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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2023

Gute Tipps enthalten

Mein kleines Hörbuch vom guten Schlaf
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Im Grunde ist in diesem Hörbuch ein guter Ansatz für gesunden Schlaf zu finden, jedoch wurde mir persönlich zu viel gekürzt. Was ich meine erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Als ...

Im Grunde ist in diesem Hörbuch ein guter Ansatz für gesunden Schlaf zu finden, jedoch wurde mir persönlich zu viel gekürzt. Was ich meine erkläre ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Als ich das Hörbuch sah war ich erfreut darüber, dass man in knapp 2,5 Stunden viel über den Schlaf erfahren wird. Erst nach dem Beginnen merkte ich, dass ich eine gekürzte Version erwischt hatte. Das ungekürzte Hörbuch hat 6 Stunden und 8 Minuten Laufzeit. Somit wurden knapp 59% des Textes gestrichen. Wäre mir das vorher bewusst gewesen, hätte ich definitiv die ungekürzte Version gewählt.

Franziska Rubin erklärte die einzelnen Punkte sehr sachlich. Durch die Kürzungen hatte ich in der ersten Hälfte das Gefühl, dass Informationen fehlen. Dennoch konnte ich mir einen guten Überblick verschaffen und neue Fakten für mich gewinnen. Natürlich war mir einiges bekannt, doch konnte ich mein Wissen auch erweitern. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass wir bis zu 28-mal in der Nacht erwachen, ohne uns daran erinnern zu können.

Richtig gut fand ich die vielen praktischen Übungen, die vor allem in der zweiten Hälfte beschrieben wurden. Sie sind mit kleinem Aufwand umsetzbar und man kann sie sich merken. Zeitgleich ging die Autorin auf die allnächtlichen Schlafprobleme ein und schlug dabei natürliche Mittel vor, mit denen man seinen Schlaf verbessern konnte. Dazu gehören auch Tipps, wie man seinen Alltag anders gestalten kann. Außerdem haben Stress und unsere Ernährung mit dem Schlaf zu tun. So manches für mich zu allgemein gehalten.

Auf einige Themen wie z.B. RLS wurde mir zu ausführlich eingegangen. Was hier zu viel war, hätte man anderen Kapitel anfügen können. Alles in allem gab es einige brauchbare Dinge in diesem Hörbuch.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Das Hörbuch wurde von Franziska Rubin persönlich gelesen. Ich konnte ihrer hellen Stimme gut zuhören und empfand ihr vorlesen als locker. Irritierend war, dass sie ihren eigenen Text stellenweise wohl lustig fand und beim Lesen ein „leichtes Lachen“ zu hören war. Ihre Stimme klang an diesen Stellen sehr amüsiert.

Mein Fazit:
Das Hörbuch bietet allerlei Informationen zum Schlaf. Jedoch merkte ich, dass einiges – zu viel – weggekürzt wurde. Die erste Hälfte fand ich mit den Fakten am hilfreichsten. In der zweiten Hälfte waren ich die praktischen Übungen gut. In Letzterer gab es Abschnitte, die mir zu ausführlich und deshalb fade waren. Anderseits mochte ich in Ersterer die kurzen und knackigen Informationen. Franziska Rubin las ihr Hörbuch selbst. Im Großen und Ganzen las sie sehr locker und mit heller Stimme. Was mich jedoch irritierte, war ihre Amüsiertheit, die ich stellenweise bei ihrem Lesen hören konnte. Lustig fand ich die Sachen nicht. Trotzdem gibt das Hörbuch viele nützliche Fakten und umsetzbare Übungen Preis.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Eine rasant verlaufende Geschichte

Rachejagd - Verraten
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Der zweite Band war äußerst spannend und ereignisreich, dennoch kam er nicht an den Ersten heran. Wie mir das Buch gefallen hat, berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wurde ...

Der zweite Band war äußerst spannend und ereignisreich, dennoch kam er nicht an den Ersten heran. Wie mir das Buch gefallen hat, berichte ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wurde im selben Stil gestaltet, wie das von Band 1. Die Schrift sticht am stärksten hervor. Darüber ist eine Spritze zu sehen, die ebenfalls zu einer Tatwaffe wurde. Somit passt es zur Trilogie und der Grundidee.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei Band 2 fällt es mir schwer, meine Meinung ist Worte zu fassen. Es war ein ereignisreiches und spannendes Buch. Gleichzeitig schwächelte es und kam nicht an die Genialität von Band 1 heran. Hatte ich zu viel erwartet? Warum zogen die Protagonisten so lange die falschen Schlüsse? Es wirkte fast so, als hätte man krampfhaft versucht sie in die falsche Richtung denken so lassen. Trotzdem schrieben Nica Stevens und Andreas Suchanek einen Thriller mit guter Story.

