Nach mehreren Enttäuschungen schließt Grace mit ihren beiden Freundinnen einen Pakt, bei dem sie für ein Jahr komplett auf Beziehungen mit Männern verzichten. Ausgerechnet jetzt kommt Noah in das verschlafene Dörfchen Fallbury und lässt Grace Herz höher schlagen.
Die Protagonisten werden authentisch, liebevoll und überwiegend sympathisch mit ihren Stärken und Schwächen, sowie Gefühlen bildreich charakterisiert. Die Handlung ist meist nachvollziehbar, phasenweise aber langatmig dargestellt. Ebenso finde ich das eingeflochtene Krimielement nebst Protagonist überzogen und unglaubwürdig. Es gefällt mir, dass ich einige Personen aus dem ersten Teil wieder treffe. Die Schauplätze werden lebendig und anschaulich beschreiben, ebenso wird das Dorfleben bzw. -gemeinschaft gut eingefangen. Der detailreiche und flüssige Schreibstil liest sich angenehm und immer wieder gibt es Stellen zum Schmunzeln und Mitfiebern.
Dieser zweite Teil von Fallbury Hills konnte mich nicht so überzeugen wie der Erste.

Die Hochzeitsfotografin Harriet Hatley glaubt nicht an Romantik und Ehe. Nachdem ihr langjähriger Freund ihr einen Heiratsantrag macht, den sie ablehnt, und und benötigt dringend eine Unterkunft. Deshalb zieht sie bei Cal ein, ohne ihn vorher getroffen zu haben. Und das Chaos nimmt seinen Lauf …
Die Protagonisten werden authentisch, individuell, mit ihren Ecken und Kanten, und überwiegend sympathisch skizziert. In dem Buch werden in verschiedenen Handlungssträngen neben Freundschaft und Liebe, auch ernstere Themen wie emotionales Mobbing oder Diskriminierung angesprochen. Allerdings finde ich, dass sich die Probleme im Laufe des Buches zu sehr gehäuft haben und die Liebesgeschichte findet eher als Nebensache statt. Ebenso konnte ich nicht alle Handlungen nachvollziehen. Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm und es gibt immer wieder Szenen zum Schmunzeln, wobei ich mehr Humor aufgrund des Klappentextes erwartete.
Der Roman war unterhaltsam, aber es steht Harriet mit ihren Problemen im Vordergrund.

Die Autorin stellt in diesem Buch Gerichte mit Kichererbsen, Linsen, frischen und haltbaren Bohnen, frischen Erbsen und Kakaonibs vor. Jeder Hülsenfrucht ist eine informative Übersicht zu Herkunft, Arten, Geschmack, Verwendung, Zubereitung und Lagerung vorangestellt. Die Rezepte sind querbeet gemischt, wie z.B. Salate, Suppen, Gerichte mit Fleisch oder Fisch bis zum Kuchen, so dass jeder etwas finden kann. Die Rezepte sind verständlich und mit ganzseitigen Bildern versehen, aber ohne Nährwertangaben. Die Rezepte selbst sind für mich nichts Neues oder es sind Zutaten nötig, die ich nicht beim Händler um die Ecke erhalte.
Dieses Kochbuch zeigt vielfältige Möglichkeiten auf, wie man mit Hülsenfrüchten abwechslungsreich kochen kann, allerdings habe ich persönlich nicht viel Neues mitgenommen.

Meine Rezension bezieht sich auf die Neuerscheinung unter dem Titel "Todesgelübde" bei dp DIGITAL PUBLISHERS.

Kommissar Alex Pandera wird zu einem Mord in einem Baseler Labor gerufen. Der Tote war an einer geheimen Untersuchung zum Turiner Grabtuch für den Vatikan beteiligt. Die Kirche setzt alles daran, dass die Erkenntnisse nicht veröffentlicht werden. Dann zeigt ein Journalist auf dem Petersplatz ein Video eines Jungen, von dem es heißt, er sei ein Klon von Jesus Christus.
Die Protagonisten werden individuell, mit ihren Stärken und Schwächen, bildreich dargestellt, aber mir geht zum Großteil die Tiefe der einzelnen Personen ab. Die Handlung rund um ein interessantes, aber auch verrücktes und explosives, Szenario wird mit diversen Wendungen spannend beschrieben. Allerdings fand ich die Häufigkeit der Verfolgungsjagden in der zweiten Buchhälfte zu viel und die eigentlichen Themen gingen verloren. Der Schreibstil ist flüssig und die kurzen Kapitel verschafften mir einen guten Lesefluss; ebenso gefielen mir die wechselnden Erzählperspektiven.
Der Thriller, mit religiösen und wissenschaftlichen Themen, regt zum Nachdenken an.

Leander kehrt nach zwölf Jahren nach Malcolm Island zurück, wo sie das Haus ihres Onkels erbte und dieser Ort nach einem gescheiterten Studium ihr Zufluchtsort wird. Leander lernt am ersten Tag Jonne kennen und es scheint, dass er an ihr interessiert ist, bis er erfährt, wer sie ist.
Die Handlung rund um Selbstzweifel, Angst vor Verlust, Trauer, Wut, aber auch Liebe und Freundschaft verspricht eigentlich eine gefühlvolle Geschichte. Allerdings finde ich die Umsetzung nicht gelungen, wie auch zu klischeehaft und oberflächlich. Die Protagonisten Leander und Jonne empfand ich die überwiegende Zeit als nervend und überreagierend, ebenso empfinde ich sie nicht altersentsprechend angelegt. Dagegen ist mir der Großteil der Inselbewohner sympathischer und authentischer dargestellt. Die Geschichte lebt von einem ewigen Hin und Her, ebenso werden erst spät Erklärungen für die Verhaltensweisen geliefert. Obwohl eine wechselnde Erzählperspektive sich durch das Buch zieht, konnte ich viele der jeweiligen Handlungen und Gefühle nicht nachvollziehen. Der Schreibstil liest sich flüssig.
Aufgrund der Nebendarsteller und dem Insel-Feeling entscheide ich mich für eine bessere Bewertung, die sonst wegen der Hauptprotagonisten und der Umsetzung der Geschichte schlechter ausgefallen wäre.