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Veröffentlicht am 29.01.2023

Gut recherchiert, jedoch sehr zweidimensionale Protagonisten

Die Herrin der Lettern
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„Für einen Moment war Magdalena ganz allein. Sie hörte das leise Klicken der Buchstaben hinter sich, das Rascheln des Papiers, das nun befeuchtet wurde, und das Aufschnüren der Fäden, die das Manuskript ...

„Für einen Moment war Magdalena ganz allein. Sie hörte das leise Klicken der Buchstaben hinter sich, das Rascheln des Papiers, das nun befeuchtet wurde, und das Aufschnüren der Fäden, die das Manuskript zusammenhielten. Sie schloss die Augen. Der Moment war gekommen. Jetzt musste sie zeigen, was in ihr steckte.“ S. 371

In diesem Buch begleitet man eine interessante Persönlichkeit: die Buchdruckerin Magdalena Morhart. Eine Frau, die sich nicht hat unterkriegen lassen. Die Geschichte von ihr ist wirklich bemerkenswert, das Buch jedoch konnte mich nicht so begeistern.

Die Autorin hat viele historische Fakten einfließen lassen, sogar Situation explizit geschaffen, damit weitere Fakten einfließen konnten. Das hat an manchen Stellen zu gewollt gewirkt und war für meinen Geschmack etwas zu viel.
Auch wenn ich verstehen kann, dass die Autorin sich versucht hat möglich nah an den Geschehnissen und dem Leben zu orientieren, hat genau das viel dem Buch genommen. Denn es hat sich hierdurch eher wie eine Auflistung der Geschehnisse lesen lassen, als einer wirklich dynamischen Handlung. Gerade da die Protagonisten sehr zweidimensional waren.

Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte der Buchdruckerin und die vielen Fakten sehr interessant. Durch den Erzählstil hat es nicht so ganz meinen Geschmack getroffen. Es ist eine solide Geschichte für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Trash-Tv trifft auf ganz viel Sünde

Bourbon Kings
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Vorweggenommen: Trash-Tv ist hier nicht unbedingt negativ gemeint. Das Buch hatte beim Lesen für mich nur eben die Wirkung von Trash-TV. Ich habe mich immer wieder die folgenden Dinge gefragt: „Was zur ...

Vorweggenommen: Trash-Tv ist hier nicht unbedingt negativ gemeint. Das Buch hatte beim Lesen für mich nur eben die Wirkung von Trash-TV. Ich habe mich immer wieder die folgenden Dinge gefragt: „Was zur Hölle lese ich da?“, „Wieso lese ich das?“ und „Wieso kann ich nicht aufhören weiterzulesen?“.

Es ist sehr sehr viel Drama passiert. Zu viel Drama und Handlungsstränge, um das gut zusammenfassen zu können. Daher keine Ahnung, was das alles inhaltlich war und dennoch hat es irgendwie Sinn ergeben.

Und da es der Autorin noch nicht genug mit dem Drama war, wurde in den unrealistischsten und unpassendsten Szenen eine „Sexy-Time“ hinzugefügt.
Wie? Du sahst in deinem Auto, ein Baum ist im Sturm direkt vor deinem Haus drauf gefallen und du wirst von dem Typen gerettet, der nur Drama bedeutet? Auf gehts das Blut abduschen und schon kannst du nur noch daran denke mit deinem Retter zu schlafen. Dreimal.

Die Wandlung am Ende war für alles was vorher passiert ist wirklich kurz und es gab einige inhaltliche Ungereimtheiten (kann auch sein, dass ich das alles nicht passend auffassen konnte).

Da ich die anderen beiden Bände der Reihe hier stehen habe, werde ich die natürlich auch noch lesen. Empfehlen würde ich das ganze jedoch nicht. Außer man mag die Mischung aus Drama, Sexy Time und Trash-TV.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Zuckersüße Weihnachtsgeschichte, die alle Klischees bedient

Herzfunkeln und Winterträume
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Vor ein paar Jahren hätte mir die Geschichte wahrscheinlich richtig gut gefallen, leider befürchte ich, dass ich den Protagonisten entwachsen und einfach zu alt dafür bin.

Daher ist es für mich schwierig ...

Vor ein paar Jahren hätte mir die Geschichte wahrscheinlich richtig gut gefallen, leider befürchte ich, dass ich den Protagonisten entwachsen und einfach zu alt dafür bin.

Daher ist es für mich schwierig hier die richtigen Worte zu finden. Ich mochte die Ausarbeitung der Charaktere und die Idee der Handlung und Geschichte. Jedoch hat die Handlung und die Wortwahl der verschiedenen Protagonisten zu gewollt und dadurch irgendwie aufgesetzt gewirkt.
Die Geschichte hätte auch mit weniger „Drama“ funktioniert. Jedoch ist dies auf die Handlungsweise und das unreife Verhalten der Protagonisten zurückzuführen.
Von dem Setting in London habe ich mir auch etwas anderes erhofft.

Daher: süße, klischeebehaftete Weihnachtsgeschichte mit unreifen Protagonisten. Nett für Zwischendurch und eher für das jüngere Publikum empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Wunderschönes Cover, der Rest durchwachsen

We Are Like the Sea
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Das Buch war, muss ich zugeben, eher eine spontane Vorbestellung. New Adult, cosy Kleinstadtsetting, Kanada und dann noch die Aufmachung? Ich konnte nicht wiederstehen.

Und dann hab ich es gelesen. Und ...

Das Buch war, muss ich zugeben, eher eine spontane Vorbestellung. New Adult, cosy Kleinstadtsetting, Kanada und dann noch die Aufmachung? Ich konnte nicht wiederstehen.

Und dann hab ich es gelesen. Und irgendwann sogar angefangen das Hörbuch zu hören. Ich hatte das Gefühl nicht im Buch voranzukommen und gehofft, das Hörbuch macht es mir dann doch einfacher.

Doch wieso war das so? Die Grundidee und das Setting der Geschichte hat mir echt gut gefallen. Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und ich habe die Inselbewohner schnell in mein Herz geschlossen. Fast alle, nämlich die beiden wichtigsten so gar nicht: die Hauptprotagonisten.

Sie waren für mich nicht greifbar, ihr Handeln oft unverständlich und deren Geschichten und Handlungsstränge nicht ausgearbeitet. Die so schwerwiegende Vergangenheit wurde für mich komisch ausgerollt. Eins der Themen, über das komplette Buch ganz lang, halbangedeutet, das andere gefühlt kurz am Ende erwähnt. Miteinander von Anfang bis Ende so richtig verwoben hätte für mich persönlich mehr Sinn gemacht.

Auch war die Geschichte etwas vorher- bzw. absehbar. Natürlich befinden wir uns hier im Bereich des New Adult und man kann das Rad nicht ständig neu empfinden. Man weiß natürlich, wie sich die Geschichte entwickeln wird bzw. was bei den Protagonisten passieren wird. Nur wurden die Handlungsstränge über Seiten so aufgebaut, dass man direkt wusste, was als nächstes passiert.

Im Großen und Ganzen: Nette Idee, aber einfach nicht meins.

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