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Veröffentlicht am 12.03.2023

Sehr lesenswert!

Die unfassbare Vielfalt des Seins
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Klappentext:

„Intelligent ist nicht nur das, was Menschen und manche Maschinen tun. Vielmehr sollten wir die beeindruckende, schier unfassbare Vielfalt von intelligenten Existenzformen auf unserem Planeten ...

Klappentext:

„Intelligent ist nicht nur das, was Menschen und manche Maschinen tun. Vielmehr sollten wir die beeindruckende, schier unfassbare Vielfalt von intelligenten Existenzformen auf unserem Planeten neu entdecken. Von Mimosen über Gibbons bis zu Krabbencomputern und Satelliten: James Bridle erzählt in seinem Buch eine radikal neue Geschichte über Ökologie, Technik und unsere geteilte Welt.



Durch eine Überbewertung unserer eigenen menschlichen Intelligenz haben wir uns von anderen Existenzarten derart abgekoppelt, dass wir in die akute Misere der zunehmenden Zerstörung unseres Planeten geraten sind. Schuld daran sind unsere gängigen Vorstellungen von Intelligenz und Technologie: Die fortschrittlichsten Maschinen und ambitioniertesten Unternehmungen sind sowohl vom Egoismus unserer Spezies als auch von einer auf Profit und Extraktion ausgerichteten Denkweise tief geprägt. Um unsere Beziehung zum Rest des Planeten wieder sinnvoll zu gestalten, führt uns James Bridle auf eine grundlegend andere Ebene des Denkens und Erfahrens – eine Ebene, auf der wir überhaupt erst wieder in die Lage kommen, uns mit der überwältigenden Vielfalt von intelligenten Wesen um uns herum vertraut zu machen. Was können wir von ihnen lernen, und wie können wir unsere Gesellschaften verändern, um mit ihnen in eine florierende Gemeinschaft zu treten?



Eine radikal neue Geschichte über Ökologie und Technik
Theorie-Avantgarde im besten und verständlichen Sinn“


Meinen Sie, Sie sind schlau? Würde sicherlich jeder von sich behaupten wenn es danach geht aber wer misst denn die Intelligenz bzw. hat je behauptet das wir Menschen die schlauesten überhaupt sind von allen Lebewesen auf dieser Erde? Autor dieses Buches ist James Bridle und dieser zeigt uns hier schonungslos radikal auf was wir uns eigentlich anmaßen zu meinen wir wären schlau und intelligent. Er beleuchtet so gut wie alle Lebewesen bzw. auch den aktuellen Stand der Technik. Sind wir überhaupt so schlau wenn unser Planet doch so kurz vorm Kollaps steht? Sie merken selbst, da gibt es mehr als genug Differenzen die es zu beurteilen und einzuschätzen gilt. Bridle dröselt hier wirklich mehr als gekonnt enorm viele Dinge auf und versucht diese dem Leser sehr verständlich aber auch frei von seiner eigener Meinung zu erläutern. Er macht das recht geschickt und regt natürlich die eigene Denkweise des Lesers an und dieser wird sich seine Meinung darüber bilden über das was er liest. Schlussendlich wird dieses Buch immer wieder philosophisch und je mehr man über die Worte Bridles nachdenkt, umso mehr öffnet sich eine, eine neue Sicht der Dinge. Schlussendlich ist es nicht nur das Wissen über die Intelligenz selbst sondern auch die Schlussfolgerung warum wir Menschen uns anmaßen, dass unsere Intelligenz die Allmächtige ist. Ja, „Die unfassbare Vielfalt des Seins“ ist ein absolut lesenswertes Werk mit einer faszinierenden Thematik!

4 sehr gute Sterne von mir!

Veröffentlicht am 12.03.2023

Was ist die Natur bunt!

Die Welt der Pflanzenfarben
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Klappentext:

„Dieter Kaiser stellt in seinem Buch anschaulich und wie keiner vor ihm die Möglichkeiten und Facetten der Pflanzenfärberei vor – sei es für den Heimgebrauch oder den erfolgreichen professionellen ...

