Profilbild von Sasi1704

Sasi1704

Lesejury Star
offline

Sasi1704 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sasi1704 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2020

Witziger Biologieunterricht

Mein wasserdichtes Baby
0

Ich persönliche lese ab und zu gerne Bücher, in denen es um wissenschaftliche Fakten geht, was in meinem Interesse in der Naturwissenschaft begründet liegt. Der Autor dieses Buches schafft es, die sonst ...

Ich persönliche lese ab und zu gerne Bücher, in denen es um wissenschaftliche Fakten geht, was in meinem Interesse in der Naturwissenschaft begründet liegt. Der Autor dieses Buches schafft es, die sonst etwas eintönigen, manchmal auch etwas langweiligen Fakten und Phänomene auf eine einzigartige, witzige Weise zu präsentieren, sodass man beim Lesen nicht nur etwas lernt, sondern auch viel zu lachen hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm, da er nicht so hochwissenschaftlich ist, dass man sich anstrengen muss etwas zu verstehen, sondern es sich um leichte Lektüre handelt, für die man nicht studiert haben muss. Trotz der einfacheren, aber sehr bildlichen Erklärungen, lernt man viel im Laufe des Buches und macht sich so seine Gedanken. Da ich in Naturwissenschaften interessiert bin und auch in diesem Bereich studiere, sind mir viele Begriffe bekannt vorgekommen, jedoch nicht in diesem Kontext, sodass es erstaunlich ist wie viel Wissenschaft hinter einem kleinen Baby steckt. Ich würde das Buch jedoch nur werdenden Eltern, Eltern mit kleinen Kindern oder solchen empfehlen die in der Thematik interessiert sind, da es ansonsten doch etwas fachlich und langweilig sein könnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Nach einem holprigen Start eine wirklich lustige Reise

Coco, Sophie und die Sache mit Paris
0

Das Buch hat mir nach ein paar Startschwierigkeiten wirklich gut gefallen, da es eine sonnige Urlaubslektüre ist, bei der man auch ab und zu mal schmunzeln muss. Am Anfang hat mich das Buch nicht richtig ...

Das Buch hat mir nach ein paar Startschwierigkeiten wirklich gut gefallen, da es eine sonnige Urlaubslektüre ist, bei der man auch ab und zu mal schmunzeln muss. Am Anfang hat mich das Buch nicht richtig gepackt und ich habe mir etwas schwer getan das Buch in die Hand zu nehmen. Dies lag daran, dass ich mich erst mal in den Schreibstil einfinden musste, der mir zu Beginn nicht ganz so gut gefallen hat, da die Satzstellung und auch die Wortwahl an machen Stellen nicht ganz meinem Geschmack entsprachen. Auch der Wechsel zwischen den zwei Protagonisten war mir, gerade zu Beginn, doch zu schnell, sodass ich leichte Probleme hatte mich zurecht zu finden.

Nach ein paar Kapiteln habe ich mich jedoch daran gewöhnt und kam nach und nach immer mehr in die Story rein und habe richtig gefallen daran gefunden. Gerade die vielen, teils eigenartige, teils lustige Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen und dank ihnen konnte ich mir den ein oder anderen Lacher nicht verkneifen. Am besten hat mir jedoch der kurze Epilog am Ende gefallen, da man hier nicht nur erfährt, wie es mit Coco und Sophie weitergeht, sondern auch wie es im Leben der, (teilweise) liebgewonnen, Nebencharaktere weitergeht. Des Weiteren wird der Ort Sonnenau malerisch beschrieben, sodass man einen wunderschönen Ort vor Augen hat, an dem man gerne mal einen Urlaub verbringen möchte.

Zunächst war ich ja sehr skeptisch, ob zwei Autoren ein zusammenhängendes Buch ohne den ein oder anderen Stolperstein schreiben können. Aber nach Lesen des Buches ist sicher sie können es (oder zumindest Stephanie Jana und Ursula Kollritsch).

Ich kann das Buch nur empfehlen, da es absolut lesenswert ist und man den Sommer schon spüren kann !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2024

Die ältere Generation hat ganz schön viel zu bieten

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
0

In diesem Buch geht es ausnahmsweise mal um eine ältere Dame, die noch etwas aus ihrem Leben machen will und daher ihren ganzen Mut zusammennimmt, um im Alter noch mal ein Abenteuer zu erleben.