Grundsätzlich las sich das Buch genauso rasch wie sein Vorgänger. Der Anfang war vielleicht etwas schleppend, doch nahm das Geschehen bald Fahrt auf. Annas und Nicks alter Freund Roger sprach die Beiden an und erzählte ihnen von seinen Vermutungen und Ängsten. Natürlich nahm das Verhängnis seinen Lauf. Erste Taten geschahen und die Freunde mischten sich in die Ermittlungen ein. Es verwunderte mich ein wenig, wie unvorsichtig sie vorgingen. Hatten sie aus den Ereignissen von Band 1 denn nichts gelernt? Gerade Nick als FBI-Agent hatte doch ein hartes Training hinter sich, durch das ihn seine Gefühle eigentlich nicht so stark ablenken sollten. Der Plan des großen Unbekannten, der angeblich alle strippen in der Hand hatte, schien mir unlogisch, wenn er die Beiden doch erledigen wollte.

Das Knistern zwischen Anna und Nick nahm einen gewissen Teil der Handlung ein. Es war schön zu lesen, wie sie sich näherkamen und füreinander einstanden. In einer anderen Rezension nannte eine Leserin das Buch eine Thriller-Romanze. Ich muss ihr zu stimmen, denn so wirkte der Band 2 stellenweise auch auf mich. Gerade in den Extremsituationen merkte man doppelt, wie stark ihre Gefühle füreinander waren. Zane und Lynette waren wieder mit von der Partie und unterschiedlich intensiv in die Ereignisse miteingebunden.

Mit jedem Abschnitt kam ein weiterer Mord hinzu. Ich vermutete schon früh, wer der Täter ist. Denn durch die Kapitel aus dessen Sicht wusste ich schon relativ viel und konnte die richtigen Schlüsse ziehen. So war für mich die Wahrheit am Ende nicht wirklich überraschend. Auch gewisse Gleichheiten zur Handlung aus Band 1 fielen auf. Zum Glück war das Geschehen trotzdem spannend und nicht langatmig.

Gerade in der zweiten Hälfte gab es viele Tote und heftige Verbrechen. Ich fragte mich, warum der große Unbekannte so offen vorging, wenn er doch Rache an Anna und Nick wollte. Die erklärten Gründe waren für mich nicht schlüssig. Ich hoffe sehr, dass ich in Band 3 noch die passenden Antworten dazu erhalte.

Das letzte Drittel des Buches war definitiv am Spannendsten und damit das Beste an Band 2. Alles geschah Schlag auf Schlag und mit einem Kaleidoskop an Gefühlen von allen Seiten. Durch die wechselnden Erzählperspektiven und die parallel Handlungsstränge wurde ich in einen aufregenden Strudel mit ungewissem Ausgang gezogen.

Am schlimmsten war für mich der Epilog, denn meine allerliebste Lieblingsfigur hatte damit zu tun. Jetzt möchte ich noch mehr erfahren, wer der skrupellose Strippenzieher, Mehrfachmörder und Psychopath ist.

Mein Fazit:
Der zweite Band beinhaltete ebenfalls eine sehr rasant verlaufende Geschichte. Richtig viel Spannung baute sich vor allem in der zweiten Hälfte auf. Davor verstand ich allerdings nicht, warum Nick und Anna so blauäugig dachten und nicht die richtigen Schlüsse zogen. In meinen Augen kam Band 2 nicht an die Genialität von Band 1 heran. Ich hatte das Gefühl, dass der große Unbekannte mehr vorhatte, als uns vermittelt wurde. Ganz stimmig fand ich die Story deshalb nicht. Am besten war das letzte Drittel der Geschichte. Hier gab es die meiste Spannung und den besten Thrill. Gelesen hat sich das Buch locker und schnell und zeigte damit, dass die beiden Autoren gut miteinander harmonieren. Die Szenen waren teilweise sehr heftig und brutal. Nach dem Epilog möchte ich in Band 3 endlich erfahren, wer der Haupttäter ist.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Anders als erwartet - das Magiesystem gefiel mir

Uhrwerk
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Nach dem vielversprechenden Klappentext hatte ich große Erwartungen, doch konnten nicht alle erreicht werden. Die Gründe dafür erkläre ich dir spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war ...

