Cover-Bild Die Verbrechen der anderen
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.12.2022
  • ISBN: 9783423263320
Frank Goldammer

Die Verbrechen der anderen

Kriminaldauerdienst: Team Ost-West | Zweiter Band der packenden Krimi-Reihe aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung

»Mord bleibt Mord. Egal unter welcher Regierung, oder?«

Im kalt-stürmischen Februar 1990 wird in Dresden ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach in einem Fall von Kunstraub. In der Dresdner Galerie der Alten Meister ist ein wertvolles Gemälde durch eine Fälschung ersetzt worden. Kurz darauf wird der Fälscher ermordet. Handelt es sich womöglich um alte Stasi-Machenschaften? Die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die inzwischen Privatdetektivin im Osten ist, spielt dabei eine undurchsichtige Rolle. Ihretwegen kommen die Dresdner Polizisten zu einer Dienstreise in den unbekannten Westen, die sie in das karnevalstrunkene Köln, aber auch in eine gefährliche Falle führt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2023

Spannender Ost-West Krimi

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Covertext:
Im kalt-stürmischen Februar 1990 wird in Dresden ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie ...

Covertext:
Im kalt-stürmischen Februar 1990 wird in Dresden ein junger Mann, ein ehemaliger Grenzsoldat, als vermisst gemeldet. Zeitgleich ermittelt das KDD-Team um Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach in einem Fall von Kunstraub. In der Dresdner Galerie der Alten Meister ist ein wertvolles Gemälde durch eine Fälschung ersetzt worden. Kurz darauf wird der Fälscher ermordet. Handelt es sich womöglich um alte Stasi-Machenschaften? Die westdeutsche Ex-Kommissarin Sybille Suderberg, die inzwischen Privatdetektivin im Osten ist, spielt dabei eine undurchsichtige Rolle. Ihretwegen kommen die Dresdner Polizisten zu einer Dienstreise in den unbekannten Westen, die sie in das karnevalstrunkene Köln, aber auch in eine gefährliche Falle führt.

„Die Verbrechen der Anderen“ ist der 2. Band einer Krimireihe aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung von Frank Goldammer.
Mit seiner Max Heller Reihe hat der Autor seinen LeserInnen schon recht viel geschichtliches Vermittelt.
Diese erfolgreiche Reihe endetet mit dem Bau der Mauer.
Jetzt macht Frank Goldammer einen Sprung in die Zeit des Mauerfalls.

Im Mittelpunkt steht der Dresdener Kriminaldauerdienst.
Tobias Falck, Edgar Schmidt und Stefanie Bach haben alle Hände voll zu tun.
Im Fall des vermissten ehemaligen Grenzsoldaten stellt Tobias Falck sich die Frage ob es etwas mit dem mit der Erschießung eines Republikflüchtlings zu tun hatte.
Er versucht die Familie des Opfers ausfindig zu machen.
Ein Kunstraub hält alle in Atem.
Sogar die Ex-Kommissarin aus dem Westen Sybille Suderberg die jetzt als Detektivin arbeitet ist involviert.
Um sie ranken sich viele Fragen.
Der Fall ist recht verzwickt und nimmt ungeahnte Ausmaße an.

Wichtig in diesem Buch sind die Gedanken und die Gefühle der Charaktere.
Die Menschen hängen nach dem Mauerfall immer noch in der Luft.
Der Respekt vor der Polizei geht immer mehr verloren.
Mir kommt das Land nach dem Mauerfall und vor der Wiedervereinigung vor wie ein Schiff ohne Kapitän.

Es stellt sich die Frage, ist ein Grenzschütze ein Mörder?
Wie soll so etwas gehandhabt werden?

Bei den Stasi-Mitarbeitern geht die Angst um.
Vernichten und Verschleiern was nur möglich ist.
Dafür geht der eine oder andere auch über Leichen.

Diese Gefühle und zum Teil auch die Angst und die Hilflosigkeit der Menschen hat mir Frank Goldammer gut vermitteln können.
Ich, als Westdeutsche, die keine Berührungspunkte zur ehemaligen DDR hatte, habe mich damals sehr gefreut als die Mauer fiel.
Genau wie die Meisten der Bürger in der DDR.
Aber was das für die Menschen in der DDR bedeutet, die ja schließlich in diesen Staat hineingeboren wurden war mir nicht so richtig klar.
Die beiden Bände „Im Schatten der Wende“ und „Die Verbrechen der Anderen“ haben mir viel Interessantes vermittelt und mich zum Nachdenken angeregt.
Ich hoffe es erscheinen noch weitere Bände dieser Reihe.
Ich bin schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Geld ist immer Macht...

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Beim vorliegenden Titel handelt es sich bereits um den 2. Band aus der "Team Ost- West"- Reihe, in der Fälle kurz nach der Wende aufgeklärt werden. In diesem Teil geht es um den Raub von Kunst, schlimmer ...

