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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2023

Mein Lieblingsband dieser wundervollen Reihe!

The Way We Melt
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Meine Meinung:

Da ist es. Das Ende der wundervollen Hungry-Hearts-Reihe, die mich mit jedem Band mehr in seinen Sog gezogen hat. Jedes einzelne Buch ist hier eine Besonderheit für sich und zusammen ergeben ...

Meine Meinung:

Da ist es. Das Ende der wundervollen Hungry-Hearts-Reihe, die mich mit jedem Band mehr in seinen Sog gezogen hat. Jedes einzelne Buch ist hier eine Besonderheit für sich und zusammen ergeben sie ein wundervolles Symposium, welches uns als Leser*innen spannende Lesestunden schenkt. Und tatsächlich habe ich im letzten Band meinen Lieblingsteil entdeckt, da die Geschichte von Darcy und Nicolas wirklich tief geht. Tief ins Herz, tief unter die Haut und ganz tief in die Seele. Hier werden ganz wichtige Themen sehr intensiv behandelt, weswegen ich euch die Triggerwarnung empfehlen würde, falls ihr auf gewisse Themen sensibel reagiert.

Nena Tramountani ist eine wahnsinnig feinfühlige Autorin, die mich mit ihrem gefühlvollen, tiefgründigen Schreibstil jedes Mal wieder in ihren Bann zieht. Die Handlung ist schmerzhaft und intensiv und sie hat es perfekt geschafft, die Gefühle zu beschreiben und lebendig werden zu lassen. Ihr glaubt gar nicht, wie viel ich hier gefühlt und gelitten, aber auch geliebt habe. Es war emotional und leidenschaftlich und die Verbindung zwischen den Protagonisten war von Anfang an so stark und hach ja.. Glücklicherweise erleben wir diese auch durch die Augen von beiden Charakteren, da sich die Autorin für die männliche und die weibliche Sichtweise entschieden hat. Und da beide so ihre Probleme mit sich herumtragen, konnte ich mich als Leserin gleich von Anfang an in die jeweilige Gefühlswelt hineinversetzen. Wir begegnen sowohl der Gegenwart als auch kleinen Episoden aus der Vergangenheit, da diese maßgeblich für die jetzige Situation ist, in der sich Darcy und Nic am Beginn des Romans befinden. Aber da diese Sequenzen in die laufenden Kapitel eingebaut wurden, wurde ich selbst gar nicht aus der laufenden Handlung gerissen, sondern konnte mich ganz auf das aktuelle Geschehen konzentrieren und diese neuen Informationen spielend leicht aufnehmen. Apropos Kapitel, davon gibt es hier ganze 56 Stück, die sich auf 427 Seiten verteilen, sodass wir im Durchschnitt eher kürzere Leseabschnitte hatten. Das fand ich persönlich sehr angenehm zu lesen, da man auch mal ein kleines Kapitel dran hängen konnte… und noch eins…. und noch eins. Ehrlicherweise ist es nie bei einem Kapitel geblieben und in weniger als 24 Stunden hatte ich dieses Highlight durchgelesen. Denn es ist so süchtig machend, ein klarer Pageturner!

Nicolas und Darcy sind sich ziemlich ähnlich, auch wenn es anfangs gar nicht so scheint. Sie beide verbindet die Liebe zu Kunst, aber auch eine tiefe Verbundenheit, die sie fast von Anfang an gespürt haben. Doch als Nic mehr von seinem Leben wollte, verließ er seine Heimat, seine Familie und somit auch seine Seelenverwandte, was schlussendlich einen Keil zwischen sie trieb. Und plötzlich führt ihn das Schicksal wieder zurück und stellt die Gefühle der beiden Kopf..
Nicolas war mir durch die ersten beiden Bände nicht ganz so geheuer, aber eigentlich habe ich ihn total schnell in mein Herz geschlossen. Nic ist nämlich charismatisch, offen und sensibler, als es am Anfang scheint. Er hat sich seinen Traum, als Fotograf erfolgreich zu sein, erfüllt und es sich im Gegenzug dafür mit seiner Heimatstadt ein bisschen verscherzt. Und das tat mir so so leid, wirklich. Es war wirklich schmerzhaft zu lesen, wie fremd er sich anfangs fühlte und ihn auf seinem Weg der Vergebung zu begleiten war schwer und heilsam zugleich. Aber nicht nur die äußeren Dämonen lauern in ihm - die Inneren sind viel präsenter. Nic scheint nach außen hin der perfekte Sonnyboy zu sein, aber mit seiner lauten Art, versucht er manchmal nur die Stille in sich selbst zu übertönen.
Darcy hingegen habe ich schon immer geliebt. Sie ist offen, bunt und liebenswürdig. In meinen Augen vertritt sie die richtigen Werte und es war wundervoll sie in ihrem Element und ihrem Leben kennzulernen. Ein wichtiger Punkt, den ich sehr an ihr schätze ist, dass sie sich selbst an erste Stelle stellt, aber trotzdem immer für ihre Mitmenschen da ist. Darcy ist einfach ein wundervoller Mensch, auch wenn sie natürlich alles andere als perfekt ist.

