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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mal ein anderes Thema.

Der Analyst
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Inhalt:
Garrett Reilly ist ein erfolgreicher Wertpapieranalyst und sehr begabt im Erkennen von Mustern in Systemen. Deshalb ist er auch der Erste, dem die verdächtigen, massenweisen Transaktionen aufgefallen ...

Inhalt:
Garrett Reilly ist ein erfolgreicher Wertpapieranalyst und sehr begabt im Erkennen von Mustern in Systemen. Deshalb ist er auch der Erste, dem die verdächtigen, massenweisen Transaktionen aufgefallen sind; äußerst umfangreiche Wertpapierverkäufe, ausgeführt von China, mit der Absicht die Wirtschaft der USA zu destabilisieren. Schon bald tritt der Geheimdienst auf den Plan, um ihn anzuheuern, dass Garrett einen geeigneten und unauffälligen Internet-Gegenangriff aushecken solle.

Meine Meinung:
Für mich zwar kein Thriller; an einigen Stellen etwas übertrieben; aber dennoch:
Gute Story, spannend geschrieben, angenehm zu lesen.


Genauere Inhaltsbeschreibung zu „Der Analyst“ gemäß S. 3:
„Garrett Reilly, Mitarbeiter einer Finanzfirma, ist ein genialer Mathematiker. Er hat ein fotografisches Gedächtnis für Zahlen und erkennt in Ziffernreihen sofort eine Systematik. Als er eines Abends an seinem Bloomberg-Terminal sieht, dass Staatsanleihen in Höhe von 200 Milliarden Dollar verkauft werden, weiß er sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Garrett spricht mit seinem Chef, der allerdings nicht auf Garretts Idee eingehen will, die Gunst der Stunde für eigene Transaktionen zu nutzen. Nur ein paar Stunden später steht die Agentin Captain Alexis Truffant in Garretts Büro und will ihn für den militärischen Geheimdienst rekrutieren. Seit sein Bruder in Afghanistan ums Leben gekommen ist, hat Garrett allerdings ein sehr distanziertes Verhältnis zu seinem Heimatland und seiner Regierung und möchte sich nicht vor deren Karren spannen lassen. Doch dann retten ihm kurz darauf Alexis' Leute das Leben, als ein Anschlag auf ihn verübt wird, und er weiß, dass er keine Wahl hat. Schnell findet Garrett heraus, dass die heimlichen Geldtransfers von China durchgeführt wurden, und zwar mit dem Ziel, die gesamte Wirtschaft der USA zum Zusammenbruch zu bringen. Obwohl es sich um einen unsichtbaren Krieg, einen Cyber War, handelt, werden Garrett und Alexis mit sehr realer physischer Gewalt konfrontiert und geraten schon bald in tödliche Gefahr. Denn die Chinesen haben längst mitbekommen, dass sie einen genialen Gegenspieler haben ...“

Und zum Autor (S. 539):
Drew Chapman ist hauptberuflich Drehbuchautor für Film und Fernsehen. „Der Analyst“ ist sein erster Thriller und der Beginn einer Serie um das Zahlengenie Garrett Reilly und die Agentin Alexis Truffant.

Weitere Anmerkungen meinerseits:
Auf dem Buchrücken ist die Beschreibung „Thrillerkunst vom Feinsten: klug, modern, temporeich“ abgedruckt. Ich persönlich hätte dieses Buch nicht als Thriller bezeichnet, aber mir ist schon klar, dass solche Einstufungen immer von persönlichen Gesichtspunkten geprägt sind (und vermutlich „Thriller“ auf dem Cover verkaufsförnderder ist, als wenn dort „nur“ „Roman“ stehen würde). Aber ich empfand ihn auf jeden Fall als einen sehr spannenden Roman. Dem „klug“ und „modern“ kann ich auf jeden Fall zustimmen, da das Thema mit den versteckten bzw. verteilten Transaktionen und dem Auftrag, dass Garrett für die Militärs einen Internet-Gegenangriff austüfteln soll, echt passend zur heutigen Zeit und gut ausgeklügelt. Auch dem „temporeich“ kann ich gut zustimmen, denn man merkt dem Schreibstil an, dass der Autor Drehbücher schreibt; ich hatte mich an einigen Stellen sehr wohl in einem Actionfilm oder einer Actionserie gesehen, aber es war nicht so übertrieben, dass es mir beim Lesen negativ aufgefallen wäre.
Nicht ganz so gut gefallen hat mir die Geheimdienstmitarbeiterin Alexis; ich fand sie sehr stereotypisch: hübsch, taff, begehrenswert, kann alles und spielt oftmals ein doppeltes Spiel; dies könnte man zwar als geheimdienst-typisch einstufen, aber ich finde, diese Vorlage kennt man inzwischen wirklich schon zu genüge aus diversen Serien und Filmen.
Und auch nicht so ganz realistisch fand ich, dass Garrett trotz Schädelbruchs gut durch alle Geschehnisse gekommen ist; zwar wurde immer wieder auf seine Schädelverletzung eingegangen, z.B. dass er permanent Kopfschmerzen hatte, aber insgesamt kam mir dies doch irgendwie etwas unrealistisch vor.
Sprachlich fand ich den Roman Mittelmaß – und dies meine ich nicht abwertend; damit lies er sich sehr angenehm und flott lesen.

Beispiele:
„Wenn er nur nicht so oft recht haben würde.
„Wollen sie es mir sagen?“
„Wollen sie nicht raten?“, fragte Garrett lächelnd.
„Verdammt noch mal, Garrett, ich bin der Chef eines millionenschweren internationalen Handelsunter-“
„Die Chinesen“, platzte Garrett heraus und schnitt ihm das Wort ab.
Avery verstummte stotternd.“ (S. 21)

„“Blödsinn“, sagte Garrett, „warum sollten sie das tun?“
„Um das durchgängige Gefühl der Angst zu vergrößern. Um die militärische Sicherheitsindustrie zu versorgen, die vom Geld des Steuerzahlers lebt. Und um sie dazu zu bringen, auf ihre Seite überzuwechseln. Terrorismus ist ein Zahlenspiel.“ (S. 334)

Fazit:
Also insgesamt fand ich den Roman echt spannend, mit einer Sprache, die mich beim Lesern erfreute – und das Thema lag ganz auf meiner Wellenlänge.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lustige Kurzgeschichten.

Dr. Brumm: Das dicke Buch von Dr. Brumm
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Die Zeichnungen erstrecken sich meist über eine gesamte Seite oder eine Doppelseite; mit jeweils einem kurzen Text.

Hier einige der Titel aus dem Inhaltsverzeichnis:
Dr. Brumm steckt fest.
Dr. Brumm fährt ...

Die Zeichnungen erstrecken sich meist über eine gesamte Seite oder eine Doppelseite; mit jeweils einem kurzen Text.

Hier einige der Titel aus dem Inhaltsverzeichnis:
Dr. Brumm steckt fest.
Dr. Brumm fährt Zug.

Meine Meinung:
Die farbigen Illustrationen sind liebevoll und kindgerecht gezeichnet.

Achtung, ich würde dieses Buch nicht als Kinderbuch einschätzen, da für jüngere Kinder die Pointen zu schwer verständlich sind.
Aber für Schulkinder (wahrscheinlich so ab der zweiten Klasse) super.

Fazit: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Veröffentlicht am 21.01.2023

„Antarktis-Thriller“ (Buchuntertitel).

The Dark
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Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Ein Mord – 12 Verdächtige – 24 Stunden Dunkelheit.
Als sie das Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis einzuspringen, zögert Notärztin Kate North nicht ...

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Ein Mord – 12 Verdächtige – 24 Stunden Dunkelheit.
Als sie das Angebot erhält, auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis einzuspringen, zögert Notärztin Kate North nicht lange: Ihr Leben liegt in Scherben und sie sehnt sich nach einem Neuanfang. Auf der Station soll sie den Arzt Jean-Luc ersetzen, der bei einem tragischen Unfall im Eis ums Leben gekommen ist. Doch als der Winter die dreizehnköpfige Crew einschließt und die monatelange Dunkelheit nach und nach alle an ihre Grenze bringt, beginnt Kate zu ahnen, dass Jean-Lucs Tod gar kein Unfall war. Und je mehr Fragen sie stellt, desto mehr wächst die Gefahr ...

Meine Meinung:
Ja, gut geschrieben.
Ja, gute Story.
Insgesamt gut; aber definitiv nicht überragend.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Thema: Wasserstoff.

Megatrend Wasserstoff!
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Info von der Buchrückseite und der Umschlaginnenseite:
Wasserstoff. Was Sie über den Megatrend wissen müssen - und wie Sie davon profitieren.

Stellen sie sich eine Welt vor, in der Flugzeuge mit Wasserstoff ...

Info von der Buchrückseite und der Umschlaginnenseite:
Wasserstoff. Was Sie über den Megatrend wissen müssen - und wie Sie davon profitieren.

Stellen sie sich eine Welt vor, in der Flugzeuge mit Wasserstoff im Tank fliegen, Frachtschiffe schwerölfrei über die Meere gleiten und luftverpestende Diesel-Lkws von den Autobahnen verschwinden. Stattdessen surren Fahrzeuge, angetrieben mit Brennstoffzellen, über die Straßen und in den Häusern wärmen wasserstoffbetriebene Heizungen.

Das sind keine Fantasien oder Hirngespinste, sondern das wird tatsächlich bald Wirklichkeit werden. Wasserstoff wird unsere Zukunft noch viel fantastischer machen, als wir uns das heute überhaupt vorstellen können.

