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Veröffentlicht am 07.09.2017

Ein enttäuschender Start und eine wirklich schreckliche Protagonistin, aber ein tolles Ende!

Unheimlich nah
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Dieses Buch habe ich freundlicherweise vom cbt-Verlag/ Bloggerportal als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.


Meine Meinung


Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, ...

Dieses Buch habe ich freundlicherweise vom cbt-Verlag/ Bloggerportal als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.


Meine Meinung


Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss. Dieser klang für mich so spannend und interessant, dazu spielt das Buch noch in Deutschland, vielversprechender ging es kaum.

Und so habe ich mich dann riesig gefreut, als ich die Zusage vom Bloggerportal bekommen habe.


Leider hatte ich direkt zu Beginn des Buches Probleme mit dem Schreibstil der Autorin, jedoch dachte ich in der Leseprobe, dass sich das schnell legt. Im Laufe des Buches hat sich das auch bestätigt, aber dazu sage ich nachher mehr. Leider kam auch recht schnell ein neues Problem hinzu: Die Protagonistin Anna. Teilweise fand ich sie wirklich sehr, sehr schrecklich und einfach nur doof. Die ganze Zeit sagt sie, dass sie keine psychischen Probleme hat, doch je mehr Anna sich in die Ereignisse vertieft, desto gestörter wird sie und meiner Meinung nach hatte sie zwischenzeitlich wirklich starke psychische Probleme. Und immer wieder kamen dann Momente, wo sie das halt heftig abstreitet, in denen aber offensichtlich ist, dass es eigentlich so ist. Dazu kam, dass sie anscheinend ja sehr schlau sein muss, weil sie ja Medizin studiert. Davon habe ich aber wirklich mal gar nichts gemerkt. Dementsprechend konnte ich mich auch größtenteils so gar nicht in sie hineinversetzen, auch wenn ich ihre Ängste an sich verstanden habe. Aber halt bloß nicht ihre Reaktionen.


Neben Kapiteln aus Annas Sicht gibt es auch noch Kapitel aus Sicht anderer Personen. Zum Beispiel die der Sarah Fechner. Auch wenn ihre Sicht im Zusammenhang zu Annas Geschichte anfangs keinen Sinn ergibt, verbinden sich doch nach und nach die Handlungsstänge, was mir sehr gut gefallen hat. Teilweise hat man auch Kapitel von anderen Menschen, die ich auch gerne gelesen habe, weil sie mysteriös waren und viele Fragen offen gelassen haben, sodass ich motiviert war, weiterzulesen.


Weil ich mich am Anfang so sehr über Anna aufgeregt habe, kam ich auch anfangs sehr schleppend voran. Dazu kam auch noch der zu Anfang gewöhnungsbedürftige Schreibstil. Nach und nach habe ich mich aber an diesen gewöhnt und zum Ende hin gefiel er mir sogar sehr. Meiner Meinung nach hat sich ihr Schreibstil im Laufe des Buches auch (mehr zum Guten) entwickelt, weil sie es in den letzten 150 Seiten geschafft hat, wirklich Spannung in das Buch zu bauen. Und diese 150 Seiten fand ich wirklich spannend, auch wenn ich schon Vorahnungen über das Ende hatte, die sich auch teils bestätigt haben. Schlimm fand ich keinesfalls, dass ich schon recht früh wusste, was in der Art die Auflösung ist, weil Doris Bezler noch ein geniales I-Tüpfelchen in das Ende gebracht hat.


Insgesamt habe ich das Buch bis zur Hälfte des Buches für eine wirkliche Enttäuschung gehalten. Einfach aus dem Grund, weil Anna sich wirklich schrecklich verhalten hat (das tut sie das ganze Buch über) und sich total in die 'Anschläge' hineingesteigert hat. Doch ab dann ging die Handlung voran und es kam endlich Spannung in die Geschichte. Als es dann langsam alles Fahrt genommen hat, war ich wirklich gefesselt von dem Buch und fand auch den Schreibstil sehr angenehm, die Probleme mit Anna blieben zwar, jedoch traten die für mich eher in den Hintergrund, weil ich mehr auf die Auflösung fokussiert war und richtig mitgefiebert habe.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Ein schön geschriebener typischer New Adult Roman, der aber seine Makel hat!