Das Cover liebe ich auch wieder sehr! Es ist schlicht und trotzdem originell und es sieht einfach wunderschön im Regal aus. Mein Herz schlägt ja sowieso für weiße Bücher, also habe ich hier ein neues Schätzchen in meiner Sammlung willkommen geheißen.

Familiendramen, Selbstliebe, Höhenflüge und tiefe Fälle. Leidenschaft, Vertrauen, Schmerz und Eifersucht. Freundschaft, Seelenverwandte, Liebende. All diese Worte passen zu „The Way We Melt“ und doch können sie nicht im Ansatz beschreiben, wie wundervoll dieser Roman ist. Und da auch ich keine weiteren Worte habe, kann ich euch nur noch wärmstens empfehlen, die Geschichte rund um Darcy und Nicolas zu lesen, denn sie ist mehr es lesenswert. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ich danke dem Penguin Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

5 Sternchen von 5 Sternchen

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2023

Jahreshighlight - Nervenkitzel, Leidenschaft & Bad Boy-Vibes!

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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Meine Meinung:

Okay, also ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Schon damals als es revealt wurde, war ich Feuer und Flamme und jetzt frage ich mich: Wieso habe ich es nicht sofort ...

Meine Meinung:

Okay, also ich wusste, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Schon damals als es revealt wurde, war ich Feuer und Flamme und jetzt frage ich mich: Wieso habe ich es nicht sofort nach Release gelesen? Mein Gefühl hat mich hier keinesfalls enttäuscht und Kit und Connors Geschichte war wie ein Wirbelsturm, der mich einfach mitgerissen hat. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ich liebe ja meine süßen New Adult Geschichten, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind: Wir vergöttern unsere Bad Boys, oder? Und ich schwöre euch: Connor ist ein perfektes Exemplar seiner Art. Er ist kalt, arrogant und unnahbar, aber auch charmant und unwiderstehlich. Er ist böse und lieb zugleich und mit seiner einnehmenden Art, bekommt er alles was er möchte - und natürlich auch euer kleines Leserherz.

Da es sich hier um das erste Buch handelt, welches ich von Vivien Summer gelesen habe, konnte ich mehr oder weniger unvoreingenommen an das Ganze herangehen. Und ihr Schreibstil hat mich wirklich positiv überrascht. Er ist flüssig, leidenschaftlich und mitreißend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gleichzeitig schreibt sie mit einem gewissen spice, der die Handlung authentisch in eine dunklere Richtung lenkt. Aber keineswegs übertrieben, also es ist auf jeden Fall noch New Adult und kein Dark Romance, solltet ihr davor Angst haben. Das Cover ist eher schlicht gehalten, gefällt mir aber durch das Dunkle und Florale wirklich sehr. Auf der Innenseite findet man eine wunderschöne Illustration der beiden Hauptpersonen, die sich perfekt in die gesamte Gestaltung einreiht und gleichzeitig das Gefühl dieser kompletten Geschichte ideal rüber bringt.

Wir lernen die Perspektiven sowohl von der weiblichen Protagonistin als auch vom Männlichen kennen. Außerdem werden die Gegenwart und die Vergangenheit beleuchtet, da letztere ein essentieller Bestandteil der Handlung ist. Mir haben die Umschwünge auch keine Probleme bereitet, da sie nicht innerhalb des Kapitels waren. Allerdings hat es mich manchmal verrückt gemacht, dass ich nicht wusste, wie es in der anderen Zeitform mit der Geschichte weitergeht, aber hey - das war ein ideales Mittel um mich neben dem Schreibstil und der Handlung selbst zum Weiterlesen zu bringen. Ich war tatsächlich überrascht, dass das Buch ganze 540 Seiten dick ist, aber letztendlich sind die verflogen wie nichts, denn es war so spannend und nervenkitzelig! Connor und Kit sind einfach eine explosive Mischung und ich habe ständig darauf gewartet, dass die Beiden hochgehen.