Klappentext:

„Dieter Kaiser stellt in seinem Buch anschaulich und wie keiner vor ihm die Möglichkeiten und Facetten der Pflanzenfärberei vor – sei es für den Heimgebrauch oder den erfolgreichen professionellen Einsatz, sei es zur Verbesserung der Lebensgrundlage der Menschen in Entwicklungsländern. Mit Pflanzen können auf umweltfreundliche Weise traumhafte Farben hervorgebracht werden. Nur wenige eignen sich aber für konstante Resultate: Anhand genauer Grundrezepturen und klar beschriebener und bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigt der Autor, wie mit Färber-Wau, Indigo, Katechu, Krappwurzel oder der Koschenille-Laus eine unerschöpfliche Anzahl miteinander harmonierender Farben auf Wolle erzeugt werden kann.“



Färben? Da gerade jetzt kurz vor der Osterzeit dieses Thema wieder aufkommt, werden Mittelchen wie Lebensmittelfarbe oder gar ganz natürliche Methoden wie mit Rote Beete oder Walnuss-Schalen wieder aktuell aber bei Wolle und anderen natürlichen Garnen sieht das etwas anders aus. Autor Dieter Kaiser schreibt in seinem großen, man könnte schon fast sagen Lebenswerk, Werk über die Kunst des Färbens mit Pflanzen an natürlichen Materialien (Wolle, Kaschmir…). Seine Recherche hat ihn und seine Frau einmal quer um die ganze Welt gebracht und er hat aus allen Herren Ländern alle Färbe-Möglichkeiten aufgesogen wie ein Schwamm selbst. Seine Berichte und Erklärungen sind alle äußerst interessant beschrieben und kurzweilig. Wir lesen nicht nur etwas zur Technik sondern auch auch was hinter den Menschen und Völkern, die diese Technik eben seit Jahrhunderten vielleicht hüten wie einen Schatz, steckt. Des weiteren erlesen wir die Materialien die für das Färben benötigt werden und da kommt man aus dem staunen teilweise nicht raus! Indigo ist vielleicht für die meisten von uns ein bekanntes Material aber es gibt noch so viel mehr! Die Farben die dabei entstehen scheinen schier unglaublich und strahlen mit einer Intensität von wahrlich gewaltigem Ausmaß! Und all das eben durch die Natur! Kaiser untermalt seine Erzählungen und Berichte mit einer Vielzahl von Bildern. Alles wirkt harmonisch und sehr gut aufgelockert. Das Buch ist eine äußerst interessante und liebevoll gestaltete Lektüre für alle, die gern wissen wollen wie bunt die Welt wirklich ist! 4 Sterne für dieses Werk.

Veröffentlicht am 11.03.2023

Der verlängerte Arm des Teufels

Kremulator
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Klappentext:

„Pjotr Nesterenko ist mit dem Tod auf vertrautem Fuß. Als Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit hat er sie alle eingeäschert: die Abweichler, die angeblichen Spione und die ...

Klappentext:

„Pjotr Nesterenko ist mit dem Tod auf vertrautem Fuß. Als Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit hat er sie alle eingeäschert: die Abweichler, die angeblichen Spione und die einstigen Revolutionshelden, die den Säuberungen zum Opfer fallen. Er jedoch, davon ist er überzeugt, kann gar nicht sterben. So oft ist er dem Tod schon knapp entronnen. Bis der Tag seiner eigenen Verhaftung kommt. Wird er auch diesmal den Hals aus der Schlinge ziehen?“



Wenn man Sasha Filipenko liest, liest man nicht einfach so eine Geschichte sondern man liest Zeitgeschichte kritisch, ehrlich und vor allem mit der nötigen Würze Zynismus und Sarkasmus beleuchtet. Wer seine Vorgänger-Bücher bereits kennt, wird sich hier den gehobenen Stil (die Zeitenwechsel sind äußerst rasch, man muss der Geschichte gut folgen und vor allem offen für die Geschichte Russlands sein) sehr gut und schnell erlesen haben. „Kremulator“ - was für ein grausamer Name aber zu Pjotr passt er perfekt. Er ist der Herrscher über das Feuer welches alles vernichtet, er ist der lange Arm des Teufels. „Säuberungen“ ist ebenfalls ein grässliches Wort und auch diese gab und gibt es bereits seit unzähligen Zeiten im Land Mütterchen Russlands. Sie merken schon, Filipenko lässt wieder kein grausames politisches Thema aus um es in seiner aktuellen Geschichte zu verpacken und was soll ich sagen? Sie könnte, wie bei Filipenko bekannt, nicht aktueller sein. Wer sich mal etwas tiefer mit der russischen Geschichte und ihrer politischen Entwicklung befasst, wird erschreckendes (mit dem heutigen und aktuellen Wissen) feststellen. Ihr Ruf kommt nicht von ungefähr aber ist Pjotr nur ein verlängerter politischer Arm der eben nur ausführt? Auch er hat ein Leben neben seinem Beruf und er hat sogar ein Herz welches er sogar an jemanden verloren hat - Vera. Aber als Direktor des 1. Moskauer Krematoriums prahlt man nicht unbedingt mit seinem Beruf herum.

