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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Eine sehr langsam entwickelnde Geschichte

Northern Spy – Die Jagd
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'Northern Spy' gibt einen Einblick in die Gewalt in Nordirland, in die Mitglieder der IRA und in ihre Taten. Tessa, eine Produzentin bei der BBC in Belfast, kann nicht glauben, was sie da gerade auf dem ...

'Northern Spy' gibt einen Einblick in die Gewalt in Nordirland, in die Mitglieder der IRA und in ihre Taten. Tessa, eine Produzentin bei der BBC in Belfast, kann nicht glauben, was sie da gerade auf dem Bildschirm sieht. Die Moderatorin berichtet über den jüngsten IRA-Zwischenfall mit Filmaufnahmen vom Tatort des bewaffneten Raubüberfalls, die Tessas Schwester Marian zeigen, wie sie sich eine Maske über das Gesicht zieht! Tessa und Marian haben die gleiche Meinung über die Gewalt der IRA, es kann also unmöglich Marian sein. Doch als Tessa Marian um Antworten bittet, erhält sie nie eine Antwort.
Tessa glaubt, dass Marian entführt und gezwungen wurde, der IRA zu helfen. Sie würde so etwas niemals freiwillig tun. Die Polizei ist anderer Meinung und sucht aktiv nach Marian. Sie stellen Tessa viele Fragen, die sie nicht beantworten kann, und ihre Sorge um Marians Sicherheit wird immer größer!
Diese Geschichte wird ausschließlich in der Ich-Form von Tessa erzählt. Es fehlt dem Schreibstil jedoch an Emotionen. Es ist, als würde man Fakten berichten und nicht die Erfahrung von jemandem erleben, dessen Schwester bei einem Verbrechen gesehen wird.
Eine an sich sehr langsam entwickelnde Geschichte, die mich erst nach zwei Drittel des Buches ein wenig fesselte, viel zu lang, um dann noch begeistert zu sein. Allerdings hat das Buch nur 286 Seiten, ist also schnell durchgelesen. Am Ende wirkte die Geschichte auf mich zu überstürzt und verworren. Für mich leider nicht genug um es empfehlen zu können

Veröffentlicht am 30.01.2023

Man konnte aus der Geschichte viel mehr ausschöpfen

Rondo Veneziano
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Die Geschichte handelt über drei Schulfreundinnen, die sich nach Jahren in Venedig wiederfinden und einen Kriminalfall zu lösen haben, Alle drei Frauen sind sehr unterschiedlich. Biggi ist seit Kurzen ...

Die Geschichte handelt über drei Schulfreundinnen, die sich nach Jahren in Venedig wiederfinden und einen Kriminalfall zu lösen haben, Alle drei Frauen sind sehr unterschiedlich. Biggi ist seit Kurzen arbeitslos, die Zahnärztin Adele ist eine Workaholikerin und Bibliothekarin Chris gerade pensioniert. Adeles Tante, die reiche Kunstsammlerin Pauline, soll in ihren Palazzo gestorben sein. War es ein Unfall oder gar Mord?
Einer der Verdächtigen ist ihr kürzlich aus Amerika eingetroffene Neffe. Ob er wahrlich an dem Vermögen der Tante interessiert war? Oder gibt es noch einige Verdächtige, die noch nicht erkannt wurden?
Die drei Freundinnnen recherchieren und kommen so einigen Geheimnissen auf der Spur.
Die Beschreibungen der Landschaften und der Sehenswürdigkeiten von Venedig waren atemberaubend und man konnte der Handlung generell gut folgen. Dennoch fand ich den Schreibstil eher fragwürdig als interessant.
Vor Allem der Umgang der beiden Freundinnen hat mir überhaupt nicht gefallen, sie waren mir eindeutig oft schroff, unfreundlich und unsymphatisch. Ich verstehe nicht warum die Autorin das unbedingt so gewählt hat und welche Stimmung sie damit erzeugen wollte. Dies hat meiner Meinung nach dem Buch viele Punkte abgezogen. Auf jeden Fall hatte die Geschichte noch Potential nach oben und man konnte aus der Geschichte viel mehr ausschöpfen.

Veröffentlicht am 02.08.2022

Zu klischeehaft

Tot ist sie dein
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Trotz eines guten Endes war es das erste Buch von Raphael Montes, das mir überhaupt nicht gefallen konnte. Da die Erzählung mit Ilana Casoy geteilt wurde, hat sie an Rhythmus und Qualität verloren, das ...

