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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Das Berlin der 1920er Jahre

Das Café unter den Linden
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Dieses Buch ist das dritte der Autorin Joan Weng, das in den angeblich „Goldenen Zwanziger Jahre“ spielt. Anders als in den beiden Krimis („Feine Leute“, „Noble Gesellschaft“), in dem ein breites Spektrum ...

Dieses Buch ist das dritte der Autorin Joan Weng, das in den angeblich „Goldenen Zwanziger Jahre“ spielt. Anders als in den beiden Krimis („Feine Leute“, „Noble Gesellschaft“), in dem ein breites Spektrum von Berlin gezeigt wird, fokussiert sich hier alles in dem kleinen Bereich rund um die „Künstlerkolonie“ der verarmten Adeligen Hans von Keller.

Die Hauptfigur ist Fritzi, die aus einem kleinen Dorf in Südbayern stammt, und mit ihrer Schreibmaschine (eine Orga Privat, die eine nicht unbedeutende Rolle spielt) und einem Empfehlungsschreiben just an die Türe von Hans von Keller klopft. Aus dem anfänglich schüchternen, ja ein wenig provinziellen jungen Tippfräulein, wird in kurzer Zeit eine selbstbewusste Frau die mit humorvollen, aber auch (tief) treffenden Bemerkungen den einen oder anderen Mann in seine Schranken weist.


Wir begegnen Figuren aus den beiden Krimis, unter anderem Graf Sawicki oder Carl von Bäumer.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es wieder fabelhaft gelungen, die Welt der Zwanziger Jahre wieder auf erstehen zu lassen. Gut herausgearbeitet ist die Doppelmoral dieser Zeit. So ist es durchaus legitim, eine Zweitfamilie zu haben, wenn nur der schein gewahrt bleibt. Siehe Ludwig von Keller, der mit der reichen Grete verheiratet ist, aber mit der ehemaligen Köchin gleich drei Kinder hat.

Auch Pauline Kinski ist ein Kind dieser Zeit: Sie sucht verzweifelt einen Ehemann (am besten verarmt und/oder schwul), damit sie ungeniert das Verhältnis zu John Gable, dem jüdischen Sänger aus einfachstem Milieu, weiter pflegen kann.

Gut herausgearbeitet sind die Charaktere. Der ewig zweifelnde Hans, die beiden Homosexuellen Rosa und Wlad und auch John Gable, der immer das haben will, was anderen gehört.

Sehr interessant ist auch die Wandlung von Fritzi vom „Landei“ zur selbstbewussten jungen Frau.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz: Die Auflösung des Rätsels, was Wlad treibt, während er angeblich die Fische im Aquarium beobachtet, hat mir ein lautes Lachen entlockt.

Ich mag die Geschichten der Autorin, weil sie penibel recherchiert sind und der „Geschichtsunterricht“ subtil herüberkommt.

Fazit:

Ein toller Roman, der das Flair Berlins und seine verlogene Moral authentisch wiedergibt.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Gefährliche Botendienste

Im Namen des Paten
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Lupino Severino, ehemaliger Polizist und nunmehriger Privatermttler, kann von seinem Job nicht wirklich leben. Daher führt er, perfekt Wienerisch sprechend, Touristengruppen durch Venedig. Derzeit quetschen ...

Lupino Severino, ehemaliger Polizist und nunmehriger Privatermttler, kann von seinem Job nicht wirklich leben. Daher führt er, perfekt Wienerisch sprechend, Touristengruppen durch Venedig. Derzeit quetschen sich viele Gruppen durch die Lagunenstadt, doch das Trinkgeld und das Interesse der Leute sind dürftig.
Da kommt Lupino der Auftrag, Kurier zu spielen und einen Datenstick nach Grado zu bringen, gerade recht. Doch er weiß noch nicht, dass sich damit sein Leben von Grund auf ändern wird.
Bombenanschläge, Entführung und eine heiße Herdplatte – mit all dem wird Lupino konfrontiert. Er begegnet einer liebestollen Österreicherin, die ihn zeitweise aus der sprichwörtlichen Schusslinie nimmt.

Wem kann Lupino noch trauen? Wer steckt hinter den Anschlägen? Gelten sie ihm persönlich oder dem USB-Stick?

Zahlt sich der Auftrag wirklich aus? Denn Lupino wird so ziemlich alles verlieren, was ihm lieb und teuer ist.

Meine Meinung:

Der Krimi weckt Sehnsucht, die Obere Adria zu besuchen, vielleicht ein wenig gemächlicher.
Gerhard Loibelsberger hat einen temporeichen Mafia-Krimi geschaffen, der auch ein paar leicht skurrile Stellen aufweist.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Ein Blick in die Abgründe des Seele

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Bei der Rückkehr von ihrer Hochzeitsreise erwartet das Polizistenehepaar Konstantin Dühnfort und Gina Angelucci ein komplexer Mordfall.

