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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2021

Julius - Ein Beispiel für Integrität und Fairness

Julius oder die Schönheit des Spiels
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Der Titel suggeriert, dass das Buch nur von Tennis handelt, dabei ist die Geschichte so viel vielfältiger. Tom Saller kombiniert deutsche Geschichte mit der Liebe zum Sport, Fairness und "Sportsmanship". ...

Der Titel suggeriert, dass das Buch nur von Tennis handelt, dabei ist die Geschichte so viel vielfältiger. Tom Saller kombiniert deutsche Geschichte mit der Liebe zum Sport, Fairness und "Sportsmanship". Julius Figur ist inspiriert vom Tennisspieler Gottfried von Cramm und hat mir an sich gut gefallen. Julius steht für Fairness und Integrität, sein Leben ist das Tennis spielen und er will sich nicht für politische Zwecke instrumentalisieren lassen. Seine Zwickmühle wird nachvollziehbar dargestellt, allerdings ist es mir schwer gefallen, mich wirklich in seine Lage hinein zu versetzen. Leider hat mir das Buch zu sehr an der Oberfläche gekratzt und hat mir zu wenig Emotionen vermittelt. Dadurch, dass Tom Saller so viele verschiedene Themen mit eingearbeitet hat, haben mir die Details und die Tiefe der Geschichte gefehlt. Während Saller recht ausführlich Julius Ankunft in Berlin erzählt und uns einen Einblick in das Treiben der 20er Jahre in Berlin gibt, wird seine spätere Tenniskarriere sehr kurz abgehandelt und auch die Beziehung, die die Aufmerksamkeit der Nationalsozialisten auf ihn gelenkt hat. Zwar hat mir der Roman insgesamt viel Freude beim Lesen bereitet, allerdings war noch Luft nach oben offen.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Nicht der spannendste Auftakt

Der Strand: Vermisst
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"Der Strand" ist mein erster Thriller von Karen Sander und lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Erstmal bin ich über das offene Ende überrascht, das Verschwinden Lillis wurde noch nicht aufgeklärt. ...

"Der Strand" ist mein erster Thriller von Karen Sander und lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Erstmal bin ich über das offene Ende überrascht, das Verschwinden Lillis wurde noch nicht aufgeklärt. Stattdessen ist das Buch der erste Teil einer Trilogie, in den beiden weiteren Bänden erfährt man dann hoffentlich, was Lilli zugestoßen ist. Das Aufteilen des Falls auf drei Bände finde ich für einen Thriller letztendlich aber eher ungeeignet. Besonders zu Beginn hat es mir sehr an Spannung gefehlt, gegen Mitte des Buches würde es zwar besser, aber das Ende hat mich dann doch unzufrieden zurückgelassen. Ich habe einige Zeit gebraucht, um in das Buch reinzukommen, alle Charaktere scheinen viele Geheimnisse mit sich herumzuschleppen. Das hat mich etwas genervt, vor allem bei den beiden Ermittlern Tom und Mascha. Zwar scheint es mittlerweile Standard zu sein, dass die Ermittlern private Probleme haben, ich find's aber ziemlich klischeehaft. Insgesamt hätte ich mir mehr von diesem Thriller erhofft, den ich nicht wirklich als Thriller empfunden habe. Von mir gibt es durchwachsene 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Enttäuschender Abschluss der Dilogie

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Nachdem ich den ersten Teil faszinierend und ausgefallen fand, hat mich "A Psalm of Storms and Silence" leider ziemlich enttäuscht. Das westafrikanische Setting und die Inspiration von der dortigen Folklore ...

