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Veröffentlicht am 29.07.2017

Leider nicht überzeugend...und teils eher langweilig

Kopf aus, Herz an
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Es gibt doch nichts schlimmeres, als kurz vor dem großen Moment sitzen gelassen zu werden... Genau das ist der jungen Lilly vor ihrer eigenen Hochzeit passiert. Und was jetzt? Alles war geplant, alles ...

Es gibt doch nichts schlimmeres, als kurz vor dem großen Moment sitzen gelassen zu werden... Genau das ist der jungen Lilly vor ihrer eigenen Hochzeit passiert. Und was jetzt? Alles war geplant, alles war perfekt. Sogar nach Thailand sollte es gehen, um die Flitterwochen dort zu verbringen. Kurzerhand beschließt Lilly dann aber, auf Kosten ihres nun Ex Freundes, den Urlaub dennoch anzutreten. Nichtsahnend begibt sie sich auf ein kleines Abenteuer, welches sie durch Damien zu genießen lernt. Für ihn gilt: Kopf aus, Herz an!

Die Grundidee klang sehr vielversprechend und ich war sehr gespannt. Leider muss ich sagen, dass ich aber doch etwas enttäuscht wurde. Der Anfang war gar nicht mal so schlecht, man wird direkt hinein geworfen und man weiß, wo die Charaktere stehen, wobei ich dann sagen muss, dass die Autorin von Anfang an zu sehr versucht, in jedem Satz Humor hineinzubringen. Sollte amüsant wirken, war irgendwann aber eher anstrengend.
Die erste Begegnung der Protagonisten war auch nicht allzu berauschend und für mich war da von Anfang an nicht diese Chemie, sodass ich für mich sagen kann, dass mir deren Liebesgeschichte auch nicht gerade lange im Gedächtnis bleiben wird.
Allgemein hat mir die Story auch zu aufgesetzt gewirkt. Die Beiden entwickeln in rasanter Zeit die großen Gefühle, ohne dass man als Leser den Moment irgendwie irgendwo erwischt, alles fügt sich schlussendlich zufällig wieder zusammen und es gibt keine wirklich Spannung, die einen zittern lässt.

Charaktere


Mit Lilly hatte ich von Anfang an meine Schwierigkeiten und das hat sich auch nie gebessert. Das Thema heißt zwar Kopf aus, Herz an, und das verstehe ich auch, aber trotzdem. Man merkte zwar, dass sie einen Tick hat, was das konkrete Planen in ihrem Leben angeht und sie lernen muss, locker zu werden und loszulassen, aber auch ohne diese Eigenschaft war sie nebenbei manchmal nicht auszuhalten. Keiner ist frei von Vorurteilen, klar, aber sie hat wirklich nur Vorurteile gehabt und anstatt zu handeln, nachdem sie auf Tatsachen wartet, handelt sie direkt, ohne sich wirklich darüber Gedanken zu machen, da ihre Ansichten ja immer die richtigen und vernünftigen sind. Sie wirkte mir in manchen Ansichten auch viel zu oberflächlich und an ihren Ansichten hat die Autorin auch nichts geändert, wirklich schade.
Wie gesagt, hat es die Autorin mit dem aufgesetzten Humor auch etwas übertrieben und das war hauptsächlich eben bei Lilly zu sehen. Hüpft von ein Fettnäpchen ins nächste und es ist ja so lustig. Ha ha. Nein.

Was ich von Damien halten soll, weiß ich nicht, weil man ihn so wirklich kaum kennen lernen konnte. Oder zumindest auch nur eher ein Bruchstück. Die Autorin gibt etwas von ihm preis, geht dann aber nicht weiter in die Tiefe und mir haben da auch die Emotionen gefehlt, sodass alles um ihn eher blass erscheint.
Dann wird er ja beim ersten Treffen mit Lilly als düster, mit schwarzen Klamotten und Tattoos beschrieben, aber auch darauf wird nicht wirklich eingegangen. Als wolle die Autorin vom Aussehen und ersten Moment einfach nur das komplette Gegenteil von Lilly erschaffen, diese Ansätze aber nicht weiter verfolgen, da jetzt ja die Liebesgeschichte weiter entwickelt werden muss. So bekommt man später einen fröhlichen und charmanten jungen Mann, der Lilly nach und nach für sich gewinnt, als wäre das von Anfang an so, sein Aussehen keine große Bedeutung hat und man nur erst recht zeigen will, das Lilly oberflächlich ist.

