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Veröffentlicht am 15.01.2023

Almayas Leben zwischen den Kulturen

Bissle Spätzle, Habibi?
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Zum Inhalt:
Die 30-jährige Schauspielerin marokkanischer Abstammung Amaya ist zum Leidwesen Ihrer Eltern noch Single. Während ihre jüngere Schwester Meryem kurz vor der Hochzeit steht und ihr Bruder Mounir ...

Zum Inhalt:
Die 30-jährige Schauspielerin marokkanischer Abstammung Amaya ist zum Leidwesen Ihrer Eltern noch Single. Während ihre jüngere Schwester Meryem kurz vor der Hochzeit steht und ihr Bruder Mounir sich verloben will, ist bei ihrem ältesten Kind noch kein Heiratskandidat in Aussicht. Zum Glück gibt es die muslimische Dating-App Minder, auf die kurzerhand Amaya von ihrer Schwester Meryem und ihrer Mutter angemeldet wird. Amaya wird auch fündig und trifft sich mit Ismael. Während Amayas Familie glaubt, dass Amaya in Ismael den richtigen gefunden hat, ist sie in Wirklichkeit mit Daniel, Ismaels besten Freund zusammen. Amaya gelingt fortan ihr Leben nur noch mit vielen Lügen aufrecht zu halten.

Meine Meinung:
Tolles Cover, toller Klapptext und so hatte ich natürlich bestimmte Erwartungen.
Die Autorin versucht in dieser Geschichte aufzuzeigen, wie schwer es ist, zwischen den Kulturen aufzuwachsen, seine Religion und Gebräuche treu zu bleiben, aber gleichzeitig sich mit den westlichen Gepflogenheiten wohl zu fühlen. Für Amaya ist es schwierig und durch ihre Liebe zu Daniel wird es noch schwieriger, das kann ich sogar nachvollziehen, aber trotzdem konnte ich all ihre Lügen nicht verstehen. Oftmals dachte ich, Mensch Mädchen hab endlich den Mumm und steh zu Daniel oder beende die Beziehung. Ihre Eltern fand ich offener als Amaya sie selbst betrachtet hat und alle Eltern, gleich welcher Kultur, wollen nur das Beste für ihr Kind. Dass Daniel sich ab einem gewissen Punkt von Amaya verarscht vorkam, konnte ich sehr gut mitfühlen. Leider war mir vom Schreibstil her, der zwar flüssig war, das Ganze zu langatmig und mit den Rückblicken in Amayas Kindheit zu ausschweifend, was der Geschichte nicht unbedingt zugutekam. Der Klapptext verspricht eine zauberhafte Liebesgeschichte mit sprühendem Humor und feinfühligen Zeitgeist.
Eine zauberhafte Liebesgeschichte? Ja, die konnte ich in diesem Buch finden, aber nur, weil Daniel und seine Eltern so offen sind. Den sprühenden Humor und den feinfühligen Zeitgeist habe ich aber vermisst. Die kulturellen Unterschiede sind gut ausgearbeitet und manchmal auch fast schon klischeehaft.

Fazit:
Hat meine Erwartungen aufgrund des Klapptextes nicht erfüllt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2023

Almayas Leben zwischen den Kulturen

Bissle Spätzle, Habibi?
0

Zum Inhalt:
Die 30-jährige Schauspielerin marokkanischer Abstammung Amaya ist zum Leidwesen Ihrer Eltern noch Single. Während ihre jüngere Schwester Meryem kurz vor der Hochzeit steht und ihr Bruder Mounir ...

Zum Inhalt:
Die 30-jährige Schauspielerin marokkanischer Abstammung Amaya ist zum Leidwesen Ihrer Eltern noch Single. Während ihre jüngere Schwester Meryem kurz vor der Hochzeit steht und ihr Bruder Mounir sich verloben will, ist bei ihrem ältesten Kind noch kein Heiratskandidat in Aussicht. Zum Glück gibt es die muslimische Dating-App Minder, auf die kurzerhand Amaya von ihrer Schwester Meryem und ihrer Mutter angemeldet wird. Amaya wird auch fündig und trifft sich mit Ismael. Während Amayas Familie glaubt, dass Amaya in Ismael den richtigen gefunden hat, ist sie in Wirklichkeit mit Daniel, Ismaels besten Freund zusammen. Amaya gelingt fortan ihr Leben nur noch mit vielen Lügen aufrecht zu halten.

