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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2023

Tolles Buch über eine schwierige Zeit .

Die Optimisten
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Über dieses Buch wurde hier schon unglaublich viel gesagt. Es gab regelrechte Begeisterungsstürme und einen ziemlichen hype um dieses Buch. Da nach Erscheinen so viel über "Die Optimisten" gesprochen wurde ...

Über dieses Buch wurde hier schon unglaublich viel gesagt. Es gab regelrechte Begeisterungsstürme und einen ziemlichen hype um dieses Buch. Da nach Erscheinen so viel über "Die Optimisten" gesprochen wurde landete es bei mir erstmal auf dem Stapel da ich es möglichst unvoreingenommen vom Hype lesen wollte.

Und was soll ich sagen. Ich war tief berührt von dieser Geschichte. Es war interessant in die Handlung einzutauchen und ich bin nur so durch die über 600 geflogen.

Ich fand es toll wie gekonnt die Autorin die Gefühle der Protagonisten beschreibt und so authentische Charaktäre schafft.

Ich fand auch den Zeitgeist der eingefangen wurde, die Trauer über die Verlorenen und gleichzeitig das Hoffen sich selbst nicht mit dem HI Virus infiziert zu haben sowie die Angst und Ungewissheit es könnte so sein sehr gut spürbar und absolut nachvollziehbar.

Man bekommt auch eine Ahnung davon wie es, als die Krankheit aufgekommen ist um die Gesellschaft bestellt war. Man spürt sowohl die Panik der eventuell infizierten als auch die aus Ungewissheit resultierende Homophobie die durch das Virus leider noch und teilweise ins unermessliche gesteigert wurde.

Das die Handlung im Künstlerischen millieu angesiedelt ist gibt dem ganzen noch einen zusätzlichen Handlungsstrang der auch sehr interessant ist.

Für mich war dieses Buch nicht gerade einfach, aber absolut lesenswert und total berührend. Es lohnt sich dieses Buch zu lesen und man sollte sich nicht von den vielen Seiten abschrecken lassen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Tolles Buch der Nobelpreisträgerin

Ein Mann von der Straße
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Die Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer erzählt in ihrem Roman "Ein Mann von der Straße" die Geschichte einer Liebe die sich gegen alle Widerstände und gegensetzte auflehnt und die schließlich an den verschiedenen ...

Die Nobelpreisträgerin Nadine Gordimer erzählt in ihrem Roman "Ein Mann von der Straße" die Geschichte einer Liebe die sich gegen alle Widerstände und gegensetzte auflehnt und die schließlich an den verschiedenen Lebensentwürfen der Protagonisten scheitert.

Als Julie, Tochter aus wohlhabendem Hause und Abdu, der sich illegal in Südafrika aufhält kennenlernen gibt es sofort eine große Anziehung zwischen den beiden. Sie verlieben sich und werden ein Paar. Doch dann wird Abdu ausgewiesen und Julie beschließt mit ihm zu gehen.

Die beiden versuchen sich ein Leben aufzubauen doch während Julie sich ein Leben im Kreis von Abdus Familie schafft träumt dieser von einem Leben in Amerika.

Als sich die gelegenheit für Abdu bietet ist das eine Prüfung für ihre Beziehung. Wird Julie ihm folgen oder wird ihre Liebe zerbrechen.

Nadine Gordimer hat mit diesem Buch einmal mehr bewiesen mit wie viel feingefühl und Scharfsinn sie es versteht zwischenmenschliche Beziehungen und Gefühle glaubhaft und komplex darzustellen. Ein wunderbarer Roman über das Hoffen auf ein besseres Leben, die Gesellschaft Südafrikas und den Preis für den Traum von einem besseren Leben.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Nannerl im Schatten ihres Bruders

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
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Der Name Mozart dürfte wohl den meisten ein Begriff sein.

Meist denkt man dabei sofort an Wolfgang Amadeus. Das allerdings auch Anna Maria, genannt Nannerl eine sehr begabte Musikerin war geht oftmals ...

Der Name Mozart dürfte wohl den meisten ein Begriff sein.

Meist denkt man dabei sofort an Wolfgang Amadeus. Das allerdings auch Anna Maria, genannt Nannerl eine sehr begabte Musikerin war geht oftmals unter.

Umso interessanter finde ich das @beatemaly sie als Haupfigur ihres Romans gewählt hat.
Nannerlnwird als sehr begabte, talentierte und liebenswerte junge Frau dargestellt die leidenschaftlich der Musik zugetan ist. Leider hat sie es als Frau nicht gerade leicht da die Gesellschaft von ihr etwas anderes erwartet.