Die Nebencharaktere waren auf jeden Fall sehr viel. Gleich im ersten Kapitel werden ein Haufen vorgestellt, die man erstmal zuordnen muss. Später kamen auch noch einige dazu, die dann für Abwechslung gesorgt haben und sicher auch noch die ein oder andere Handlung in Gang gesetzt haben.

Der Schreibstil war okay. Wie gesagt, fand ich die Sache mit dem aufgesetzten Humor nervig, sonst hat mir aber die Art gefallen, wie die Autorin Umgebungen beschrieben hat, sodass ich mir manchmal tatsächlich vorstellen konnte, selbst in Thailand zu sein.

Fazit


Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch zwar eine gute Grundidee hatte, sowie auch gute Ansätze, diese aber nicht allzu vertieft weiterverfolgt wurden, was sich sowohl in den Charakteren und der Story gezeigt hat. Spannung war auch nicht allzu sehr vorhanden, da manches auch zu gestellt und aufgesetzt wirkte. Wirklich schade.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Leider schwache Fortsetzung

Nur diese eine Nacht
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3 Jahre ist es her, seitdem sie ihn verlassen hat. 3 Jahre, in denen Adam sich gefragt hat, wie es soweit kommen konnte. Mia ist aus dem Koma aufgewacht und doch ist alles anders gekommen als gedacht.
Jetzt ...

3 Jahre ist es her, seitdem sie ihn verlassen hat. 3 Jahre, in denen Adam sich gefragt hat, wie es soweit kommen konnte. Mia ist aus dem Koma aufgewacht und doch ist alles anders gekommen als gedacht.
Jetzt sind sie einen Abend in der gleichen Stadt. Beide erfolgreicher denn je und so viele offene Fragen stehen zwischen ihnen.
Wie konnte es soweit kommen?
Warum ist Mia einfach so gegangen?

Ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich, nachdem ich den Film auch etliche Male gesehen habe, wissen wollte, wie es mit den Beiden weitergeht. Dass sie sich getrennt haben, hat der Klappentext ja schon preisgegeben, weshalb ich auch gespannt darauf war, den Grund dafür zu erfahren. Leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen. Alles war ziemlich lang gezogen, bevor man wirklich Antworten bekommen hat. Situationen, die im ersten Band geschehen sind, aber nicht allzu relevant waren, wurden ellenlang mit hineingearbeitet und haben das Lesen etwas anstrengend gemacht. Eh man dann wirkliche Antworten bekommen hat, war das Buch dann auch schon fast wieder vorbei und dann gab es einen, wie ich finde, eher schwachen Schluss, der mir dann viel zu schnell kam und nicht mehr richtig ausgearbeitet wurde.

Sehr schade fand ich auch die Charakterentwicklung. Mia und Adam habe ich, ehrlich gesagt, kaum wieder erkannt. Vor allem Mia. Sie war mir nicht authentisch genug und wirkte teils wie ein Snob, jetzt wo sie auch bekannter ist.
Adam hat sich gehen lassen und hatte diese Mir-ist-alles-egal-Haltung, mit der ich mich echt nicht anfreunden konnte.

Dadurch, dass wie gesagt erst zum Schluss so wirklich Antworten kamen und es auch immer mal wieder Flashbacks gab, die die Beziehung der Beiden wieder beleuchtet haben, konnte ich dem Buch wenigstens noch etwas entnehmen.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Eher enttäuschende Fortsetzung

Driven. Begehrt
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Ich war schon etwas gespannt darauf, zu sehen, inwiefern, die Rylee und Colton es schaffen, in der Entwicklung der Beziehung weiterzukommen, da das Ende vom ersten Band ja doch nicht allzu gut verlaufen ...