Nach dem vielversprechenden Klappentext hatte ich große Erwartungen, doch konnten nicht alle erreicht werden. Die Gründe dafür erkläre ich dir spoilerfrei im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Die fantasievolle Gestaltung mit den klar gewählten Motiven zog meinen Blick magisch an. Die Art und Weise, wie die einzelnen Elemente kombiniert wurden, erzeugte ein starkes Bild.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach einem kurzen Hineinlesen wurde meine Neugier auf die Geschichte direkt geweckt. Erwartungsvoll las ich weiter und war äußerst gespannt, wie sich das Geschehen entwickeln würde. Vinachia Burke hat einen klaren Schreibstil und eine Vorliebe für genaue Beschreibungen der Umgebung. In Summe war der Start sehr vielversprechend.

Bald stellte ich fest, dass der Verlauf anders sein würde, als ich durch den Klappentext erwartet hatte. Im Buch gab es drei Handlungsstränge, die sich jeweils um Ewanna, Terry und Zanaa drehten und aus deren Sichten beschrieben werden. Das Geheimnisvolle um Zanaa fand ich besonders gut und ihr Handlungsstrang war mit großem Abstand der Beste für mich. Ewanna konnte ich sehr schwer einschätzen. Bei ihr zog sich so manches Kapitel. Terrys Handlungsstrang fand ich bis zuletzt sehr zäh und langweilig. Auf dämonischer Seite gab es interessante Charaktere. Über sie etwas herauszufinden war enorm mühsam. Ewanna wurde fast nichts erzählt und so ruderte sie nur durch die Geschehnisse. Mir erging es vielfach genauso. Irgendwann ging es mir gehörig auf die Nerven, dass ich kaum etwas erfuhr und alle in Rätsel sprachen. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn man immer um den heißen Brei herumredet. Natürlich kamen weitere Protagonisten hinzu, über die ich aus Spoilergründen nicht mehr schreiben möchte.

Was mir am meisten fehlten, waren Informationen zur Welt. Ich konnte mir das dystopische Setting aufgrund fehlender Beschreibungen nur sehr schwer vorstellen. Die gesellschaftlichen Strukturen werden ab Rande erwähnt und zwischendurch erklärt, warum die Dämonen so leben müssen. Im Klappentext war von Steampunk die Rede, hiervon konnte ich kein Element in der Geschichte finden. Das Feeling für die 1920er Jahre konnte ich wahrnehmen. Trotzdem sehnte ich mir mehr Fakten herbei um das Ganze besser verstehen zu können. Diese bekam ich sehr spät und fast zu wenig.

Dennoch las sich die Geschichte recht schnell und flüssig. Manchmal flog ich geradezu durch die Kapitel. Ein wenig fehlten mir lange Zeit die Emotionen bei den Protagonisten. Zeitweise wirkte alles sehr kalt und schwarz-weiß. Man könnte sagen, die Graustufen fehlten. Im Mittelteil hatte ich das Gefühl, dass die Ereignisse stagnierten. Es passierte nicht viel, dass die Story vorangebracht hätte. An diesem Punkt fehlte mir eindeutig die Spannung.

Ein Pluspunkt war für mich die verwendete Magie. Tarot miteinzubinden war eine richtig gute Idee, die solide mit dem Geschehen verwoben wurde. Die Magie der Elemente passte ebenso hinein, wobei hier das Potenzial noch nicht ausgeschöpft wurde.

Die letzten Kapitel konnten die vermisste Spannung hinzuholen und steigern. Ich hatte zwar nur unwesentlich mehr Antworten bekommen, doch konnte dieser Abschnitt einiges gut machen. Das Spannungslevel wurde höher und es gab sehr eindrückliche Szenen, die ich aufmerksam verfolgte. Die letzten Sätze vom letzten Kapitel konnten endlich Neugier wecken, was Adonai mit allem bezwecken möchte.

Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe begann sehr vielsprechend und konnte mich anfangs für sich begeistern. Später nahm diese leider ab, weil sich das Geschehen zu ziehen begann. Informationen zur Welt bekam ich nur sehr spärlich und hatte deshalb Probleme sie mir vorzustellen. Steampunk fand ich nicht vor. Das dystopische Setting wurde nicht ausreichend beschrieben. Am besten fand ich den Handlungsstrang von Zanaa, weil hier am meisten Spannung aufgebaut wurde. Bei Ewanna bekam ich viel zu wenig Informationen und war alsbald genervt, weil bis zuletzt nur um den heißen Brei herumgeredet wurde. Mit Terry konnte ich überhaupt nichts anfangen. Trotzdem las sich das Buch ausordentlich schnell und flüssig. Den klaren Schreibstil der Autorin mochte ich sehr, obwohl sie mit Fakten und Informationen geizte. Die letzten Kapitel waren dann endlich mit Spannung gespickt. Erwähnen möchte ich unbedingt noch die grandiose Gestaltung des Buches – sowohl außen als auch innen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Tolle Grundidee, doch der Lesung fehlen die Details

Strange World
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Die Lesung hätte eindeutig mehr Details verdient, dennoch war sie aufregend mit gutem Hintergrund. Unten erfährst du, was ich von Inhalt und Aufbau halte.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich war sehr verwundert, ...