Zwischen uns nur der Himmel
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Dieses Buch hatte ich vor zwei Jahren (ja, ihr habt richtig gehört.. ich hatte dieses Buch fast zwei Jahre in meinem Besitz, bevor ich es gelesen habe.. shame on me.) in meinem Lies-Dich-Weg-Paket von ...

Dieses Buch hatte ich vor zwei Jahren (ja, ihr habt richtig gehört.. ich hatte dieses Buch fast zwei Jahre in meinem Besitz, bevor ich es gelesen habe.. shame on me.) in meinem Lies-Dich-Weg-Paket von Thalia und dachte mir, dass es diesen Sommer endlich Zeit wäre, es zu lesen. Ich hatte schon einmal reingelesen, bloß da war ich nicht in der Stimmung dafür, weil es doch sehr melancholisch wirkte. Doch dieses Mal war ich bereit dafür.


MEINE MEINUNG


Das Buch fängt meiner Meinung nach wie ein typisches New Adult Buch an. 17-jähriges Mädchen hat eine schlimme Vergangenheit und ist deswegen hilflos und total traurig und trifft dann ihren Traumprinzen, in diesem Fall sogar ihren Retter. Sehr klischeehaft, aber damit hatte ich gerechnet. Und damit sollte man auch rechnen.

Auch wenn hier zwar betont wird, dass Sienna, unsere 17-jährige Protagonistin, sonst nicht so schwach ist, sondern eher taff, hat sie doch zufällig genau in der Situation, in der sie von den Männern belästigt wird, einen schwachen Moment. Was für ein Zufall. Und die Zufälle häufen sich: Als wenn das Schicksal es so wollte, rettet sie der gutaussehende, superheiße Austin, der zufälligerweise gerade alleine durch die Gegend läuft. Und weil das ganze natürlich auch noch Liebe auf den ersten Blick ist, verbringen sie den Sommer miteinander. Hach, wie süß.


Jetzt aber mal Ironie beiseite. Diese Geschichte erfüllt alle Klischees dieses Genres. Aber deswegen liest man ja New Adult. Klischees gehören halt dazu. Und Austin ist ja auch der absolute Traumtyp, weil er einfach wie in den meisten NA-Büchern perfekt ist. Meiner Mienung nach hatte er die perfekte Mischung aus Bad-Boy und Gentlemen, was ja eher weniger oft vorkommt, weil ja meistens der Typ nur ein Bad-Boy ist und gaaanz versteckt im Inneren einen weichen Kern hat.

Aber jetzt mal weg von der Schwärmerei.


Wie ich den Anfang des Buches empfunden habe, habe ich ja schon grob beschrieben. Im weiteren Verlauf häufen sich aber neben schönen Momenten die Probleme, wie es schon im Klappentext beschrieben ist. Ich habe gerne miterlebt, wie sich die beiden näherkommen, sich aber gegenseitig auch entdecken und dadurch feststellen, dass eine Beziehung doch sehr viele Komplikationen hervorruft und die beiden an ihren eigenen Problemen fast ersticken. Diesen Prozess, wie immer mehr ans Licht kommt, war sehr gut dargestellt.


Doch ich hatte ein großes Problem mit der Handlung. Und zwar auf moralischer Ebene.

Ich weiß nicht, inwiefern dieses Detail in der amerikanischen Kultur ein Problem ist, ich hatte auf jeden Fall ein sehr großes Problem damit und konnte es auch absolut nicht nachvollziehen. Wer es liest, weiß vielleicht, was ich meine, ich möchte hier aber nicht mehr erzählen, weil ich nicht spoilern möchte.