Ausgerechnet bei der Prüfung zum Leichenspürhund findet der Prüfling ...

Bei der Rückkehr von ihrer Hochzeitsreise erwartet das Polizistenehepaar Konstantin Dühnfort und Gina Angelucci ein komplexer Mordfall.

Ausgerechnet bei der Prüfung zum Leichenspürhund findet der Prüfling eine echte Leiche. Eine junge Frau, die schon mehr als zwei Jahre niemandem wirklich abgegangen ist. Die Abgründe, die sich Konstantin während der Ermittlungen auftun, sind nicht ohne.

Jeder Betroffene oder Beteiligte zimmert sich die Wahrheit so zurecht, wie es ihm passt.
Da ist die Mutter des Mordopfers, die felsenfest davon überzeugt ist, dass ihre Tochter nicht von ihrem Ehemann ist, obwohl die DNA-Analyse eine fast 100% Übereinstimmung aufweist.

Oder Torben, der seinem älteren Bruder Jasper, vorwirft ihn und die Schwester, verraten zu haben. Er habe es sich in England gut gehen lassen, während die beiden jüngeren Geschwister dem angesehenen, aber gewalttätigen Vater ausgeliefert waren.

In mühevoller Kleinarbeit kommt Konstantin der beinahe echten Wahrheit nahe. Gleichzeitig müssen er und seine Frau der Tatsache ins Auge sehen, dass das Baby, das sie erwarten, behindert sein wird.

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist, obwohl schon der achte dieser Reihe, mein erster von Inge Löhrig. Wie konnte mir diese tolle Autorin solange verborgen bleiben?

Mit großem Einfühlungsvermögen vermag sie es, die Ängste und Sorgen der werdenden Eltern und den Schock zu beschreiben, als das Drama eintritt. Behutsam lässt sie die beiden das große Tabu-Thema, Schwangerschaftsunterbrechung ja oder nein, und Leben mit einem behinderten Kind, besprechen. Sehr schön sind auch die Hilfsangebote, die sie von einer Seite erhalten, mit der sie nicht gerechnet haben.

Der eigentliche Mordfall ist extrem fesselnd. Ich hatte schon kurz einen anderen Täter im Fokus, doch die Autorin hat mich über Umwege zum richtigen Mörder gelotst.

Sprachlich ein Genuss und so fesselnd, dass ich das Buch an einem Tag gelesen habe.
Dieser Krimi wird nicht der letzte von Inge Löhnig sein. Gut, dass die Bibliothek alle lagernd hat.

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, der einen in die Abgründe der menschlichen Seele eintauchen lässt. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Ein längst fälliges Buch

Propaganda als Machtinstrument
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Die promovierte Historikerin und Autorin von Sachbüchern und Krimis, Alexandra Bleyer hat sich eines Themas angenommen, das in jüngster Zeit wieder an Bedeutung gewinnt: „Propaganda als Machtinstrument“.

In ...

Die promovierte Historikerin und Autorin von Sachbüchern und Krimis, Alexandra Bleyer hat sich eines Themas angenommen, das in jüngster Zeit wieder an Bedeutung gewinnt: „Propaganda als Machtinstrument“.

In neun Kapiteln versucht die Autorin mit plakativen Bespielen, den Lesern das Wesen und die Methoden dieser Beeinflussung begreiflich zu machen.

In Kapitel 1 erfahren wir anhand von historischen und aktuellen Beispielen wie das ursprünglich neutrale Wort „Propaganda“ (lat. von propagare = verbreiten, ausdehnen) über die Jahrhunderte in Misskredit gebracht wurde. Denn, wenn wir heute das Wort „Propaganda“ hören, drängt sich sofort das Bild schreienden und fuchtelnden Joseph Goebbels auf, seines Zeichen Propagandaminister des Dritten Reichs.
Der Begriff „Propaganda“ wird sofort mit „Kriegspropaganda“ gleichgesetzt.

Das Kapitel 2 beschreibt u. a. wie ein (nicht nur) rhetorisch begabter Feldherr die Vielzahl der erscheinenden Zeitungen auf genau EINE Zeitung reduzierte, deren Chefredakteur er der Einfachheit gleich selbst war.
Die Vielfalt der Informationen wird auf eine einzige Informationsquelle kanalisiert, die natürlich nur höchst einseitig berichtet. Das Volk erhält nur jene Nachrichten, die dem Herrscher opportun erscheinen.