Nachdem ich den ersten Teil faszinierend und ausgefallen fand, hat mich "A Psalm of Storms and Silence" leider ziemlich enttäuscht. Das westafrikanische Setting und die Inspiration von der dortigen Folklore fand ich nach wie vor sehr ansprechend und erfrischend, den Schreibstil bildreich und flüssig zu lesen, sodass die Geschichte geradezu zum Leben erwacht. In diesen Aspekten steht der Abschluss der Dilogie seinem Vorgänger in nichts nach, allerdings hat es für mich besonders an der Story gehapert. Erschien der erste Teil sehr durchdacht konstruiert, empfand ich den zweiten Teil in großen Teilen einfach nur als verwirrend. Die Perspektivwechsel sind an sich zwar echt gut, aber haben nicht dazu beigetragen, dass die Handlungsstränge besser zu verstehen waren. Auch die Charakterentwicklung von Karina und Malik ist für mich auf der Strecke geblieben, ich konnte viele ihrer Aktionen nicht nachvollziehen. Das Ende wiederum ist gelungen, zwar sehr offen, aber auch überraschend und die letzten Seiten waren sehr spannend zu lesen. Allerdings ist Fertiglesen des Buches für mich insbesondere ein großes Fragezeichen zurück geblieben, weshalb es von mir nur 3 von 5 Sternen gibt.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Wichtiges Thema, aber nicht ganz gelungene Umsetzung

Wenn ich uns verliere
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"Wenn ich uns verliere" hat mich mit seiner Tiefe und dem schwierigen Thema beeindruckt. Die Triggerwarnung zu Beginn ist wirklich gerechtfertigt und schon schnell merkt man beim Lesen der ersten Seiten ...

"Wenn ich uns verliere" hat mich mit seiner Tiefe und dem schwierigen Thema beeindruckt. Die Triggerwarnung zu Beginn ist wirklich gerechtfertigt und schon schnell merkt man beim Lesen der ersten Seiten aus der Perspektive von Maggie, dass diese erhebliche Probleme hat und sie nicht okay ist. Man leidet mit ihr gemeinsam mit und ihre Geschichte hat mich mitgenommen, trotzdem bin ich mit ihr aber aufgrund ihrer oft unterkühlten Art nicht hundertpro warm geworden. Leo hingegen war mir gleich sympathisch, er ist super einfühlsam, loyal und geduldig. Ich kann definitiv verstehen, dass Maggie sich nicht nur aufgrund dessen, dass sie ihm vor zwei Jahren ihr Geheimnis anvertraut hat, an ihn erinnern kann. Leider stimmt die Chemie zwischen den beiden für mich nicht so ganz und gerade die erste Hälfte des Buches hat einige Längen gehabt, weshalb ich den Roman letztendlich schlechter bewerten muss, als ich eigentlich wollen würde. Das sensible Thema finde ich absolut wichtig und würde das Buch deshalb gerne uneingeschränkt weiterempfehlen, bei der Umsetzung hat es für mich aber gehapert. Insgesamt gibt es von mir 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ungewöhnliche Ermittlerin

Die Tote mit der roten Strähne
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Betty ist alles andere als die typische Polizistin. Eher rau in ihrer Ausdrucksweise, homosexuell und mit auffallend roten Haaren ist sie nicht nur manchen Kollegen ein Dorn im Auge, auch ihr neuester ...

Betty ist alles andere als die typische Polizistin. Eher rau in ihrer Ausdrucksweise, homosexuell und mit auffallend roten Haaren ist sie nicht nur manchen Kollegen ein Dorn im Auge, auch ihr neuester Fall scheint persönlicher zu werden als erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es recht viel auf einmal war. Die Autorin bringt uns nach Texas, wo Drogenkartelle gegeneinander kämpfen und Sekten wilde Verschwörungstheorien verbreiten. Ich habe erst mal einen Moment gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen und alle Fakten zu ordnen. Betty ist definitiv eine interessante Protagonistin, auch wenn mit manche ihrer Dialoge zu derb waren. Wie die Beziehung zu ihrer Lebenspartnerin geschildert war, hat mir aber gut gefallen, die Balance die Protagonistin als Polizistin, aber auch als Freundin darzustellen. Ist der Autorin gut gelungen. Die Handlung hatte allerdings Schwächen zwischendurch und ist manchmal ziemlich dahingetröpfelt. Das Ende mit den vielen blutigen Szenen sollte über diese Parts dann wohl hinwegtäuschen, war mir aber zu heftig. Das Buch hat definitiv einiges an Potential, das meiner Meinung nach aber nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Deshalb gibt es von mir insgesamt 3 von 5 Sternen.

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