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Veröffentlicht am 14.05.2023

Ich fand die Message mehr als nur bedenklich

Stealing Infinity
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Achtung: Band 1 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: Ungerechtigkeit, sexuelle Gewalt.


Natasha, von ihren Freunden Nat genannt, sabotiert sich gern selbst. Warum auch nicht, sie hat ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar!

Triggerwarnung: Ungerechtigkeit, sexuelle Gewalt.


Natasha, von ihren Freunden Nat genannt, sabotiert sich gern selbst. Warum auch nicht, sie hat sowieso keine richtige Zukunft. Seit ihr Vater verschwunden ist, ist ihre Mutter auf sie angewiesen. Doch dieses Mal hat Nats Schulschwänzen ernste Konsequenzen. Ihr wird durch eine Intrige Diebstahl nachgewiesen und ihr droht Gefängnis. Die einzige Möglichkeit, das „verschwinden“ zu lassen, ist, an die Gray Wolf Academy zu gehen. Nat hat keine wirkliche Wahl, zumal ihre Mutter sie bereits für viel Geld „verkauft“ hat.
Doch die Academy ist nicht das, was sie erwartet. Es stellt sich heraus, dass Nat nicht einfach ein gewöhnlicher Mensch ist, sie hat die Gabe durch die Zeit zu reisen. Die Frage ist nur, ist das eine Gabe, oder ein Fluch?


Der Prolog des Buches war noch ganz spannend – da dachte ich mir, dass es mir wirklich gut gefallen könnte, doch schon kurz darauf hatte ich erste Probleme. Nat sabotiert sich andauernd selbst, weil sie keine „richtige“ Zukunft für sich sieht. Das Problem: Sie hätte auch mit all diesen Einschränkungen ein gutes Leben haben können, wenn auch nicht das, dass sie sich einst erträumte.
Die Intrige, die sie dazu zwingt an die Gray Wolf Academy zu gehen, fand ich unheimlich mies. Ich kann gut verstehen, dass Nat deswegen wütend auf alles und jeden ist. Zumal ihr auch noch andauernd jeder mit demselben Spruch kommt, sie soll es halt akzeptieren und sich einfügen. Wenn einem die Kontrolle über das eigene Leben genommen wird, wenn man nur noch ein Spielball anderer ist, ist das eben nicht so leicht zu akzeptieren.

Die Liebeshandlung kam für mich aus dem Nichts. Ich konnte sie leider überhaupt nicht spüren. Eben waren sie noch fremde und schon wirkt er, als wäre er schon seit Jahren in sie verliebt und Nat wirft ihm gerade noch vor, an der Intrige beteiligt gewesen zu sein und kann sich im nächsten Moment kaum beherrschen ihn zu küssen? Wo kam das denn plötzlich her?

Der Zweck der Zeitreisen ist nicht etwa die Rettung der Welt oder Ähnliches, oh nein, sie stehlen Dinge. Schmuck und dergleichen für den Schulleiter. Warum? Wer weiß das schon. Natürlich steckt mehr dahinter, aber ich finde die Message einfach krass, dass die „Schüler“ gezwungen werden, entweder massenhaft Diebstähle zu begehen, oder isoliert zu werden/bleiben.

Ich konnte nicht verstehen, wo Nats plötzliche Bindung an die Gruppe herkam. Eben noch hat sie allen misstraut und plötzlich sind sie ihre „Familie“? Das ging mir alles zu schnell, genauso wie bei der Liebesgeschichte.

Ein weiterer sehr großer Kritikpunkt ist die Message des Buches. Die fand ich nämlich unterirdisch. Im Prinzip heißt es immer nur: „find dich damit ab“. Ihr Leben wird auf links gedreht und sie praktisch von ihrer Mutter verkauft und durch eine Intrige gezwungen an die Academy zu gehen – find dich damit ab. Sie wird zum Stehlen ausgebildet – find dich damit ab. Sie wird fast vergewaltigt und ermordet – find dich damit ab und mach kein Drama draus, du willst ja nicht als Schwächling dastehen. Gehts noch?!
Klar bindet man einen Übergriff nicht jedem auf die Nase, aber dass sich hier dafür ausgesprochen wird, das zu verschweigen und geheim zu halten und schlimmer noch, alle im eigenen Umfeld darüber zu belügen, fand ich einfach extrem krass.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich hatte von Anfang an meine Probleme und es wurde für mich einfach nur immer schlimmer. Viele Entscheidungen und Gedanken von Nat ergaben für mich keinen Sinn. Die Liebeshandlung konnte ich nicht nachvollziehen und ging mir auch viel zu schnell. Ebenso wie Nats Meinungsänderung zu den Zeitreisen.
Dazu kommt mein Hauptkritikpunkt: Die Message. Die fand ich äußerst bedenklich und gerade bezogen auf den Übergriff auch absolut daneben.

Das Buch endet relativ offen, man muss also den zweiten Teil lesen und kann mit dem Ende von Band 1 nicht wirklich „leben“. Ich werde allerdings Band 2 definitiv nicht lesen. Von mir bekommt das Buch 1 Stern.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Dieses Buch war leider so gar nicht meins

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Lilly würde den Sommer viel lieber zusammen mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer Mutter in Italien verbringen, doch sie soll ihrer Großmutter in deren Buchladen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Lilly würde den Sommer viel lieber zusammen mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer Mutter in Italien verbringen, doch sie soll ihrer Großmutter in deren Buchladen helfen. Bald gerät Lilly immer häufiger in merkwürdige Situationen, bis ihre Großmutter irgendwann mit der Wahrheit herausrückt: Lilly ist eine Hexe und muss demnächst auf die Ravenhall Academy gehen, um dort den Umgang mit ihrer Magie zu lernen. Lilly muss sich in einer vollkommen neuen Welt zurechtfinden und dann wäre da auch noch Jason Ravenwood, der ihr andauernd über den Weg läuft und bei dem sie keine Ahnung hat, ob sie ihn jetzt mag oder nicht.


Ich muss vornewegschicken, dass ich mit dem Buch große Probleme hatte. Das fing bereits mit dem Anfang an. Er hat mich nicht richtig gepackt und der erste Teil des Buches, bevor Lilly von ihren Kräften erfuhr, fühlte sich für mich sehr zäh an. Lilly wirkte hier auch nicht mehr nur naiv, sondern dumm. Ich meine sie sieht total merkwürdige, offensichtlich magische Dinge und sie denkt sich da nur „dafür muss es eine andere Erklärung geben, Magie gibt es ja nicht. Punkt und Ende.“ Dazu kommt, dass sie immer wieder herumschnüffelt, dazu aber nicht steht und eben konsequent verleugnet, was sie entdeckt.

Während sich das Buch an einigen Stellen zog, ging es mir an anderen zu schnell. Das beste Beispiel ist hier die Liebesgeschichte, die einfach plötzlich da war, um für Drama zu sorgen.
Aber auch in anderen Bereichen fehlten mir einfach Zwischenschritte. Zum Beispiel bezogen auf ihre beste Freundin oder Mutter. Ich hätte erwartet, dass ihre beste Freundin sich ab und an meldet und auf „richtige“ Antworten drängt, während ich wiederum erwartet hätte, dass Lilly ihrer Mutter die Hölle heiß macht, weil diese ihr ihr Hexensein verschwiegen hat.

Die Mythologie fühlte sich für mich wie eine Zusammenstücklung anderer Bücher, Serien und Filme an. Man kann klar Elemente aus Harry Potter und Charmed erkennen. Aber man erfährt über die Magische Gemeinschaft nur ein paar Bruchstücke – es gibt einen Hexenrat und wenn du gegen nicht näher definierte Regeln verstößt, kriegst du Ärger mit ihnen – das wars.

Die Academy selbst finde ich an sich nicht uninteressant, aber der Unterricht fühlte sich für mich zu einem Großteil halbherzig an. Das geht oft einfach so schnell, wenn zum Beispiel in Kräuterkunde Tränke und Salben gebraut werden, wenige Sätze und der Unterricht ist wieder vorbei. Das war mir alles zu schnell, schnell. Zudem erfährt man kaum etwas über die Schule selbst. Lilly kennt sich da ja überhaupt nicht aus. Sie startet als Erstsemester, ist aber vom Alter her nicht später dran als ihre Mitschüler, obwohl die doch schon ihr Leben lang wissen, was sie sind. Wo sind die denn vorher zur Schule gegangen? Wie lang geht man auf die Ravenhall? Gibt es eine Art Abschluss? Ist das jetzt eine Art zweite Highschool oder doch eher eine Uni? Es bleiben viele Fragen offen.