Die Lesung hätte eindeutig mehr Details verdient, dennoch war sie aufregend mit gutem Hintergrund. Unten erfährst du, was ich von Inhalt und Aufbau halte.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich war sehr verwundert, als ich die Laufzeit dieses Hörbuches sah. In 36 Minuten sollte ein ganzer Disney Film erzählt werden? In der Regel waren die Hörbücher der Filme immer länger als der eigentliche Film. Schließlich musste beim Hörbuch das beschrieben, was man im Film sieht.

Schnell merkte ich, dass genau das fehlt. Ich lernte die Protagonisten und ihr Leben in Avalonia kennen. Jaeger Clade und sein Sohn Searcher waren auf einer Mission, die das Leben für beide für immer veränderte. Es folgte ein Zeitsprung von 25 Jahren. Da die Pflanze Pando, die Avalonia Energie liefert, ihre Macht verliert, war Searcher gezwungen erneut auf eine Reise zu gehen.

In der Geschichte spielt ein Konflikt zwischen Vater und Sohn eine große Rolle. Der Vater will dem Sohn vorschreiben, was er tun soll. Der Sohn will jedoch etwas ganz anderes. Das droht sich nach all den Jahren zu wiederholen. Die Grundidee der Geschichte hat mir gefallen, da sie eine Bedeutung hat und Tiefe mitbringt.

Allerdings sorgten die mangelhaften Beschreibungen der Umgebung und der Ereignisse für viel Verwirrung und Frustration. Ich konnte mir die Welt nur sehr schwer vorstellen und hatte das Gefühl nicht mitzukommen, weil es zu schnell heruntergeschrieben wirkte. Mir fehlten Details, um die Geschehnisse nachvollziehen zu können. Ich verwechselte ständig die Protagonisten und tat mir schwer, sie einzuordnen.

Trotzdem entstand ein bisschen Spannung, die mich vor allem gegen Ende mitfiebern ließ. Sie fanden etwas heraus, dass mich ziemlich überraschte und für Aufregung sorgte. Zeitgleich wollte ich es „sehen“. Aber da beim Text mit den Worten gegeizt wurde, war es unmöglich mir in Gedanken vorzustellen, was sie herausgefunden hatten. Das Ende war erfreulich positiv und hatte ein schönes Happy End.

Meine Meinung zum Sprecher:
Steffen Groth gehört zu den Besten seines Faches. Er hat das Talent seine Stimme beim Lesen zu verstellen, sodass man meinen könnte, eine zweite Person lese mit ihm. Genauso brachte er das richtige Maß an Emotionen ein. Ihm verdanke ich trotz der fehlenden Beschreibungen ein gutes Hörerlebnis.

Mein Fazit:
Der Lesung des Disney Films fehlen eindeutig die Details. Die Beschreibungen waren viel zu spärlich, damit man sich die Protagonisten, die Welt und die Geschehnisse vorstellen konnte. Für mich war es frustrierend, weil so keine Stimmung aufkam. Ich raste durch die Kapitel und wünsche mir mehr „erleben“. Die Grundidee war mit der wichtigen Bedeutung im Hintergrund sehr gut gewählt. Doch leider fehlt hier zu viel. Gegen Ende konnte sich ein Mindestmaß an Spannung aufbauen. Dank dem Sprecher Steffen Groth hatte ich zum Glück doch noch ein halbwegs gutes Hörerlebnis.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Ein mehr als ungewöhnliches Buch

Die Bibliothek von Edinburgh
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Dieser Roman gehört zu den Ungewöhnlichsten, die ich kenne und bot eigenwillige Wendungen mit makabrem Geschehen. Warum? Im Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr davon.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Dieser Roman gehört zu den Ungewöhnlichsten, die ich kenne und bot eigenwillige Wendungen mit makabrem Geschehen. Warum? Im Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr davon.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist genauso ungewöhnlich wie der Text dahinter. Kurioserweise sprach mich genau diese Gestaltung an und weckte mein Interesse mir das Buch genauer anzuschauen. Der Stadtplan im Hintergrund und die Skyline sind sicher von Edinburgh. Die Wirkung mit den gewählten Farben ist düster, was auch der Geschichte entspricht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Meine Neugier für dieses Buch wurde durch eine Verlagsvorstellung geweckt. Der Inhaltstext konnte meine Aufmerksamkeit für sich gewinnen, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Ein Handlungsort sollte eine sonderbare Bibliothek sein, da bin ich natürlich dabei. Schnell stelle ich fest, dass der Schreibstil eigentümlich ist. Der Autor wählte eine einfache, umgangssprachliche, sehr derbe und zwischendurch rotzige Sprache.