Ich fand Sienna, die Protagonisten, auch nicht immer toll. Generell konnte ich ihr Handeln aufgrund dieses moralischen Problems nicht verstehen. Außerdem hat Laura Johnston versucht, sie als starke Persönlichkeit trotz ihrer Vergangenheit darzustellen, obwohl mir offensichtlich war, dass sie das keineswegs ist, sondern eher eine labile Persönlichkeit, die sehr auf andere angewiesen ist. Was ich an ihr gut fand, war, dass sie nicht sehr nachtragend ist und sehr abwägend handelt statt sich sofort angegriffen zu fühlen und nur gefühlsbedingt zu agieren.

Und Austin ist halt wie gesagt der perfekte Typ, der alte Laster mit sich herumträgt. Aber er ist nett. Und das fand ich toll. Er ist sehr hilfsbereit und wünscht (fast) jedem nur das Beste, außer denen, die seine wichtigsten Menschen verletzen.


Laura Johnstons Schreibstil war angenehm und leicht zu lesen, weshalb ich das Buch auch recht schnell durchgelesen hatte. Die Kapitel sind abwechselnd aus Siennas und Austins Sicht geschrieben, wodurch ich mich sehr schnell in die Welten der beiden hineinversetzen und beide Gedankengänge schneller erfassen konnte.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Konnte leider nicht mit den vorherigen Bänden mithalten

Dark Village - Zu Erde sollst du werden
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Die Reihe ist eine Krimi-Reihe und Krimis lese ich eigentlich überhaupt nicht. Aber Dark Village hat mir eigentlich ganz gut gefallen.

Die Auflösung im letzten Teil war wirklich genial und überhaupt ...

Die Reihe ist eine Krimi-Reihe und Krimis lese ich eigentlich überhaupt nicht. Aber Dark Village hat mir eigentlich ganz gut gefallen.

Die Auflösung im letzten Teil war wirklich genial und überhaupt nicht vorherzusehen. Für meine Verhältnisse doch aber etwas zu skurril war, was dann noch alles passiert ist.

In diesem Band haben mich aber auch die vielen Zeitsprünge genervt.

Generell konnte der letzte Teil nicht mit den Vorbänden mithalten.
Insgesamt kann ich die Reihe aber empfehlen, wenn man von der Übertreibung im letzten Teil absehen kann

Veröffentlicht am 06.11.2017

Eine innovative Idee, ein toller Schreibstil, jedoch macht das Buch gewaltig mit extremen Klischees und miesen Handlungsentwicklungen Einbuße

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2017/11/rezension-schicksalsbringer.html


Meine Meinung

Bei diesem Buch fällt es mir echt schwer, eine Bewertung abzugeben, einfach weil es Stellen gibt, die mir super ...

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2017/11/rezension-schicksalsbringer.html


Meine Meinung

Bei diesem Buch fällt es mir echt schwer, eine Bewertung abzugeben, einfach weil es Stellen gibt, die mir super gut gefallen haben, aber auch Stellen, die ich einfach schei'e fand, um ehrlich zu sein.

Das Buch beginnt erst einmal ganz lockerleicht mit Kieras Highschool-Leben. Von Anfang an trieft das Buch nur so von Highschool-Klischees, die schon in sämtlichen Filmen der 90er genauso durchgekaut wurden. Wenn euch nur ein Klischee dazu einfällt, ich sage euch, das wird bestimmt in dem Buch aufgegriffen. An sich habe ich ja kein Problem damit, aber wenn gefühlt alle Klischees, die es jemals gab, aufgegriffen werden, dann bin ich schon etwas genervt. Vor allem hat es mich so gestört, weil diese so ins Extreme gezogen wurden. Die Queen der Highschool ist die Zicke überhaupt und blickt zu jedem herab und ihre Eltern sind natürlich reich und sie verschleudert das ganze Geld für ihr Äußeres. Alle Jungs (außer einer → nächstes Klischee) himmeln sie trotzdem an und versuchen immer wieder, eine Chance bei ihr zu bekommen. Sie hat natürlich den heißesten, aber total lieben Football-Spieler (?) als Freund, hat aber eigentlich nur Augen für den, der nicht auf sie steht. Mehr Klischee geht gar nicht. Ach und: Ihr dackeln natürlich zwei blöde Girlies immer hinterher. Und das ist nur eines von den vielen. (Und eigentlich kein Spoiler, weil das direkt auf den ersten Seiten erläutert wird.) Puh.
Aber abgesehen davon, mochte ich die Geschichte mit der Münze ziemlich gern. Sie war innovativ, auf jeden Fall. Also ich habe auf jeden Fall so etwas noch nicht gelesen. Bloß als dann die guten Jungs Phoenix und Hayden ins Spiel kamen, hatte ich schon eine ungute Befürchtung, dass das Buch in eine Richtung abdriftet, die man so schon von überall kennt, bloß halt nicht bezogen auf das Schicksal.
Und so nimmt die Geschichte dann weiter ihren Lauf. Kiera merkt, dass irgendwas nicht stimmt und versucht herauszufinden, was. Natürlich bekommt sie dabei Hilfe von Phoenix, dem unfassbar heißen Wundertyp, der, wie soll es auch anders sein, natürlich ein Bad-Boy der Ultraklasse ist. So weit so gut. Von Phoenix Eigenschaften konnte ich absehen, weil ich den Fortgang der Handlung wirklich gut und unterhaltend fand. Es passieren Sachen, die ich so nicht erwartet hätte, und es kommen auch immer mal wieder innovative Details dazu. Ich wurde wirklich gut unterhalten, musste zwischendurch (des Öfteren) die Augen verdrehen, aber flog teilweise auch wirklich nur so durch die Seiten.
Jedoch gab es dann zum Ende hin einen Plottwist, der dem ganzen Buch den Todesstoß versetzt hat. Dieser Plottwist war so schei'e, dass ich das Buch (kein Witz, das habe ich wirklich gemacht) aus dem Bett, in dem ich gelesen habe, gepfeffert und es mitten im Kapitel für 3 volle Tage nicht mehr weitergelesen habe. Bruh. Wenn das Buch nicht nur noch unter 50 Seiten gehabt hätte, wäre das der Moment gewesen, in dem ich es abgebrochen hätte. Dieser Plottwist war so zum Kotzen, absolut unnötig, total hohl, für mich auch so offensichtlich, dass ich davon ausgegangen war, dass er nicht kommt, und ah. Unfassbar einfach. Zum Kopf gegen die Wand schlagen. Zum Glück gehe ich davon aus, dass diese Wendung nicht jeden so stört wie mich, alsooo legt da jetzt nicht so viel Wert drauf (ich habe in keiner Rezension, die ich gelesen habe, gelesen, dass das jemand so tragisch wie ich fand).
Nachdem ich mich dann beruhigt und aufgerafft hatte, das Buch zu Ende zu lesen, wurde das Ende auch ganz gut und spannend, auf jeden Fall so gut, dass es diesen Zwischenfall halbwegs wiedergutmachen konnte und ich eigentlich auch noch den zweiten Teil lesen würde.

Kiera, die Protagonistin, aus der Sicht das Buch geschrieben ist, gefiel mir am Anfang wirklich gut. Sie hat tolle Charaktereigenschaften und ist sehr sozial eingestellt. Jedoch offenbart sich nach einiger Zeit, dass sie naiv ist. Und zwar Klischee-Highschool-Mädchen-das-keiner-Fliege-was-zuleide-tun-würde-naiv. Sprich: Sehr, sehr naiv, dass es schon an Dummheit grenzt. Je mehr ich mich in ihre Naivität und die daraus resultierenden Handlungen reingesteigert habe, desto weniger kam ich mit ihr klar und desto weniger konnte ich mich in sie hineinversetzen. Leider.

Was mich über das ganze Buch hinweg zum Weiterlesen animiert hat, war Stefanie Hasses Schreibstil. Lockerleicht, direkt und klar wie er war, hatte ich keine Probleme, der Story zu folgen und teilweise einfach durch die Seiten zu fliegen.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Ein ganzes halbes Jahr hätte keine Fortsetzung gebraucht ..

Ein ganz neues Leben
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Spoiler für alle diejenigen, die "Ein ganzes halbes Jahr" noch nicht gelesen haben!