Die Protagonisten blieben mir zu blass. Ich konnte nicht richtig mit ihnen mitfühlen. Die Liebesgeschichte ging mir zu schnell und kam aus dem Nichts. Sie sorgte nur für Drama, Drama und noch mal Drama, denn natürlich gibt es eine Verwicklung und, und, und. Leider war das alles extrem vorhersehbar. Zudem verhielten sich die Charaktere oft auch nicht ihrem Alter entsprechend, sondern deutlich jünger.

Der Schreibstil war nicht wirklich meins. Er fühlte sich immer wieder recht abrupt an und es gab regelmäßig Sätze, bei denen es mir in den Fingern juckte, sie zu korrigieren. Die Dialoge fühlten sich oft steif an und unrealistisch und es gab viele Wiederholungen. Es werden ständig dieselben Elemente genutzt, um Situationen zu beenden oder dramatisch zu machen – der Hund niest oder ein morscher Ast bricht und Lillys neueste Lauschaktion fliegt auf.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Ich wurde mit den Charakteren nicht wirklich warm, sie waren mir zu blass und die Liebesgeschichte kam aus dem Nichts. Zudem fehlten mir viele Erklärungen und alles fühlte sich für mich extrem oberflächlich an. Vieles kam mir vor, wie eine Zusammenstücklung aus anderen Büchern, Filmen und Serien, aber es fehlte die Unterfütterung mit weiteren Informationen, um das alles greifbar zu machen.

Ich habe für dieses Buch für meine Verhältnisse sehr lang gebraucht. Ich habe es immer wieder zur Seite gelegt, weil es mich einfach nicht fesseln konnte. Insgesamt war es leider echt nicht meins. Von mir bekommt es 1 Stern.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Mich hat das Buch leider enttäuscht

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
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Allison steht kurz davor ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie wurde zur Promotion zugelassen und bekommt sogar ihre Traum-Mentorin. Das einzige Problem: Ihr Ex, Colin, ist nicht nur im gleichen Programm ...

Allison steht kurz davor ihre Träume wahr werden zu lassen. Sie wurde zur Promotion zugelassen und bekommt sogar ihre Traum-Mentorin. Das einzige Problem: Ihr Ex, Colin, ist nicht nur im gleichen Programm und Studiengang, sondern wurde derselben Mentorin zugeteilt. Wieder besteht Allisons berufliches Leben nur noch aus Konkurrenzkämpfen mit Colin. Dabei tut ihre Trennung vor einigen Jahren noch immer weh. Allison weiß nicht, was sie von Colin halten soll, er sendet so viele widersprüchliche Signale. Gibt es in der Liebe zweite Chancen? Oder ist an dem alten Spruch über aufgewärmte Liebe doch etwas dran?


Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch enttäuscht hat. Ich hatte auf eine Geschichte a la Ali Hazelwood gehofft, zumal mit Zitaten von ihr geworben wird, aber mir fehlte bei diesem Buch einfach der Zauber.

Allison tat mir bezüglich des Bodyshamings extrem leid, das sie erleiden musste und auch wegen des Verhältnisses zu ihrem Vater. Aber mir fehlte hierzu der Gegenentwurf. Wo blieb die Bodypositivity? Allison betonte immer wieder, dass sie ihre Kurven mochte, aber das wirkte auf mich wie hohle Phrasen.

Colin war für sie von Anfang an ein rotes Tuch und je mehr man erfuhr, desto besser konnte man das verstehen. Das Problem hierbei war aber, dass Allison zum einen oft wirkte, als würde sie total überreagieren - außer am Ende, da konnte sie nichts anderes denken – zum anderen verbiss sie sich total in diesem Konkurrenzkampf und das ging mir bald auf die Nerven. Ich fand das zu eintönig.

Colin bleibt bis ganz zum Schluss undurchsichtig. Man weiß einfach nicht, was in ihm vorgeht, was er denkt, was er vorhat und wie er zu Allison steht. Er hat auch ein Händchen dafür, Dinge schlecht aussehen zu lassen, bzw. fragt man sich, ob er für seine Karriere wirklich über Leichen gehen würde.
Da das Buch komplett aus Allisons Sicht geschrieben ist, bleibt Colin bis ganz zum Schluss undurchsichtig. Ja, nur so funktionieren die Konflikte, aber mir war das zu einseitig und zu wiederholend.

