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Veröffentlicht am 22.12.2022

Ein Dorf wird zum Leben erweckt

Ginsterhöhe
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Das Cover ist schlicht gehalten. Es ist nicht überladen und gefällt mir sehr gut.

Die Autorin hat in diesem Buch das Dorf Wollfseifen wieder zum Leben erweckt. Die Leserinnen werden in das Jahr 1919 ...

Das Cover ist schlicht gehalten. Es ist nicht überladen und gefällt mir sehr gut.

Die Autorin hat in diesem Buch das Dorf Wollfseifen wieder zum Leben erweckt. Die Leserinnen werden in das Jahr 1919 geführt, als Albert schwer versehrt aus dem 1. Weltkrieg zurückkehrt. Mit ihm beginnt die Geschichte und durch ihn lernen die Leserinnen die Dorfgemeinschaft kennen und all ihre Höhen und Tiefen.
Ich finde, dass die Autorin es sehr gut umgesetzt hat, denn hier wurde nichts verschönigt und die Thematik war für mich äußerst interessant. Zumal hier von einem schwer verwundeten Soldaten berichtet wurde, von seiner Ehefrau die aus berechtigten Gründen erst einmal Angst vor ihm hatte. Für mich waren es nachvollziehbare Situationen die dort geschildert wurden. Auch wuchsen mir die Dorfbewohner ans Herz. Die einzelnen Schicksale der Bewohner berührten mich.

Das Dorf Wollseifen schlittert schleichend seinem Untergang entgegen und ich war und bin immer noch gefesselt von der Geschichte, da diese auf wahre Begebenheiten beruht.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gerne historische Romane liest. Besonders aus den Zeiten die vor und während des Zweiten Weltkriegs spielen.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Während die Welt schlief

Während die Welt schlief
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Während die Welt schlief ist ein Buch welches den eigenen Blickwinkel auf die Welt ändert.
Die Autorin beschreibt eine Familiengeschichte über Generationen hinweg die berührt und fassungslos macht.
Die ...

Während die Welt schlief ist ein Buch welches den eigenen Blickwinkel auf die Welt ändert.
Die Autorin beschreibt eine Familiengeschichte über Generationen hinweg die berührt und fassungslos macht.
Die Ereignisse beginnen im jahre 1948 und gehen bis in das jahr 2002 und der Leser wird in eine Welt aus Terror, Hoffnung, Gewalt, Liebe und Angst geführt.

Zwar musste ich mich ersteinmal an den Schreibstil gewöhnen, doch dann aht die Geschichte mich nicht mehr los gelassen. ich denke, dass der Schreibstil nicht für jedermann gemacht ist. Es wurde an einigen Stellen vieles sehr blumig beschrieben. Dennoch hat mich die Geschichte fasziniert, da der Konflikt zwischen Israel und Palästina real ist. Zu lesen was die Menschen für eine Tortour über sich ergehen lassen mussten, bringt einen zum nachdenken.

Die Autorin hat im Erzählstil geschrieben und zwischendurch in der Ich-Form weiter geschrieben. Der Wechsel kommt innerhalb eines Kapitels öfter vor. Manchmal war dies ein wenig verwirrend.

Dieses Buch bleibt aufjedenfall im Gedächtnis und ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Nichts ist unmöglich

Young Rebels
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Dieses Buch zeigt wie es möglich ist das Unmögliche wahr zu machen. 25 Jugendliche die eine Vision haben aus den unterschiedlichsten Situationen heraus um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit ...

Dieses Buch zeigt wie es möglich ist das Unmögliche wahr zu machen. 25 Jugendliche die eine Vision haben aus den unterschiedlichsten Situationen heraus um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Mit am Anfang kleinen Schritten etwas großes bewirken.

Diese Jugendliche die dort geschildert werden haben den Mut für etwas zu kämpfen an das sie glauben und lassen sich nicht entmutigen. So einige Erwachsene können sich daran ein Beispiel nehmen. Ich habe viel aus diesem Buch gelernt und habe mir selber mal Gedanken zum Thema "Welt verbessern" gemacht. Ich finde dieses Buch sehr inspirierend und motivierend.

Auch von der Gestaltung des Buches bin ich begeistert. Es ist farbenfroh und es macht Spass darin zu blättern. Die Beschreibung der einzelnen Jugendlichen ist einfach und verständlich. Das wichtigste wurde zusammengefasst damit der Leser nachvollziehen kann aus welcher Situation welche Idee kam.

Ich bin definitiv begeistert von diesem Buch und kann es jedem nur ans Herz legen. Besonders denjenigen die etwas verändern wollen aber an sich zweifeln.

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Tief bewegt und berührt.