Als sie den jungen Lehrer Franz Armand d'Ippold kennenlernt funlt es zwischen den beiden. Leider darf Franz als Lehrer nicht heiraten und Nannerl kommt durch die hohen Schulden die durch Konzertreisen und den ausufernden Lebensstil ihres Bruders entstanden sind in die Bedrängnis einen anderen Mann heiraten zu müssen der eine gute Mitgift zahlen würde. Doch Nannerl möchte auf ihr Herz hören und ihren eigenen Weg gehen.

Wird sie es schaffen sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen aufzulehnen und ihrem Herzen folgen?

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Da ich mit der Musik von Mozart aufgewachsen bin, seine Musik selbst oft gespielt habe und der Name Mozart aus Österreich sowie der klassischen Musik nicht wegzudenken ist war es wirklich interessant auch etwas mehr über Nannerl zu erfahren.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Ein tolles Buch über eines der dunkelsten Kapitel amerikanischer Geschichte

Der Wassertänzer
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Ta - Nehisi Coates erzählt die Geschichte von Hiram Walker der durch seine besonderen Fähigkeiten aus der Sklaverei entkommt und sich der Underground Railroad anschliest.

Die Underground Railroad und ...

Ta - Nehisi Coates erzählt die Geschichte von Hiram Walker der durch seine besonderen Fähigkeiten aus der Sklaverei entkommt und sich der Underground Railroad anschliest.

Die Underground Railroad und ihre wohl bekannteste Schaffnerin Harriet Tubman, mit dem Codenamen Moses, werden zu wichtigen Bestandteilen der Handlung und Hirams Leben.
Durch die gabe der Vorsehung die sich Moses und Hiram teilen wird die Geschichte zu etwas ganz besonderem.

Ich war von diesem Buch sehr schnell gefesselt und da ich auch den Film "Harriet" gesehen habe war es interessant zu beobachten wie deckungsgleich die Geschichte die hier von der Underground Railroad und ihrer berühmtesten Schaffnerin erzählt wurde mit dem Film ist.
Der Protagonist Hiram ist für mich wirklich sehr interessant und auch auf seine ganz eigene Art und Weise sehr besonders.

Die Geschichte von Hiram, seiner versklavung, seinen Fähigkeiten und seiner nicht enden wollenden Hoffnung und seinem Kampf für die Freiheit hat mich sehr schnell zu fesseln verstanden und das Buch war wirklich toll, spannend und interessant. Es ist immer wieder schrecklich Bücher über Sklaverei zu lesen da die Schicksale wirklich furchtbar sind jedoch finde ich es umso wichtiger sich damit auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Ein Roman wie ein Impressionistisches Gemälde

Mrs. Dalloway
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Ich hatte bis dato zwei biografische Romane über Virgina Woolf gelesen, nämlich"Die Stunden" und den ersten Teil der "Bloomsburry Saga"

Was ich nicht gelesen hatte ist etwas von Virgina Woolf selbst ...

Ich hatte bis dato zwei biografische Romane über Virgina Woolf gelesen, nämlich"Die Stunden" und den ersten Teil der "Bloomsburry Saga"

Was ich nicht gelesen hatte ist etwas von Virgina Woolf selbst verfasstes und da mich die biografischen Romane sehr begeistert haben musste ich das nun endlich nachholen.

Und was soll ich sagen. Dieses Buch erinnert an ein impressionistisches Gemälde. Die Geschichte hatte für mich nicht unbedingt eine zentrale fortlaufende Handlung sondern lebt von Introspektionen. Es wird einiges angeschnitten wie die Rolle der Frau in der Gesellschaft aber auch, was wenn man Virginia Woolfs biografie kennt nicht groß zu Verwundern vermag auch das Thema psychische Gesundheit bzw Krankheit. So leidet einer der Protagonisten an seinem dasein und begeht einen suizidversuch. Auch einige gekonnte Spitzen gegen diverse gesellschaftliche Gepflogenheiten vermag der Leser zu entdecken.

Der Schreibtil ist wirklich toll und die Art wie die Autorin ihre Protagonisten Charakterisiert fand ich wirklich interessant.
Ein Klassiker und absoluter Lesegenuss den ich sehr empfehlen kann.

Hier noch etwas über die Autorin: Virginia Woolf war vorkämpferin der Frauenbewegung, Mitglied der "Bloomsbury - Group",Literaturkritikerin und Essayistin und Gründerin des Verlages Hogarth der Werke von Virginia Woolf und unter anderem Dostojewski, Freud und T.S. Elliot veröffentlichte.

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