Profilbild von Fairylightbooks

Fairylightbooks

Lesejury Star
offline

Fairylightbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fairylightbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Sehr schön, aber nicht ganz perfekt

The Best Goodbye – Ganz nah
0

Rose ist gerade mit ihrer kleinen Tochter hergezogen und arbeitet nun als Kellnerin in einem Restaurant, das in wenigen Tagen eröffnet werden soll. Allerdings wird sie schon jetzt nur hin und hergeschubst ...

Rose ist gerade mit ihrer kleinen Tochter hergezogen und arbeitet nun als Kellnerin in einem Restaurant, das in wenigen Tagen eröffnet werden soll. Allerdings wird sie schon jetzt nur hin und hergeschubst und vor allem die Oberkellnerin macht ihr das Leben schwer. Dass sie auch noch mit ihrem Chef, River, schläft, macht sie nicht erträglicher. Aber Rose gibt nicht auf und kämpft sich durch, auch wenn sie sich lieber ein wenig zurückhält. Trotz der zahlreichen Ablenkungen zieht sie aber immer wieder Rivers Gedanken auf sich. Seitdem er Rose kennen gelernt hat, erinnert ihn alles an das eine Mädchen, das er verloren hat, sogar in seinen Träumen lässt sie ihn nicht mehr los.
Es ist ziemlich schwer, den weiteren Inhalt zusammenzufassen ohne unglaublich zu spoilern und auch die Charakterbeschreibungen fallen in dieser Rezension wohl ein wenig schwach auch, eben aus diesem Grund.
Rose ist alleinerziehend, kümmert sich aber wirklich reizend um ihre kleine Tochter. Sie möchte ihr alles schenken, was sie niemals hatte. Als sie selbst noch ein Kind war, wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschickt und diese waren nicht immer nett zu ihr. Trotzdem meistert sie ihr Leben ziemlich gut, auch wenn ihr etwas fehlt.
River hatte es in seiner Familie auch nicht immer leicht, wir wissen ja schon, dass er adoptiert wurde, das Ehepaar das ihn zu sich aufgenommen hat, hat seine besten Tage allerdings schon hinter sich. Schließlich haut er ab und gliedert sich in der Verbrecherszene ein. So langsam hat er auf all diese Kriminalitäten keine Lust mehr und möchte auch nicht mehr seinen Alibi-Beruf, Restaurantführer, ausführen.
Ich bin mit beiden Charakteren sehr gut klar gekommen, auch wenn ich zunächst ziemlich verwirrt von der ganzen Situation war. Die ersten drei, vier Kapitel waren meiner Meinung ziemlich unübersichtlich, was die Charaktere angeht.
Dass mir der Schreibstil von Abbi Glines gefällt, muss ich wohl kaum noch anmerken. Ich habe das Buch gestern Abend vorm Einschlafen gelesen und wollte gar nicht mehr aufhören. Die Umstände sind dieses Mal ein wenig anders, als in den vorherigen Teilen, endlich mal ein wenig aufregender. Ich hatte ja schon einmal das Schema von Abbi Glines' Büchern angesprochen: Problemkind "good Girl" trifft auf Problemkind "bad Boy", sie verlieben sich ineinander, er zeigt es nicht, sie haben Streit, sie wird schwanger, sie heiraten, Ende. Dieses Mal war die Reihenfolge ein wenig anders, was es wirklich spannend gemacht hat. Dennoch war ich am Ende ziemlich überrascht, wie abrupt es endet. Es blieben einige Fragen offen, obwohl die meisten beantwortet wurden. Allerdings hatte ich das Gefühl, das Ende war ein wenig vollgestopft mit vielen kleinen Höhepunkten. Ich weiß nicht, ob das besser ausgesehen hätte, gäb es einen Schnitt und einen weiteren Teil, aber so war es ein wenig eng am Ende.