Der Tätowierer von Auschwitz
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Die Autorin kommt ohne Umschweife zur Sache.
Sie beschreibt Lales Weg nach Auschwitz und seine Ankunft. Die ersten Seiten sind schon sehr bedrückend und erschreckend. Und man ist sich beim lesen bewusst, ...

Die Autorin kommt ohne Umschweife zur Sache.
Sie beschreibt Lales Weg nach Auschwitz und seine Ankunft. Die ersten Seiten sind schon sehr bedrückend und erschreckend. Und man ist sich beim lesen bewusst, dass ist keine erfundene Geschichte; es ist die traurige Wahrheit.

Ich finde Lale in gewissen Situationen sehr mutig und fragte mich was er wirklich dachte als er tatsächlich diese Momenten erlebt hatte. Das erfährt man in diesem Buch leider nicht. Es fiel mir allerdings nicht schwer es mir vorzustellen.

An einem so dunklen und düstrerem Ort in einer furchtbaren Zeit beginnt in Auschwitz die Liebe. Es ist nicht kitschig geschrieben aber man merkt dass die beiden etwas füreinander empfanden. Es wurde alles sehr sachlich beschrieben und nichts verschönigt. Manchmal habe ich auch das Gefühl gehabt, dass die Autorin nur oberflächlich die Geschichte von Lale erzählt. Denn an einigen Stellen fehlten mir Lales Emotionen. Manchmal kam es mir auch so vor, als würde Lale mit Leichtigkeit dursch Lager laufen.

Es ist so unfassbar grausam was Lale und die anderen erleben mussten, dass es über meinem Verstand hinaus geht und ich mich frage: Wie nur konnte ein Mensch all das Leid und die Demütigung ertragen? Wie konnte man danach weiter leben bzw. wie war das Leben danach?

Zum Ende der Geschichte sind mir ein paar Tränen der Rührung gekommen nachdem ich das Nachwort der Autorin und von Lales Sohn gelesen habe.

Der Tätowierer von Auschwitz lässt mich auch eine Woche nachdem ich das Buch ausgelesen habe nicht los. Ich habe lange überlegt wie ich diese Rezension in Worte fassen soll. Es ist schwer aber ich versuche es. Denn es ist ein Buch das man lesen sollte. Eine Geschichte die gehört werden muss.

Trotz ein paar Kritikpunte in meiner Rezension kann ich dieses Buch aufjedenfall weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Ein Beruf der zu wenig gewürdigt wurde.

Call the Midwife-Ruf des Lebens
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Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, da die Autorin ihre Tätigkeiten als Hebamme in der 50er Jahren beschreibt. Sie erzählt von ihren Alltag mit Menschen die sie begleitete von ihren Schicksalen ...

Ich bin sehr begeistert von diesem Buch, da die Autorin ihre Tätigkeiten als Hebamme in der 50er Jahren beschreibt. Sie erzählt von ihren Alltag mit Menschen die sie begleitete von ihren Schicksalen und dem Leben in Poplar. Sie arbeitete in einem Viertel in dem die Menschen sehr arm waren und die Umstände unter denen die Frauen ihre Kinder zur Welt brachten haben mich sehr berührt.

Die Autorin erzählt viel über die Anfänge der Hebammen, über Krankheiten und erklärt wie sie entstehen und wie man sie früher behandelt hat weil man noch nicht das Wissen von heute hatte. Vieles war sehr interessant zu lesen. Auch beschreibt sie einige Geburtvorgänge von Patientinnen welche sie begleitet und unterstützt hatte. Einige Schicksale dieser Frauen haben mich sehr berührt. Die Geschichte eines jungen Mädchens welches damals zur Prostitution gezwungen wurde berührte mich besonders.

Die Autorin erzählt eine tragische Geschichte nach der anderen und bin zutiefst getroffen, dass das geschilderte tatsächlich stattgefunden hat. Die Geschichte von Mrs. Jenkins hat mich besonders getroffen.
Aber es werden nicht nur traurige Schicksale erwähnt. Dazwischen beschreibt die Autorin auch lustige Sachen welche sie als junges Mädchen erlebt hatte. Auch von ihren Kolleginnen wird die eine oder andere Anektdote berichtet.

Dieses Buch ist es Wert gelesen zu werden. Denn es berichtet von starken Frauen, von Menschen die bedingungslos helfen in einer Zeit in der es schwer war sich als Frau durchzusetzen.
Die Frauen die in dieser Zeit ihre Kinder unter diesen katasrophalen Umständen ohne die Hygiene und die morderne Medizin von heute auf die Welt gebracht haben sind für mich wahre Heldinnen. Auch die Hebammen die einen harten Job hatten haben meinen großen Respekt und bewundere sie für ihre Arbeit.