Die Rede ...

In diesem Buch geht es ausnahmsweise mal um eine ältere Dame, die noch etwas aus ihrem Leben machen will und daher ihren ganzen Mut zusammennimmt, um im Alter noch mal ein Abenteuer zu erleben.

Die Rede ist von Jennifer Quinn. Jenny ist 77, lebt mit ihrem Mann Bernhard zusammen und ihre größte Leidenschaft ist das Backen, was nicht nur Bernhard freut, sondern auch den Rest der Familie, bestehend aus der Nichte der beiden samt Familie. Jenny könnte glücklicher nicht sein, doch irgendwann kommt der Tag, an dem sie beschließt, dass sie noch etwas erleben möchte und warum sollte sie ihr Talent nicht nutzen und sich bei einer bekannten Backshow bewerben, die sie selbst schon seit Jahren so gerne schaut. Jenny beginnt ihr kleines Abenteuer und behält dieses Geheimnis erst mal für sich, aber das ist nicht das einzige Geheimnis aus ihrem Leben, dass ans Licht kommen wird.

Es handelt sich um einen schönen, herzerwärmenden Wohlfühlroman, der zeigt, dass auch die ältere Generation noch viel zu bieten hat. Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, da es plötzlich überall im Internet zu sehen war, auch wenn ich das Buch sehr gerne gelesen habe und es mir sowohl viele vergnügte als auch spannende Lesestunden beschert hat, finde ich, dass der Hype etwas übertrieben war. Es ist absolut lesenswert, aber es gibt ehrlich gesagt auch bessere Bücher.

Am Cover sieht man es schon, das zentrale Thema ist das Backen und das zieht sich auch wie ein roter Faden durch das ganze Buch, was dafür sorgt, dass es beim Lesen dazu kommen kann, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Die Handlung ist in zwei Stränge geteilt: Die Gegenwart rum um den Backwettbewerb und die Vergangenheit, in der wir Jenny in ihrer Jugend begleiten und in der schrittweise ein Familiengeheimnis aufgedeckt wird. Besonders gefallen hat mir hier, dass die Handlungsstränge auch durch das Thema backen verbunden wurden, wirklich sehr gelungen von der Autorin, denn so kam es zu einem fließenden Übergang.

Jenny ist ein liebevoller Charakter, der man in sein Herz schließt. Auch zeigt sie ihre starke Persönlichkeit nicht nur einmal, denn es erfordert Mut bei einer TV-Show mitzumachen und das auch noch in ihrem Alter. Das Ganze bleibt zunächst ein Geheimnis, selbst vor ihrem wunderbaren Mann Bernhard. So viel Raffinesse traut man dieser „alten“ Frau anfangs gar nicht zu und an dieser Stelle, ist eine Botschaft deutlich zu erkennen, dass man die ältere Generation nicht unterschätzen sollte. Auch wenn Jenny und ihre Familie liebenswerte Charaktere sind, vor allem Bernhard ist ein Traummann, fehlt den Charakteren ein bisschen Tiefe und sie wirkten an manch einer Stelle etwas flach, sodass ich sie mir gar nicht richtig vorstellen konnte oder ihre Beweggründe nachvollziehen konnte, da hätte man noch etwas mehr rausholen können.

Während des Lesens habe ich abwechselnd Jenny beim Backduell angefeuert und der Auflösung des großen Familiengeheimnisses entgegengefiebert. Hier muss ich zugeben, dass mich der Vergangenheitsteil doch deutlich mehr gefesselt hat, dabei spielt dieser, wenn man den Klappentet liest, eher eine untergeordnete Rolle.

Trotz der kleinen Schönheitsmakel kann ich das Buch absolut weiterempfehlen, es ist vielleicht kein Jahreshighlight, aber ein wunderschöner Roman, der es verdient hat gelesen zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2023

Vielversprechend, jedoch das Potenzial nicht ganz genutzt

Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle
0

Das leuchtend gelbe Cover hat meinen Blick magisch angezogen. Da zurzeit ja viele Bücher dieser Richtung regelrecht wie Pilze aus dem Boden schießen, war ich besonders gespannt auf dieses Buch, weil diesmal ...