Ich war schon etwas gespannt darauf, zu sehen, inwiefern, die Rylee und Colton es schaffen, in der Entwicklung der Beziehung weiterzukommen, da das Ende vom ersten Band ja doch nicht allzu gut verlaufen ist. Es gab immer mal wieder ein Hin und Her der beiden, weil es ihnen noch schwerfiel, auch wirklich über ihre Gefühle zu reden. Manchmal war das auch etwas anstrengend, muss ich zugeben, da es erstmal auch nie wirklich eine Lösung gefunden wurde, sondern eher auf Sex zurück gegriffen wurde.

Charaktere
In diesem Band hatte ich das Gefühle, dass beide nie so richtig wussten, was sie wollen und es somit immer wieder zum Hin und Her kam. Rylee will eine Beziehung, Colton ist aber lange noch nicht bereit dafür. Ohne Rylee kann er aber auch nicht ... okay?
Mir waren beide teils zu widersprüchlich und kindisch im Verhalten, sodass es größtenteils eher nervig war, zu lesen, als angenehm.

Fazit
Insgesamt hat mir der 2. Band viel schlechter gefallen als der erste. Eigentlich ist außer Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheite - mit somit einhergehenden Drama - und Sex nichts wirklich spannendes passiert.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Verstehe den Hype nicht...

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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1,5-2/5
Getrieben durch die durchweg guten Leserstimmen, habe auch ich mich an den 1. Teil der Redwood Love Trilogie gewagt. Der Klappentext versprach nichts allzu Dramatisches, eine süße Geschichte in ...

1,5-2/5
Getrieben durch die durchweg guten Leserstimmen, habe auch ich mich an den 1. Teil der Redwood Love Trilogie gewagt. Der Klappentext versprach nichts allzu Dramatisches, eine süße Geschichte in einer Kleinstadt, in der man sich wohlfühlt.
Oder so.
Als ich das Vorwort der Autorin gelesen habe, war ich sogar noch gespannter, da sie hier das Thema "Autismus" angesprochen hat, mit dem ich durch meinen Beruf ich auch schon in Berührung kam und mit einem Asperger Autisten gearbeitet hatte. Aber dazu später mehr  ...

Die erste Begegnung unserer Protagonisten basiert auf einem riesigen Missverständnis und scheint den ersten großen Konflikt des Buch darzustellen. Oder auch nicht. Das wäre ja zu schwierig. Alles soll glatt laufen. Na ja, oder auch wieder nicht. Künstliches Drama undso.
Was möchte ich also sagen? Das Buch hatte keine Spannung, keinen ansprechenden Plot und keinerlei Authentizität für mich. Von Anfang an wird einem aufgerückt, wie perfekt die Protagonisten doch zusammen passen, wie absolut heiß und anbetungswürdig Cade ist und er derjenige ist, der alle Herzen schmelzen lässt  - nicht meins, Bro.
Ich fand es regelrecht anstrengend zu lesen, welch eine wunderbare und perfekte Blase diese Stadt dargstellt hat. Alle waren übertrieben nett, haben Avery, ohne sie überhaupt auch nur zu kennen, in den Himmel gelobt und das Einleben war einfach nur makellos. Zu perfekt für meinen Geschmack, da dadurch Null Spannungen bei mir ankamen und das auch in keinem Fall irgendwie sympathisch war. Die Palette an Nebencharakteren bleibt für mich blass, da ich sie in all ihrer Fröhlich- und Nettigkeit kaum unterscheiden kann. Mir hat hier der Tiefgang und der Charme gefehlt, der die Geschichte vielleicht noch etwas hätte hoch ziehen können. Einzig Drake, der zumindest noch etwas Eigenes hatte, hat ein bisschen Abwechslung gebracht.