In Kapitel 3 lernen wir die Methoden kennen, wie diese geschönten Nachrichten unters Volk kommen. Den Medien kommt hier eine zentrale Bedeutung zu. Hatte man früher Bänkelsänger oder Marktschreier, die die neuesten Nachrichten mit entsprechender Verzögerung an den Mann oder die Frau brachten, so ist die Erfindung des Buchdrucks ein Meilenstein in der Verbreitung von Informationen. Jeder, der es sich leisten konnte, vermochte Flugzettel drucken zu lassen. Die Lesekundigen wurden mehr und so vervielfältigten sich die Empfänger von Nachrichten. Vor rund 200 Jahre – während der Napoleonischen Kriege – beginnt so richtig die Zeit der Propagandisten. Alle kriegführenden Herrscher beteiligten sich am Wettrüsten der Worte, das während der beiden Weltkriege eine Hochblüte erlebte.
Doch auch heute erschüttern getürkte (oh, wie politisch unkorrekt) Meldungen die Öffentlichkeit. Allerdings ist die Geschwindigkeit mit denen die Falschmeldungen in Umlauf gebracht werden, um mehrere Potenzen höher.

In Kapitel 4 werden die Sender/Empfänger-Beziehungen untersucht. Wenn der Sender keinen Empfänger hat, gibt es keine Kommunikation. Wie perfide diese Relationen aufeinander abgestimmt sind, erleben wir tagtäglich.


Der Sender muss den Nerv des Empfängers treffen, um seine Botschaft wirksam anzubringen.

In Kapitel 5 plaudert Alexandra Bleyer aus dem Nähkästchen der Propaganda-Chefs und fördert schier Unglaubliches zu Tage. Viele dieser Propagandalügen denen die Bevölkerung aufgesessen sind, werden entweder sehr spät oder nur unzureichend zugegeben. Ein probates Mittel ist die ständige Wiederholung einfacher Texte und/oder suggestive Inhalte. Es wird mit Angst und Schrecken (natürlich nur der anderen) gearbeitet.

Das Kapitel 6 zeigt auf, in welch vielfältigen „Verkleidungen“ Propaganda auftreten kann. So werden als Wahrheit kaschierte Lügen unter das Volk gebracht werden. Oft kann nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterschieden werden.


Wenn die Alliierten den Nachrichten von den Gräueln in den Vernichtungslagern der Nazis keinen Glauben schenkten, so ist dies zum Teil ihrer eigenen (Gräuel)Propaganda des Ersten Weltkriegs zuzuschreiben.

In Kapitel 7 beschäftigen wir uns mit den „Topargumenten“ der Propaganda um Kriege zu beginnen. Von „der andere ist schuld“, „wir müssen uns verteidigen“ bis hin zum Paradebeispiel eines von der Propaganda inszenierten Kriegsgrunds (Überfall auf den Sender Gleiwitz) sind hier allerlei Abstufungen angeführt.


Die Gründe einen Krieg zu beginnen sind vielfältig, die Argumente der Propagandisten ebenfalls.

In Kapitel 8 wird beleuchtet, wie die Propagandachefs mit Menschen umgehen, die sich (aus welchen Gründen auch immer) der Propaganda entziehen und die vorgegebene Wirklichkeit kritisch hinterfragen. Man versucht es mit Argumenten, Umerziehung, Mund-tot-machen und letztlich (staatlich sanktionierten) Mord.

Das Kapitel 9 beschäftigt sich mit der Frage ob es möglich ist, nach einem Krieg, zu „normalen“ Beziehungen zwischen den Kriegsteilnehmern kommen kann.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sachlich und nüchtern. Viele Zitate und Beispiele helfen den Lesern den schweren Stoff zu verdauen. Ein ausführlicher Anhang mit weiterführender Literatur lässt den interessierten Leser vermutlich zu der einen oder anderen zusätzlichen Lektüre greifen.

Dieses Buch ist längst nötig und fällig gewesen. Kaum jemand kann sich der Propaganda entziehen, auch wenn sie gerne als „PR-Maßnahme“ oder „Marketing“ verkauft wird. Erst kürzlich abgehaltene Wahlen in mehreren westlichen Staat zeigen deutlich, dass auch Demokratien nicht von Propagandisten verschont werden. In Zeiten von sozialen Netzwerken erreichen Nachrichten (egal ob echt oder falsch) ihre Empfänger in Sekundenschnelle und haben einen Multiplikator, bei dem einem schwindlig wird.

Es liegt an uns, diese Mechanismen zu durchschauen und dagegen zu wirken, „denn Propaganda wirkt nur, solange sie nicht als solche erkannt wird“ (S.8)

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein penibel recherchiertes Sachbuch - empfehlenswert

Auf gegen Napoleon!
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Die Historikerin Alexandra Bleyer beschäftigt sich in ihrem Buch mit der Frage „Sind die Befreiungskriege gegen Napoleon wirklich Volkskriege, wie uns die Propaganda es weiß machen will? Oder sind es vielmehr ...

Die Historikerin Alexandra Bleyer beschäftigt sich in ihrem Buch mit der Frage „Sind die Befreiungskriege gegen Napoleon wirklich Volkskriege, wie uns die Propaganda es weiß machen will? Oder sind es vielmehr von den jeweiligen Regierenden gesteuerte (manchmal auch ungewollte) kleinräumige Erhebungen von Menschen, die die Kriege und ihre Auswirkungen satt hatten?“

Um diesem äußerst interessanten Thema näher treten zu können, muss erst die Ausgangslage analysiert werden.

Nach der Französischen Revolution und der Hinrichtung des Königspaars soll das revolutionäre Gedankengut in alle Welt getragen werden. Ganz klar, dass das den absolutistisch regierenden Monarchen in Europa nicht gefällt. Die Gegenmaßnahmen sind auch klar: Krieg gegen die Revolution und Wiederherstellung der alten Ordnung.
Doch hier macht ein ehrgeiziger General den Gegnern einen Strich durch die Rechnung: Napoleon Bonaparte. Er fegt mit seiner Armee, die er zuvor aus allen Bevölkerungsschichten Frankreichs ausgehoben hat, über Europa hinweg. Er erobert ein deutsches Fürstentum nach dem anderen, vertreibt die Machthaber und setzt Mitglieder seiner eigenen Familie als Regenten ein.
Gemeinsam mit seinen militärischen Erfolgen, die ihm den Nimbus des „Unbesiegbaren“ einbringen, benutzt er geschickt die Presse, bzw. deren Zensur, um kleine Siege größer und eventuelle Niederlagen ganz klein erschienen zu lassen. Seine täglichen Berichte von den Schlachtfeldern werden im „Le Moniteur“ veröffentlicht und verbreiten sich in Windeseile in ganz Europa.
Die wechselnden Allianzen, einzelne Separatfrieden und Uneinigkeiten in den verbündeten Herrscherhäusern zeigen die Zerrissenheit in Europas Herrscherhäusern. Langsam beginnt man Napoleons Kriegsberichterstattung zu kopieren und schönt die einzelnen Gefechte. Übertreibungen bei Truppenstärken, Verniedlichung der Verluste usw. sind an der Tagesordnung.

Von einem „Volkskrieg“ kann keine Rede sein, da es den Nationalismus wie er in Frankreich seit geraumer Zeit besteht, in den anderen Ländern nicht gibt. Deutschland ist in zahlreiche, kleine Herrschaftsbereiche unterteilt. Fürsten, Herzöge und Könige versuchen ihre Ansprüche mit und ohne Napoleon zu sichern. Selbst das Königreich Preußen ist noch lange nicht zu jener Größe herangewachsen, wie es (von den Preußen) gerne dargestellt wird. Die Habsburgermonarchie besteht aus vielen kleinen und größeren Gebieten (Erblande), die aus der geschickten Heiratspolitik der Vorgänger resultiert.

Alexandra Bleyer zeigt ein recht reales Bild der damaligen Zeit. Sie untermauert ihre Thesen mit Originalzitaten aus Briefen und Aktenvermerken. Es kommen sowohl Franzosen als auch alliierte Briefeschreiber zu Wort. Auch die Rolle der Schriftsteller(innen) im oft nicht von den Kriegshandlungen betroffenen Hinterland wird eingehend beleuchtet. So lesen wir häufig Lulu von Thürnheims und/oder Caroline Pichlers Briefwechsel – beides wortgewaltige Damen der Habsburgermonarchie. In Deutschland versuchen die Literaten rund um Theodor Körner ein Hohelied auf die „teutsche Tapferkeit“ anzustimmen. Dieses praktizierte „Deutschtum“ führt manchmal zu rechten Auswüchsen. Adelige und Bürger, auf Grund der Erziehung meist der französischen Sprache mächtig, sind angehalten ausschließlich „teutsche“ Worte zu benutzen.

Die Conclusio dieses, 265 Seiten starken, Buches ist, dass das „Volk“ nur seine unmittelbaren Besitztümer verteidigt hat, diese dafür mit Zähnen und Klauen sowie Dreschflegel und Prügel. Die Bauern, Gewerbetreibenden usw. waren lediglich für einen temporären Verteidigungskampf in unmittelbarer Nähe ihres Besitzes zu gewinnen. Die weit entfernten Gebiete interessierten das Volk nicht.

Schreibstil und penible Recherche machen dieses Buch zu einem wertvollen Beitrag der Geschichte rund um die Napoleonischen Befreiungskriege. Für historisch Interessierte steht eine große Anzahl von weiterführender Literaturtipps im Anhang bereit.