MEINE MEINUNG

Zuerst sollte ich sagen, dass ich nach dem Ende von "Ein ganzes halbes Jahr" keinen zweiten Teil, ...

Spoiler für alle diejenigen, die "Ein ganzes halbes Jahr" noch nicht gelesen haben!


MEINE MEINUNG

Zuerst sollte ich sagen, dass ich nach dem Ende von "Ein ganzes halbes Jahr" keinen zweiten Teil, also das Danach, gebraucht hätte. Dennoch hat es mich schon irgendwie interessiert, wie es denn mit Lou weitergeht und wenn es schon ein Buch darüber gibt, wieso denn nicht?

Also hab ich mich endlich mal daran gewagt, aber mit nicht allzu hohen Erwartungen ..


Am Anfang gefiel mir das Buch ganz gut. Louisas Reaktionen und Handlungen waren nachvollziehbar und verständlich. Doch schon bald fing das ganze Drama an .. Ein plötzliches Ereignis folgt dem nächsten und die Plottwists geben sich schon fast die Hand. Es wurde einfach zu viel und ich war kurz davor, das Buch abzubrechen, weil auch einer Louisa Clark nicht so viel passieren sollte und konnte. Dazu gab es noch Nebenstorys, wie die mit ihrer Mutter oder ihrem Job, die total unnötig wirkten und überhaupt nicht wichtig für den eigentlichen Verlauf der Geschichte waren.


Ich hatte mehr und mehr das Gefühl, als wenn Jojo Moyes irgendwie dieses Buch füllen wollte, komme was wolle.


Zwischendurch verlief die Geschichte zwar ruhig, aber irgendetwas (auch irgendetwas total Kurioses!) passierte immer, sodass ich schnell den eigentlichen Handlungsstrang aus den Augen verloren habe. Was soll uns diese Geschichte jetzt sagen? Was passiert jetzt gerade, was auch wirklich wichtig ist?


Louisa Clark wirkte in dem Buch überhaupt nicht wie die fröhliche Persönlichkeit aus dem ersten Teil, was auch gut so war. Nach Wills Tod hat sie eine Charakterentwicklung durchgemacht, aber einen Schritt nach hinten. Ich fand es gut, da so dargestellt wurde, wie sehr einen der Tod eines geliebten Menschen mitnehmen und zu Grunde reißen kann. Es scheint ihr alles egal zu sein, sie gibt den Kontakt zu ihrer Familie auf und kümmert sich nicht um ihre Wohnung. Selbst ihr Kleidungsstil verändert sich. Doch dann kommt diese eine Person (ich werde den Namen dieser Person nicht nennen) in ihr Leben und sie tut alles für sie, als wenn Lou in ihr endlich jemanden gefunden hat, um den sie sich kümmern kann. Im Kontext des Buches ist das noch alles verständlich, doch in Anbetracht der Tatsache, wie diese Person sich verhält, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Es schien mir zwar, als wenn Lou wüsste, wie die Person sich verhält, aber dass sie das aufgrund einer einzigen (!) Tatsache total ausblendet. Das fiel mir sehr schwer, nachzuvollziehen, da ich doch sehr große Schwierigkeiten mit dieser Person hatte.


Das Buch ist im Großen und Ganzen nur aus der Sicht von Lou geschrieben, ein Kapitel (oder zwei? haha) sind jedoch in der dritten Person aus der Sicht eben dieser anderen Person, was ich auch für das Verständnis sehr gut fand.


Der Schreibstil war meiner Meinung nach wieder so super wie in "Ein ganzes halbes Jahr". Ich liebe Jojo Moyes Humor und Sarkasmus. Und genau der Schreibstil hat mich jedes Mal dazu gebracht, dieses Buch weiterzulesen, auch wenn ich mal wieder sauer auf die Handlung an sich war. Vor allem schafft sie es, genau so viel zu verraten, dass man die Handlung an sich versteht, aber genau so wenig, dass man weiterlesen möchte, um zu erfahren, was denn genau passiert ist.