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Veröffentlicht am 11.03.2024

Anstrengende Erzählweise

Blackbird
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Erster Satz
Im Zug staut sich die Hitze der Sonne auch noch eine Stunde, nachdem er sich unter das Straßenpflaster zurückgezogen hat und sich seinen Weg durch die ausgedehnte Stadt bahnt

Inhalt
Ein Mädchen ...

Erster Satz
Im Zug staut sich die Hitze der Sonne auch noch eine Stunde, nachdem er sich unter das Straßenpflaster zurückgezogen hat und sich seinen Weg durch die ausgedehnte Stadt bahnt

Inhalt
Ein Mädchen wacht mitten auf den Bahngleisen liegend auf. Sie kann sich an nichts erinnern. Nicht wie sie dort hingelangt ist. Nicht wer sie ist. Und sie läuft weg. Bald merkt sie, dass sie verfolgt wird, doch sie weiß nicht warum. Doch sie gibt nicht auf. Sie möchte Antworten.

Cover
Die Aufmachung dieses Buches ist wirklich außergewöhnlich. Die Schrift - Titel und Autor - ist über das ganze Cover gespannt. Darüber liegt ein pinkes Zielkreuz. Aber das Beste ist der leuchtend pinke Buchschnitt! Der sticht sofort ins Auge und macht das Buch für mich zu etwas ganz besonderem.

Sprache
Auch die Sprache ist hier sehr außergewöhnlich, denn die ganze Geschichte wird in der zweiten Person erzählt. Das heißt der Erzähler spricht den Leser die ganze Zeit direkt an: „Du läufst weg.“ „Du weißt nicht was du tun sollst“ usw. Ich finde das eher verstörend, denn ich möchte ja eigentlich über den Protagonisten lesen und nicht die ganze Zeit das Gefühl haben ICH müsste das jetzt tun. Wobei mir die Entscheidungen der jungen Frau auch absolut nicht immer schlüssig waren… Erst hat sie immer nur so ein Gefühl, Erinnerungsfetzen und eine tiefe innere Unruhe und plötzlich weiß sie genau was abläuft. Ohne dass es für mich als Leser konkretere Hinweise gegeben hätte.

Fazit
Erst zum Ende hin nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Man erfährt etwas über die Hintergründe, warum die Protagonistin überhaupt verfolgt wird und bekommt langsam ein Gefühl, was Realität ist. Die Erzählweise ist wirklich anstrengend, trotzdem wüsste ich gerne wie die Geschichte ausgeht. Denn die Grundidee, die leider erst sehr spät aufgedeckt wird, finde ich wirklich sehr spannend und erschreckend.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Kleinstadtidylle oder Kleinstadtkrieg?

Dieser eine Sommer
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In "Dieser einer Sommer" erzählen Quinn und Leah ihre gemeinsamen Erlebnisse in der Kleinstadt Menamon. Quinn hat gerade ihre Mutter verloren und macht sich nun auf die Suche nach ihrem Vater um ihn zur ...

In "Dieser einer Sommer" erzählen Quinn und Leah ihre gemeinsamen Erlebnisse in der Kleinstadt Menamon. Quinn hat gerade ihre Mutter verloren und macht sich nun auf die Suche nach ihrem Vater um ihn zur Rede zu stellen. Dabei landet sie in Menamon, verliebt sich findet eine Freundin und wird endlich Journalistin. Die New Yorkerin Leah ist frisch verheiratet mit Henry und erhofft sich ein idyllisches Leben in der Kleinstadt, doch es ist aufregender wie sie erwartet hatte.

Cover

Ich finde das Cover sehr schön! Es ruft sofort sommerliche Gefühle hervor und vermittelt die Verbundenheit von Freundinnen. Leider passt es - genauso wie der Titel - für mich nicht zur Geschichte, die hinter dem Cover steckt.

Sprache

Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt. Dabei wechseln sich Quinn und Leah beim Erzählen der Geschichte ab. Dadurch lernt man die Sichtweisen von beiden Frauen kennen, allerdings muss man immer gut aufpassen, wer denn jetzt gerade "Ich" ist. Die Erzählung ist in fünf Teile unterteilt - Sommer, Herbst, Winter, Frühling und wieder Sommer. Leider wird in den Beschreibungen nur sehr wenig auf die Jahreszeiten eingegangen und, wie schon erwähnt, passt dadurch auch der Titel nicht besonders gut.

