Cover-Bild Miss Rosetti und das Haus der Hoffnung
Band 1 der Reihe "Hoffnung in Toronto"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 392
  • Ersterscheinung: 01.01.2022
  • ISBN: 9783765537288
Susan Anne Mason

Miss Rosetti und das Haus der Hoffnung

Evelyn Schneider (Übersetzer)

Eine zweite Chance die bekommt Olivia Rosetti nach einer Haftstrafe in Torontos berüchtigter Frauenerziehungsanstalt, als sie von Ruth Bennington aufgenommen wird.
Schon bald entdecken Olivia und die gutherzige alte Dame, dass sie eine schmerzhafte Vergangenheit teilen. Sie beschließen, in Ruths Stadthaus ein Mütterheim für Frauen in Not zu eröffnen.
Das soll der junge Immobilienmakler Darius Reed verhindern. Sein Auftrag lautet, Ruth zum Verkauf des Anwesens zu überreden. Doch er hat nicht mit der Standhaftigkeit der beiden Frauen gerechnet und dass Olivia bald mehr als nur eine lästige Verpflichtung für ihn ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2022

großartiges Lesevergnügen - emotional, gefühlvoll

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Dieses Buch ist unglaublich emotional und geht unter die Haut, denn die Autorin hat viel aus einer wahren Begebenheit mit einfließen lassen. Nicht nur Cover und Titel sind absolut passend, man verschlingt ...

Dieses Buch ist unglaublich emotional und geht unter die Haut, denn die Autorin hat viel aus einer wahren Begebenheit mit einfließen lassen. Nicht nur Cover und Titel sind absolut passend, man verschlingt das Buch förmlich und kann es nicht mehr zur Seite legen. Es hat mich so berührt und ich habe an so mancher Stelle Tränen vergossen.
Das Erlebnis von Olivia und wie es ihr Leben prägt, ist sehr authentisch, denn es zeigt auch, dass nicht jeder gute Plan so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Vorurteile, Neid und Gier veranlassen Menschen, absolut skrupellos vorzugehen, ohne Rücksicht auf Verluste. So müssen Olivia und Ruth Bennington sich rücksichtslosen Gegnern stellen, sie machen Fortschritte, müssen aber auch Rückschläge in Kauf nehmen, die sie teilweise an den Rand der Verzweiflung bringen.
Doch manchmal kommt auch Hilfe von unerwarteter Seite. Diese Geschichte nimmt Wendungen an, mit denen ich nicht gerechnet habe, die mich erstaunt, manchmal auch entsetzt haben. Und es bleibt bis zum Schluss wirklich sehr spannend. Die Autorin hat hier ein Buch geschrieben, dass zum Buch des Jahres gehört.
Denn sie hat es wunderbar verstanden, das Buch lebendig zu machen, den Namen Gesichter zu geben, so mit Emotionen zu jonglieren, dass ich wirklich zu 100% sagen kann: Man muss dieses Buch lesen, es ist etwas ganz besonderes. Als Leser fühlt man sich, als wäre man mittendrin.
Ein Buch über Neuanfänge, Verluste, unerwartete Hilfe, Ängste, Vergebung und das Vertrauen zu Gott, dass er für jede Situation einen Ausweg hat, auch wenn es unerwartet kommt oder anders als gedacht. Gerade das Thema "Glaube" ist genial eingefügt mit wunderschönen Merksätzen, die einen sehr nachdenklich stimmen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Emotionale Geschichte über die Eröffnung eines Mütterheims

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Eine zweite Chance die bekommt Olivia Rosetti nach einer Haftstrafe in Torontos berüchtigter Frauenerziehungsanstalt, als sie von Ruth Bennington aufgenommen wird. Schon bald entdecken Olivia und die gutherzige ...

Eine zweite Chance die bekommt Olivia Rosetti nach einer Haftstrafe in Torontos berüchtigter Frauenerziehungsanstalt, als sie von Ruth Bennington aufgenommen wird. Schon bald entdecken Olivia und die gutherzige alte Dame, dass sie eine schmerzhafte Vergangenheit teilen. Sie beschließen, in Ruths Stadthaus ein Mütterheim für Frauen in Not zu eröffnen.
Das soll der junge Immobilienmakler Darius Reed verhindern. Sein Auftrag lautet, Ruth zum Verkauf des Anwesens zu überreden. Doch er hat nicht mit der Standhaftigkeit der beiden Frauen gerechnet und dass Olivia bald mehr als nur eine lästige Verpflichtung für ihn ist ... (Klappentext)

Die Geschichte wird im Wechsel der Hauptfiguren erzählt. Dadurch kann man dem Geschehen besser folgen. Mir hat die Geschichte gut gefallen, jedoch fehlte es mir an Tiefe. Da es das Mercer Reformatory for Women tatsächlich gab hatte ich erwartet etwas mehr darüber zu erfahren.
Die Schreibweise ist flüssig und kurzweilig.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Das Mütterheim

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Olivia Rosetti ist eine junge Frau, die 1939 ihren Verlobten in den Krieg ziehen sieht. Bald darauf muss sie feststellen, dass sie schwanger ist. Statt Unterstützung von ihren Eltern zu erhalten, zeigt ...