Die Geschichte begann mit einer Geisteraustreibung und zeigte mir sogleich, wer Ropa ist. Im weiteren Verlauf erfuhr ich, wie das 14-jährige Mädchen lebt und das ihre Welt durch ein nicht näher beschriebenes Ereignis zerstört wurde. Anspielung darauf war neben der Umgebungsbeschreibungen die Begrüßungsformel „Gott schütze den König … Möge er lange regieren“. Somit spielte die Geschichte in einem dystopischen Setting, über das wir leider nur wenig erfahren. Ropa ist einerseits jung und ungestüm, andererseits durch ihre Verantwortung für die Finanzen schon sehr erwachsen. Oft kommt sie kalt und gleichgültig rüber, genauso bekräftigt sie ständig in welch ärmlichen Verhältnissen sie lebt. Ein positiver Lichtblick war für sie immer ihre Familie. Mit ihrem Freund Jomo wusste ich erst nichts anzufangen, doch mit der Zeit wurde er mir sympathisch. Ein kleines Highlight war für mich der füchsische Sidekick.

Gelesen habe ich dieses Buch erstaunlich schnell. An den eigenwilligen Schreib- bzw. Erzählstil hatte ich mich bald gewöhnt und kam deshalb flüssig durch die Kapitel. Irgendwann kam es zu einem Besuch in der im Titel erwähnten Bibliothek. Natürlich weckte sie bei mir als Bibliothekarin sogleich die Neugier. Eigenartig ist diese Bibliothek definitiv. Sie zeigte mir und Ropa, dass es in der Welt weitaus mehr gibt, als das Mädchen dachte. Mit einer guten Wendung nahm das Geschehen seinen Lauf und Ropa hatte sogar die Möglichkeit zu lernen. Zu lange, wissenschaftliche Texte machten diese Szenen langwierig und öde. Lieber hätte ich ihre Geisterfähigkeiten mit dieser anderen „Sphäre erforscht. Ich musste mich zwingen nicht quer zu lesen. In Bezug auf die verschwundenen oder verhexten Kinder nahm die Geschichte einen ganz schön wirren Verlauf. Dieser Abschnitt war makaber blutig und gewalttätig, was ich wirklich nicht erwartet hatte. Ropas Durchbruch mit ihrer Magie konnte ich nicht ganz nachvollziehen, wenngleich ich die „befreiende“ Szene fasziniert verfolgt hatte.

Natürlich gab es jetzt kein Halten mehr und die Suche nach den Kindern verlief mit doppelter Kraft. Dabei kam es zu weiteren aufregenden und teils heftigen Wendungen. Die Wahrheit offenbarte sich auf grausame Weise, was schockierend war. Als ich das Buch begann hatte ich in keiner Sekunde mit einem derartigen Ausgang gerechnet. Somit war für mich das Ende mehr als überraschend. Schließlich war ich doch sehr erleichterte. Dennoch waren da meine gemischten Gefühle. In was war ich da nur gelandet? Einen Reim konnte ich mir nicht ganz machen. Trotzdem juckt es mich in den Fingern, den nächsten Band zu lesen.

Mein Fazit:
Dieses Buch hat meine Meinung ziemlich gespalten. Einerseits hatte ich ein angenehmes Leseerlebnis, weil ich schnell durch die Geschichte kam und dabei auf ein aufregendes Setting mitsamt Grundidee traf. Andererseits entwickelte sich die Geschichte mit bizarren und makabren Wendungen in eine komplett andere Richtung als erwartet und hatte zwischendurch einige Längen. An den ungewöhnlichen und umgangssprachlichen Schreibstil hatte ich mich alsbald gewöhnt. Lieber hätte ich mich auf Ropas Fähigkeiten konzentriert, als auf die wissenschaftliche Seite. Die Geister standen auf coole Weise im Mittelpunkt. Allerdings wirkte so manch Wendung an den Haaren herbeigezogen. Die finalen Kapitel waren ziemlich heftig und gleichzeitig spannend. Trotz der Gegensätze habe ich Lust den zweiten Band zu lesen.

Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere