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Veröffentlicht am 30.01.2023

Er kann es besser

Fürimmerhaus
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Fürimmerhaus steht am Ufer eines dunklen Ozeans zwischen den Welten. Es hat unendlich viele Hallen, und endlose Korridore. Und es wächst immer noch. Dort stranden Heldinnen und Helden, die ihre Welten ...

Fürimmerhaus steht am Ufer eines dunklen Ozeans zwischen den Welten. Es hat unendlich viele Hallen, und endlose Korridore. Und es wächst immer noch. Dort stranden Heldinnen und Helden, die ihre Welten erlöst haben. Sie werden hierher ins Exil geschickt, weil ihre Macht gefürchtet wird. Doch Carter ist anders. Er hat keine Erinnerung, weiß nur, dass er nie eine Welt gerettet hat. Auf der Suche nach seiner Bestimmung geht er auf eine abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus.

Meine Meinung
Ich habe schon mehrere Bücher von diesem Autor gelesen, er ist ein sehr guter Autor der Phantastik. Bei diesem Buch hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Auch wenn es so geschrieben ist, dass man es gut lesen kann, denn es gab keine Unklarheiten im Text, die den Lesefluss gestört hätten. Carter war der einzige der Gruppe, der seinen Namen sofort wusste, und deshalb distanzierte sich der Rest zunächst von ihm. Denn alle hatten bei ihrer Aufnahme ins Fürimmerhaus von den dortigen ‚Wächtern‘ ihren Namen bekommen. Die zunächst sechs sind sehr unterschiedlich und sie haben beschlossen, einen Ausgang aus dem Fürimmerhaus zu suchen. Das Ende hat mich etwas überrascht, denn damit hatte ich nicht gerechnet, hat mir aber dann doch gefallen. Allerdings dauerte es etwas, bis das Buch für mich wirklich etwas spannend wurde. Es ist ein Buch für Kinder/Jugendliche ab 13 Jahren und es ist eben ein Fantasie-Roman. Ich fand es mäßig spannend, denn gefesselt hat es mich nicht. Aber es hat mich trotzdem unterhalten. Man mag vielleicht sagen, dass es mich, eben weil es ein Jugendbuch ist, nicht so fesseln konnte, doch da irrt man sich. Denn ich habe schon sehr viele Jugendbücher gelesen, die mich sehr gefesselt haben und auch ihren Bann zogen. Das war hier nicht der Fall. Ich vergebe drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 16.01.2023

Mäßig spannend

Geheimnis am Weihnachtsabend
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An Weihnachten folgt die Amateurdetektivin Mrs. Bradley der Einladung ihres Neffen nach Oxfordshire. Die Stimmung kippt, als am Heiligabend der Anwalt tot aufgefunden wird. Niemand denkt an einen Mord ...

An Weihnachten folgt die Amateurdetektivin Mrs. Bradley der Einladung ihres Neffen nach Oxfordshire. Die Stimmung kippt, als am Heiligabend der Anwalt tot aufgefunden wird. Niemand denkt an einen Mord außer Mrs. Bradley. Sie besucht in Oxfordshire ihren Neffen Carey Lestrange, der über Weihnachten mehrere Gäste beherbergt. Eine Spuklegende sorgt dort für Aufregung, zumal ein Mysteriöse Brief dazu veranlasst, dem kopflosen Geist aufzulauern. Da das Auto von Mrs. Bradley defekt ist wird dem Vorhaben ein Strich durch die Rechnung gemacht. Doch dann wird der Anwalt, der einen gleichen Brief erhalten hat, tot am Fluss aufgefunden. Und die talentierte Mrs. Bradley ist die einzige, die einen Mord wittert.

Meine Meinung
Da das Buch leicht verwirrend geschrieben ist, ließ es sich nicht so gut lesen wie ich es gewohnt bin. Jedoch gab es keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss – halt langsamer als sonst – gestört hätten. In der Geschichte war ich trotzdem schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In der Hauptsache in Adela Bradley bei der mich immer wieder die Klauenhand und das meckernde Lachen irgendwie gestört haben. Denn das fand ich jetzt nicht notwendig und auch nicht lustig. Was ich gut fand ist, dass man nicht zwangsweise gleich herausfand, wer denn nun der Mörder war. Das erfuhr ich erst ganz am Ende des Buches. Die Autorin wird mit Agatha Christie verglichen, doch der Vergleich hält meiner Meinung nach nicht stand. Miss Marple von der berühmten Autorin ist eine wesentlich bessere Detektivin als Mrs. Bradley, sie kann ihr nicht das Wasser reichen, finde ich. Trotzdem war das Buch durchaus auch spannend, wenn auch nur mäßig. Es gibt noch viel Luft nach oben. Was mir auch auf die Nerven ging, war die Bezeichnung Kind für jedweden Charakter. Egal wer es war, ihr Neffe, der Inspektor etc. jeden bezeichnete sie als Kind und das am laufenden Band. Sowas nervt gewaltig. Auch die Beschreibung der Ermittlerin hat mich nicht erfreut. Was den Titel angeht so fängt es zwar in der Weihnachtszeit an, dauert aber noch ewig an. Der Schreibstil war ebenfalls nicht so ganz meiner. Daher von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.


