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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Nett für zwischendurch!

All for You – Sehnsucht
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Mit "All for You - Sehnsucht" startet die dreiteilige Bridge-Reihe von Meredith Wild. In diesem und in den folgenden Büchern ("All for You - Liebe", erscheint am 26. Januar 2018, und "All for You - Verlangen", ...

Mit "All for You - Sehnsucht" startet die dreiteilige Bridge-Reihe von Meredith Wild. In diesem und in den folgenden Büchern ("All for You - Liebe", erscheint am 26. Januar 2018, und "All for You - Verlangen", erscheint am 27. April 2018) werden die Liebesgeschichten der Bridge-Geschwister erzählt. Demenstprechend sind alle Teile in sich abgeschlossen, weshalb man die Reihe nicht in der gegebenen Reihenfolge lesen muss.

Mit dem Cover ist dem LYX Verlag eine Punktlandung gelungen! Die Verschnörkelungen, die in dunklem lila gehalten sind, sowie die Schrift sehen super edel und wunderhübsch aus!

Um was geht es? Nach fünf Jahren und einem geplatzten Heiratsantrag laufen sich Maya und Cameron völlig unerwartet in den Straßen New Yorks über den Weg. Trotz der schmerzhaften Trennung und den verletzten Gefühlen, die zwischen den Beiden stehen, fühlen sie sich doch immer noch zueinander hingezogen. Allerdings ist Maya nicht mehr dasselbe Mädchen, das Cam vor fünf Jahren zurückgelassen hat ...

Mit beiden Protagonisten hatte ich bis zum Schluss hin Probleme, da sie mir zu oberflächlich ausgearbeitet wurden! Obwohl ihre Probleme, Ängste und Gefühle von der Autorin an den Leser herangetragen werden, kann man diese kaum verstehen, da hier einfach der nötige Tiefgang fehlt, damit man sich voll und ganz auf die Beiden einlassen konnte.
Vor allem mit Maya Jacobs bin ich nicht warm geworden! Meine fehelnden Sympathien ihr gegenüber rühren hauptsächlich daher, dass sie ihre Probleme nicht zu lösen versucht, sondern diese liebe in Alkohol ertränkt. Statt ihr Leben in den Griff zu bekommen, feiert sie lieber die Nacht in den Clubs von New York durch. Emotional hat sie seit der Trennung von Cameron Bridge niemanden mehr an sich herangelassen. Als ihre verflossene Liebe wieder in ihr Leben tritt, wirft sie dies vollkommen aus der Bahn. Obwohl Cameron eigentlich ein lieber Kerl ist, der sehr wohl weiß, was er will, konnte er bei mir leider nicht landen. Auch er hat sein Päckchen zu tragen, auf welches allerdings kaum eingegangen wird. Somit bleiben seine Sorgen nur an der Oberfläche, weshalb man ihn nicht so recht verstehen kann. Auch mit seiner besitzergreifende Art hatte ich bis zum Schluss Schwierigkeiten.
Die Zwei lassen im Verlauf der Geschichte relativ schnell ihre vergangene Beziehung aufleben! Obwohl Maya extreme Bindungsängste seit ihrer Trennung mit Cameron hat, lässt sie sich doch sehr schnell auf ihren Ex ein. Die Gefühle der Beiden kamen mir deshalb auch leider ein wenig zu gezwungen herüber. Anstelle von aufrichtigen Emotionen und einer Auseinandersetzung mit ihren Ängsten bekommt man zahlreiche Bettszenen vorgelegt.

Merdetith Wilds Schreibstil lässt sich als sehr flüssig beschreiben, sodass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann! Natürlich sind der Plot sowie das Ende komplett vorhersehbar, was ich hier aber keinesfalls bemängeln möchte, da man bei Liebesromanen letztendlich immer weiß, auf was man sich einlässt. Allerdings hätte man den Verlauf der Geschichte definitiv spannender gestalten können. Eine Aneinanderreihung von Sex- und Streitszenen machen für mich leider keine Liebesgeschichte aus. Es hat der Tiefgang und die Überbrückung der vorhandenen Differenzen, die die Charaktere mitbringen, gefehlt, weshalb ich die Beziehung zwischen Maya und Cameron nur begrenzt glaubhaft finden konnte.
Abwechselnd aus Mayas und Camerons Perspektive wird man in das Buch mit hineingenommen. So werden einem die Gefühle und Gedanken der handelnden Person näher gebracht.

