Ort aufeinander treffen können. Vielleicht wisst ihr, was ich meine 🤔

So oder so: Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der schon die restliche Reihe als gelungen empfand und vielleicht sogar allgemein ein fleißiger Gier-Fan ist. ☺️

Veröffentlicht am 24.11.2022

Ein beeindruckendes Buch

Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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4 Sterne | Pluspunkte: Erschreckend, packend, im Gedächtnis bleibend | Minuspunkt: Etwas unausgereifter Schreibstil | TW: Rassismus, Tod, sexuelle Übergriffe

Im Jahr 2032 werden alle Bürger*innen der ...

4 Sterne | Pluspunkte: Erschreckend, packend, im Gedächtnis bleibend | Minuspunkt: Etwas unausgereifter Schreibstil | TW: Rassismus, Tod, sexuelle Übergriffe

Im Jahr 2032 werden alle Bürger*innen der USA durch einen ID-Chip dokumentiert – zumindest die, die legal im Land leben. Vali und ihre Mutter gehören nicht dazu. Der Hass gegen Undokumentierte wächst immer weiter, der Präsident beginnt eine Hetzjagd, und sie müssen fliehen. Als die Familie getrennt wird, muss Vali mit ihrem kleinen Bruder allein weiter.

Auch wenn es erst ein paar Tage her ist, dass ich „Sanctuary“ beendet habe, weiß ich schon, dass mir dieses Buch noch eine ganze Weile nachhängen wird. Den Minuspunkt bezüglich des Schreibstils werde ich auch nicht weiter ausführen. Es gibt so viel Wichtigeres zu sagen. Dabei kann ich euch gar nicht vernünftig erklären, wie ich mich während des Lesens und vor allem nach dem Abschluss dieser Geschichte gefühlt habe. Wie der Anriss des Inhalts schon verdeutlicht, handelt es sich bei „Sanctuary“ um eine Near-Feature-Dystopie – und die Bezeichnung trifft es wirklich, denn so vieles von dem, was über die Seiten hinweg erzählt wird, fühlt sich erschreckend real, nah und möglich an. Einiges davon ist es sogar.
Das Buch lebt von den Emotionen, die es vermittelt. Unglaube, Wut, Angst, Trauer, Verzweiflung und noch so viel mehr haben mich über die Seiten hinweg immer wieder für sich eingenommen. Ich war hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, dass nichts davon jemals in Wirklichkeit passieren würde und dem Wissen, dass so vieles davon schon längst geschieht. Es passiert, während ich lese. Während ich diese Zeilen tippe. Während ich mir ein neues Buch aussuche. Denn das ist die Wahrheit: Für mich war es „nur“ eine Geschichte, die von der nächsten abgelöst wird – aber für viele andere ist es Realität. Und das macht dieses Buch so bedeutsam, so erschreckend und prägend.
Eine klare Empfehlung trotz kleinerer Schwächen, weil es sich für alles andere lohnt. Vor allem für das eigene Bewusstsein.