Connor ist nämlich wirklich nicht leicht zu durchschauen und ohne seine Sichtweise, hätte ich ihn manchmal gar nicht einschätzen können. Nach außen hin erscheint er wirklich wie ein fieser, gemeiner Mann, den nichts außer sein eigenes Wohlbefinden interessiert. Aber eigentlich ist er aufmerksam, emphatisch und vor allem seeeehr beschützerisch. Nach außen hin ist er natürlich weiterhin unnahbar. Eine harte Schale mit einem weichen Kern und oh mein Gott, ich liebe diesen Kerl. Seine intensive Ausstrahlung ging mir unter die Haut und auch Kit geht es damit nicht anders. Kit, die schon viel zu schnell erwachsen werden und Verantwortung übernehmen musste. Die, die Last der Welt auf ihren Schultern tragen muss und die auch gefühlstechnisch die schlimmsten Erfahrungen sammeln durfte. So wunderte es mich eigentlich nicht, dass auch sie eine sehr starke Frau geworden ist, die sich auf niemand anderen mehr verlässt. In beiden Charakteren stecken so viele schmerzhafte Erinnerungen, dass der Titel „Sand Castle Ruins“ wirklich perfekt gewählt ist. Connor und Kit sind kaputt und unperfekt und ihre Geschichte ist alles andere als süß und harmlos. Aber sie wird deinen Verstand einnehmen und dich auf eine leidenschaftliche Reise mitnehmen, die du nicht so schnell vergessen können wirst.

Letztendlich habe ich diesen Roman geliebt, während er mich mit Haut und Haaren verzehrt hat. Er hat mir ein atemberaubendes Leseerlebnis verschafft, weswegen ich euch nur ans Herz legen kann, „Sand Castle Ruins“ eine Chance zu geben. Ihr werdet es nicht bereuen. Ich persönlich bin danach wirklich in einen kleinen After-Connor-Blues gefallen und kann deswegen den nächsten Band kaum erwarten!

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

5 Sternchen von 5 Sternchen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2023

So viel Schmerz und so viel Liebe, vereint in einem Buch!

Gewitterleuchten
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Meine Meinung:

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lasse ich diese wundervolle Reihe hinter mir, aber glücklicherweise hat die Autorin mit „Gewitterleuchten“ einen tollen Abschluss erschaffen, ...

Meine Meinung:

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lasse ich diese wundervolle Reihe hinter mir, aber glücklicherweise hat die Autorin mit „Gewitterleuchten“ einen tollen Abschluss erschaffen, den ich noch einmal richtig genießen konnte. Tatsächlich hatte ich bisher gar keine richtige Bindung zu Leona und erst recht nicht zu Aaron, weswegen ich mich völlig unvoreingenommen ihrer Geschichte widmen konnte. Und sie war einfach.. intensiv und voller Gefühle! Negative sowie positive, oberflächliche und ganz tiefgehende. Hass, Liebe, Schmerz, Angst, Vertrauen.. das ist nur eine kleine Auswahl an Emotionen, die uns in diesem Highlight begegnen.

Von Anya Omah bin ich es inzwischen gewohnt, dass ihre Romane absolute Pageturner sind - so auch dieser. Der Schreibstil der Autorin ist spannend, fesselnd und gleichzeitig schafft sie es, die gewünschten Gefühle an uns Leser heranzutragen. Auch dieses Mal hat sie sich entschieden, die Perspektiven beider Protagonisten zu betrachten, wodurch ich mich gleich von Anfang an in beide Persönlichkeiten hineinversetzen konnte. Das war auch ganz gut, denn sonst hätte ich Aaron anfangs wohl nicht so sympathisch gefunden.. aus Gründen. Aber mit seiner Sicht und vor allem mit seinen Taten hat er mich letztendlich von sich überzeugt.