Beide Protagonisten waren mir nicht wirklich sympathisch. Ich kam nicht so richtig an sie heran, bis auf wenige kurze Ausnahmen.


Fazit: Ich hatte eine ganz andere Art Buch erwartet. Vielleicht bin ich durch die Vermarktung des Buches mit einer Empfehlung von Ali Hazelwood mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, aber mir fehlte einfach zu viel. Der Witz, der Charme, das Gefühl. Ich habe mit Allison mitgelitten, wenn es um Themen ging, die ich aus meinem eigenen Leben kenne, aber nicht ihretwegen, sondern weil sie mich getriggert und dadurch bewegt haben.
Ich fühlte mich den Protagonisten nicht wirklich nah. Der Konkurrenzkampf stand mir zu sehr im Vordergrund. Hier wiederholte sich auch viel und besonders der Mittelteil hat sich für mich gezogen.

Leider hat mich das Buch enttäuscht. Von mir bekommt es 1 Sterne, weil mich Allisons Schmerz manchmal bewegt hat, aber mehr ist für mich leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Für mich leider enttäuschend

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery will einen Neuanfang. Ihr gelingt es an die Windsbury University zu wechseln und dort darf sie in die Mulberry Mansion ziehen, ein Projekt, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Avery will einen Neuanfang. Ihr gelingt es an die Windsbury University zu wechseln und dort darf sie in die Mulberry Mansion ziehen, ein Projekt, bei dem eine Gruppe Studenten ein altes Herrenhaus wieder instand setzen soll. Doch Averys Neuanfang bekommt einen Dämpfer, als sich herausstellt, dass ausgerechnet Eden, ihr Ex-Freund, der sie am Abend des Abschlussballs ohne ein Wort sitzenließ, ein Teil der Gruppe ist.


Ich fand die Idee, dass eine Gruppe Fremder zusammen ein Herrenhaus renoviert und gleichzeitig darin in einer WG lebt sehr interessant. Man lernt die einzelnen Bewohner einen nach dem anderen kennen und bekommt so teilweise schon einen kleinen Vorgeschmack auf die folgenden Bände, in denen es um die anderen Bewohner gehen wird.

Dass Avery dort auf Eden trifft, hat natürlich Sprengkraft. Man erfährt, was zwischen ihnen vorgefallen ist, aber es ist sehr schwer den Eden von früher mit dem Eden von jetzt in Einklang zu bringen. Er scheint Avery richtig zu hassen und ist so ablehnend ihr gegenüber, dass man glauben könnte, sie habe etwas getan, was er ihr einfach nicht verzeihen kann, dabei ist es eigentlich umgekehrt. Er hat sie aus heiterem Himmel verlassen und den Kontakt abgebrochen. Kein Wunder also, dass das Avery aus der Bahn wirft.

Ich hatte meine Probleme mit den Charakteren, vor allem mit Avery und ihrer Art, mit ihrem Trauma umzugehen. Immer wieder wird das zum Thema und jedes Mal zeichnet sich Avery vor allem durch ihr schwarz/weiß-Denken aus. Sie akzeptiert keine anderen Meinungen und will die auch gar nicht hören.
Eden kann man da ein bisschen besser verstehen, aber er bringt ein Motiv ins Buch, das ich persönlich einfach nicht mag.

Erst am Ende erfährt man, warum Avery nicht mehr mit ihrer Familie redet, dies ist eines von vielen Beispielen, warum ich Avery nicht verstehe. In meinen Augen reagiert sie einfach so oft total überzogen.


Fazit: Ich hatte leider recht bald Probleme mit dem Buch. Ich fand den Schreibstil der Autorin nicht schlecht, aber mir hat es sich einfach oft zu sehr gezogen. Ich fand die Handlung über weite Strecken einfach furchtbar zäh und langatmig. Dazu kam, dass ich mit Averys und Edens Verhalten oft nicht klarkam. Beide leiden, das ist offensichtlich, aber man erfährt erst sehr spät, warum die beiden so sehr leiden und warum sie sich an dem Punkt befinden, an dem sie einander wiedersehen.
Zudem gingen mir beide auf dem Weg zu dieser Erklärung auch immer wieder gewaltig auf den Nerv, was dadurch verstärkt wurde, dass allgemein viel Drama in das Buch gestopft wurde.
Avery ist traumatisiert durch den Tod ihres Vaters, dieses Trauma äußert sich mehrmals, meistens aber vor allem darin, dass sie sich an ihrer Meinung festbeißt und nicht davon abweichen will, komme was wolle. Es gibt für sie nur schwarz und weiß – außer es geht um Eden, dem wird immer alles verziehen.
Eden hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ist nicht weniger traumatisiert als Avery. Aber auch bei ihm gibt es immer nur alles oder nichts. Er reagiert für mich ebenso wie Avery zu oft über.

