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Veröffentlicht am 02.07.2023

Melancholisch schön, aber hat mich dieses Mal nicht so berührt

Vom Nichts suchen und Alles finden
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Meine Meinung:

Erst gestern habe ich "Tinder Stories" zu Ende gelesen und mich dabei - trotz meines Nicht-Single-Daseins - so sehr angesprochen, so abgeholt gefühlt. "Vom Nichts suchen und Alles finden" ...

Meine Meinung:



Erst gestern habe ich "Tinder Stories" zu Ende gelesen und mich dabei - trotz meines Nicht-Single-Daseins - so sehr angesprochen, so abgeholt gefühlt. "Vom Nichts suchen und Alles finden" lag hier im Regal und da mich ihre erste autobiografische Geschichte so berührt hat, wollte ich einfach wissen, wie es ihr mit Nick weiter ergeht.

Der Schreibstil bleibt dabei weiterhin schön, ansprechend, einnehmend. Ich liebe die melancholische, aber schöne Stimmung, die Luise immer wieder einfängt. Sie teilt auch dunkle Seiten. Erlebnisse, die sie traurig machen und runterziehen, aber nie nimmt dieser Part zu viel Platz ein. Sie versucht viel mehr schlimme Erlebnisse als Vorteil zu sehen, als neue Tür, die sich vor ihr öffnet. Und allein das habe ich wieder als sehr inspirierend wahrgenommen, weil Luise das Leben so wunderschön positiv sieht und man selbst viel zu oft zu pessimistisch denkt.

Trotzdem hat mich diese zweite biografische Geschichte nicht so abgeholt wie die erste. Ich finde mich total oft in Luise wieder, liebe es, dass sie "trotz ihrer Beziehung" immer noch ihre Zeit für sich alleine findet und auch wichtig findet. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie in diesem Buch eigentlich gar nicht so viel zu sagen hat. Muss sie ja auch gar nicht. Manchmal liebt man einfach nur "vor sich hin". Das muss man nicht erklären. Ich hatte aber das Gefühl, dass sie sich unbedingt erklären will, unbedingt erklären will, warum sie jetzt doch diejenige in einer langjährigen Beziehung ist. Als wäre das etwas falsches, verbotenes. Als dürfte man sich an ihrer Stelle gar nicht festlegen. Und irgendwie hat sie mir damit das Gefühl gegeben, dass sie nur deshalb noch ein Buch schreibt.



Fazit:



Die zweite autobiografische Geschichte von Luise ist melancholisch schön, für mich aber weniger inspirierend und faszinierend im Vergleich zu "Tinder Stories". Ich habe mich hier irgendwie weniger wiedergefunden, mich oft gefragt, warum sie diese Geschichte eigentlich schreibt. Irgendwie hat es nicht ganz zu mir gepasst, aber ich mag ihren Stil sehr und werde ihre Bücher weiter verfolgen. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Zum Ende hin etwas abgedreht, sonst total gut

Die Schatten über uns
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Meine Meinung:

Als Krimiautor mag ich John Marrs echt ganz gerne, weil er oft mit alltäglichen Dingen daher kommt und daraus dann recht düstere und spannende Kriminalfälle baut. Auch hier erleben wir ...

Meine Meinung:



Als Krimiautor mag ich John Marrs echt ganz gerne, weil er oft mit alltäglichen Dingen daher kommt und daraus dann recht düstere und spannende Kriminalfälle baut. Auch hier erleben wir sowas. Die Geschichte lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind, sehr gut lesen. Dadurch ist es kurzweilig und total spannend. Man kann hier sehr gut miträtseln, hat selber Ideen, die man dann wieder verwirft oder doch wieder in Erwägung zieht. Das hat mir total Spaß gemacht und mich die ganze Zeit bei Laune gehalten. Immer wieder passieren neue Dinge oder man bekommt neue Erkenntnisse.

Ich finde, dass der Autor am Ende dann doch etwas zu sehr über die Stränge schlägt. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber ich finde, dass er am Ende dann doch zu viel will und nochmal eine Wendung einbaut, die ich persönlich nicht gebraucht hätte. Ich finde, dass es dadurch irgendwie unrealistischer wird und zu abgedreht daher kommt. Das kann aber Geschmacksache sein und ich will hier auch nicht zu viel verraten.