Begleiten Sie Bestsellerautor Michael Grandt auf seiner spannenden und faktenreichen Reise durch die Welt des Wasserstoffs. Erfahren Sie, warum das kleinste Element des Universums gerade jetzt die Lösung vieler Probleme sein kann - auch für Sie ganz persönlich! Mit vielen Beispielen beleuchtet der Autor den neuesten Stand der Forschung und beantwortet interessante Fragen wie:

- Was ist Wasserstoff eigentlich, wie wird er erzeugt und wie viel Energie liefert er?
- Warum werden Wasserstoff-Autos bald die E-Autos ablösen?
- Fliegen wir künftig nur noch mit Wasserstoff-Flugzeugen?
- Hat jeder bald ein »Minikraftwerk« im Keller?
- Kann Wasserstoff den ökonomischen Selbstmord Deutschlands verhindern?

Michael Grandt geht auf viele andere interessante Themen ein:

- Wie man aus Abfall Wasserstoff herstellen kann.
- Weshalb sich Tesla in Zukunft warm anziehen muss.
- Wie Sie Ihre eigene Energiewende gestalten.
- Welche innovativen Anlagen und Konzepte für Ihr Zuhause interessant sind.
- Wie Sie Wasserstoff selbst herstellen.
- Wie Sie mit nur 2,4 Litern Wasser bald Ihr ganzes Haus mit Strom versorgen können.
- Was es mit der Mini-Wasserstoff-Tankstelle in der Garage auf sich hat.
- Mit welchen Wasserstoff-Aktien Sie hohe Gewinne erzielen und vieles andere mehr.

Die Entwicklung schreitet mit Riesenschritten voran. Wir stehen gerade an der Schwelle zu einer gigantischen Energie-Revolution. Denn was Wasserstoff liefert, ist gewaltig!

Der »Megatrend Wasserstoff« hat gerade erst begonnen!

Meine Meinung:
Gut zu lesen und zu verstehen.
Viele Informationen und verschiedene Aspekte.

Aber manche Informationen wirkten teilweise so, als ob sie einfach aus verschiedenen Quellen zusammengetragen worden wären:
Etwas unstrukturiert und manchmal zusammenhanglos.
Manche Informationen kamen mehrfach vor; dies ärgerte mich etwas beim Lesen, wegen des Gefühls von Zeitverschwendung.

Fazit: Gut.

Veröffentlicht am 01.01.2023

Kriminalroman.

Die letzte Party
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Info von der Umschlaginnenseite:
Am idyllischen See Llyn Drych – oder: Mirror Lake – auf der Grenze zwischen Wales und England ist das protzige neue Ferienhaus-Resort THE SHORE den Anwohnern schon länger ...

Info von der Umschlaginnenseite:
Am idyllischen See Llyn Drych – oder: Mirror Lake – auf der Grenze zwischen Wales und England ist das protzige neue Ferienhaus-Resort THE SHORE den Anwohnern schon länger ein Dorn im Auge. Als Friedensangebot lädt der Bauherr Rhys Lloyd auch die Dorfbewohner vom walisischen Ufer zu seiner luxuriösen Silvesterparty ein – und es endet nicht gut für ihn.
Die Polizei tritt auf in Gestalt von DC Leo Brady von der englischen Seite sowie der Waliserin DC Ffion Morgan, die selbst aus jenem Dorf stammt. Ihr Teamwork ist pikant, hat man sich doch kürzlich unter falschen Namen in ganz anderer Umgebung „kennengelernt“ …
Schon nach den ersten Verhören ist klar, dass weder die reichen Hausbesitzer noch die Dorfbewohner mit dem Opfer viel am Hut hatten. Ob Lloyd ermordet wurde, ist also nicht die Frage. Eher schon, wer als Erster zur Tat schritt. An einem See mit so vielen Geheimnissen ist ein Mord nur der Anfang ...

Meine Meinung:
Die Buchbeschreibung und das Cover machten mich auf diesen Kriminalroman aufmerksam. Aber: Es wird wohl nicht meine Krimireihe werden.

Die Spannung dieses Romans fand ich so na ja.
Der Sprachstil war gut lesbar.
Die walisischen Namen störten meinen Lesefluss (ja, klar, ist mein persönliches Problem).
Wurde ich mit den Protagonisten warm? Na ja.

Was mich ärgerte war, dass man als Leser an der Nase herumgeführt wird. Denn natürlich rätselt man als Leser mit und versucht die gelesenen Informationen zu kombinieren. Wenn man aber als Leser wichtige Infos über die Protagonistin erst gegen Schluss erfährt (obwohl dieses Innenleben der Ermittlerin ihr selber während der ganzen Zeit bewusst sein musste), dann fühle ich mich als Leser veräppelt. Und falls dies das einzige dichertische Moment für die Spannung sein sollte, dann finde ich dies etwas mau.

Achtung, es wird aus dem Inhalt berichtet:
Richtig gut fand ich die Auseinandersetzung zu dem Thema „Wann ist eine Vergewaltigung eine Vergewaltigung?“ und „Wann gesteht sich das Opfer ein, dass es eine Vergewaltigung war?“.

Fazit: Insgesamt gut.

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