Veröffentlicht am 07.11.2022

Zu verwirrend und chaotisch

Fern vom Licht des Himmels
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Die Ragtime ist ein Siedlungsschiff, die Lichtjahre gereist ist und eintausend schlafende Seelen auf dem Planeten Bloodroot zu bringen. Sie hat am Lagos-System angedockt. Michelle, genannt Shell, ist die ...

Die Ragtime ist ein Siedlungsschiff, die Lichtjahre gereist ist und eintausend schlafende Seelen auf dem Planeten Bloodroot zu bringen. Sie hat am Lagos-System angedockt. Michelle, genannt Shell, ist die erste Offizierin der Ragtime. Als sie nach zehn Jahren aus dem künstlichen Schlaf erwacht ist nichts so, wie es sein soll, denn die künstliche KI ist außer Betrieb und etliche Passagiere ermordet worden. F Sie steht unter Quarantäne und versucht verzweifelt, die Kontrolle über das Schiff zu bekommen. Sie will herausfinden, was passiert ist. Rasheed Fin, ist ein in Ungnade gefallener Ermittler der Kolonie und wird von seiner künstlichen Partnerin Salvo unterstützt. Doch es stellt sich heraus, dass nicht nur die verbliebenen Passagiere auf der Ragtime um ihr Überleben kämpfen müssen, sondern dass auch die Kolonie Bloodroot einer tödlichen Bedrohung aus dem All ausgesetzt ist.

Meine Meinung
Was ist das für ein Buch? Es ist mir unklar. Worum geht es hier wirklich? Auch das ist mir unklar geblieben, denn dieses Buch ist eine einzige Verwirrung, ist chaotisch und ich weiß auch jetzt am Ende noch nicht, worum es in Wahrheit ging. Wirklich reingekommen bin ich in die Geschichte nicht, denn es ist, wie bereits gesagt ein einziges Chaos. Es lässt mich zum größten Teil verwirrt zurück. Ein Abbruch schien mir möglich, doch da es ein Rezensionsexemplar ist, nicht vertretbar. Auch interessierte mich, und das ist wirklich das Einzige war mich an das Buch fesselte, war mir Campion, der Capitänin der Ragtime, wohl letztendlich wird. Und na ja, noch nicht mal das weiß ich wirklich. Ab und zu geht es auch in die Vergangenheit der Protagonisten, was nicht immer sofort ersichtlich ist und das stört mich auch immens. Auch gibt es Bezeichnungen, Namen für Dinge, die ich nicht verstanden habe. Insofern kann ich nur sagen, dass mir dieses Buch nicht sonderlich gefallen hat. Vermutlich gibt es natürlich auch Leser, die solche Bücher mögen, doch ich gehöre definitiv nicht dazu. Im Prinzip ist der Plot nicht schlecht, aber für meinen Geschmack eben zu chaotisch und verwirrend umgesetzt. Daher gibt es von mir keine Leseempfehlung und drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Und das nur mit viel gutem Willen, und auch nur, weil der Plot durchaus interessant war. (Ein Raumschiff, das Ausreisewillige zu einem anderen, weit entfernten Planeten bringen soll, und Verbrecher, die das verhindern wollen).

Veröffentlicht am 26.09.2022

Wieder zu durcheinander

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Joe Tournier erwacht im Jahr 1898 ohne Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres. England ist französisch und Joe kommt in eine psychiatrische Klinik. Als er endlich wieder in Freiheit ist, trifft ...

Joe Tournier erwacht im Jahr 1898 ohne Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres. England ist französisch und Joe kommt in eine psychiatrische Klinik. Als er endlich wieder in Freiheit ist, trifft eine seltsame Postkarte bei ihm ein, die ganze 90 Jahre zu ihm unterwegs war. Darauf ist ein Leuchtturm abgebildet, der sich auf eine Insel der Äußeren Hebriden befindet. Darauf steht geschrieben: Liebster Joe, komm nach Hause, wenn zu dich erinnerst. M. Und so macht sich Hoe auf ei gefährlich Reise nach schottlang, sucht den Leuchtturm und finden einen Weg in die Vergangenheit. Er gerät in die Turbulenzen der großen Schlachten zwischen England und Frankreich, die lange vor seiner Geburt entschieden wurden. Es wird klar, dass jeder Schritt in der Vergangenheit auch seine Zukunft beeinflusst.

Meine Meinung
Ich habe von dieser Autorin erst ein Buch gelesen, das mir nicht so sonderlich gefallen hat. Doch ich wollte ihr nochmal eine Chance geben. Auch dieses Buch war nicht ganz so leicht zu lesen, denn es gab doch viel Durcheinander. Da gibt es die Gegenwart und durch ein Tor kommt man die Vergangenheit. Und diese Erzählungen aus der Vergangenheit haben mich teilweise etwas verwirrt, da sie auch in verschiedenen Jahren passiert sind. Da liest man abwechselnd vom Jahr 1807 und landet plötzlich im nächsten Kapitel im Jahr 1805. Und so geht es hin und her. Das hat mich etwas durcheinandergebracht. Und ich musste höllisch aufpassen. Es gibt da noch mehr, was verwirrend gewesen war, doch darüber kann ich nichts schreiben ohne zu spoilern. Alles in allem hat es mir aber doch einigermaßen gut gefallen, denn spannend war es allemal. Doch es war für meinen Geschmack etwas zu viel Durcheinander. Die schnellen Umstellungen von jetzt auf nachher, gefielen mir nicht so gut. Man hätte sie etwas besser kenntlich machen können, auch wenn die Jahreszahl durchaus vor dem Kapitel stand. Aber es war mir in diesem Moment total unklar, wieso ich mich jetzt plötzlich, statt im Jahr 1807 im Jahr 1805 befand. Der Sinn erschloss sich mir erst mit der Zeit, aber trotzdem war es etwas chaotisch und ich denke, ein weiteres Buch dieser Autorin werde ich wohl nicht mehr lesen. Doch es gibt sicher Leser, denen das nichts ausmacht. Wäre auch schlecht, wenn dem nicht so wäre. Von mir keine Leseempfehlung und eben nur gute drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Für vier Sterne hat es leider doch nicht gereicht.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Nicht mein Schreibstil

Svendborg 1937
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Die Dinkelspiels flüchten vor den Nazis auf die dänische Insel Fünen. Der Ort heißt Svendsborg und dort wohnt eine angeheiratete Tante, die ihnen Unterkunft gibt auch wenn sie nicht gerade glücklich über ...

Die Dinkelspiels flüchten vor den Nazis auf die dänische Insel Fünen. Der Ort heißt Svendsborg und dort wohnt eine angeheiratete Tante, die ihnen Unterkunft gibt auch wenn sie nicht gerade glücklich über die Gäste ist. Meret und Ricarda, die Schwestern, entdecken das Motorradfahren für sich und lernen eine ungewöhnliche Hausgemeinschaft kennen, deren Oberhaupt Bert Brecht jedoch nie. Für beide Mädchen sind Brechts Frauen wichtig, und als Ricarda auf eigene Faust nach Deutschland zu ihrem Verlobten zurückkehren will, ändert sich auch für Meret alles….

Meine Meinung
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von diesem Buch mehr versprochen hatte. Der Schreibstil war zunächst mal gar nicht meiner: er gefiel mir nicht. Nicht unbedingt als kompliziert zu bezeichnen, so war er doch auch nicht einfach. Mir kam alles so aneinandergereiht vor, regelrecht langweilig, und daher eben auch nicht einfach, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Man erfährt, dass die Dinkelspiels – rechtzeitig – nach Dänemark ausgewandert sind. Als richtige Flucht, würde ich das noch nicht mal bezeichnen. Denn ihnen wurden keine Hindernisse in den Weg gelegt, wie sie später gang und gäbe waren. Das Leben in Dänemark barg auch keine Risiken und floss gemächlich dahin. Erst als Ricarda Kopenhagen zog, und selbst da blieb es noch langweilig. Meret lernte eine Frau aus der besagen Hausgemeinschaft kennen und freundete sich mit ihr an. Auch nichts Aufregendes. Erst als Ricarda wirklich ihr Vorhaben, in Deutschland zu ihren Verlobten zurückzukehren, in die Tat umsetzte, wurde es etwas minimal interessanter. Im Nachwort erfährt man dann was aus der Familie letztendlich geworden ist. Nur eine Person blieb unklar. Das Einzige was mir noch gefiel ist, dass es die Dinkelspiels wohl tatsächlich gab, es also eine wahre Geschichte ist, die hier erzählt wurde. Und diese Familie tut mir heute noch sehr leid, denn es ist tragisch, was die Juden (und auch viel andersgläubige Menschen egal welcher Religion und Rasse) von diesem größenwahnsinnigen Menschen ertragen mussten. Für alle Leser, die es lieber etwas gemächlich haben kann ich das Buch durchaus empfehlen. Wer jedoch auf Spannung setzt, hofft hier vergebens. Von mir gibt es daher noch knappe drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.