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Veröffentlicht am 09.12.2022

Tolle Fortsetzung der Ärztin-Reihe

Die Töchter der Ärztin
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Die Fortsetzung der Reihe um die Ärztin Ricarda Thomasius in Gestalt ihrer Töchter. 1928 eine spannende Zeit und auch eine schwierige Zeit für Frauen, speziell für außergewöhnliche, eigenständige Frauen. ...

Die Fortsetzung der Reihe um die Ärztin Ricarda Thomasius in Gestalt ihrer Töchter. 1928 eine spannende Zeit und auch eine schwierige Zeit für Frauen, speziell für außergewöhnliche, eigenständige Frauen. War schon die Mutter eine eindrucksvolle Persönlichkeit zu ihrer Zeit, gilt das für die Töchter, Antonia und Henny, eindeutig auch. Sie passen nicht in die Zeit, sie haben eigene Gedanken und Ideen, denen sie folgen, sie sind stark auf ihre Art. Die eine bleibt in Deutschland und die andere geht nach Afrika. So unterschiedlich die beiden Frauen auch sind, verbindet sie doch die Medizin. Der Schreibstil ist so flüssig und toll lesbar wie in den ersten drei Bänden um Ricarda Thomasius. Die Figuren sind sehr Plastisch beschrieben und auch das Thema Afrika ist gut vorstellbar und lebendig beschrieben. Alles in allem eine tolle Fortsetzung der ersten drei Bände, mit einigen alten bekannte Figuren und gut ausgearbeiteter neuer Geschichte. Es hat mich gut unterhalten und ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 03.12.2022

Japanisch interessant

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Eine interessante Alternative zu den üblichen Krimis bietet der Autor Seishi Yokomizo mit diesem Buch. Ich gestehe, ich bin ein Agatha Christie Fan und deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen. Natürlich ...

Eine interessante Alternative zu den üblichen Krimis bietet der Autor Seishi Yokomizo mit diesem Buch. Ich gestehe, ich bin ein Agatha Christie Fan und deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen. Natürlich reicht das Buch nicht an die originale heran, doch ist das nicht immer so? Aber die Adaption ins Japanische war schon spannend zu lesen - die andere Kultur, andere Verhaltensweisen und vieles, was mir im zeitlichen Nachgang der Geschichte nicht so klar war. Das Buch wurde zu einer Zeit geschrieben, als ich im Teenager-Alter war, aber deshalb ist es nicht weniger spannend.
Die Geschichte spielt im Japan 1937, in einem japanischen Dorf werden in der Hochzeitsnacht der Erbe einer angesehenen Familie mitsamt seiner Braut ermordet.
Der Tatort hat einiges von Sherlock Holmes Geschichten und die Aufklärung erinnert an Hercule Poirot, aber eben nach Japan transferiert. Die Gesellschaft dort handelte anders als in Europa und das machte für mich den Reiz der Geschichte aus. Ich habe das Buch als Hörbuch genossen und der Sprecher brachte die einzelnen Personen sehr gut rüber. Ich konnte mir die Szenerien gut vorstellen und es hat mir Freude bereitet, mitzuraten. Eine Hör-/Leseempfehlung von mir dafür.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Ein Leben in einem Buch

Café Leben
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Eine sehr interessante Geschichte über zwei total unterschiedliche Frauen - Henrietta und Annie - die beide an ihrer Vergangenheit zu tragen haben. Durch die Arbeit an Annies Lebensbuch, kommen sie sich ...

Eine sehr interessante Geschichte über zwei total unterschiedliche Frauen - Henrietta und Annie - die beide an ihrer Vergangenheit zu tragen haben. Durch die Arbeit an Annies Lebensbuch, kommen sie sich langsam näher und versuchen den Panzer der Verdrängung zu durchbrechen. Die Autorin beschreibt die berührenden Geschichten um Liebe, Tod und Verrat sehr einfühlsam und lässt die Geschichte sich langsam entwickeln. Die Figuren sind sehr eigen, doch das passt in die Geschichte und im Laufe der Zeit wird es nachvollziehbar, warum sie so geworden sind. Mich hat das Thema bewegt und die Umsetzung in dem Hörbuch gut gefallen. Mit der Wendung am Ende hätte ich nicht gerechnet, aber die macht Annies Geschichte für mich rund und auch Henrietta hat eine Wandlung durchgemacht, ist aufgeschlossener geworden. Es ist kein einfaches Buch, weil das Thema nicht einfach ist, doch ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Spannende Zeitreise

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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1898 ein Mann erwacht in London am Bahnhof ohne Gedächtnis und alles ist komplett anders, als er es kennt. Schon das Cover gefiel mir sehr gut und nach der Leseprobe wollte ich sofort weiter lesen. Hier ...

1898 ein Mann erwacht in London am Bahnhof ohne Gedächtnis und alles ist komplett anders, als er es kennt. Schon das Cover gefiel mir sehr gut und nach der Leseprobe wollte ich sofort weiter lesen. Hier wird Geschichte auf den Kopf gestellt - England gehört hier zu Frankreich - und das auf wundervoll detailreiche Weise. Der Protagonist Joe war mir gleich sympathisch, ich habe mich durch die bildhafte Sprache der Autorin total in ihn hinein versetzen können. An die Zeitsprünge musste ich mich gewöhnen, doch wenn man sich auf die Geschichte einlässt, wird man bis zum Ende gefesselt sein. Wobei ich bemerken muss, dass die Schlachtenszenen nichts für sensible Gemüter ist, sind sie doch sehr realistisch beschrieben. Das Ende hatte ich so nicht erwartet, doch finde ich es stimmig. Dies Buch empfehle ich gerne weiter für anregende, spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Interessante italienische Familiengeschichte

An den Ufern von Stellata
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Die Autorin Daniela Raimondi erzählt in ihrem Roman eine italienische Familiengeschichte über 200 Jahre hinweg. Die Geschichte der Familie Casadio beginnt am Anfang des 19 Jahrhunderts und reicht bis ...

Die Autorin Daniela Raimondi erzählt in ihrem Roman eine italienische Familiengeschichte über 200 Jahre hinweg. Die Geschichte der Familie Casadio beginnt am Anfang des 19 Jahrhunderts und reicht bis in heutige Zeit. Es ist ein sehr opulentes, farbenprächtiges Buch, in welchem die Autorin uns in die Po- Ebene nach Stellata mitnimmt. Dir Figuren sind sehr detailliert beschrieben und die Sprecherin Simone Kabst schafft es, die Charaktere gut unterscheidbar darzustellen. So dass es mir richtig Spaß gemacht hat, die Hörbuch zu hören. Allein wegen der Sprecherin gebe ich dem Buch einen Stern mehr. Gut verknüpft die Autorin die allgemeine italienische Geschichte mit der ganz persönlichen der Familie Casadio, so dass man sich als Leser die jeweiligen Verhältnisse und Zeiten gut vorstellen kann. Ein bisschen war ich erschlagen von den sehr vielen Personen, die in dem Buch vorkommen. Da hätte ich mir gewünscht, lieber weniger Personen zu beschreiben und dafür mehr in die Tiefe zu gehen. Nichts desto trotz hat mir dieses Buch viel Spaß gemacht.

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