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Veröffentlicht am 28.12.2022

wunderbarer Wohlfühlroman

Ein Apfelbaum am Meer
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Auch wenn der Roman „Ein Apfelbaum am Meer“ Teil einer Serie ist, so merkt man dies beim Lesen nicht wirklich, da die einzelnen Bände unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich liebe die Romane ...

Auch wenn der Roman „Ein Apfelbaum am Meer“ Teil einer Serie ist, so merkt man dies beim Lesen nicht wirklich, da die einzelnen Bände unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich liebe die Romane von Anne Barns, von daher habe ich auch die Vorgänger gelesen.
Ganz kurz zum Inhalt:
Julie hat gerade sowohl beruflich als auch privat eine Phase der Neuorientierung, als sie ganz unerwartet eine Einladung nach Juist erhält. Die Freundin ihrer verstorbenen Oma feiert ihren achtzigsten Geburtstag. Julie hat wunderschöne Kindheitserinnerungen an Juist, und so nimmt sie die Einladung an. Nicht nur sie ist sehr gespannt, was sie dort erwartet. Auch die Jubilarin freut sich sehr auf das Wiedersehen. Beim Lesen darf man so richtig mitfiebern. Natürlich trifft sie dort auch auf Ole, der ihr in Kindertagen die Hochzeit versprochen hatte.
Meine Meinung:
Anne Barns hat einen wunderschönen Schreibstil und trifft immer die richtigen Worte, die einen Roman zum Wohlfühlroman machen. So hatte ich auch hier wieder absolut schöne Lesestunden und viel zu schnell war ich durch das Buch durch und musste die Nordsee wieder verlassen.
Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und natürlich auch die Liebe spielen hier eine Rolle. Das Buch lebt meiner Meinung nach weniger von der Handlung, als viel mehr vom Gefühl und den Emotionen, die hier sehr gut rüber gebracht werden. Und natürlich läuft einem beim Lesen wieder das Wasser im Mund zusammen. Wie immer bei den Romanen von Anne Barns kommen auch hier wieder jede Menge kulinarische Köstlichkeiten vor. Am Ende gibt es dann auch wieder die Rezepte dazu, diesmal sogar 19 Stück.
Fazit: Ein wunderbarer Wohlfühlroman, der einem so richtig Lust auf die Nordsee und den Sommer macht und schon ein wenig Urlaubsstimmung weckt.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

absolut genial geschrieben

Sterz und der Mistgabelmord
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Ich habe bereits einige Bücher von Isabella Archan gelesen und mag ihren Schreibstil sehr. So war ich sehr gespannt auf ihren Auftaktband zu einer neuen Reihe von Steiermark-Krimis. „Sterz und der Mistgabelmord“ ...

Ich habe bereits einige Bücher von Isabella Archan gelesen und mag ihren Schreibstil sehr. So war ich sehr gespannt auf ihren Auftaktband zu einer neuen Reihe von Steiermark-Krimis. „Sterz und der Mistgabelmord“ ist im Servus-Verlag erschienen.
Vom Äußeren her hat mich dieses Buch absolut begeistert. Der Titel ist originell und das Buch sieht wunderschön aus. Der Buchschnitt ist komplett in grün und dieses Grün findet man auch auf dem Cover wieder. Ich würde sagen, das Buch ist absolut liebevoll gestaltet.
Hauptprotagonist ist hier Inspektor Ferdinand Sterz. Er arbeitet eigentlich bei Europol in Deutschland. Aber als er erfährt, dass sein Jugendfreund mit einer Mistgabel ermordet wurde, reist er in seine Heimat in die Steiermark um den Mordfall zu klären. Lasst euch überraschen!
Der Schreibstil von Isabella Archan ist einfach wieder einzigartig! Das Buch enthält viel Spannung und noch mehr Humor, so dass es sich sehr unterhaltsam liest. Ich mag diesen schwarzen Humor der Autorin sehr. Zudem ist der Schreibstil auch richtig bildhaft, so dass ich beim Lesen Bilder vor Augen hatte. Auch die Protagonisten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ein wenig Dialekt ist dezent eingestreut und dies unterstreicht den vorhandenen Lokalkolorit noch zusätzlich.
Fazit: Alles in allem richtig tolle Leseunterhaltung und eine perfekte Mischung aus Spannung und schwarzem Humor! Wer gerne Regionalkrimis liest, sollte sich diesen Band und die SOKO Bauernhof nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 14.12.2022

wunderschöner Weihnachtsroman

Die Weihnachtsfamilie
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Die Personenschützerin Emily bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag. Sie soll kurz vor Weihnachten die siebenjährigen Zwillinge Stella und Joshua von Hamburg in die bayrischen Berge zu ihrer Mutter bringen, ...

Die Personenschützerin Emily bekommt einen ungewöhnlichen Auftrag. Sie soll kurz vor Weihnachten die siebenjährigen Zwillinge Stella und Joshua von Hamburg in die bayrischen Berge zu ihrer Mutter bringen, die dort als Schauspielerin arbeitet. Die Eltern haben sich getrennt, sehr zum Leidwesen der beiden Kinder, die unbedingt mit beiden Eltern zusammen Weihnachten feiern möchten. Bei Emily weckt dies eigene Kindheitserinnerungen. So versucht sie den Wunsch der Kinder wahr werden zu lassen.

