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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Lauf um dein Leben

Deadwater High – Den Tod im Team
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Stella und Ellie Steckler lieben das Crosslaufen, doch mehr haben die beiden nicht mehr gemeinsam. Dann taucht eine neue Mitschülerin auf, die sich von der Konkurrentin zur Freundin mausert und bald darauf ...

Stella und Ellie Steckler lieben das Crosslaufen, doch mehr haben die beiden nicht mehr gemeinsam. Dann taucht eine neue Mitschülerin auf, die sich von der Konkurrentin zur Freundin mausert und bald darauf spurlos verschwindet. Niemand weiß, was Mila Keene zugestoßen ist und dennoch geraten die Steckler-Schwestern unter Verdacht.

Der Schreibstil des Buches konnte mich direkt einnehmen. Der Perspektivwechsel, der fast ausschließlich zwischen den beiden Schwestern stattfindet, sorgt für Tiefe der Charaktere und eine emotionale Bindung. Obwohl mir sowohl Ellie als auch Stella nicht durchweg sympathisch bzw. griffig waren. Das lag daran, dass ich manche Verhaltensweisen/Gedankengänge nicht nachvollziehen konnte, jedoch halte ich diese auch nicht für komplett abwegig, weswegen die Charaktere dennoch stimmig wirkten.

Die Spannungskurve blieb für mich weitestgehend flach. Die Geschichte nahm erst nach 1/3 Fahrt inhaltlich Fahrt auf, überraschend wurde es für mich dann erst auf den letzten 60 Seiten. Bis dahin empfand ich gewisse Handlungsstränge sehr vorhersehbar, weswegen ich glücklich war, dass mich das Buch am Ende noch ein bisschen überraschen konnte. Dennoch hatte ich Spaß dabei, die Geschichte der Steckler-Schwestern zu erfahren.

Am Ende schwankte ich zwischen 3 und 4 Sternen, da mich Deadwater-High – Den Tod im Team am Ende emotional nochmal mitnehmen konnte, vergebe ich die vier Sterne für diesen tollen Jugendthriller. Ich bin mir sicher, dass ich als Teenie noch mehr Spaß mit der Geschichte gehabt hätte, daher eine absolute Leseempfehlung an alle Jugendlichen.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Wiedersehen in Green Valley

New Promises
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New Promises ist der zweite Teil der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas. Generell kann man diesen Teil auch als Einzelband sehen, wenn man allerdings sowieso alle Teile der Reihe lesen möchte, dann empfehle ...

New Promises ist der zweite Teil der Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas. Generell kann man diesen Teil auch als Einzelband sehen, wenn man allerdings sowieso alle Teile der Reihe lesen möchte, dann empfehle ich die Beachtung der Reihenfolge.

Der zweite Teil dreht sich um die Snowboard-Lehrerin Izzy und den Sheriff Will, die sich seit ihrer Kindheit kennen.

Izzy war mir bereits aus dem ersten Teil sympathisch, sodass ich mich gefreut habe, dass wir im zweiten Teil mehr über sie erfahren dürfen. Außerdem hat mich die Grundstory stärker angesprochen als im ersten Teil.

Doch im Gegensatz zum ersten Teil fand ich den Plot irgendwann eher anstrengend und vieles was ich im ersten Band sehr gut umgesetzt fand, fehlte mir hier. Allen voran die Kommunikation zwischen den beiden Hauptprotagonisten.

Die Dialoge zwischen den beiden erinnerten mich stark an eine ehemalige deutsche Serie, was keine Kritik darstellt, sondern mir lediglich auffiel (und gar keinen Zusammenhang haben muss).

Schön fand ich, dass wir auch Lena und Jack wiedertreffen und dadurch das abrupte Ende des ersten Teils etwas ‚gutgemacht‘ wurde. Jedoch hätte ich mir auch bei New Promises zum Schluss ein paar Seiten mehr gewünscht.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Verspricht eine interessante Reihe zu werden

Spy x Family – Band 1
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Spy x Family 1 ist ein interessanter Manga, der aber deutlich durch die Einführung der Charaktere geprägt ist, was das Lesen für mich etwas zäh gestaltet hat. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir ...

Spy x Family 1 ist ein interessanter Manga, der aber deutlich durch die Einführung der Charaktere geprägt ist, was das Lesen für mich etwas zäh gestaltet hat. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir jedoch sehr gut, sodass ich schon sehr gespannt bin, wie es mit der "Familie" weitergehen wird.
Die Protagonisten sind interessant und wirken sehr durchdacht, sodass ich davon ausgehe, dass es inhaltlich in den nächsten Bänden auch spannender wird. Die Zeichnungen finde ich super und passen gut zur generellen Stimmung, die die Story übermittelt.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Deutliche Steigerung zum ersten Teil.

VANITAS - Grau wie Asche
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Carolin ist zurück und arbeitet wieder als Blumenhändlerin am Zentralfriedhof in Wien. Ihre Verfolger wissen, dass sie noch lebt, aber sie haben ihre Spur in München verloren. Bis Grabschänder die öffentliche ...

Carolin ist zurück und arbeitet wieder als Blumenhändlerin am Zentralfriedhof in Wien. Ihre Verfolger wissen, dass sie noch lebt, aber sie haben ihre Spur in München verloren. Bis Grabschänder die öffentliche Aufmerksamkeit auf den Friedhof lenken und ein Mann ihr immer verdächtiger vorkommt. Haben die Verfolger sie gefunden?

Vanitas – Grau wie Asche ist der zweite Teil der Trilogie von Ursula Poznanski.
Wir begleiten Carolin Bauer weiterhin in der Ich-Perspektive durchs Leben. Ein Schreibstil, den ich in einem Thriller durchaus interessant finde, der durch die Protagonistin allerdings auch in diesem Teil an so manchen Stellen zur Verzweiflung führt.

Carolin arbeitet als Blumenhändlerin auf dem Zentralfriedhof in Wien und obwohl wir endlich mehr über ihre Vergangenheit erfahren, bleibt ihre Handlungsweise suspekt. Caro möchte um keinen Preis auffallen und tut durch ihr stupides Handeln doch genau das.
Dennoch ist das Buch streckenweise sehr spannend, da der Fall in diesem Teil mich durchaus zu packen versteht. Die „Mordfälle“ und Schändungen ergeben einen interessanten Fall und die Täterperspektive wird gut dargestellt.

Auch der Ermittler Tassani ist für mich ein interessanter Charakter, der hoffentlich auch im letzten Teil noch dabei sein wird.
Das Ende macht Hoffnung auf einen spannenden letzten Teil dieser Trilogie.

Diesem Buch kann ich, trotz wenig Sympathien und Verständnis für die Hauptprotagonistin gute 3,5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Steigerung zum ersten Teil, jedoch weiterhin mit Luft nach oben

Jigsaw Man - Der tote Priester
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DI Anjelica Turner wird zu einem neuen Tatort gerufen. In einer kleinen Londoner Kirche wurde ein brutal ermordeter Pastor aufgefunden. Bei der genaueren Betrachtung des Tatorts findet das Team einen halbtoten ...

DI Anjelica Turner wird zu einem neuen Tatort gerufen. In einer kleinen Londoner Kirche wurde ein brutal ermordeter Pastor aufgefunden. Bei der genaueren Betrachtung des Tatorts findet das Team einen halbtoten Mann in einem kleinen Nebenraum. Doch wer hat den jungen Mann so zugerichtet und wer hat den Pastor ermordet? Auf der Suche nach Antworten stößt das Team auf weitere Leichen, die immer mehr Fragen aufwerfen.

Mit Jigsaw Man – Der tote Priester erscheint der zweite Teil der Reihe um Anjelica Henley und Salim Ramouter. Ein Teil, der aufgrund des Abschlusses von Teil 1 und dem Titel „Jigsaw Man“ bei mir die Hoffnung geschürt hat, dass Peter Olivier eine entscheidende Rolle einnehmen würde. Jedoch findet sich Olivier in diesem Teil nicht wieder und dennoch war es für mich eine Steigerung zum ersten Teil.

Anjelica Henleys private Angelegenheiten sind zwar in ¾ des Buches weiterhin ein sehr präsentes Thema, was ich generell gar nicht für schlimm erachten würde, jedoch ist Henley in der privaten Kommunikation auf der Höhe einer 15-jährigen und in 6 Monaten (die Zwischenzeit im Buch) hat sich dahingehend leider wenig verändert. Dafür wurde mir in diesem Teil aber auch der Gegenpart bewusst und die Kommunikation im Team/mit Verdächtigen/Zeugen wirkte größtenteils angenehm und dem Alter/der Position entsprechend.

Das private Angelegenheiten auch interessant und mitfühlend gestaltet werden können, beweist Henleys Partner Salim Ramouter. Seine angenehme, ruhige Art und seine privaten Schicksalsschläge machen ihn für mich zu einem großen Sympathieträger dieser Reihe.
Jigsaw Man – Der tote Priester bietet eine spannende Grundstory, die auf eine angenehme Weise auch gesellschaftskritische Themen anspricht. Die einzelnen Charaktere haben jedoch weiterhin (großes) Entwicklungspotenzial.

Nadine Matheson schafft eine gute Atmosphäre zum spekulieren und miträtseln. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich schnell lesen. Auch auf der Suche nach den Täter*innen schafft Matheson eine spannende Wendung. Allerdings fehlt mir an einer Stelle wieder das Tätermotiv, das ein großes Potenzial für weitere interessante Seiten geboten hätte. Da dies aber (im Gegensatz zum ersten Teil) nicht komplett außeracht gelassen wurde, ist für mich auch hier eine Steigerung erkennbar.

Außerdem muss ich noch anmerken, dass sich viele Logikfehler eingeschlichen haben. Da ich das auf die Übersetzung schiebe, wirkt sich das natürlich nicht auf die Bewertung aus.

Alles in allem ist es ein interessanter Thriller, der aber weiterhin noch Luft nach oben hat und bei dem meine Hoffnung weiterhin bleibt, dass das Potenzial des Charakters ‚Peter Olivier‘ ausgenutzt wird.

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