Fazit:
Vielleicht neben der "Rush of Love"-Reihe mein liebster Teil dieser Reihe, einfach weil er von der Aufmachung ein wenig anders ist. Es gibt nicht diese typischen Rollen und diesen einfachen Handlungsstrang, wie in den vorherigen Teilen, weswegen die Handlung mir sehr gut gefallen hat. Auch die Charaktere waren meiner Meinung nach gut ausgearbeitet. Allerdings muss ich bei der Umsetzung einen Punkt abziehen, weil es wie gesagt, anfangs sehr verwirrend war. Ich brauchte einige Kapitel, bis ich wirklich durchgeblickt habe. Und das Ende war mir zu sehr ... zusammengefercht.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Sehr anders, konnte mich aber total in den Bann ziehen

Ein anderes Paradies
0

Charlotte und Julia gehen gemeinsam auf dasselbe Internat, aber viel miteinander zutun hatten sie nie. Julia stammt aus anderen Verhältnissen, als Charlotte, und hat ihre eigenen Freunde. Charlotte kann ...

Charlotte und Julia gehen gemeinsam auf dasselbe Internat, aber viel miteinander zutun hatten sie nie. Julia stammt aus anderen Verhältnissen, als Charlotte, und hat ihre eigenen Freunde. Charlotte kann nur auf dem Internat sein, weil sie ein Stipendium bekommen hat und auch sie lebt in ihrer Welt mit eigenen Freunden. Aber durch Zufall treffen die zwei eines Nachts aufeinander, als Julia in den Büschen vor Charlottes Zimmer liegt und eine neue, andere Freundschaft hat begonnen. Charlotte beginnt, immer mehr Zeit mit Julia zu verbringen, die ganz anders ist, als erwartet. Nicht schnöselig und sie hält sich auch nicht für etwas besseres, weil sie mehr Geld hat. Nein, im Gegenteil. Mit Charlotte begibt sie sich auf die Suche nach Hinweisen auf ihre tote Schwester, die ebenfalls an der St. Anne's war und die Freundschaft zwischen den beiden wird immer tiefer.
Schließlich lernt Charlotte auch den Rest der Familie kennen und verliebt sich gleich in alle. Immer wieder suchen Julias Kontakt zu Charlotte, um sich bei ihr dafür zu bedanken, wie sehr sie Julia hilft und dass sie eine wahnsinnig gute Freundin sei.
Charlotte selbst lebt für die Kunst, sie hat immer neue Ideen für Skulpturen aus Metall und anderen Gegenständen. Ihre Eltern leben getrennt, mit ihrer Mutter hat sie allerdings kaum etwas zutun. Wenn sie nicht im Internat wohnt, lebt sie bei ihrem Vater, seiner neuen Freundin und ihren zwei Söhnen. Charlotte, die von Julia nur Charlie genannt wird, ist eher zurückhaltend, nicht auf Ärger aus und beobachtet lieber die Situation, als einzugreifen.
Eigentlich ist Julia das genaue Gegenteil von Charlie. Sie ist immer auf Ärger aus, treibt alle an ihre Grenzen und hat scheinbar vor nichts Angst. Es wirkt, als versuche sie, jede Situation zu einer schönen umzuwandeln, aber im Verlaufe des Buches merkt man, das hinter ihrer selbstbewussten Fassade auch etwas anderes steckt.
Auch zu den ganzen anderen Charakteren könnte ich jetzt wahnsinnig viel schreiben, die waren nämlich alle ziemlich gut ausgearbeitet. Für mich hatte jeder von ihnen einen ganz eigenen Charakter, der wunderbar zum Vorschein kam.
Der ganze Roman wurde in der Ich-Form aus der Sicht von Charlotte geschrieben und wurde in drei Teile unterteilt. Der Schreibstil war anfangs irgendwie seltsam, ich weiß nicht genau was es ist, aber ich brauchte eine Weile, um mich in das Buch einzufinden. Nach zwanzig, vielleicht dreißig Seiten war das allerdings vergessen und der Schreibstil gefällt mir wirklich gut.
Im ersten Moment hat das Buch mich an die "Rules of Summer"-Reihe (hier) erinnert und noch immer denke ich, dass es einige Parallelen gibt. Allerdings hat mir dieser Roman um Längen besser gefallen. Ich wusste nicht, was mich erwartet, weil der Klappentext doch sehr geheimnisvoll ist und kaum etwas verrät, allerdings wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, die Umsetzung der Handlung war wirklich klasse und ich habe das Buch super gerne gelesen. Obwohl hinter all dem doch ein kleines Geheimnis und ein paar unschöne Dinge stecken, war die Handlung irgendwie leicht und schön zu lesen.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte mit echten Charakteren und einem kleinen Tiefgang. Mich hat die Handlung wirklich sehr umgehauen, das Ende war irgendwie überraschend flach und sehr offen, aber es passt dennoch zu dem Buch und zu Julia. Ich hatte weniger von der Handlung erwartet und war wirklich überrascht, wie gut das ganze umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 14.09.2017

So ein spannendes Jugendbuch

Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
0

2031 - eine Welt, in der kaum ein Mensch ohne Handy durch die Straßen läuft, eine Welt, in der kaum ein Mensch ohne die App "Lux" durch die Straßen läuft. Lux spricht mit dir in einer von dir gewählten ...

2031 - eine Welt, in der kaum ein Mensch ohne Handy durch die Straßen läuft, eine Welt, in der kaum ein Mensch ohne die App "Lux" durch die Straßen läuft. Lux spricht mit dir in einer von dir gewählten Stimme, vorzugsweise deine eigene. Sie weiß, was für Allergien du hast, was du magst und wo du dich aufhältst. Sie nimmt dir die Entscheidungen ab. Du stehst im Café? Lux weiß, was du trinken möchtest. Du stehst auf einen Typen? Lux weiß, ob ihr zusammenpasst.
Rory nutzt Lux, aber seitdem sie auf der Eden Academy aufgenommen wurde und den geheimnisvollen North kennen gelernt hat, zweifelt sie immer mehr an dem ganzen System, das langsam einen immer größer werdenden Bestandteil der Gesellschaft einnimmt. Außerdem wird Rory von einer Stimme in ihrem Kopf geplagt, der "Zweifel". Sie darf niemandem davon erzählen, denn der "Zweifel" wird nur von Menschen gehört, die verrückt sind. Wäre das nicht genug, wird sie auch noch von einer ihrer Lehrerinnen immer wieder gepiesackt und muss sich mit dem Geheimbund der Academy herumschlagen. Mit der Zeit findet Rory auch immer mehr Dinge über die Vergangenheit ihrer toten Mutter heraus, die scheinbar auch an der Eden Academy war.
Rory ist ohne ihre Mutter aufgewachsen, aber sie scheint sich damit gut abgefunden zu haben, weil sie nicht wirklich viel trauert, was ich ihr nicht unterstellen will. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter und geht bisher auf eine gewöhnliche Schule mit ihrem besten Freund. Sie sagt selbst über sich, dass sie nie zu den Coolen gehört hat, aber auch nicht zu den absoluten Verlieren. Nachdem sie allerdings von der Academy angenommen wurde, freundet sich plötzlich Hershey mit ihr an, die wiederum eher zu den "coolen" gehört und sonst niemals etwas mit Rory zutun haben wollte.
Hershey kam mir von Anfang an seltsam vor, warum interessiert sie sich auf einmal so für Rory und will jede freie Minute mit ihr verbringen? Je weiter man in der Handlung voran kommt, desto mehr Sinn ergibt alles, ihre Entwicklung hat mir sehr gut gefallen.
Das ganze Buch war in der Ich-Form aus der Sicht von Rory verfasst und der Schreibstil war sehr angenehm. Ich konnte mich schnell in das Geschehen einlesen und habe das Buch ehrlich gesagt in einem Rutsch durchgelesen. Ich fand es anfangs ein wenig schwierig, das ganze mit der Stimme im Kopf und der App Lux zu verstehen. Ich dachte erst, sie einfach wie die Siri-App beim iPhone und habe erst nach einer Weile gemerkt, dass sie doch noch ein wenig intelligenter als Siri ist und noch ein wenig mehr weiß. Diese Ähnlichkeit zeigt allerdings, dass eine solche Entwicklung der Gesellschaft und des Anteils von Apps in unserem Leben gar nicht mal so abwegig ist. Ich selbst gehe eigentlich nie ohne mein Handy aus dem Haus, klar, ich lasse keine App entscheiden, was ich im Café essen will, aber es kommt immer näher ran. Lux sucht einem schließlich nach Interessen Produkte aus, die ich kaufen oder essen "möchte" und wenn man es mal genau sieht, ist das auch schon heute möglich. Schließlich gibt es ja schon die Möglichkeit durch Cookies, die, so weit ich weiß, die Werbung und sonstiges in deinem Internet anpassen können, sodass mehr Produkte angezeigt werden, die in deinem Interesse sein könnten. Okay, das ganze war vermutlich ein wenig umständlich dargestellt von mir, aber ich hoffe, ihr habt verstanden, was ich damit sagen wollte.
Die Umsetzung des Buch es fand ich also ziemlich gut. Ich hatte mit ein wenig Mysterie und weniger ... Realität gerechnet, aber ich war positiv überrascht.


Fazit:
Lauren Miller hat eine Welt erschaffen, die gar nicht mal so entfernt von unserer liegt. Dazu hat mich eine sympathische Protagonistin mich mit auf ihre Reise genommen, wie sie versucht, mehr über ihrer Vergangenheit herauszufinden und dabei über interessante und zugleich gefährliche Entwicklungen für die Zukunft stolpert. Allerdings war mir das Ende zu offen, es blieben zu viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Ganz schöner Sommer-Roman

Open Road Summer
0

Meine Meinung

Reagan ist Delilahs beste Freundin, oder besser Lilahs. Denn unter dem Namen tritt diese als Country-Sängerin auf ihrer eigenen Tour durch die USA auf - und Reagan begleitet sie die ganze ...

Meine Meinung

Reagan ist Delilahs beste Freundin, oder besser Lilahs. Denn unter dem Namen tritt diese als Country-Sängerin auf ihrer eigenen Tour durch die USA auf - und Reagan begleitet sie die ganze Zeit über. Nach einigen heftigen Schlagzeilen wird der Sänger Matt Finch dazu gerufen, um Lilah bei zu stehen und die Papparazzi abzulenken. Er ist der typische Sunny Boy und wickelt auch Reagan schnell um die Finger, doch die hat darauf gar keine Lust.

Die leidenschaftliche Fotografin hat einen sehr starken Charakter. Ohne Mutter kümmert sie sich um ihren Vater, kämpft sich in der Schule alleine durch und hatte auch mit anderen Jungs nicht die besten Erfahrungen. Sie ist sehr tapfer, eigenständig und weiß, sich selbst zu wehren. Sie lässt niemanden zu schnell und zu nah an sich ran, doch ihrer besten Freundin steht sie immer bei. Mir war Raegan sehr sehr sympathisch, ich mochte sie von Anfang an - so ging es mir auch bei Matt und Delilah.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Reagans Sicht verfasst worden. Der Schreibstil ist sehr einfach und super flüssig zu lesen. Ich habe das Buch immer auf meiner Zugfahrt zur Arbeit gelesen und wurde dadurch sehr oft unterbrochen, aber ich hatte niemals Probleme - auch mitten im Satz - wieder in das Geschehen einzufinden.

Die Handlung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es ist eben eine locker flockige Jugend-Sommer-Geschichte, nicht negativ! Was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass nicht aus der Sicht des Superstars geschrieben ist, sondern "nur" von der besten Freundin. Die den ganzen Trubel natürlich miterlebt und auch den Luxus halbwegs abbekommt, aber nicht zu sehr drin steckt, ist mal etwas, was ich vorher nicht hatte. Zum Ende hin gab es meiner Meinung nach ein wenig viel Auf und Ab was das "romantische" angeht.

Fazit

Ich kann sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich es jedem empfehlen, der solche Art von Büchern gerne liest. Die Charaktere waren super sympathisch und gegen einen zweiten mit Delilah als Protagonistin hätte ich absolut nichts!

Veröffentlicht am 28.07.2017

So überraschend und erfrischend anders - schön!

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
0

MEINE MEINUNG

Lilac und Tarver befinden sich auf dem modernsten, besten und schnellsten Raumschiff überhaupt. das eigentlich perfekt ist. Doch es kommt zu einem Unfall und das Schiff wird aus seiner Umlaufbahn ...

MEINE MEINUNG

Lilac und Tarver befinden sich auf dem modernsten, besten und schnellsten Raumschiff überhaupt. das eigentlich perfekt ist. Doch es kommt zu einem Unfall und das Schiff wird aus seiner Umlaufbahn gerissen. Lilac und Tarver schaffen es, sich in eine Rettungskapsel zu retten und sich abszukapseln, bis sie schließlich auf einem verlassen scheinenenden Planeten stranden, wo sie ohne viele Ressourcen um ihr Überleben kämpfen müssen.

Lilac ist die Tochter eines reichen, angesehenen Mannes, weswegen sie ohne Bodyguard nicht einmal ihr Zimmer verlassen darf. Sie ist selbstbewusst und weiß, wie sie sich verhalten muss, um angesehen zu werden. Sie beherrschte das perfekte Lächeln und wagt es nicht einmal, sich über irgendwas zu beschweren - sogar alleine mit Tarver auf einem fremden Planeten.
Tarver ist 18 Jahre alt und wird momentan als Kriegsheld gefeiert, es ist taff und hat schon einiges durchmachen müssen. Durch seine Militärerfahrungen hat er Lilac gegenüber einen kleinen Vorteil und kämpft die beiden durch die Ebene.
Ich muss sagen, dass ich Lilac irgendwie nicht mochte. Irgendwas an ihr war einfach nicht ... richtig. Ich hatte nicht sonderlich viel gegen sie, ich habe schon weitaus nervigere und schlimmere Charaktere erlebt, aber sie wurde mir einfach nicht ganz sympathisch. Im Gegensatz zu Tarvor, hach ja. Der ist einfach toll, ich mochte ihn von Anfang an total und war gleich verliebt. Aber ich fand die Entwicklung zwischen den beiden wirklich sehr schön ausgebaut.

Der Roman ist in der Ich-Perspektive aus den wechselnden Sichten von Tarver und Lilac verfasst worden. Der Schreibstil ist sehr schön, es wird alles gut beschrieben und ich wurde gleich vom ersten Satz an gefesselt, sodass ich das Buch in einem Rutsch lesen konnte. Tarvers Sicht hat mir dabei allerdings sehr viel besser gefallen, wodurch ich durch Lilacs ein wenig durchgerutscht bin. Also ich habe es mit weniger Aufmerksamkeit gelesen und war froh, wenn es wieder zu Tarvers Sicht wechselte.

Die Umsetzung der Handlung hat mich umgehauen! Ehrlich, ich hatte nichts wirklich erwartet, aber wow. Ich war sofort gefesselt, die Idee ist für mich etwas ganz neues und außergewöhnlich und sehr gut.
Zum Anfang vom jeden Kapitel gibt es eine kleine Sicht in die Zukunft, in der Tarvor von jemandem zu seinem Aufenthalt auf dem Planeten verhört wird. Anfangs habe ich mir nichts gedacht, abe rim Verlaufe des Buches ist mir aufgefallen, dass die Fragen sehr auf Lilacs Wohlbefinden ausgelegt waren, was mich total neugierig gemacht hat, was denn mit ihr passiert sein wird. Das fand ich sehr schön.
Zeitweise fand ich es sogar ein kleines bisschen unheimlich, sodass ich mich in meinem dunklen Zimmer, in meinem dunklen Bett ein wenig weiter unter die Bettdecke geschoben habe.
Das Ende war auch noch mal so "wow". In mein Lesetagebuch habe ich nur noch "was was was was was" geschrieben, weil ich so sprachlos war, haha. Also das wird noch mal ziemlich heftig. Ich finds schade, dass es mit den beiden schon vorbei ist.

FAZIT

Wow. Einfach nur wow. Ich verstehe, warum das Buch auf jedem zweiten Blog aufgetaucht ist, es ist klasse. Es ist eine schöne Idee und obwohl der Klappentext mich eher nicht so begeistern konnte, kann es der Inhalt umso mehr. Es ist keine "Wir stranden, verlieben uns und heiraten sofort" Geschichte, aber gerade das fand ich so schön. Ich hab mich ein wenig in Tarvor verliebt, weswegen ich darüber hinweg sehen kann, dass ich mit Lilac nicht zu hundert Prozent warm geworden bin.