Schon der Prolog ist richtig emotional und berührend. Der Schreibstil ist so gefühlvoll und einfühlsam, dass ich mich in alle Protagonisten sehr gut hineinversetzen konnte. Mit der Trennungsproblematik hat Angelika Schwarzhuber ein ernstes Thema mit viel Feingefühl in eine Weihnachtsgeschichte wunderbar verpackt. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden in Emilys Kindheit. Dadurch konnte ich ihr Handeln gut verstehen und nachvollziehen. Alle Protagonisten sind absolut liebevoll dargestellt und vor allem Emily und die Zwillinge habe ich sehr ins Herz geschlossen.

Das Buch liest sich absolut unterhaltsam. Es ist auch immer wieder etwas Humor eingeflochten, der mich zum Schmunzeln gebracht hat. Durch die vielen Dialoge wirkt alles sehr lebendig und authentisch.

Ich liebe die Romane von Angelika Schwarzhuber, und auch mit diesem Buch hat sie mich im Herzen wieder richtig berührt. Gerade an Weihnachten ist doch das Zusammensein mit der Familie mit das Schönste! Und dies hat sie hier wunderbar aufgezeigt. Alles in allem ein wunderschöner Weihnachtsroman, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man dieses Genre mag!

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Veröffentlicht am 13.12.2022

schöner Softkrimi mit etwas Griechenland-Flair

Eine falsche Neun
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Es handelt sich hierbei um den 3. Fall für den Detektiv Andy Mücke. Vorweg möchte ich erwähnen, dass es sich um eine erweiterte und aktualisierte Neuauflage handelt. 2019 ist das Buch bereits in einem ...

Es handelt sich hierbei um den 3. Fall für den Detektiv Andy Mücke. Vorweg möchte ich erwähnen, dass es sich um eine erweiterte und aktualisierte Neuauflage handelt. 2019 ist das Buch bereits in einem anderen Verlag unter dem Titel „Lidakis spielt falsch“ erschienen.

 Gelockt hat mich das Buch weil es vom Plot her ein wenig um Fußball geht und andererseits, weil der Hauptprotagonist Spyros Lidakis ein Grieche ist und man den Detektiv Andy Mücke von der Eifel nach Korfu begleiten darf. Allen Nichtfußballfans sei aber versichert, dass Fußball eher eine kleine Nebenrolle spielt.

Man merkt aber auf jeden Fall, dass der Autor für dieses Buch gut recherchiert hat, und Korfu gut kennt. Ich war selbst schon vor Ort und hatte beim Lesen vieles wiedererkannt und schöne Bilder vor Augen. Es war wie eine kleine Auszeit in Griechenland für mich!

Es handelt sich hier um einen Soft-Krimi, der weitgehend ohne brutale Szenen und Blutvergießen auskommt. Trotzdem kommt zu Beginn schon leichte Spannung auf, die sich dann langsam steigert, und in ein schönes Finale mündet. Sehr überraschend war der Ausgang des Krimis, denn mit dieser Auflösung konnte man nicht rechnen. Auch das macht meiner Meinung nach einen guten Krimi aus, dass man nicht zu Beginn schon den richtigen Verdacht hat.

Der Schreibstil des Autors ist absolut angenehm zu lesen. Das Buch liest sich spannend und unterhaltsam und es kommen keine Längen auf. Besonders erwähnen möchte ich auch, dass der Text immer wieder mit kleinen humorvollen Stellen gewürzt ist, die mich zwischendurch zum Schmunzeln gebracht haben. Auch die einzelnen Protagonisten wurden sehr gut dargestellt und waren beim Lesen sozusagen greifbar und authentisch.

Alles in allem eine schöne Krimi-Lektüre, wenn man eher die „leisen Töne“ mit etwas Regionalbezug mag. Und wenn man Krimis UND Korfu mag, dann ist dies auf jeden Fall eine Pflichtlektüre!

Veröffentlicht am 13.12.2022

toller Syltkrimi

Der Nordseeritzer
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„Der Nordseeritzer“ ist der Auftaktband einer neuen Krimiserie von Drea Summer um die Ermittler Stefanie Teufel und Jan Graf. Die Handlung spielt auf Sylt. Jan muss hilflos zusehen, wie ein Mann von den ...

„Der Nordseeritzer“ ist der Auftaktband einer neuen Krimiserie von Drea Summer um die Ermittler Stefanie Teufel und Jan Graf. Die Handlung spielt auf Sylt. Jan muss hilflos zusehen, wie ein Mann von den Klippen in den Tod springt. War es Selbstmord? Jan hat große Zweifel. Die Ermittlungen führen Jan und Stefanie weit in die Vergangenheit. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.
Das Cover sieht geheimnisvoll aus und wirkt auf mich düster und sehr atmosphärisch. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es sehr gut gewählt ist.
Der Schreibstil von Drea Summer ist wieder richtig toll. Es kommt schnell Spannung auf, und man weiß nicht, wer der Täter ist. Ich war bis zum Ende im Dunkeln getappt. Die Autorin hat den Spannungsbogen mit zahlreichen kurzen Kapiteln untermauert, die jeweils mit einem Cliffhanger enden, so dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge, so dass man lange nicht weiß, wie alles zusammenhängt. Am Ende wurde alles stimmig zusammengeführt. Zusätzlich wechselt auch immer die Sichtweise der Protagonisten, aus der erzählt wird.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben mir sehr gut gefallen. Sie sind menschlich und authentisch dargestellt, so dass ich mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit den Ermittlern freue. Drea Summer hat etwas Metaphorik eingebaut. Auch dies hat hier sehr gut gepasst und den Nervenkitzel noch zusätzlich untermauert.
Das Ende war stimmig und in sich schlüssig und hat direkt Lust auf einen Folgeband erweckt. Gerne empfehle ich diesen Syltkrimi weiter!

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