Denn auch die Protagonisten Avery und Cade haben mich nicht wirklich gepackt und keinen emotionalen Eindruck hinterlassen. Während es an Cade keinerlei Ecken und Kanten zu geben scheint, ist Avery geplagt von der tyischen Vergangenheit: Der Ex hat sie scheiße behandelt (natürlich war das nicht von Anfang an so) und ihr die Komplexe verschafft, die ihr das Leben nun schwer machen. Oh, und Liebe war es ja eh nie.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe den Sinn dahinter und irgendwas musste ja geschaffen werden, damit Avery nicht noch langweiliger erscheint, aber ich fand das einfach zu sterotyp und gewollt, damit die Liebesgeschichte jetzt nur unmso perfekter zusammen gebastelt werden kann, bzw. überhaupt eine Barriere zwischen ihnen steht, bevor das Happy ending naht.

Einzig gut gefallen hat mir ab und zu Hailey - auch wenn ich finde, dass die Sache hier teils etwas einseitig beschattet wurde. Keine Frage, Avery ist eine gute Mutter und versucht ihr bestmögliches, aber irgenwann kam der Moment, von dem an ihre Tochter mehr und mehr in den Hintergrund geriet und nur erwähnt wurde, welche Person X Y dieses Mal auf sie aufpasst. Während zwischen Cade und Hailey immerhin ein paar süße Szenen kamen, haben mir bei Avery dagegen umso mehr Schlüsselmomente gefehlt, die das Ganze authentisch machen. Wirklich Momente, wo sie zu zweit waren.

Das kann auch daran liegen, dass mir der absolut emotionslose Schreibstil gar nicht gefallen hat. Oft wird von einer Szene in die nächste so trocken gesprungen, dass man gar nicht richtig Zeit hat, sich vorzustellen, was gerade passiert und es einfach nur abgehackt wirkte. Das Gefühlsspektrum aller Charaktere beschränkt sich auf ein, zwei sich immer wiederholende Regungen und Empfindungen, ohne jegliche Abwechslung.

Zwischen den Charakteren entwickelt sich ein Muster, das sie wieder und wieder verfolgen, weil sie  nicht klar miteinander reden und wieder und wieder im selben Monolog gefangen sind, von dem ich irgendwann nicht mehr lesen konnte. Es war schleppend, da von Anfang ja alles schon perfekt zusammen gebastelt war und man sich nur noch fragt: Ja, wann es ist es denn nun soweit? Denn ehrlich, etwas anderes bietet das Buch einem ja nicht.

Die Brüder Flynn und Drake ... gut, ich muss zugeben, das ich sie durchaus interessanter fand als alle anderen einschließlich Cade, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe tatsächlich weiter lesen werde.

Fazit
Kein Buch für mich. Die Geschichte tropft vor sich hin, ohne jegliche Spannungen oder handfeste Handlung. Natürlich ist es jetzt nicht so, dass ich mega darauf stehe, dass alles total dramatisch abläuft, aber hier habe ich einfach nichts gefühlt und mich einfach gelangweilt. Die Idee schreckt mich gar nicht mal so sehr ab, aber mir fehlte der Charme, jegliche Authentizität und der gewisse Tiefgang.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Typischer Zwischenband und nichts dahinter...?!

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Was hat mich Band 2 enttäuscht...

Nahtlos setzt er an Band 1 an, mittendrin und doch weiß man zunächst nur vage, woran man in diesem Buch ist. Nach den Vorfällen im 1. Band, hat Mare es sich nun zur Aufgabe ...

Was hat mich Band 2 enttäuscht...

Nahtlos setzt er an Band 1 an, mittendrin und doch weiß man zunächst nur vage, woran man in diesem Buch ist. Nach den Vorfällen im 1. Band, hat Mare es sich nun zur Aufgabe gemacht, sich zu erheben, gegen Maven vorzugehen ... ach ja, und mal eben einen kompletten Umschwung bezüglich ihres Charakters hinzulegen. Aber gut.
Zunächst zum Inhalt:
Im Gegensatz zum 1. Band hat sich der Plot hier für mich unheimlich geschleppt. Es kam keine Stimmung auf, der Schreibstil wirkt fade und zäh und irgendwie fehlte mir der rote Faden, nachdem die 1. Hürde überwunden war und die Suche nach den sogenannten "Neublütern" - rotes Blut, silberne Fähigkeiten - begann. Mare und ihre Gruppe, die sich nach und nach zusammenschließt rekrutiert Leute um Leute und Victoria Aveyard verleiht diesen neuartige Fähigkeiten. Sozusagen. Während Mares sich deutlich von anderen unterscheidet, kamen bei den neuartigen Fähigkeiten teils abgeänderte Silber Fähigkeiten zum Vorschein. An sich fand ich da nicht schlimm, da mich die Fähigkeiten wirklich sehr interessiert haben, gestört hat mich aber, dass die Charaktere dagegen größtenteils blass lieben und nur oberflächlich einen eigenen Charakter bekommen haben, wo doch so viel Potential in ihnen gesteckt hat! Vermutlich lag das auch daran, dass sie in der Menge zu viel auf einmal waren und die Autorin gar nicht genug Zeit hatte, alle gebührend auszuschmücken ...

