Spektakulär inszeniert.
Burning Paris 2„Magiermorgen“ ist Band zwei der urbanen Romantasy-Serie »Burning Paris« — und im Finale ihrer Dilogie hält sich Sabine Schulter nicht zurück …
Die Geschichte setzt dort an, wo „Hexennacht“ endete, die ...
„Magiermorgen“ ist Band zwei der urbanen Romantasy-Serie »Burning Paris« — und im Finale ihrer Dilogie hält sich Sabine Schulter nicht zurück …
Die Geschichte setzt dort an, wo „Hexennacht“ endete, die Suche nach dem Ursprung des vernichtenden Virus und die unbekannten Gegner geht weiter, doch für diese müssen Magier und Hexen ihre Differenzen beiseitelegen und die strikten, längst veralteten Regeln des Hohen Rats lockern, um Mithilfe von frischem Wind und Weitsicht die Gefahr zu enttarnen und Paris sowie die gesamte Menschheit zu retten. Doch kann das gelingen?
»Ich wünsche mir eine Veränderung, ja, die rechtfertigt jedoch nicht das Ausrotten einer ganzen Spezies.«
Um nicht zu spoilern, verzichte ich auf eine Zusammenfassung, jedoch glänzt auch die Fortsetzung mit allerhand Überraschungen, Action und unterhaltsamer, origineller Magie. Zudem bedient sich die Autorin Themen, die auch in unserer Realität nicht von der Hand zu weisen sind: Ausgrenzung und Unterdrückung „Minderheiten“, mangelnde Beachtung und Toleranz anderer „Arten“ und solchen, die nicht ins Schema, nicht ins vorgefertigte System passen. Gerade Kenneth ist hier eine Schlüsselfigur, sowohl seine Hintergründe, als auch jene von Blanche, die in diesem Teil aufgrund der Umstände nahbarer gezeichnet wurde, treten nun ans Licht.
Aber auch die Intention der Unruhestifter – der „Kettenbrecher“ – ist verständlich und nachvollziehbar dargelegt. Denn wer strebt nicht nach „gesehen werden“? Nach einem freien Leben?
Imposant, allen Widrigkeiten zum Trotz, ist auch Felicitas wieder eine beeindruckende Figur. Doch im Verlauf, in dem ich dieses Mal die eine oder andere Länge für mich ausmachte, warten zahlreiche Charaktere und Wesen, die wichtig sind und ebenso achtsam ins Geschehen einfließen. Die Autorin brachte Paris regelrecht träumerisch zur Geltung, führt uns – immer den Duft von Intrigen in der Nase, durchweg angespannt, in Erwartung heimtückischer Fallen – durch die aufgerüttelte Hauptstadt Frankreichs, in versteckte Unterschlüpfe und enthüllt eines der kraftvollsten Geschöpfe, welches mir sogleich noch mehr Freude mit dieser Dilogie bereitete.
Überraschungen, Emotionen und Romantik nebst einer deutlichen Veränderung – nicht nur im Rat und der magischen Welt, sondern auch in verschiedenen Dynamiken – sind zu spüren. Unerwartete Offenbarungen, Kämpfe, die Opfer fordern, und Magie, eine Prise Dramatik, Leidenschaft und zahlreiche Wendungen halten das Interesse aufrecht.
In den letzten Kapiteln zieht Sabine das Tempo an, um »Burning Paris« mit einem perfekten, durchdachten Ende zu einem feurigen Abschluss zu bringen.
„Wenn es meinen Zirkel und Felicia rettete, sollte Paris eben brennen. Und ich mit ihm.“