Meine Meinung:
Tolles Cover, toller Klapptext und so hatte ich natürlich bestimmte Erwartungen.
Die Autorin versucht in dieser Geschichte aufzuzeigen, wie schwer es ist, zwischen den Kulturen aufzuwachsen, seine Religion und Gebräuche treu zu bleiben, aber gleichzeitig sich mit den westlichen Gepflogenheiten wohl zu fühlen. Für Amaya ist es schwierig und durch ihre Liebe zu Daniel wird es noch schwieriger, das kann ich sogar nachvollziehen, aber trotzdem konnte ich all ihre Lügen nicht verstehen. Oftmals dachte ich, Mensch Mädchen hab endlich den Mumm und steh zu Daniel oder beende die Beziehung. Ihre Eltern fand ich offener als Amaya sie selbst betrachtet hat und alle Eltern, gleich welcher Kultur, wollen nur das Beste für ihr Kind. Dass Daniel sich ab einem gewissen Punkt von Amaya verarscht vorkam, konnte ich sehr gut mitfühlen. Leider war mir vom Schreibstil her, der zwar flüssig war, das Ganze zu langatmig und mit den Rückblicken in Amayas Kindheit zu ausschweifend, was der Geschichte nicht unbedingt zugutekam. Der Klapptext verspricht eine zauberhafte Liebesgeschichte mit sprühendem Humor und feinfühligen Zeitgeist.
Eine zauberhafte Liebesgeschichte? Ja, die konnte ich in diesem Buch finden, aber nur, weil Daniel und seine Eltern so offen sind. Den sprühenden Humor und den feinfühligen Zeitgeist habe ich aber vermisst. Die kulturellen Unterschiede sind gut ausgearbeitet und manchmal auch fast schon klischeehaft.

Fazit:
Hat meine Erwartungen aufgrund des Klapptextes nicht erfüllt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2023

Dunkle Geheimnisse

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Zum Inhalt:
Fredrik und Nina verbringen den Silvester Abend bei ihren Freunden Lollo und Max, auch Malena ist mit ihrem neuen Freund Adde dabei. Die drei Frauen kennen sich seit ihrer Studienzeit. Währenddessen ...

Zum Inhalt:
Fredrik und Nina verbringen den Silvester Abend bei ihren Freunden Lollo und Max, auch Malena ist mit ihrem neuen Freund Adde dabei. Die drei Frauen kennen sich seit ihrer Studienzeit. Währenddessen dürfen Ninas Tochter Smilla und Lollos Tochter Jennifer eine Party in Ninas Haus steigen lassen.
Während der Feier wird immer klarer, dass die Freunde von einst nicht mehr viel gemeinsam haben.
Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass Smilla und Jennifer sich gestritten haben und Jennifer frühzeitig die Party allein verlassen hat, doch zu Hause ist Jennifer nie angekommen.
Wo ist Jennifer? Ein Alptraum für eine Familie, wenn die Tochter verschwindet, aber auch die Freundschaft der Paare droht daran, endgültig zu zerbrechen.

Meine Meinung:
Zuerst will ich sagen, dass es entgegen vieler Erwartungen kein Thriller, sondern ein Roman ist. Das Cover ist der Hammer und hat mich sofort in seinem Bann gezogen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Fredrik, Nina und Lollo erzählt. Fredriks Part überwiegt jedoch. Kein Wunder, hat er doch auch ein Geheimnis seit Mittsommer. Kurze, knappe Sätze und wörtliche Rede sorgen für einen angenehmen Lesefluss.
Unterschwellig vermittelt die Autorin, dass mit Jennifer etwas passiert sein muss und lenkt geschickt den Verdacht auf eine Person. Zu offensichtlich? Für mich ja, deshalb konnte ich mich nicht auf diese Person festlegen. Die Autorin beschreibt alle Personen so realistisch, mit allen ihren guten und schlechten Seiten, dabei ist es interessant, welche Gedanken die einzelnen Protagonisten über die Anderen haben.
Nach Jennifers Verschwinden wissen die Freunde nicht, wie sie sich untereinander verhalten sollen und es ist erstaunlich und aufschlussreich, wie sich die einzelnen Charaktere verhalten. Aber damit beginnt auch schon die anfängliche Spannung abzuflachen und die Geschichte zieht sich, vor allem mit Fredriks Verhalten, irgendwie hat mich sein Selbstmitleid und die Unehrlichkeit nach einiger Zeit nur noch genervt. Ungesagtes, Verschleierung und Lügen dominieren, doch wird dies leider nicht so dramatisch, wie ich aufgrund des Klapptextes erwartet hätte, vermittelt. Was letztendlich wirklich an diesem Silvesterabend passiert ist, erfährt man natürlich am Schluss. Die Auflösung war für mich allerdings nur teilweise überraschend. Letztendlich konnte mich das Buch nicht für sich gewinnen, aber vielleicht hatte ich anhand des anfänglichen Hypes auch zu große Erwartungen.

Fazit:
Konnte meine Erwartungen nach Spannung leider nicht erfüllen. Wer Romane liebt, in denen Ungesagtes, Verschleierung und Lügen dominieren, wird hier bestens bedient.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Weihnachten unter keinem guten Stern

Geheimnis am Weihnachtsabend
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Zum Inhalt:
Zusammen mit ihrem Chauffeur George verbringt Mrs. Bradley die Weihnachtsfeiertage bei ihrem Neffen Carey Lestrange auf dessen Farm in der Grafschaft Oxfordshire. Beim Essen wird die alte Legende ...