Filipenko zerpflückt seine Geschichte in verschiedene Äste. Einerseits haben wir Pjotrs Geschichte, erlesen aber auch viele geschichtliche Parts die es zu verstehen gilt um den gesamten roten Faden zu folgen. Wie ich bereits sagte, ist diese Geschichte anspruchsvoll und bedarf hierbei schon etwas Wissen rund um Russland. Unser Kremulator ist eine äußerst interessante Person, der sich mit dem Tod jeden Tag auseinandersetzt und dadurch abstumpft. So wirkt es zumindest für uns Leser. Pjotr erzählt uns Geschichten immer mit einer nötigen Prise Zynismus und Sarkasmus. Auch das muss man verstehen können! Und man muss verstehen, dass hinter der Figur „Pjotr Nesterenko“ eigentlich ein ganzes Land mit seiner gesamten politischen Entwicklung als Metapher verwendet wird - auch Russland ist stumpf geworden was den Tod angeht (das war schon immer so wenn man eben die entsprechende politische Geschichte kennt!), selbst Menschen, die eigenen Bürger des Landes sind lebende Munition und werden verheizt egal was es kostet. Russland, Pjotr Nesterenko sind stumpf geworden und haben in gewisser Weise ihre Seele an den Teufel verkauft. Autor Sasha Filipenko hat hier in meinen Augen wieder ein äußerst gewaltiges Werk geschaffen welches definitiv Vorwissen bedarf um es zu verstehen, deshalb auch meine 4 sehr guten Sterne. Sprachlich und auch den Ausdruck betreffend hat sich Filipenko hier mal wieder ein eigenes Denkmal gesetzt. Er schreibt so ehrlich und rein wie das Wasser des Baikalsees in Sibirien, und auch ebenso kalt und unverfroren wie es eben nur er kann.

Veröffentlicht am 05.03.2023

Interessant und anregend

Gesund & lecker: Kochen für den Hund
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Klappentext:

„Gesund Kochen für den Hund: Wissenswertes über Hundeernährung & einfache Rezepte



Schnell, preiswert und gut: Der kompakte Hunde-Ratgeber liefert Ihnen alle Basics zur gesunden Hundeernährung, ...

Klappentext:

„Gesund Kochen für den Hund: Wissenswertes über Hundeernährung & einfache Rezepte



Schnell, preiswert und gut: Der kompakte Hunde-Ratgeber liefert Ihnen alle Basics zur gesunden Hundeernährung, beantwortet die häufigsten Fragen zur Auswahl des Hundefutters und bietet unkomplizierte Rezepte für Hunde in allen Lebenslagen – ob Welpe oder Senior, mit Fleisch oder vegetarisch, Allergiker oder Allesfresser. Hundefutter selber kochen – dieses Buch zeigt Ihnen, wie es geht!



Alles, was Sie über die Ernährung von Hunden wissen müssen:



• Dos & Don'ts der Hundeernährung: das richtige Hundefutter für Ihren Vierbeiner



• Hintergrund-Informationen zu verschiedenen Futterarten, vegetarischer und veganer Ernährung, Schonkost und Allergien



• Kochen für Hunde: 31 leichte & leckere Rezepte für gesundes Hundefutter



• Fundierte Antworten auf typische Fragen rund ums Füttern: Braucht mein Hund eine Ernährungsumstellung? Ist Barfen die Lösung? Kann ich meinen Hund vegetarisch oder vegan ernähren?



• Tipps von Expertinnen: praktischer Rat von erfahrenen Tierärztinnen und Hundeernährungsberater*innen



Hundefutter selber kochen: 34 Rezepte für eine gesunde Hundeernährung



Vom Hund, der alles frisst, über den Allergiker bis hin zum Hund, der Gras frisst: Bei diesen leckeren Rezepten ist für jeden Vierbeiner etwas Passendes dabei. Die Sammlung enthält Rezepte mit und ohne Fleisch, Rezepte für Schonkost und Leckerli und sogar Rezepte, die sowohl Hund als auch Herrchen schmecken, wie Suppenhuhn oder Frittata!