Leider sind mir Szenen oft nicht ausformuliert. Gespräche bleiben einfach offen. Es werden Anspielungen gemacht, auf die aber später nicht mehr eingegangen wird. Manchmal kommen mir Sätze einfach nur übersetzt, aber nicht sehr sinnvoll vor. Und manchmal machen Beschreibungen für mich keinen Sinn.

Fazit

Eine ganz andere Geschichte, als ich erwarte habe. Leider konnte sie mich trotz überraschender Wendung nicht fesseln. Zu viele Schwächen, zu viele Lücken, zu viele Ungereimtheiten für mich.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Starke Frau

Der schönste Fehler meines Lebens
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Eigentlich sollte Meg's beste Freundin Lucy den erfolgreichen Ted Beaudine heiraten, doch die lässt ihn auf Meg's Rat hin am Altar stehen und verschwindet. Doch dann kann die abgebrannte Meg ihr Hotel ...

Eigentlich sollte Meg's beste Freundin Lucy den erfolgreichen Ted Beaudine heiraten, doch die lässt ihn auf Meg's Rat hin am Altar stehen und verschwindet. Doch dann kann die abgebrannte Meg ihr Hotel nicht bezahlen und hängt in der kleinen Stadt Wynette fest. Trotz aller Widrigkeiten und Anfeindungen schlägt sie sich durch.

Und dann kommt es wie es kommen muss, sie verliebt sich in den Liebling der Stadt, Ted Beaudine.

Für mich fängt die Geschichte etwas überstürzt an. Lucy geht sofort auf Meg's Zweifel an ihrem Zukünftigen ein und lässt die Hochzeit platzen.

Allerding ist mir Ted auch von Anfang an unsympathisch. Er ist eingebildet, kühl und verlässt sich völlig auf seinen Status als Liebling der Stadt. Und doch ist von Anfang an klar, dass Meg und er sich irgendwann verlieben werden.

Dann wird die Geschichte aber ganz amüsant. Meg ist eine starke Frau die sich durchkämpft. Gegen zickige Klatschweiber, aufdringliche Verehrer und die große Liebe.

Am meisten haben mich die vielen Namen der Dorfbewohner verwirrt. Da kam ich nicht mit. Alle ziemlich gleiche Charaktere, ähnliche Namen und alle auf einmal vorgestellt. Da hab ich bis zum Schluss nicht alle zugeordnet bekommen.

Und wo ist eigentlich Lucy hin? Sie taucht im weiteren Verlauf eigentlich gar nicht mehr auf. Weder kehrt sie zurück nach Wynette noch hat sie Kontakt zu ihrer besten(?) Freundin Meg. Das ist mir nicht logisch.

Am Ende gibt es noch Drama und natürlich ein Happy End.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Nicht meine Geschichte

Time Shifters
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Inhalt
In Bologna explodiert an einem Gymnasium einen Bombe. Jetzt treten die Time Shifters in Aktion. Diese Agenten können in die Vergangenheit reisen, um die Katastrophe zu verhindern. Doch dafür bleiben ...

Inhalt
In Bologna explodiert an einem Gymnasium einen Bombe. Jetzt treten die Time Shifters in Aktion. Diese Agenten können in die Vergangenheit reisen, um die Katastrophe zu verhindern. Doch dafür bleiben ihnen nur 24 Stunden. Und diesmal läuft es nicht nach Plan.

Sprache
Das Buch startet mit der Explosion der Bombe. Dann springen wir in der Zeit hin und her. Es gibt einen Handlungsstrang Stunden vor dem Ereignis. Hier lernen wir Enrico und Ron kennen, Schüler am Gymnasium, und erfahren nach und nach wie es zu der Bombenexplosion kam und wie die Zeitagentin Micaela versucht diese zu verhindern.
Der zweite Handlungsstrang spielt in der Zeit danach und dort begleiten wir die Agenten in Prag in einer Militärbasis. Die Zeitsprünge sind gut gekennzeichnet und so konnte ich gut nachvollziehen an welchem Punkt der Geschichte wir uns gerade befinden und welcher Handlungsstrang fortgesetzt wird.

Trotzdem hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil ist holprig, nüchtern und nicht so leicht wie ich das von anderen Jugendbüchern gewöhnt bin. Die Art des Zeitreisens ist überraschend medizinisch und gefährlich.