Beim vorliegenden Titel handelt es sich bereits um den 2. Band aus der "Team Ost- West"- Reihe, in der Fälle kurz nach der Wende aufgeklärt werden. In diesem Teil geht es um den Raub von Kunst, schlimmer noch ein alter Meister aus der Dresdner Galerie wurde geraubt. Kann man den Fall überhaupt aufklären oder wird das Gemälde für immer verschollen bleiben?

Schön war wieder auf alte Bekannte zu treffen, denn ich mag vor allem Tobias und Stefanie richtig gern. Man spürt, dass sich die Figuren hier weiterentwickeln.

Zudem mag ich einfach den nostalgischen Charme. Zur Wendezeit war ich zwar noch Grundschulkind, aber ich habe bereits vieles mitbekommen und beim Lesen kommen doch viele Erinnerungen hoch.

Zudem bin ich großer Fan des jetzigen Dresden und über den Krimi die Möglichkeit zu haben in einem mir unbekannten Dresden zu wandeln und auf Spurensuche zu gehen, das hat schon seinen Reiz.

Frank Goldammer wollte es in jedem Fall spannend machen, denn es sind sehr viele Puzzleteile gestreut, die passen könnten oder nicht und ich hatte wirklich teilweise das Gefühl, dass der Krimi vielleicht ohne Auflösung endet. Hier hätten etwas weniger Möglichkeiten gut getan.

Ansonsten war die Schreibe des Autors wieder so süffig zu lesen, dass ich den Krimi innerhalb von 3 Tagen nach der Arbeit schon ausgelesen hatte.

Fazit: Gute Fortsetzung, gerne weitere Bände davon. Gelungen.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Zwei Kriminalfälle und viel Spannung

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Ich kenne nur wenige deutsche Autoren, denen es richtig gut gelingt Zeitgeschichte zu transportieren. Frank Goldammer ist einer von ihnen. Seine Bücher haben neben meist komplexen und verzwickten Kriminalfällen ...

Ich kenne nur wenige deutsche Autoren, denen es richtig gut gelingt Zeitgeschichte zu transportieren. Frank Goldammer ist einer von ihnen. Seine Bücher haben neben meist komplexen und verzwickten Kriminalfällen auch diese besondere historische Komponente. Man glaubt ihm, was er da schreibt. Es fühlt sich „echt“ an. Und bei dieser Reihe stimmt das auch ganz und gar, denn der Autor ist selbst ein Kind der Wende und lässt diese Erfahrungen in seine Krimis einfließen.

Diesmal befinden wir uns im Februar 1990, mitten in der völlig chaotischen Zeitspanne nach dem Mauerfall und vor der Wiedervereinigung. Alte Strukturen sind noch fest in den Köpfen verankert und Neues wird einerseits euphorisch begrüßt, andererseits skeptisch beäugt. Jeder ist unsicher, keiner weiß, wie es weitergehen wird.
So erlebt der junge Dresdner Polizist Tobias Falck den Wende-Winter als eine Achterbahn der Gefühle und Gedanken, zumal auch privat so einiges zu klären wäre - doch welche Entscheidungen soll man treffen, wenn man sich so völlig im „Niemandsland“ befindet und keine Ahnung hat, wie sich das Leben weiterentwickeln wird?

Beruflich bekommt es Falck einerseits mit der Geschichte eines Mauerschützen zu tun, den die Eltern des getöteten Geflüchteten nun zur Rechenschaft ziehen wollen. Andererseits taucht plötzlich in der berühmten Gemäldegalerie Alte Meister die Kopie eines flämischen Gemäldes auf - wo doch eigentlich das Original hängen sollte!?

Beide Fälle beschäftigen Falck weit über Arbeitszeitgrenzen und Werktage hinaus, so dass er und seine Kollegen mit ihren Kräften am Ende sind. Doch kann man denn den Kollegen überhaupt noch trauen?

In einem komplexen Verwirrspiel aus Absichten, Zielen, Strategien und Ängsten lässt Goldammer seine Hauptfiguren straucheln. Die Fälle entsprechend der Stimmung der Zeit - völlig verwirrend. Und so tappen sowohl Polizei als auch Leser bis zum Schluss im Dunkeln über Täter und Motive.

Die vielen beteiligten Figuren und die ambivalenten Beziehungen zwischen ihnen stellen allerdings auch für geübte Krimileser eine Herausforderung dar, würde ich behaupten. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich vielleicht ein paar Notizen machen, um die Entwicklung der Geschichte konsequent verfolgen zu können. Für mich war es kein Buch zum „Nebenbeilesen“, ich musste mich schon sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren und den Überblick zu behalten.

Ich frage mich allerdings, warum in diesem Buch zwei Fälle beleuchtet wurden, die aus meiner Sicht beide für sich allein auch Potential für einen ganzen Band gehabt hätten.

Ich bin gespannt, wie es mit Tobias Falck und seinen Kollegen weitergeht - hoffentlich so spannend und turbulent wie in diesem Roman!

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