Zum Inhalt:
Zusammen mit ihrem Chauffeur George verbringt Mrs. Bradley die Weihnachtsfeiertage bei ihrem Neffen Carey Lestrange auf dessen Farm in der Grafschaft Oxfordshire. Beim Essen wird die alte Legende vom kopflosen Geist erzählt und dass Personen von einem anonymen Briefschreiber aufgefordert wurden, diesen Geist sich um Mitternacht im Nachbarort zu stellen. Als Hugh, ebenfalls ein Gast, mit Mrs. Bradleys Wagen zwei weitere Gäste in Iffley abholen will, wird die Leiche des Anwalts Fossder auf einem Waldweg entdeckt, offensichtlich ein Herzinfarkt.
Mrs. Bradley jedoch, Irrenärztin und selbsternannte Ermittlerin, wittert einen cleveren Mord.

Meine Meinung:
Eine wieder neu entdeckter Krimi des Klett-Verlages, der bereits 1936 von der Autorin Gladys Mitchell veröffentlicht wurde und bereits der 7. Fall der Hobby-Ermittlerin Mrs. Bradley.
Der Schreibstil enthält viel wörtliche Rede und manches verwirrte mich, da es vereinzelt keinen Zusammenhang gab. Leider kam bei mir auch keine rechte Spannung auf und vieles plätscherte einfach nur so dahin. Zu den Protagonisten fand ich keinen Zugang und für Mrs. Bradley konnte ich keine Sympathie gewinnen, mit ihrem wie im Buch beschriebenen „lächeln wie eine Seeschlange / oder Echsenlächeln“, „teuflischen Augen“ und ihrer „Klauenhand“. Auch wenn der Mord schon clever ausgeführt wurde, so ahnte ich schon sehr rasch, wer der Täter war und wie er es angestellt hat.
Kurzum, der Krimi konnte bedauerlicherweise meine Erwartungen nicht erfüllen. Aber wer weiß, vielleicht war es auch einfach nur das falsche Buch zum falschen Zeitpunkt.

Fazit:
Leider konnte mich der Krimi insgesamt mit seinem Schreibstil und den Protagonisten nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Romance Thrille

Liar – Tödlicher Verrat
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Zum Inhalt:
James Cahill wird in seinem Wohnhaus bewusstlos und mit schwerer Kopfverletzung aufgefunden. Da seit diesem Moment seine Freundin Megan Travis spurlos verschwunden ist, gerät er ins Visier ...

Zum Inhalt:
James Cahill wird in seinem Wohnhaus bewusstlos und mit schwerer Kopfverletzung aufgefunden. Da seit diesem Moment seine Freundin Megan Travis spurlos verschwunden ist, gerät er ins Visier der Polizei, die einen Streit mit schlimmem Ausgang vermutet. Doch James kann sich an nichts erinnern, verzweifelt versucht er seine Erinnerungen zu wecken, dabei ist es nicht gerade hilfreich, dass gleich zwei Frauen seine Nähe suchen. Doch was auch immer Megan zugstoßen ist, es gibt jemanden der einen teuflischen Plan verfolgt, indem James Cahill die Hauptrolle spielt.

Meine Meinung:
Lisa Jackson ist für mich keine Unbekannte, aber die Reihe über die Familie Cahill kannte ich noch nicht. Erwartet hatte ich eigentlich einen wirklich spannenden Thriller und dies hat die Autorin für mich nur teilweise umgesetzt. Allein schon die Tatsache, dass James Cahill selbst verletzt und bewusstlos aufgefunden wird und es Zeugen gibt, die gesehen haben, wie Megan James Haus verlässt, aber die Polizei trotzdem davon ausgeht, dass James ihr etwas angetan hat, ließ mich den Kopf schütteln.
Überhaupt haben die beiden Ermittler Brett Rivers und Wynnona Mendoza nicht wirklich eine große Rolle gespielt. Zwar wurde immer wieder von Rivers besonderer Gabe erzählt, aber darauf musste man in ihrem Wirken sehr lange warten. James Cahill, als äußerst gutaussehender, erfolgreicher Junggeselle, der zudem auch noch ein gewaltiges Vermögen erbt, wirkt sehr anziehend auf manche Frauen und so hat er auch ein sehr abwechslungsreiches Liebesleben, was ihm nun aber zum Verhängnis wird. Die Frauen fliegen nur so auf ihn und können es alle kaum erwarten in seinem Bett zu landen, das war mir etwas zu überdosiert und nahm mir die Spannung, teilweise nervte es mich sogar.
Dennoch ist es Lisa Jackson zwischendrin gut gelungen, falsche Fährten zu legen und etwas Psychothrill einzubinden. Wenn das Augenmerk mehr auf dem Thrill anstatt auf der Romance gelegen wäre, hätte mich das Buch sicherlich mehr begeistert.

Fazit:
Guter Romancethrill für zwischendurch, der etwas mehr Spannung vertragen hätte

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