Ruhige Liebesgeschichte
No Longer Alone - Mulberry MansionMeinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.
Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich ...
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.
Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich nichts über den Inhalt aus. Aber es ist ruhig, wie auch das Buch selber und daher passt es wieder irgendwie.
Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, manchmal poetisch, aber nicht langweilig. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und man wechselt zwischen Willow und Maxton hin und her, was ich persönlich sehr mag.
Zu Beginn lernt man Willow und Maxton kennen. Er möchte einer Society beitreten und Willow hilft ihm dabei. Doch nicht nur dabei halten sie zusammen, sie müssen auch ihre Gefühle füreinander ergründen.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt etwas über die Society, der Maxton beitreten will und lernt auch gleich Willow und Maxton kennen. Ich habe die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen, aber trotzdem hatte ich keinerlei Probleme mit dem Buch. Das gesamte Setting kam mir gleich ruhig vor, friedlich und ich fühlte mir in der Mulberry Mansion sofort wohl.
Willow empfand ich manchmal als sehr anstrengend. Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt, aber trotzdem war sie mir manchmal unsympathisch und ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Besonders gegen Ende merkte man ihr ihre Sturheit an und sie traf Entscheidungen für andere, ohne mit den betroffenen Personen zu reden, was ich anstrengend fand.
Maxton hingegen ist ein wahrer Schatz. Er ist besonnen, steht auf Pflanzen und ist genau meine Art von Mensch. Er bleibt lieber daheim, ist im Garten und genießt die Ruhe. Ich mochte ihn wirklich gerne, seine gesamte Art strahlt eine gwisse Sicherheit aus und das überträgt sich auf den Leser.
Zugegeben, das Buch ist lang und ich hatte Angst, dass es sich ziehen würde, aber ich bin wirklich schnell weiter gekommen. Die Geschichte ist an sich sehr ruhig und es passiert nicht sonderlich viel Aufregendes, und wenn sowas passiert ist es trotzdem anders, denn durch den Schreibstil fühlt man sich geborgen, so als könne einem nichts Schlimmes passieren. Das hat aber auch den Nachteil, dass bei mir nie Spannung aufkam und alles Drama, das es in dem Buch gibt, nicht ganz so schlimm wirkt.
Maxton muss Herausforderungen bestehen, um der Society beitreten zu können und WIllow hilft ihm. Man merkt schnell, dass beide mehr fühlen als nur Freundschaft, besonders in den Nächten der Herausforderungen, wo hin und wieder besondere Blicke ausgetauscht werden. Diese Nächte haben Abwechslung in das Buch gebracht und haben die beiden auch näher zusammen gebracht. Einige davon haben mir gut gefallen, einige eher weniger, aber am besten fand ich, als sie sich auf ein Schiff geschlichen haben und sich unter die Gäste gemischt haben, obwohl sie niemanden kannten. Einerseits fand ich das sehr mutig, andererseits musste das in einer Katastrophe enden, die mich aber zum Schmunzeln gebracht hat.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam und nebenbei. Das hat mir gut gefallen, denn obwohl sie sich schon lange kennen und beste Freunde sind, war da nie mehr. Als Leser merkt man aber, dass da schon länger mehr ist und ich fands süß, wie sie sich näher gekommen sind und das selbst bemerkt haben. Allerdings ist ihre Beziehung anders, als man es sich vorstellt und auch wenn ich persönlich mit diesem Konzept nicht glücklich bin, haben sie es so gerichtet, dass es für sie passt.
Da es kein wirkliches Drama in dem Buch gibt, sondern eher Missverständnisse, gab es keinen wirklichen Spannungsbogen. Allerdings hätte man andere Themen mehr und besser behandeln können, wie Riven, einen Kerl aus Willows Vergangenheit. Da hatte ich das Gefühl, dass man so viel mehr hätte schreiben können, aber das Thema war schnell erledigt und das fand ich schade. Gerade hier wäre es gut gewesen, mehr in die Tiefe zu gehen, da fehlte mir einfach was.
Das Ende fand ich gut, es war kein Highlight und eben plötzlich da, aber es passte zum Buch. Es wirkte nicht wie ein Abschied und nicht alles wurde perfekt aufgelöst, dochj ich bin zufrieden.
Fazit:
Obwohl das Buch sehr dick ist kommt man schnell voran und es wurde auch nicht wirklich langweilig, da es verschiedene Herausforderungen hab. Allerdings fehlte der Höhepunkt, denn so plätschert die Geschichte von Anfanf bis Ende einfach so vor sich hin. Das Buch war nicht schlecht, aber manches hätte man besser machen können. Ich vergebe drei Sterne.