Das Attentat an sich und seine Auswirkungen wurden nur ganz nebenbei erzählt

Dann im Mittelteil hat die Geschichte an Fahrt aufgenommen und konnte mich wirklich fesseln, weil ich wissen wollte wie alles weiterläuft, ob sie es schaffen die Bombenexplosion zu verhindern. Plötzlich tauchen auch Personen mit Codenamen auf, da wollte ich natürlich wissen, wer dahinter steckt und welche Rolle sie in der Geschichte spielen.

Doch leider konnte die Spannung für mich nicht aufrecht erhalten werden. Ich konnte der Geschichte irgendwann nicht mehr richtig folgen und so auch nicht richtig miträtseln.

Charaktere
Leider bin ich den Charakteren überhaupt nicht nahe gekommen, weder den Jungen noch den Zeitagenten.
Dann gab es einen Charakter, bei dem man sich die ganze Zeit gefragt hat, wie er in die Handlung rein passt. Das war spannend, aber am Ende muss ich sagen, hat er für mich in der Geschichte zu viel Raum eingenommen.
Außerdem fand ich eine eingewobene Schwärmerei völlig überzogen und auch unnötig. Ich hab diese Anziehung überhaupt nicht gespürt.

Fazit
Leider konnte mich diese Zeitreisegeschichte nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Equilon
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Die Geschichte startete spannend. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der viele Teile der Welt unbewohnbar geworden sind, in anderen ist das Leben sehr hart - es gibt kaum Wasser und Nahrung, die Pflanzen- ...

Die Geschichte startete spannend. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der viele Teile der Welt unbewohnbar geworden sind, in anderen ist das Leben sehr hart - es gibt kaum Wasser und Nahrung, die Pflanzen- und Tierwelt ist so gut wie ausgestorben. Nur 1 Milliarde lebt in New Valley, der fortschrittlichen Heimat der MegaGoods, also der Erfinder von Equilon. Hier ist alles vorhanden, was man für ein angenehmes Leben braucht und auch die Grenzländer haben die Chance dorthin zu gelangen. Dafür werden sie von Equilon regelmäßig bewertet und nur wer den Score knackt, darf nach New Valley kommen.

Jenna hat es geschafft. Durch ein wissenschaftliches Projekt hat sie den Score geknackt und man begleitet sie zu Anfang des Buches bei ihrer Ankunft in New Valley. Sie ist aufgeregt und weiß nicht so genau, was sie dort erwartet.

Gleichzeitig lernt man Dorian kennen, der ganz am anderen Ende der Leiter steht. Für ihn scheint es keine Chance auf eine bessere Zukunft mehr zu geben und er hat die Hoffnung eigentlich auch aufgegeben. Bis er Maggie und ihre Mutter Hannah trifft, die im Sterben liegt, und ihn bittet Maggie nach New Valley zu ihrem Vater zu bringen.

Die Grundidee und Ausgangssituation fand ich richtig spannend. Leider konnte mich die Story am Ende doch nicht überzeugen.
Man hat in meinen Augen viel zu wenig Hintergrundinformationen bekommen, wie die Welt funktioniert. Ich habe nicht verstanden, warum es den Menschen in New Valley so viel besser geht als den Grenzländern. Klar, sie haben mehr Technik, aber warum wachsen dort Pflanzen, warum gibt es Nahrung im Überfluss?
Außerdem habe ich das System von Equilon nicht verstanden. Die Menschen in den Grenzländern schuften, um den Score zu erreichen, doch eigentlich weiß keiner, was den Score wirklich beeinflusst. Was hält die Menschen dann bei der Stange? Warum haben sie nicht schon lange aufgegeben den Score zu erreichen? Um das zu verstehen hat mir der Blick in die Grenzländer gefehlt. Man startet bei Jenna sowie bei Dorian an dem Punkt an dem sie das Grenzland verlassen. Also erfährt man, wie ihr Alltag vorher aussah, was sie durchmachen mussten, wie Equilon ihre Leben beeinflusst hat, nur aus Erinnerungen. Das war mir zu wenig.
Und dann war da noch die Sprache. Es werden teilweise so viele englische Begriffe verwendet, dass ich kurz davor war sie nachzuschlagen und das obwohl ich sagen würde, dass ich recht gut englisch verstehe. Wenn ich Jugendliche heute sprechen höre, denke ich zwar, dass es realistisch ist, dass Sprache sich in Zukunft wirklich so entwickelt. Aber um es zu lesen fand ich es sehr anstrengend.

Fazit
Leider konnte mich Story, sowie Schreibstil nicht überzeugen.

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