Wer Lust auf einen abwechslungsreichen Krimi hat, der kann auf jeden Fall mit John Marrs nicht so viel falsch machen :)


Fazit:



Mal wieder ein guter Krimi von John Marrs, der spannend und durch die unterschiedlichen Perspektiven sehr abwechslungsreich daher kommt. Das Ende ist mir etwas zu abgedreht, aber es hat mich gut bei Laune gehalten. Sehr solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Eine gute Fortsetzung mit Gefahr zur Langeweile

Der Lotuskrieg 2
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Meine Meinung:

Obwohl der erste Teil schon eine Zeitlang her war, konnte ich ohne Probleme zurück in diese Geschichte einsteigen. Die Welt von Yukiko und ihren Freunden und Feinden ist so einzigartig ...

Meine Meinung:



Obwohl der erste Teil schon eine Zeitlang her war, konnte ich ohne Probleme zurück in diese Geschichte einsteigen. Die Welt von Yukiko und ihren Freunden und Feinden ist so einzigartig - da besteht keine Verwechslungsgefahr :)

Der Schreibstil ist und bleibt einfach gut und zieht einen sofort wieder in seinen Bann. Wir lernen weitere Charaktere kennen, die dem Geschehen nochmal neue Blickwinkel geben. Von Yukiko kriegen wir in diesem Band sogar recht wenig mit, was ich aber sogar ganz gut finde. Einerseits ist Yukikos Geschichte nämlich schon sehr weit erzählt und ich fänd es nicht sonderlich spannend, da dann noch etliche neue Ideen, Fähigkeiten und Wendungen einzubauen; andererseits handelt es sich eben auch um ein großes Universum. Dadurch ist es nur logisch, dass auch mal andere Figuren zu Wort kommen. Gerade die unterschiedlichen Blickwinkel bringen für mich Spannung in die Geschichte und helfen dabei, dass einem bei der doch großen Seitenanzahl nicht so schnell langweilig wird. Man merkt aber doch schon, dass der Autor eine Gratwanderung begeht. Teilweise ist das Geschehen dann doch etwas zäh und langatmig. Einen gewissen Hang zur Langeweile hat das Buch daher auf jeden Fall und man bekommt das Gefühl, dass man sicherlich auch die ein oder andere Sache hätte streichen können. Ich bin gespannt, ob er für Band 3 die Kurve noch bekommt.



Fazit:



Ein guter zweiter Band, der neue Blickwinkel mitbringt, aber teilweise auch recht zäh daher kommt. Es besteht eine gewisse Gefahr der Langeweile. Mal sehen, ob der Autor die Kurve noch bekommt. Ich lande bei sehr guten und soliden 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Kein typischer Colleen Hoover

Verity
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Meine Meinung:

"Verity" ist wie "Layla" kein typischer Hoover-Roman, sondern soll eher in die Krimi/Thriller-Richtung gehen. Meiner Meinung nach ist das gelungen, weil der ganze Roman schon eine gewisse ...

Meine Meinung:



"Verity" ist wie "Layla" kein typischer Hoover-Roman, sondern soll eher in die Krimi/Thriller-Richtung gehen. Meiner Meinung nach ist das gelungen, weil der ganze Roman schon eine gewisse düstere Stimmung verbreitet und man jeder Figur nicht so richtig über den Weg traut. Das ist wirklich gut gemacht und man muss sagen, dass die Autorin auch diese Richtung ganz gut kann :) Ich würde also gerne einen weiteren Roman von ihr in diese Richtung lesen.

Dennoch hat mich "Verity" nicht vollständig überzeugt. Ich muss dazu sagen, dass ich das Buch ohne neuen bzw. extra-Epilog gelesen habe. Das heißt, ich kann nicht beurteilen, ob der neue Epilog vielleicht noch einen anderen Drive in die Geschichte bringt. In anderen Rezensionen konnte ich erahnen, dass der Epilog doch mehr Spielraum offen lässt und daher nochmal mehr zum Nachdenken anregt. In der Version ohne Epilog ist die Geschichte sehr rund abgeschlossen und lässt eigentlich kaum Spielraum. Das finde ich schon ganz gut, aber irgendwie auch enttäuschend. Daher ist es für mich sehr verständlich, dass die Autorin noch einen Epilog nachgeschoben hat ;) (Wenn jemand meine Rezi liest und den neuen Epilog kennt: ich würd mich echt über eine kurze Nachricht freuen, was der Inhalt des Epilogs ist. Vielleicht möchtet ihr mich ja spoilern. Ich wäre dankbar :)) ).

Aber beginnen wir am Anfang. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Das ist aber auch nicht schwer, weil der Hoover-Stil wirklich einfach gut ist und meiner Meinung nach richtig gut in den Bann zieht. Die Kapitel lassen sich gut lesen, es ist spannend und abwechslungsreich. Man möchte dem ganzen auf den Grund gehen und man ahnt, dass man nicht die ganze Wahrheit serviert bekommt. Das ist wirklich spannend und macht Lust an der Geschichte zu bleiben. Der Verlauf der Geschichte hat mich dann aber doch immer schneller verloren. Das liegt insbesondere daran, dass ich zu den Charakteren keine gute und richtige Bindung aufbauen konnte. Insbesondere die Faszination von Lowen in Richtung Jeremy konnte ich nicht gut nachvollziehen. Jeremy wirkte die ganze Zeit auf mich irgendwie merkwürdig und falsch. Ich habe ihn nie als anziehend und interessant wahrgenommen und fand auch die Gespräche zwischen den beiden oft sehr oberflächlich und nichtssagend. Das kenne ich von Hoover wirklich anders, weil sie es sonst schafft, dass man sich in Charaktere verliebt und insbesondere tiefgründige Dialoge machen ihre Romane oft besonders. Das hat mir hier sehr gefehlt.



Fazit:



Auch wenn Colleen Hoover Krimis besser kann als ich dachte, fasziniert mich "Verity" nicht so wie andere Werke von ihr. Die Charaktere konnten mich leider nicht so in ihren Bann ziehen und das Ende finde ich etwas enttäuschend (es kann aber auch sein, dass der extra-Epilog, der mir fehlt, einen neuen Drive reinbringen würde). Ich vergebe solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Noch mehr Rätsel und mehr Geheimnisse

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Meine Meinung:

Der zweite Band der Reihe rund um die plötzlich reich gewordene Avery schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Man ist also schnell wieder voll im Geschehen und es ist wirklich ratsam, ...

Meine Meinung:



Der zweite Band der Reihe rund um die plötzlich reich gewordene Avery schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Man ist also schnell wieder voll im Geschehen und es ist wirklich ratsam, dass man sich an die Geschehnisse aus Band 1 noch gut erinnert. Das Lesevergnügen ist auch wirklich sofort wieder da, weil auch hier die Kapitel schön kurz sind, wirklich viel passiert und so keine Langeweile aufkommen kann. Die zahlreichen unterschiedlichen Charaktere helfen dabei noch zusätzlich.

Auch wenn wir wieder mit zahlreichen Rätseln, Geheimnissen und Enthüllungen konfrontiert werden, überzeugt mich Band 2 leider weniger als Band 1. Auch hier ist es wieder so, dass wir zwar an den Rätseln teilhaben, aber kaum selbst miträtseln können. Dafür sind einfach zu viele Hintergrundinfos notwendig, die wir als Leser gar nicht haben. Besonders negativ stößt mir aber auf, dass die Enthüllungen in diesem Mittelteil immer abstruser werden. Ich muss jetzt selbst etwas in Rätseln sprechen, um nicht zu viel zu verraten, aber die Verstrickungen und Hintergründe wirken stellenweise einfach extrem konstruiert. Man hat das Gefühl, dass die Hawthorne Familie und alle Beteiligten ihr Leben lang schon viel zu nah aneinander leben und dabei kaum andere Menschen auf der Welt existieren - dadurch entstehen dann wiederum extrem nahe und teilweise echt unrealistische Verstrickungen. Kurz gesagt: Man hat einfach das Gefühl, dass sowas in der "echten Welt" nie passieren könnte, weil zu viele Zufälle auf einmal mitspielen müssten, die dann wiederum ein super passendes Gesamtbild ergeben. Das führt dazu, dass ich bei einigen Enthüllungen echt die Augen verdrehen musste. Sowas ist mir dann irgendwie schnell zu doof.

Trotzdem gewinnt für mich die Geschichte sehr stark daran, dass die zahlreichen Charaktere wirklich interessant sind und man irgendwie wissen will, wie das Ganze denn jetzt eigentlich endet. Da die Geschichte beim Lesen nicht langweilig wird, kann man die Reihe ganz gut nebenbei lesen. Mal sehen, wann ich mir den dritten Band zulegen kann, um endlich alle Geheimnisse rund um die Hawthornes aufzudecken :)



Fazit:



Der zweite Band "The Inheritance Games" überzeugt mich nicht zu 100% und übertreibt meiner Meinung nach etwas mit sehr passenden und zu zufälligen Enthüllungen und Verstrickungen. Trotzdem bleibt das Lesevergnügen durch die schön kurzen Kapitel und die zahlreichen Geschehnissen. Ich vergebe solide 3 Sterne und bin gespannt, wann ich mir den dritten und letzten Band zulegen werde.

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