Trotz eines guten Endes war es das erste Buch von Raphael Montes, das mir überhaupt nicht gefallen konnte. Da die Erzählung mit Ilana Casoy geteilt wurde, hat sie an Rhythmus und Qualität verloren, das merkt man, wenn der Autor wechselt. Außerdem fand ich ihn an einigen Stellen mit zahlreichen Klischees, sprachlichen Mängeln, sogar sexistisch und rassistisch.
Veronica - die Hauptfigur - ist während der ganzen Geschichte eine totale Fehlbesetzung und ich habe es erst am Ende geschafft, sie (sehr wenig) zu mögen. In der Absicht, Leben zu retten, tötete sie aufgrund ihres aufgeblähten Egos am Ende noch mehr Unschuldige. Eine Büroangestellte, die keine Ahnung von der Praxis der Polizei hat, versucht, zwei Fälle auf eigene Faust zu lösen, nur um sich selbst zu gefallen. Außerdem waren die von ihr erzählten Kapitel schwer zu lesen, weil sie so schlecht formuliert und voller Dialoge waren, die nicht glaubwürdig wirkten.
Schließlich sollte man nicht vergessen, dass das Tempo des Buches frenetisch ist, es macht Lust, bis zum Ende zu lesen. So "cool" es auch ist, eine Geschichte über einen Serienmörder zu lesen, die nicht in den Vereinigten Staaten, sondern in São Paulo spielt, fand ich das Buch leider nicht gut.

Veröffentlicht am 07.03.2022

Nett aber nicht so beindruckend wie man vielleicht erwartet

Bone Music
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Bone Music ist ein Kurzbuch, das Sylvia Carr auf ihrem vorübergehenden Umzug ins nördliche Land begleitet, welche sich dort mit der Natur verbindet. Es ist eine ambitionierte Erforschung dessen, was es ...

Bone Music ist ein Kurzbuch, das Sylvia Carr auf ihrem vorübergehenden Umzug ins nördliche Land begleitet, welche sich dort mit der Natur verbindet. Es ist eine ambitionierte Erforschung dessen, was es bedeutet, jung zu sein und wie Geschichte mit der Gegenwart verflochten ist.
Ich hatte nicht viele Erwartungen an dieses Buch, aber ich hatte auf jeden Fall eine nette Handlung erwartet. Die Handlung war minimal, und ich bin nicht ganz sicher, was es war, wenn ich ehrlich bin- es war ein bisschen chaotisch. Ich schätze die Absicht des Autors, aber ich habe das Gefühl, dass eine bessere Herangehensweise dem Buch mehr hätte zugute kommen können. Es war sehr charakterbestimmt, aber nur von einem Charakter – Sylvia. Ich mochte Sylvias Charakter, auch wenn ich ihren Charakter nicht immer mit ihrer Logik in Verbindung brachte. Ich hätte gerne mehr von Gabriel gesehen, er kam und ging, anstatt sich als treibender Charakter etabliert zu haben. Die anderen Charaktere waren leider ziemlich fade
Ich genoss die Interaktion zwischen Sylvia und Gabriel, ich liebte es zu sehen, wie begeistert sie waren von der Ungeheuerlichkeit der Welt um sie herum. Davon abgesehen, fühlte es sich manchmal wie eine erwachsene Version davon an, wie Kinder sind, was den Leser etwas ablenkte.Nett aber nicht so beindruckend wie man vielleicht erwartet.

Veröffentlicht am 07.02.2022

Ein wenig unzusammenhängend

Kleine Philosophie der Begegnung
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Ich bin immer etwas skeptisch, wenn ich ein solches Buch in die Hand nehme, da ich eine Menge davon gelesen habe, aber irgendwie keine Auswirkungen gesehen habe. So auch hier. Es ist ein bisschen wie ein ...

Ich bin immer etwas skeptisch, wenn ich ein solches Buch in die Hand nehme, da ich eine Menge davon gelesen habe, aber irgendwie keine Auswirkungen gesehen habe. So auch hier. Es ist ein bisschen wie ein Selbsthilfebuch, getarnt als Erforschung der Selbstvertrauensliteratur. In Kapitel 6, versucht der Autor zu sagen, dass Bürojobs nicht Selbstvertrauen kreieren können, weil sie Ihnen nicht erlauben, Ihre Hände zu benutzen. Der Autor fand es wichtig zu betonen dass es einen Unterschied zwischen Wählen und Entscheiden gibt, aber ich fand es ein wenig unzusammenhängend und viele Themen schienen willkürlich. Er zitierte Serena Williams und Madonna als Beispiele von Menschen, die Selbstvertrauen nach ihrem Tun kultivierten. Er zitierte Malcolm Gladwells Outliers, als wäre es eine Quelle der Wahrheit. Mir hat der Teil über Social Media, Neid und Vergleich wirklich gut gefallen. Der Teil über die Bewunderung war auch ziemlich gut. Alles in allem eine kurze und nützliche aber etwas unzusammenhängende und willkürliche Lektüre.