Olivia Rosetti ist eine junge Frau, die 1939 ihren Verlobten in den Krieg ziehen sieht. Bald darauf muss sie feststellen, dass sie schwanger ist. Statt Unterstützung von ihren Eltern zu erhalten, zeigt sie ihr italienisch stämmiger Vater bei der Sittenpolizei an. Diese verhaftet sie wegen "Unsittlichkeit" und steckt sie für 15 Monate in Torontos berüchtigte Frauenerziehungsanstalt Mercer Reformatory for Woman. Das Kind wird ihr nach der Geburt weggenommen und zur Adoption freigegeben.
Als sie nach der Abbüßung ihrer Haftstrafe entlassen wird, weiß sie nicht wohin, denn ihre Eltern haben sie verstoßen. Krank und am Ende ihrer Kräfte findet sie Zuflucht in einer Kirche, wo sie von Ruth Bennington gefunden wird. Diese bietet ihr Unterkunft in ihrer großen Villa an, in der sie seit dem Tod ihres Mannes alleine lebt. Sie fühlt sich schon seit Jahren sehr einsam und betet jeden Tag zu Gott, dass er sie endlich heimholen soll. Mit Olivia hat sie nun eine neue Aufgabe und die beiden Frauen werden zu Freundinnen. Sie beschließen anderen Frauen mit ähnlichem Schicksal eine Zukunft zu ermöglichen und eröffnen ein Mütterheim für Frauen in Not. Doch sie haben nicht mit Immobilienmakler Vincent Walcott gerechnet, der schon seit Jahren versucht das Grundstück auf dem die Villa von Ruth Bennington steht, zu kaufen. Walcott versucht alles, um die Eröffnung zu verhindern und schickt seinen Angestellten Darius Reed zu Ruth Bennington, um herauszufinden, wie man den beiden Frauen schaden könnte und sie zum Verkauf zu zwingen. Darius ist verwitwet und hat eine kleine Tochter, der er ein besseres Leben bieten möchte. Er hat vor den Auftrag seines Chefs erfolgreich auszuführen…

Gleich zu Beginn wird man als Leser mit der Hartherzigkeit von Olivias Eltern konfrontiert und findet keine Worte für die grausame Reaktion des Vaters, der seine eigene Tochter ins Gefängnis bringt. Da ich bereits einige Romane über diverse Frauenheime oder Gefängnisse (eigentlich unterscheidet sich nur das Wort, aber nicht die Grausamkeit hinter den Mauern dieser Anstalten) gelesen habe, die mich immer wieder fassunglos zurücklassen, wusste ich ziemlich genau, was auf Olivia zukommen wird. Die Autorin hat allerdings die Zeit im Gefängnis nur am Rande erwähnt und sich auf Olivias Zeit nach ihrem Gefängnisaufenthalt konzentriert. Nur in kleinen Rückblenden werden einige grausame Einzelheiten erzählt. Dies ist von der Autorin gewollt, denn der Fokus liegt eindeutig auf den Bemühungen von Ruth und Olivia anderen Frauen in Not zu helfen. Mit Enthusiasmus und Nächstenliebe stellen sich die beiden Frauen gegen ihre Gegner, die einen Sittenverfall in der Grundung des Frauenhauses befürchten.

Man findet sehr schnell in den Roman und obwohl man sich einige Wendungen denken kann, konnte mich Susan Anne Mason mit unvorhergesehenen Geschenissen überraschen. Es geht um Nächstenliebe, Vergebung und Hoffnung, sowie um die zweite Chance, die jedem ermöglicht werden soll.

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Olivia und Darius erzählt. Die Charaktere sind sehr einfühlsam beschrieben. Man erhält ein gutes Bild von ihren Gefühlen und Handlungen. Olivia ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen und auch Darius erkennt bald, welche Herzengüte die beiden Frauen in sich tragen. Die moralische Zwickmühle, in der er sich bald befindet, lässt ihn nicht zur Ruhe kommen.
Seine Tochter Sophia habe ich sofort ins Herz geschlosssen. Natürlich kommt auch der Glaube in einem christlichen Roman immer wieder zu tragen. Er steht aber nicht im Vordergrund.

Das Ende ist stimmig, trotzdem hätte ich gerne noch eine oder andere Frage beantwortet bekommen. Der nächste Band erzählt von einer anderen Protagonistin und ich bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

Susan Anne Mason hat sich von einer wahren Geschichte inspirieren lassen, denn das Mercer Reformatory for Women existierte tatsächlich. Es wurde 1872 eröffnet und schloss 1969 seine Pforten. Wenn man bedenkt, dass es diese Einrichtung noch vor etwas mehr als fünfzig Jahren gab, bekomme ich Gänsehaut.

Fazit:
Eine sehr schöne Geschichte, die über eine Zeit berichtet, die noch gar nicht so lange her ist und in der Frauen mit unehelichen Kindern wie Verbrecher behandelt wurden. Emotional und berührend, - inkludiert die kleine Lovestory, die man natürlich erwartet.

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