Schnösel-Aaron ist nämlich eine Nummer für sich. Er ist irgendwie ein bisschen extravagant und eigen, achtet sehr auf Ordentlichkeit und Sauberkeit und wählt lieber Hemd als Pullover. Und damit ist er wirklich das komplette Gegenteil von Leo, die gerne in Latzhose an Autos schraubt und kein Problem damit hat, sich dreckig zu machen. Augenscheinlich passen die beiden gar nicht zusammen, vor allem da sie auch in einer Art Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit von Aarons Vater stehen. Und sich deswegen augenscheinlich hassen. Aber der Schein trügt auch häufiger mal, denn als sie aufgrund von Teddys Unfall mehr Zeit miteinander verbringen, merken sie, dass der jeweils andere doch nicht so übel ist. In dieser Zeit kommt allerdings auch viel Schmerz an die Oberfläche, viele Verletzungen und Ängste in der Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart. So viele Emotionen, die mich tief im Herzen berührt haben.

Mit 417 Seiten hat der Roman eine angenehme Länge, sodass es gar nicht erst zu langatmigen Momenten kommen konnte. Die Handlung entwickelte sich sehr angenehm, folgte einem roten Faden und konnte mich mit ihren Wendungen voll in ihren Bann ziehen. Die Protagonisten fand ich beide sehr authentisch und vor allem sympathisch, obwohl sie natürlich beide ihre Ecken und Kanten haben. Alles im Allem mag ich den Aufbau wirklich sehr gerne und dieser unterstützt nur das schöne Leseerlebnis, welches ich mit diesem Buch hatte.

Zum Cover müssen wir nicht mehr viel sagen außer: T R A U M H A F T, oder? Ich liebe diese Gestaltung und die Bedeutung und die Farbnuancen und hach.. von allen drei Bänden ist dieser hier wirklich mein Allerliebster vom Äußeren her und gleichzeitig sehen sie zusammen so perfekt aus! Wenn ihr die Möglichkeit habt, noch den Farbschnitt zu ergattern, dann kann ich euch wärmstens empfehlen, euch diesen zu sichern. (Natürlich ist es auch ohne genauso viel wert und es lohnt sich genauso, es zu lesen!)

Von der Thematik her ist „Gewitterleuchten“ bisher der schwerste, tiefgründigste Band der Sturm-Trilogie und all die Empfindungen haben mir manchmal die Luft geraubt. Ich habe gefühlt, gelitten und geliebt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Große Liebe für den Abschluss dieser ergreifenden Geschichten!

Ich danke dem KYSS Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

5 Sternchen von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Ein weiteres Highlight dieser absoluten Traum-Reihe!

Like Shadows We Hide
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Meine Meinung:

Ich weine. Ich weine, weil diese wundervolle Reihe jetzt vorbei ist, obwohl ich noch nicht bereit dafür bin. Ich weine, weil ich Aspen und seine wundervollen Mitbewohner hinter mir lassen ...

Meine Meinung:

Ich weine. Ich weine, weil diese wundervolle Reihe jetzt vorbei ist, obwohl ich noch nicht bereit dafür bin. Ich weine, weil ich Aspen und seine wundervollen Mitbewohner hinter mir lassen muss. Und ich weine, weil dieses Buch so wunderschön, intensiv und emotional war. Ich weiß nicht, ob ich meine ganzen Gefühle jeweils in Worte fassen kann, aber ich werde es versuchen, doch eins kann ich euch mit Sicherheit sagen: Ihr müsst dieses Buch lesen, damit ihr es nachvollziehen könnt. Meiner Meinung nach hat die Autorin hier einen grandiosen Abschluss, für eine phänomenale Reihe gefunden und ich weiß: Diese Bücher lasse ich nicht mehr aus meinem Herzen!

Von der Thematik her ist dieser Teil auf jeden Fall der „schwerste“. Also falls euch bestimmte Themen triggern, lest hier unbedingt die Warnung am Ende des Buches, damit ihr dahingehend nicht überrascht werdet. Ich persönlich fand es einerseits schmerzvoll, aber die Aufarbeitung war qualitativ so wertvoll. Auch, dass Ayla Dade diesen Handlungsweg bestritten hat, hat mich sehr beeindruckt und es ist so wichtig, dass hier eine größere Awareness herrscht, das hat die Autorin auf jeden Fall geschafft! Aber auch, wie konkret Everett mit seinem Schicksal umgeht ist so unfassbar stark, dass man ihn einfach nur lieben kann. Aber auch Harper hatte keine einfache Kindheit, die mich ehrlicherweise schockiert hat und diese beiden Schicksale zu kombinieren, war in meinen Augen pure Heilung füreinander.