Die flachen Charaktere und die mäßig spannende Umsetzung der Handlung degradieren "All for You - Sehnsucht" von Meredith Wild zu einer oberflächlichen Liebesgeschichte, der es leider an jeglichem Tiefgang fehlt! Nett für zwischendurch, aber leider nicht mehr!

Veröffentlicht am 25.05.2025

Schade – Elle Kennedy kann es eigentlich besser

Girl Abroad
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Als großer Fan der Off Campus-Reihe von Elle Kennedy stand für mich fest: Auch Girl Abroad muss gelesen werden. Seitdem verfolge ich jedes neue Buch der Autorin mit Begeisterung. Umso größer war die Enttäuschung, ...

Als großer Fan der Off Campus-Reihe von Elle Kennedy stand für mich fest: Auch Girl Abroad muss gelesen werden. Seitdem verfolge ich jedes neue Buch der Autorin mit Begeisterung. Umso größer war die Enttäuschung, dass mich dieser Roman leider überhaupt nicht überzeugen konnte.

Ich hatte eine ganz andere Geschichte erwartet. Statt einer klaren Haupthandlung verlor sich der Roman in vielen Nebenplots, die zu viel Raum einnahmen. Am Ende war nicht wirklich erkennbar, worum es im Kern eigentlich ging. Gerade der Romance-Anteil, den ich mir bei einem New Adult-Buch erhofft hatte, blieb über weite Strecken aus.

Mit über 500 Seiten ist das Buch für dieses Genre recht lang – leider wirkte es dadurch stellenweise sehr langatmig. Inhaltlich blieb vieles oberflächlich, und auch mit der Hauptfigur Abby konnte ich nicht wirklich mitfühlen. Die emotionale Verbindung fehlte, was es schwer machte, in die Geschichte einzutauchen.

Ein Lichtblick war der gewohnte Schreibstil von Elle Kennedy, der sich angenehm lesen ließ. Allerdings konnte die deutsche Übersetzung nicht ganz mithalten – einige Formulierungen wirkten holprig und haben den Lesefluss gestört.

Nach etwa der Hälfte habe ich das Buch abgebrochen. Die Handlung zog sich, der erhoffte Funke sprang einfach nicht über – stattdessen gab es kunsthistorische Anekdoten, die für mich wenig mit einer spannenden Liebesgeschichte zu tun hatten.

Fazit: Trotz sympathischem Schreibstil konnte Girl Abroad meine Erwartungen nicht erfüllen. Eine zu wenig greifbare Story, kaum Romance und Längen, die das Lesevergnügen deutlich minderten. Sehr schade – aber ich freue mich trotzdem auf kommende Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Buch mit hohem Potenzial und einer absolut unsympathischen Protagonistin

Beautiful Graves
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Bisher habe ich schon viele Bücher von L. J. Shen gelesen und es konnte mich jedes auf seine eigene Art und Weise überzeugen. Leider bildet "Beautiful Graves", ein Standalone-Romane, die Ausnahme ...

Das ...


Bisher habe ich schon viele Bücher von L. J. Shen gelesen und es konnte mich jedes auf seine eigene Art und Weise überzeugen. Leider bildet "Beautiful Graves", ein Standalone-Romane, die Ausnahme ...

Das Cover wirkt mit den dunklen Farbtönen zwar etwas düster, passt aber gut zur Geschichte und zur Hauptprotagonistin.

Ich finde, L. J. Shen schafft es wie keine andere Autorin, zerbrochene Charaktere auf authentische und liebenswerte Weise lebendig werden zu lassen. Daher war ich sehr von der Hauptprotagonistin enttäuscht. Ever steckt in einem Loch aus Kummer und Selbstvorwürfen, verhält sich durchgehend egoistisch, kann sich partout nicht entscheiden, was sie eigentlich möchte und wird dadurch einfach wahnsinnig unsympathisch. Sie spielt mit den beiden Männern, die sie haben möchten, obwohl sie eigentlich weiß, wen sie möchte.
Auch die Liebesbeziehung - sei es zu Dom oder Joe - konnten mich emotional überhaupt nicht packen.

L. J. Shens Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, sodass das Buch leicht zu lesen ist. Auch wenn die Geschichte sich zwar flüssig lesen lässt, so hat das Buch leider einige Längen, sodass sich bei mir kein richtiger Lesefluss einstellen wollte.
Insgesamt war das Buch auch leider ziemlich vorhersehbar, was mich frustriert hat. Schließlich zählen Love Triangls zu meinen liebsten Tropes, weshalb mich dieses Buch auch so sehr angesprochen hat. Und das, was mir an diesem Trope so sehr gefällt, ist, dass man mitfiebert, für wen sich der oder die Protagonist:in am Ende des Buches entscheidet. Hier war relativ früh klar, wer der Eine für Ever ist und wer definitiv nicht.
Im Gegensatz zu anderen Werken der Autorin hat es diesem Buch einfach an Tiefe und auch Finesse gefehlt, die ich bei ihren Büchern sonst so sehr liebe.

"Beautiful Graves" von L. J. Shen konnte mich trotz des hohen Potenzials einfach nicht abholen! Vor allem das furchtbare Verhalten der Protagonisten war für mich ein absolutes No-Go und hat das Lesevergnügen leider so sehr gedämpft, dass ich teilweise kaum noch Lust hatte, die Geschichte weiterzuverfolgen.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Leider kein Buch für mich!

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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„Sand Castle Ruins“ ist der erste Teil der The Boys of Sunset High-Reihe von Vivien Summer. Jeder Teil der Reihe beinhaltet eine in sich abgeschlossene Geschichte, weshalb man die Bücher auch unabhängig ...

„Sand Castle Ruins“ ist der erste Teil der The Boys of Sunset High-Reihe von Vivien Summer. Jeder Teil der Reihe beinhaltet eine in sich abgeschlossene Geschichte, weshalb man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann.
Da sowohl das bildschöne Buchcover als auch die zahlreichen positiven Meinungen über das Buch auf Social Media haben mich extrem neugierig auf das Buch gemacht. Doch leider ist es mir mit dem Buch wie mit vielen anderen gehypten Büchern ergangen …

Zuerst einmal: Das Cover ist wirklich ein Traum! Es wirkt düster, ist wunderschön und passt für mich auch richtig gut zur Atmosphäre des Buches.

Ich liebe Enemies-to-Lovers-Geschichten! Hier hat mir allerdings die Umsetzung nicht so gut gefallen, weshalb dann auch der entscheidende Funke nicht überspringen wollte. Das Ganze hat schon damit angefangen, dass ich mit beiden Protagonisten nicht warm geworden bin.
Man lernt sowohl Kit als auch Connor richtig gut kennen. Beide Protagonisten sind wirklich gut und tiefgründig ausgearbeitet. Nichtsdestotrotz war es mir zu viel an schlechter Laune, aggressivem Verhalten und negativer Haltung zu allem. Dass ich mich mit den beiden so gar nicht anfreunden konnte, hat unter anderem leider dazu geführt, dass mich die Story nicht catchen konnte und kein Lesefluss bei mir entstanden ist.

Vivien Summers Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig. Im gesamten Buch kommen viele Schimpfwörter vor (und damit meine ich WIRKLICH viele). Damit habe ich eigentlich kein Problem, aber da hier so oft geflucht und geschumpfen wurde, kam es bei mir ein wenig zu gewollt rüber, den beiden Protagonisten eben ein gewisses Image von Gebrochenheit, Verletztheit und Coolness zu geben.
Dazu kommt noch, dass ich das Buch mit ca. 500 Seiten für ein New Adult-Buch doch recht dick finde. Wenn die Story passt, ist das für mich kein Problem. Hier war es mir aber dann doch zu lang, weil stellenweise nicht viel passiert ist. Beispielsweise hat mein eReader knapp 40% angezeigt, bis der eigentliche Plot ins Rollen gekommen ist.

Alles in allem war „Sans Castle Ruins“ leider kein Buch für mich! Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die Geschichte vielen gefallen wird, die mit der Art und Weise der Protagonisten mehr anfangen können.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Leider nicht meins ...

Dunbridge Academy - Anyone
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„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Teil der Dunbridge Academy-Reihe von Sarah Sprinz. Die Bücher beinhalten alle in sich abgeschlossene Liebesgeschichten. Dennoch bietet es sich an, die Bücher ...

„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Teil der Dunbridge Academy-Reihe von Sarah Sprinz. Die Bücher beinhalten alle in sich abgeschlossene Liebesgeschichten. Dennoch bietet es sich an, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen.

Das Cover sieht wieder wunderschön aus! Es sieht genauso aus wie das des ersten Teils und unterscheidet sich lediglich aufgrund des Untertitels „Anyone“.

Um was geht es? Tori und Sinclair sind beste Freunde und ineinander verliebt. Das Problem? Sie wissen nicht, wie der Andere fühlt. Während Tori sich öfters mit dem beliebten Valentine trifft, verheimlicht Charles ihr seine Gefühle. Er gibt stattdessen vor, sich für Eleanor zu interessieren, die in der Theater AG seine Julia spielt und ausgerechnet Tori soll die Texte für die beiden in der Drehbuch-AG schreiben …

Ich habe mich während des gesamten Buches unwahrscheinlich schwer mit den beiden Protagonisten getan. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass beide noch unter 18 und damit recht jung sind. Dementsprechend verhalten sie sich teilweise naiv und unreflektiert, was man ihrem Alter und der mangelnden Lebenserfahrung zuschreiben kann. Für mich mit 30 Jahren war das allerdings recht anstrengend, weshalb ich mich auch weder mit Tori noch mit Sinclair identifizieren konnte.
Victoria (oder auch einfach nur Tori) macht auf den ersten Blick einen cleveren Eindruck. Wenn man sie aber etwas besser kennenlernt, merkt man, dass sie ihren Weg erst noch finden muss und sich daher auch dementsprechend verhält. Lange liest man, dass sie genau weiß, wie toxisch ihre Beziehung zu Val ist. Und trotzdem schafft sie es nicht, sich von ihm zu lösen. Sie akzeptiert es, schlecht behandelt zu werden, obwohl sie weiß, dass das nicht in Ordnung ist. Das war auf Dauer anstrengend!
Charles (bzw. Sinclair) mochte ich dagegen echt gerne! Er ist ein toller, liebenswerter Kerl, der ein wunderbarer bester Freud ist. Außerdem bleibt er sich selbst treu, was mir auch gut gefallen hat.

Sarah Sprinz‘ Schreibstil ist angenehm leicht und locker, sodass sich die Geschichte flüssig lesen lässt. Das Setting hat mir (genauso wie schon im ersten Band) wieder richtig gut gefallen.
Mein Hauptkritikpunkt ist die nicht vorhandene Kommunikation zwischen den beiden Protagonisten. Wenn sie von Anfang an ehrlich zueinander gewesen wären und offen miteinander gesprochen hätten, wäre dem Lesenden viel Drama und Drumherum erspart geblieben. Dann hätte das Buch allerdings auch um die 200 Seiten weniger und wäre damit um einiges kürzer.
Letzten Endes habe ich das Buch abgebrochen, da ich mich nur noch durch die Seiten gequält habe und ich einfach nicht die richtige Zielperson dafür bin. Junge Erwachsene oder Teenager haben sicherlich mehr Freude an der Geschichte.

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