Es tut mir aufrichtig leid, aber für mich war dieses Buch leider ein Flop. Ich hätte es mehrmals fast abgebrochen und wünsche mir nun im Nachhinein, ich hätte es getan, weil ich die Auflösung als sehr unbefriedigend empfand. Für mich rechtfertigte das nicht die Reaktionen der Protagonisten im Vorfeld.

Von mir bekommt das Buch 1 Stern.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Leider war das Buch nicht meins

Magisches Band
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Nach dem Tod von Laras Mutter starten sie und ihr Vater einen Neuanfang in Florida. Dort geht Lara auf die University of Art und findet bald Anschluss. Sie lernt auch Nik kennen, der sie ziemlich aus der ...

Nach dem Tod von Laras Mutter starten sie und ihr Vater einen Neuanfang in Florida. Dort geht Lara auf die University of Art und findet bald Anschluss. Sie lernt auch Nik kennen, der sie ziemlich aus der Bahn wirft. Einerseits ist da gegenseitige Abneigung, andererseits aber irgendwie auch etwas ganz anderes, für das Lara keine Worte findet. Doch sie und Nik sind komplett gegensätzlich, kann das gut gehen?


Ich muss voran schicken, dass ich leider massive Probleme mit dem Buch hatte. Ich wurde mit dem Schreibstil überhaupt nicht warm und konnte auch keine Verbindung zu den Protagonisten herstellen.

Direkt zu Beginn des Buches brachte mich der Schreibstil ins Stolpern, Sätze wie "Wie immer zerriss es ihr fast das Herz und dies tat sehr weh, …" fielen mir negativ auf, ebenso wie manches, das ich als Ungereimtheit empfand. Das Buch spielt in den USA, dort machen die jungen Leute in der Regel mit 18 ihren Highschool-Abschluss und gehen dann aufs College, Lara ist aber 20 als sie die Uni beginnt. Dazu kommt, dass sie davon spricht, dass sie hofft, "ihre Klasse" sei nett – an der Uni hat man Kurse, keine festen Klassen. Zudem wird Deutsch und Englisch vermischt, indem sie von "Frau Butterfly" spricht, statt Miss oder Mrs., aber als es dann um Freundschaften geht, sind es "Girls" oder "Ladys". Irritierend fand ich auch, dass es oft hieß "Mutter Mary" oder "Vater Josh". Diese vielen Dinge, die ich als Ungereimtheiten oder als holprig empfand, ließen mich auf Distanz bleiben.

Abgesehen davon kam ich auch mit dem Sprachstil der Charaktere, vor allem bei Lara nicht zurecht. Das war so betont Jugendsprache, eben mit Sätzen, wie "Zwei Girls winkten Lara zu …" damit konnte ich leider wenig anfangen.
Die Charaktere selbst waren mir persönlich oft zu jung, zu Teenie. Das Buch sollte an der Uni spielen, las sich für mich aber eher wie ein Highschool-Roman. Viel Drama, viele Momente, in denen ich den Protagonisten nicht folgen konnte, weil ich nicht verstand, warum sie so reagierten, wie sie es taten.


Fazit: Ich muss leider sagen, dass dieses Buch komplett und total nicht meins war. Ich wurde mit dem Schreibstil und der Sprache des Buches einfach nicht warm. Mich haben Ungereimtheiten (zumindest empfand ich sie als solche) und Jugendsprache immer wieder aus der Handlung geworfen, bevor ich dort überhaupt angekommen war. Ich blieb daher auf Distanz.
Die Protagonisten und allgemein die Charaktere waren mir zu jung, zu Teenie. Ich konnte das Drama oft nicht nachvollziehen, ebenso wie die Handlungen. Für mich hätte das alles eher zur Highschool gepasst, als zur Uni.

Leider kann ich dem Buch nicht mehr als 1 Stern geben, es tut mir ehrlich leid für die Autorin, aber es war schlicht und einfach überhaupt nicht meins.

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