Ich war auf der Suche nach einem Jugendbuch, dass ich mit meinen Schülern lesen kann. Das Thema Klimaschutz ist immer noch sehr aktuell, weshalb ich zu "Fair Play" gegriffen habe.
Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Man wechselt zwischen den Perspektiven der Hauptfiguren, sodass man immer die jeweilige Sicht genau beschrieben bekommt. Am Anfang muss man allerdings aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt und die einzelnen Personen erstmal kennenlernen.
Das Experiment, dass die Schüler durchführen, war sehr interessant und sehr nah an der Lebenswelt von heutigen Jugendlichen. Die Entwicklung, die es nimmt, hat mich an "Die Welle" erinnert, was mich aber nicht gestört hat, da es in die heutige Zeit gehoben wurde.
Am Ende wurde es mir allerdings etwas zu wirr. Man musste sehr genau lesen, um die Zusammenhänge nicht zu übersehen. Hier kann ich mir vorstellen, dass sich meine Schüler etwas schwer tun.
Insgesamt ist es aber ein spannendes Buch, das sich auf jeden Fall für die Zielgruppe eignet und das man als Schullektüre heranziehen kann. Ich hoffe deshalb, dass es bald als Taschenbuch erscheint - das Hardcover ist nämlich nicht im Anschaffungsbudget.

Ein bisschen was historisches, ein bisschen was fürs Herz - das habe ich von diesem Buch erwartet und ich wurde nicht enttäuscht.
Man taucht beim Lesen sofort in die Vergangenheit ab und wünscht sich - zumindest ein bisschen - in die Zeit der Lords und Ladies zurück, in denen man auf Bälle geht und alles sehr herrschaftlich abläuft.
Dass diese Zeit aber - vor allem für Frauen - auch nicht so leicht war, wird an der Protagonistin Kitty deutlich. Sie muss schnellsten reich heiraten, um sich und ihre Schwestern versorgen zu können.
Sie war mir sofort sympathisch und ihre Art, die gehobene Gesellschaft aufzumischen, hat mir richtig gut gefallen.
Natürlich läuft erstmal nichts nach Plan, aber sonst gäbe es ja auch nichts zu schreiben. Mir hat es richtig gut gefallen. Einzig und allein, dass am Ende doch alles sehr vorhersehbar war, lässt mich einen Stern abziehen.

Es musste bei mir gerade ein Buch fürs Herz sein und hier kam "Ein Wein für zwei" gerade richtig! Von Anfang an habe ich mich beim Lesen wohlgefühlt, mitgefiebert, mitgelitten und mich mitgefreut - so soll es sein!

Im Mittelpunkt steht Birdy Finch, die - wie der Klappentext verrät - am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen ist. Nichts läuft wie es soll, ihr Freund ist ein Arsch und einen Job hat sie auch nicht. Warum also nicht den abgelehnten Job ihrer Freundin als Weinsommeliere übernehmen?

Natürlich weiß man, dass das nicht gut gehen kann. Deshalb kommt es auch mehr als einmal zu witzigen Situationen, in denen ich schmunzeln musste. Etwas vorhersehbar ist der Plot, so weiß man ziemlich schnell, wie sich die Beziehung zu dem Koch James entwickeln werden. Das hätte für meinen Geschmack nicht durch den Klappentext vorweggenommen werden müssen. Aber eigentlich hat mir das nichts ausgemacht, denn Birdy ist eine tolle Protagonistin. Dass ich mit den Hauptfiguren sympathisiere, ist für mich bei Büchern wichtiger. Und wie sie sich anstrengend, um allen Erwartungen gerecht zu werden, hat mich beeindruckt.

Wer das Buch liest, der sollte sich vielleicht ein Glas Wein bereitstellen. Denn es wird seeehr viel darüber geschrieben, aber nicht so, dass es langweilig ist. Im Gegenteil, die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben, die Dialoge lebendig und die Kapitellänge angenehm. Ein schönes Buch, wenn man es sich einfach mal gemütlich machen möchte.

Von mir gibt es 4 Sterne - ein bisschen Luft nach oben wäre noch gewesen!

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Im Mittelpunkt des Buches steht der Autor Jake Finch Bonner, dessen letzter Erfolg schon einige Jahre zurück liegt. Sein Leben geht immer mehr den Bach runter und um sich über Wasser halten zu können, unterrichtet er an einem College Kreatives Schreiben. Eigentlich ist er davon ziemlich genervt, was man direkt in den ersten Kapiteln erkennt.

Der Klappentext verrät dann ja schon, wie es weitergeht. Normalerweise nervt es mich, wenn schon so viel vorweggenommen wird, aber in diesem Fall war das kein Problem. Denn auch wenn man weiß, in welche Richtung sind die Geschichte entwickelt, gibt es viele neue Infos und Wendungen, sodass Spannung aufgebaut wird. Auch die Entstehung des Buches ist nicht so wichtig, der Mittelpunkt liegt auf der Suche nach dem Erpresser - also der Person, die weiß, dass es nichts Jakes eigene Geschichte ist.

Dies mitzuverfolgen hat sehr viel Spaß gemacht und man kann miträtseln, wie denn jetzt alles zusammenhängt. Und wer zwischen den Zeilen liest, bekommt auch schnell eine Ahnung. Deshalb gibt es von mir auch einen Stern Abzug in der Gesamtbewertung, weil ich über die Auflösung nicht überrascht war.

Was aber wirklich den Reiz ausmacht ist, dass man natürlich wissen will, was diese "todsichere Geschichte" ist. Und hier hat man praktisch ein Buch im Buch, denn nach und nach liest man auch die Kapitel von Jakes Bestseller. Das baut natürlich auch wieder Spannung auf und hat mich dazu gebracht, dass ich einfach weiterlesen musste.

Die Auflösung war für mich wie gesagt keine Überraschung, dafür aber das Ende. Denn hier hat der Autor wirklich Mut bewiesen und es hat mich sprachlos zurückgelassen.

Ich kann das Buch wirklich empfehlen, es ist mal etwas anderes als ein klassischer Roman oder Krimi. Von mir gibt es 4 Sterne!

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Ich bin ein großer Fan von Kochsendungen, deshalb kenne ich Max Strohe. Als ich das Buch gesehen habe, war ich deswegen auch sofort interessiert.
Das Cover gefällt mir gut, es ist sehr schlicht und legt den Fokus daher vor allem auf den Titel, der meiner Meinung nach sehr gut passt.
Das Buch beginnt, als Strohe ein Teenager ist und das Gymnasium verlassen muss. Sein weiterer Lebensweg hin zum Koch wird dann thematisiert. Ich fand das sehr spannend, denn nicht viele junge Menschen haben eine Leidenschaft, die sie mit in ihren spätere Beruf bringen. Dann kommt aber der Absturz, was sehr schonungslos geschildert wird. Das fand ich sehr mutig.
Auch die schwierige Beziehung zu deinem leiblichen Vater wird thematisiert. Sicher war es an der ein oder anderen Stelle überspitzt (das hoffe ich zumindest), aber dadurch auch irgendwie lustig.
Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem im "Prolog". Da musste ich mich etwas hineinfinden. Dann aber hat sich das Buch sehr leicht und flüssig gelesen. Ein bisschen überspitzt, ein bisschen witzig, ein bisschen ernst, ein bisschen nachdenklich und ziemlich derb - das hat super zum Inhalt gepasst, man muss es aber mögen und es kann auch etwas abschrecken.
Für mich waren es unterhaltsame Lesestunden :)