Das leuchtend gelbe Cover hat meinen Blick magisch angezogen. Da zurzeit ja viele Bücher dieser Richtung regelrecht wie Pilze aus dem Boden schießen, war ich besonders gespannt auf dieses Buch, weil diesmal eine dunkelhäutige Schönheit auf dem Cover abgebildet war, endlich mal was Neues.

Bei dieser schönen Frau handelt es sich um Olivia Davenport, deren Familie durch ein Kutschenunternehmen reich geworden ist und eine der wenigen farbigen Familien der Zeit ist, die Stellung und Ansehen genießt. Zusammen mit ihrer Schwester Helen und der gemeinsamen Freundin Ruby, konnte sie ein behütetes Leben im Reichtum genießen, doch nun ist es Zeit ein Mitglied der Gesellschaft zu werden und wenn es nach den Eltern der drei geht, sollen sie bald einen geeigneten Mann finden. Helen könnte sich nichts Schlimmeres vorstellen und schleicht sich lieber in die Werkstatt ihres Bruders John um an Motoren und Autos rumzuschreiben. Olivia und Ruby hingegen freuen sich hingegen und machen sich auf die Suche nach geeigneten Männern, wobei Ruby schon ein Auge auf John geworfen hat und auch Olivia wird schnell fündig, jedoch merken beide mit der Zeit, dass auch sie was anderes bzw. mehr vom Leben wollen. Auch ihrer Freundin Amy-Rose, die als Dienstmädchen für die Haare der Davenport-Schwestern verantwortlich ist, hat große Träume und will trotz zahlreicher Hindernisse ihren eigenen Salon eröffnen. Auf dem Weg zu ihren Träumen, müssen die vier jungen Frauen zahlreiche Probleme überwinden.

Das Cover war wie schon oben beschrieben, sehr besonders und hat mich dazu gebracht, das Buch näher anzuschauen. Der Klappentext hat mich ein wenig an andere Bücher erinnert, die in der Richtung auf dem Markt sind. Das Neue hier, dass People of Color im Zentrum der Handlung stehen und das im Jahr 1910, was für mich zum Lesen ausschlaggebend war.

Der Schreibstil lässt sich schön, locker, leicht lesen, jedoch habe ich etwas gebraucht, bis ich ganz in die Geschichte abtauchen konnte und ich muss sagen, es gibt Bücher die mich mehr in ihren Bann gezogen haben. Dennoch gibt es einige spannende Stellen, vor allem zum Ende hin, es dauert etwas, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt, am Anfang plätschert die Handlung etwas vor sich hin. Besonders fasziniert haben mich die Probleme, die die junge Frauen aufgrund ihrer Hautfarbe erleben und wie sie mit diesem Rassismus umgehen. Auch die Entwicklung der Charaktere war für mich sehr lesenswert, gerade Olivia, die merkt wie schwer es andere People of color haben und wie sie sich einsetzt. Helen war mir von Anfang an sympathisch, jedoch hat mir da ein wenig Entwicklung gefehlt.

Als Leser erleben wir die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der vier, sodass wir Einblicke in jeden Charakter erhalten.

Fazit: Lesenswert, aber es fehlt etwas an Tiefe, da wurde das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Nichts desto Trotz bin ich gespannt, ob es noch einen weiteren Band geben wird und würde diesen auch lesen, jedoch steht er nicht an erster Stelle meiner Leseliste.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2023

Jugendbuch mit Tiefgang

Royalteen (1). Kiss the Prince
0

Kann man seine Vergangenheit hinter sich lassen?

Das versucht zumindest Lena, die mit ihrer Familie nach Oslo zieht, um dort neu anzufangen und ihre Probleme hinter sich zu lassen. Doch auch wenn die ...

Kann man seine Vergangenheit hinter sich lassen?

Das versucht zumindest Lena, die mit ihrer Familie nach Oslo zieht, um dort neu anzufangen und ihre Probleme hinter sich zu lassen. Doch auch wenn die Vergangenheit gerade in den Hintergrund rückt, ist die Gegenwart umso präsenter, denn Lena geht mit keinem geringeren als mit Norwegens Kronprinzen Karl Johann und dessen Schwester Margarethe auf eine Schule. Schnell lernt sie den Freundeskreis um die royalen Teens kennen und gehört auch schon bald zu deren Truppe. Dabei kommt sie auch Prinz Kalle nahe und merkt schnell, dass auch er ein ganz normaler Kerl ist, der zudem auch noch mega süß ist. Nicht lange und die ersten Funken sprühen, aber dann holt Lenas Vergangenheit sie ein. Können die Gefühle zwischen den beiden das Geheimnis aus Lenas Vergangenheit überstehen? Schließlich hasst Kalle Heimlichtuereien…..

Dies ist der erste Teil einer Reihe, deren Hauptprotagonisten pro Band wechseln. Der Klappentext hat mich schon mal überzeugt und da es noch nicht ganz so lange her ist als ich in dem Alter war, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Erwartet habe ich eine typische Teenie-Romanze mit gewissem Drama, dass dadurch verstärkt wird, dass der Thronfolger von Norwegen einer der beiden Protagonisten ist. Dadurch habe ich auch ein gewisses royales Glamour erwartet. Tatsächlich haben meine Erwartungen sich nicht ganz erfüllt, was es jedoch besser gemacht hat. Glamour ist natürlich schon vorhanden, aber nicht im Sinne von Aschenputtel im Thronsaal, sondern moderne Partys, die vielleicht etwas extravaganter ausfallen, als es bei Normalen der Fall ist. Auch war es keine locker leichte Romanze, sondern es gab einen tieferen Hintergrund und die Tiefe hat mich in einem Jugendroman positiv überrascht. Auch wenn es ein paar Dramapunkte gibt, sind diese nicht zu stark, sodass ein locker, flüssiger Lesefluss zustande kommt.

Jedoch muss ich auch sagen, dass die Handlung meiner Meinung nach zu vorhersehbar war. Lenas Geheimnis wird relativ schnell aufgedeckt, was ich persönlich nicht schlimm fand, jedoch waren die Hinweise davor zu stark, sodass es mir nach wenigen Seiten klar war. Was mich auch etwas gestört hat, war dass das Thema Social Media so präsent war. Vielleicht bin ich dann dafür doch etwas zu alt. Dauernd muss etwas gepostet werden und auf jeder Seite steht etwas über Snap Chat, sodass man meinen könnte die Protagonisten wären süchtig. Aber es ist nun mal ein ernstes Thema und da kann die heutige junge Generation etwas draus lernen.

Lena und Kalle waren mir als Protagonisten sehr sympathisch, jedoch sind sie mir nicht richtig ans Herz gewachsen. Ich kann nicht genau sagen woran es lag, aber sie waren doch irgendwie unnahbar und oft habe ich ihr Handeln nicht nachvollziehen können. Lena ist ein bisschen naiv und an mancher Stelle doch sehr unreif, was für mich ein bisschen zu arg war. Immerhin entwickelt sie sich innerhalb der Handlung, was mir wiederum gefallen hat. Kalle ist ein bisschen schwächer als Charakter und mir fehlt ein bisschen die Tiefe. Die Nebencharaktere waren mir bis auf Tess nicht wirklich sympathisch, bis auf das Ende. Margarethe war mir ein wirklich unliebsamer Charakter, weshalb ich mir nicht sicher bin, ob ich Band 2 gleich lesen werde, denn sie interessiert mich einfach gar nicht.

Auch wenn das Buch noch ausbaufähig ist, würde ich es der Jugend empfehlen, für mich mit Anfang 20 ist es an mancher Stelle zu flach. Ich könnte mir dennoch vorstellen, die restlichen Bände zu lesen, sie stehen aber auf meiner Leseliste nicht ganz oben, sondern eher im Mittelfeld.

Es gibt auch einen gleichnamigen Netflix Film, der auf dem Buch basiert. Ich habe diesen im Anschluss an das Buch geschaut und muss sagen, dass das Buch um Welten besser ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere