"Peng! Ein Weihnachtspinguin für Paul" von Heidemarie Brosche und Astrid Rösel erschien im Oktober 2022 im MVG Verlag. Das Buch ist in 24 Kapitel eingeteilt und umfasst total 160 Seiten. Das empfohlene Lesealter wird mit 6-9 Jahren angegeben.

Der erste Advent ist für Paul alles andere als toll. Er erfährt, dass seine Tante Maggie an dieses Jahr nicht zu Besuch kommen wird. Stattdesen schickt sie ihm einen mit Schokolade gefüllten Adventskalender und einen selbstgeschnitzen Pinguin, welcher mit Räucherkegeln bestückt einen herrlichen Tannenduft verströmt.
Doch schon bald darauf entdeckt Paul, dass es sich hierbei nicht um einen einfachen Holzpinguin handelt. Der kleine Kerl erwacht zum Leben und gemeinsam erleben sie eine turbulente Adventszeit.

Die Geschichte ist, wie bereits erwähnt, in 24 kurze Kapitel unterteilt. Die Kapitellänge ist angenehm und überfordert auch kleinere Zuhörer nicht. Alles in allem ist eine schöne Mutmachgeschichte, in welcher der eher schüchterne Paul auch mal über seinen Schatten springt und sich dies für ihn auszahlt. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt.
Einige Passagen sind für mich nicht ganz stimmig. Es wird Magie gewirkt, ohne dass irgendjemand darauf mit Erstaunen o.Ä. reagiert. Für Paul ist es keine Überraschung aber warum sagt keiner der anderen etwas? Oder geschieht dies alles nur in Pauls Kopf? Dann wird dies nicht wirklich klar.
Trotz dieser Ungereimtheit empfehle ich das Buch gerne weiter.

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Als erstes ist mir die edle Gestaltung des Buches aufgefallen. Solche Bücher findet man heute eher selten. Allein durch den Leineneinband hebt sich das Buch haptisch von den meisten anderen ab. Sehr schön finde ich auch immer die Lesebändchen. Durch die Hochglanzseiten kommen die Fotografien sehr gut zur Geltung. Auch das Papier wirkt wertig und hat eine angenehme Dicke.

Die verschiedenen Geschichten sind sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Besonders als Nicht-Krawatten-Träger ist es interessant in diese "fremde" Welt einzutauchen.
Das Nachwort von Gerald Matt gibt einen tollen Einblick in die Kulturgeschichte dieses oft farbenfrohen Accessoires.
Ganz besonders gut hat mir die sehr unterhaltsame und witzige "Fieberblase" gefallen.

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"Familienbande im Jahreskreis" von Verena Wagner erschien im November 2022 im LebensGut-Verlag. Das Buch umfasst 168 Seiten und wurde von Celina Sarah Friedrichs farbig illustriert.
Das Buch ist zugleich Ratgeber, Naschlagwerk und Vorlesebuch. Es beschreibt das Jahr im Rhythums der Jahreszeiten und bietet viele Ideen für Spiele, Rezepte, Basteleien und Rituale. Der Bezug zur Natur ist dabei sehr wichtig. Denn nur in und mit der Natur können wir die verschiedenen Jahreszeiten erst richtig erleben und geniessen.
Für jeden Monat gibt es ein Ausmalbild, welches auch heruntergeladen uns ausgedruckt werden kann, sowie eine Geschichte zum Vorlesen.




Der Aufbau des Buches gefällt mir sehr gut. Die jeweiligen Monate sind in verschiedene Themenbereiche gegliedert (z.B. Wissen zu den entsprechenden Festtagen, Rezepte, Geschichte zum Vorlesen). Eine Checkliste mit Vorschlägen zu Aktivitäten hilft dabei, auf die schnelle eine Idee zu finden.
Praktisch sind auch die Tipps zu Büchern und Filmen zu jedem Monat.




In jedem Monat wird auch ein Basiswissen zu unterschiedlichen Festen oder Bräuchen dargelegt. Dabei handelt es sich nicht immer um Feste aus unserem Kulturkreis, sondern bspw. auch um das chinesische Neujahrsfest, die mündlicher Erzähltradition in Afrika oder das jüdische Laubhüttenfest.
Die ausführliche Bibliografie am Ende des Buches hilft dem Leser passende Literatur zu finden, falls er sich tiefer mit einem Thema auseinandersetzen möchte.

Obwohl es für mich persönlich nicht sehr viele neue Ideen gab, so gibt das Buch dennoch Anregungen, das eine oder andere in die Tat umzusetzen.

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"Tom Tolliver und die Zauberkrautinsel" von Toni M. Jacoby erschien im Juli 2022 im 360 Grad Verlag. Die gebundene Ausgabe umfasst 232 Seiten und ist mit Illustrationen von Silvia Christoph versehen. Das Buch eignet sich sowohl für Mädchen wie auch Jungen, die Altersempfehlung liegt bei 10-14 Jahren.

Tom Tolliver wird an seinem 11. Geburtstag von seinem Vater auf die Zauberkrautinsel geschickt. Dort lebt Toms Grossvater. Diesen hat Tom jedoch noch nie gesehen. Er versteht auch nicht, warum er nun plötzlich auf diese Insel soll und warum ihm keiner erklärt was eigentlich los ist. Während der mühsamen Überfahrt zur Insel lernt Tom Fex, den geschwätzigen Biber können. Kurze Zeit darauf macht er nicht nur Bekanntschaft mit der fliegenden Hängematte Flatter, sondern auch mit seinem Grossvater und den beiden Luxa Suki und Gandagast. Ehe er sichs versieht, steckt Tom schon mitten im Kampf gegen einen mächtigen und bösen Zauberer. Zu allem Übel soll dieser sogar mit ihm verwandt sein...

Das Buch ist in 22 Kapitel unterteilt, womit ein Kapitel ca. 10 Seiten umfasst. Dies ist eine angenehme Länge, sowohl für junge Selberleser wie auch zum Vorlesen. Die Illustrationen zu Beginn jedes Kapitels geben eine Idee, wie die verschiedenen Charaktere und Figuren im Buch aussehen und sorgen für Abwechslung.
Die Sprache ist altersgerecht angepasst und junge Leser können der Geschichte sehr gut folgen. Der stetige Anstieg an Spannung sorgt dafür, dass man als Leser am Ball bleibt. Schliesslich will man wissen wie die Geschichte um Tom, Suki, Fex und die anderen ausgeht.

Was uns persönlich nicht gefallen hat, sind die Unterbrechnungen, in welchen der Autor/der Erzähler der Geschichte den Lesenden direkt anspricht. Es unterbricht den Lesefluss und reisst einem aus der Geschichte. Erklärungen wie bspw. wir schauen jetzt mal was die anderen machen und hüpfen auf die benachbarte Insel, sind unserer Meinung auch nicht notwendig. Kinder in diesem Alter verstehen Szenenwechsel gut ohne, dass hier eine Erklärung vonnöten ist.

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https://www.orellfuessli.ch/bewertung/verfassen/artikel/A1066671375

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