Everett ist anfangs eher verschlossen und versteckt sich hinter einer Fassade, die ihn selbst schützen soll. Man bekommt eher wenige Informationen über ihn heraus, doch nach und nach lässt er seine Hüllen fallen und darunter kommt ein charmanter, talentierter und starker junger Mann hervor. Da es ja kein Geheimnis ist, dass es sich hier um eine Trainer-Schülerin-Beziehung handelt, möchte ich kurz sagen: Ich habe die Interaktionen der beiden auf dem Eis geliebt! Diese unterdrückte Leidenschaft und die Fassaden, die beide versucht haben, aufrecht zu halten. Es war viel zu herrlich! Und da hat man auch gemerkt, dass Harper ein wirklich perfektes Pokerface haben kann. Sie wirkte die ganzen Bände meistens so unnahbar und kalt, aber eigentlich ist sie nur eine junge Frau mit Träumen und Gefühlen, die sie nur nicht nach außen tragen kann - außer wenn sie sich sicher fühlt. Harper kann ziemlich lustig sein wenn sie will und ihr Herz ist größer als es am Anfang scheint. Man sollte sie also nicht zu schnell verurteilen. Außerdem hat noch ein Charakter mein Herz im Sturm erobert, zu dem ich euch zwar nichts sagen kann ohne zu spoilern, aber Alaska hat diesen Roman zu einem Jahreshighlight werden lassen. Ich liebe dieses kleine Mädchen und habe die Szenen mit ihr mehr als nur genossen. (Da hätte es auch gerne noch mehr geben können, hehe.)

Beschrieben wird die Handlung aus den Sichtweisen beider Protagonisten, wie ich das auch schon aus den vorherigen Romanen gewöhnt war. Und das war hier tatsächlich auch unabdingbar, um sich in die Protagonisten und ihre Emotionen hinein fühlen zu können. Es war schmerzhaft, ja. Es war intensiv und hat mir mehr als einmal eine Gänsehaut verschafft, aber ich hätte es nicht anders haben wollen. Keine einzige Sekunde war hier überflüssig und ich habe gefühlt, gefühlt und gefühlt. Der Schreibstil der Autorin ist so authentisch und mitreißend, sodass ich das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen hatte. 475 Seiten, die mir ein wundervolles Leseerlebnis verschaffen haben und ein Cover, welches mein Herz schneller schlagen lässt. Tatsächlich ist dieses Titelbild von der Farbgestaltung her mein Liebstes und zusammen harmonieren die vier Bände einfach perfekt miteinander.

Die Winter-Dreams-Reihe beinhaltet rundum absolute Pageturner, die ins Herz gehen und mich so schnell nicht wieder loslassen werden. Jedes einzelne Buch ist ein Highlight für mich geworden, weswegen ich dir nur empfehlen kann, mindestens eins der Bücher zu lesen und hoffentlich genauso zu lieben wie ich. Mit „Like Shadows We Hide“ hat die Autorin einen grandiosen Abschluss geschaffen, auch wenn ich hoffe, dass dies nicht das Ende ist. Hoffen ist ja erlaubt!

Ich danke dem Penguin Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

5+ Sternchen von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Ein intensiver, spannungsgeladener und emotionaler Abschluss!

Every Little Lie
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Meine Meinung:

Oh mein Gott, wie gut war das bitte? Band eins hat mich schon komplett in seinen Bann gezogen und auch sein Nachfolger steht ihm in Punkto Spannung in nichts nach. Die Geschichte rund ...

Meine Meinung:

Oh mein Gott, wie gut war das bitte? Band eins hat mich schon komplett in seinen Bann gezogen und auch sein Nachfolger steht ihm in Punkto Spannung in nichts nach. Die Geschichte rund um Caleb und Julie ist intensiv, mitreißend und unvorhersehbar. Sie ist leidenschaftlich, emotional und hat mein Herz auf so vielen verschiedenen Ebenen berührt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Tatsächlich lag ich mit meiner Vermutung, wer der Täter sein könnte komplett daneben, obwohl ich die Person mal kurz ins Auge gefasst, aber aufgrund bestimmter Ereignisse schnell wieder verworfen hatte. Da hat mich die Autorin wirklich genial an der Nase herum geführt und ich konnte mich voll und ganz von ihr überraschen lassen. Übrigens habe ich es geliebt, zu rätseln und dieses ganze Geheimnisvolle hat mich eigentlich die ganze Zeit an die Geschichte gefesselt.

Uns als Leser begegnen die Sichtweisen beider Protagonisten, die auch mal innerhalb des Kapitels gewechselt haben. Allerdings hat mich das nie gestört, da es kein ständiges Hin und Her war, sondern genau so, dass man auch mal wieder in den Kopf der anderen Person hineinschauen wollte. Aber interessanterweise tappten ja beide komplett im Dunkeln, sodass ich zwar Indizien von beiden Seiten sammeln konnte, aber auch nicht wirklich einen Wissensvorteil hatte. Außerdem war es spannend zu beobachten, wie manche Situationen auch komplett unterschiedlich wahrgenommen und verarbeitet wurden und hach.. Es war einfach schön, die beiden zu begleiten. Auch wenn ihr Weg alles andere als einfach, sondern nur so voller Steine, Geheimnissen und Intrigen ist.

Purer Nervenkitzel auf 524 Seiten, die in wundervolle 40 Kapitel verpackt wurden. Diese waren mal länger, aber auch mal kürzer, sodass sich insgesamt eine angenehme durchschnittliche Leselänge ergab. Aber hey, machen wir uns doch nichts vor: Es blieb nie, wirklich niemals bei einem einzelnen Kapitel. Innerhalb eines Tages war ich mit dieser süchtig machenden Handlung durch und ich habe es geliebt, zwischen diesen Zeilen zu verweilen. Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der mich als Leserin sofort gecatcht hat. Übrigens sind die Bücher nicht unabhängig voneinander lesbar, da sich die Handlung über beide Bücher aufbaut. Das solltet ihr unbedingt beachten, um euch nicht aus Versehen zu spoilern beziehungsweise um natürlich auch das komplette Lesevergnügen genießen zu können.

Das Cover liebe ich auch sehr! Ich mag das Blau total gerne und auch, dass es einerseits total mit seinem Vorgänger harmoniert, andererseits aber nicht komplett gleich aussieht. Zusammen sehen die beiden wunderschön im Regal aus, das kann ich euch versprechen.

Tatsächlich möchte ich euch gar nicht zu viel zu den Charakteren spoilern, da es sich hier ja schon um den zweiten Band handelt. Aber eins ist sicher: Die Geschehnisse, die in diesem Band passiert sind, haben die beiden noch weiter geprägt, aber auch weiter zusammengeschweißt. Höhen, Tiefen, Verluste, Gewinne, Trauer, Liebe.. Leidenschaft. Auf allen möglichen Ebenen müssen Julie und Caleb Emotionen durchmachen und sowohl allein, als auch zusammen gegen ihre Gegner kämpfen. Das formt Menschen, da könnt ihr euch sicher sein. In meinen Augen ist Julie im Laufe dieser kompletten Handlung wahnsinnig über sich hinaus gewachsen und sie hat sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt, die nichts so schnell unterkriegt. Caleb wiederum ist immer weiter aufgetaut und hat sich von dem rücksichtslosen Geschäftsmann immer mehr in den charmanten, loyalen Mann verwandelt, der verborgen hinter seiner harten Schale steckt. Die Beiden kommen zwar aus unterschiedlichen Welten, aber sind einfach perfekt füreinander, das merkt man bei (fast) jeder ihrer Aufeinandertreffen.

„Every Little Lie“ ist ein emotionaler, ergreifender und vor allem intensiver Abschluss dieser spannenden Dilogie rund um das Bonham-Erbe. Die Autorin hat hier eine ganz wundervolle Welt geschaffen, die mich in seinen Bann gezogen hat und die ich in meinem Regal nicht wieder missen möchte. Ich kann euch beide Bücher nur wärmstes ans Herz legen und freue mich darauf, bald mehr aus der Feder von Kim Nina Ocker zu lesen.

Ich danke dem LYX Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

5 Sternchen von 5 Sternchen

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