Na ja, und dann war da noch Mare, DIE BLITZWERFERIN (schreibt es euch hinter die Ohren, es wird ja nur gefühlt alle zwei, drei Seiten erwähnt!) und die alle anderen in den Schatten stellt und nun zu einer völlig anderen Person werden muss.
Schwachsinn.
Mare hat sich mir in diesem Band so unfassbar unsympathisch gemacht, dass ich absolut nichts dagegen gehabt hätte, die Geschichte sogar aus der Sicht eines völlig unbedeutenden Charakters zu lesen. Was sie zum Ende des 1. Bandes hin erlebt hat, war keine leichte Kost, keine Frage und dieser sich anbahnende Krieg erfordert andere Maßnahmen, aber was ich hier erlebt habe, war einfach nur anstrengend. Sie war so dermaßen arrogant in ihrem Auftreten und behandelt ihre Freunde und die, die ihr folgen, wie Dreck und von oben herabschauend.
Ständig musste man davon lesen, dass sie bei den Silbernen zu einer eiskalten Lady werden musste und diese muss sie nun auch hier hervor holen, um die Nebencharaktere in ihrem sowieso schon blassen Auftreten auch noch dümmlich dastehen zu lassen.
Die Gefühle gingen hier vollkommen unter und man fühlt einfach nicht mal mehr mit ihr, weil die Autorin sie zu einer "eiskalten Mauer" macht. Ehm, netter Versuch, aber das war einfach nur NERVIG. Sie ist 17, benimmt sich, als hätte sie bereits Jahre unter den Silbernen gelebt, wüsste deshalb besser als alle anderen wie das Leben läuft und maßt sich dann auch noch an, eine 15/16 jährige als kindische Göre zu bezeichnen, die keine Ahnung vom wirklich Leben hat. Dabei ist besagte kindische Göre genau diejenige gewesen, die ich am liebsten ganz fest umarmt und nie wieder losgelassen hätte, weil sie das ausspricht, was ich dachte und Mare die Stirn geboten hat.

Auch von Cal und Maven war ich hier sehr enttäuscht. Während sich zwischen Cal und Mare so eine absolut unromantische "Zwischending-Beziehung" abspielte, die genauso nichtsaussagend war wie Cals Verhalten die meiste Zeit, kam von Maven kaum etwas. Und das für so einen kurzen Zeitpunkt, dass es auch fast schon wieder unterging. Es kam viel zu wenig Gegenwind zum Geschehen, was verstärkt dafür gesorgt hat, dass es sich zieht und man das Gefühl hat, es passiere nicht. Gott, ich habe so viel mehr erwartet und dann wird einiges auch noch SO einfach abgehandelt...

Besserung war dann jedoch tatsächlich in den letzten knapp 20 Seiten, Mares Auftreten war durch eine veränderte Situation etwas runter geschraubt worden, ein klareres Ziel kristallisiert sich heraus und ein bisschen Funken an Spannung wurde versprüht. Ju. hu.
Dementsprechend werde ich Band 3 auch lesen, ja. Einige sagen, es wird besser, andere sagen nicht wirklich, aber das werde ich wohl selbst heraus finden. Ich hoffne nur, dass das Chaos sich legt und das Buch etwas vom Charme und der Spannung vom 1. Band zurück bekommt.