Hundefutter selber machen? Mit diesem Hunde-Kochbuch kein Problem!“



Bevor es hier gleich an die Kochtöpfe geht, erklärt und berichtet die Autorin erstmal ausführlich das 1/3 des Buches über das Für und Wieder und eben das beste Futter für unsere Hunde. Was mich dabei klar beeindruckt hat, sie schreibt immer wieder, wir Halter sollen unsere Hunde eben bestens dabei beobachten was sie gern fressen und sie drängt uns in keiner Weise zu einem Muss was die frische Hunde-Küche angeht. Schlussendlich sind ihre Anregungen gut umsetzbare Tipps und regen immer zum nachdenken an. Fakt ist in der aktuellen Zeit: Hundefutter genau wie Katzenfutter - da muss man als Besitzer schon gewisses Vertrauen in die Industrie haben und sich gewisses Wissen aneignen oder eben auch auf Warentests vertrauen. Paxmann erklärt kurz und präzise Verdauung, Zähne und Magen und gibt Expertentipps weiter. Alles wirkt unverkrampft und eben immer als Anregung - gefällt mir! Als es dann zu den Rezepten ging, wurde es spannend. Schlussendlich ist der Prozess ähnlich wie bei uns Menschen nur muss man eben einige Regeln beachten. Wenn man sich diese aber einbrennt in den Verstand ist die Zubereitung ein Kinderspiel. Zugegeben, die hübsch angerichteten Gerichte wirkten zwar auf den Bildern appetitlich, wird aber die Hundewelt herzlich wenig interessieren. Christine Parxmann weißt ebenso immer wieder auf ausreichende bereit gestellte Wassermengen hin und auch immer wieder auf Sauberkeit bezüglich der Näpfe. Was mir hier aber fehlt ist eben gerade das Thema „Näpfe“ und eben die Fresshöhe der Hunde. Jeder Hund benötigt seine eigene Fresshöhe um richtig und gesund zu fressen. Leider wurde diese Thematik hier nicht beleuchtet - wäre aber sehr sinnvoll gewesen. Wir Menschen essen ja schließlich auch am Esstisch, sitzend und mit gewissen Abstand zum Teller (jede Kultur handhabt das für sich entsprechend). Es wird nämlich immer wieder dezent der Vermerk gegeben, dass wir Menschen uns ja auch gesund und bewusst ernähren. Warum also auch nicht der Hund? Gerade beim Fressplatz fängt diese Thematik doch bereits schon an.

Fazit: ein interessantes Buch mit Anregungen für eine abwechslungsreiche Ernährung bei Hunden. Fest steht aber, ohne Beobachtung unserer Vierbeiners und eben die Empfehlungen des Tierarzt des Vertrauens sollte man nicht zu ambitioniert und abrupt die Essenumstellung vornehmen. 4 Sterne

Veröffentlicht am 05.03.2023

Eine ganz besondere Geschichte! 4 Sterne

Ohne mich
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Klappentext:

„Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther ...

Klappentext:

„Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz’ Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.“



Ich muss klar sagen, Autorin Esther Schüttpelz hat mich mit ihrem Roman „Ohne mich“ komplett begeistert. Ihre namenlose Protagonistin (was hier von der Autorin autobiografisch ist oder nicht kann jeder Leser sich selbst zusammen reimen) erzählt aus ihrem scheinbar komplett verplantem Leben. Sie ist also Mitte zwanzig und scheint jetzt schon bereits völlig überladen mit allem was das Leben so zu bieten hat. Sie ist eine fragende Person, die sich über so vieles einen Kopf macht und sind wir ehrlich, das haben wir alle bereits schonmal getan wenn wir nervlich am Rande unseres Machbaren standen. Die Protagonistin probiert sich aus in allem und bekommt für viele Situationen die Quittung - lebenserfahrene Menschen würden dies eben auch als „Lebenserfahrung“ bezeichnen! Stellt sich nur die Frage, was bewegt unsere Protagonistin so sehr? Was treibt sie um dass sie so ist wie sie ist, dass sie sich so verhält wie sie sich eben verhält? Schüttpelz erzählt klar, unverschnörkelt und dennoch philosophisch nachdenklich ohne Kitsch und Klischee. Schüttpelz hat einen prägnanten Ton und das ist auch gut so. Die Geschichte stimmt nachdenklich. Wir lesen eine Lebens-Geschichte einer namenlosen Person - was soll daran also so spannend sein? Fakt ist halt: es könnte jeder auch von uns sein und Fakt ist auch, dafür braucht es kein Alter. Egal ob mit Mitte zwanzig sich die Große Frage stellen nach dem Warum oder erst mit Mitte siebzig. Fakt ist jedenfalls auch, die Welt um uns herum prägt uns durch all ihr Tun und Handeln, egal ob wir es an uns heran lassen oder nicht. Wenn man selbst darüber nachdenkt ist es eigentlich interessant und unheimlich zugleich. Genau darum geht es hier und genau deshalb hat Schüttpelz auch diesen Ton am Leib wie wir es hier lesen. Die Geschichte passt bestens in unser Zeitgeschehen wo viele so viel wollen in jungen Jahren und gerade auch dort bereits so viel verlieren, es ist die Zeit der sozialen Medien, die Zeit eines Wandels dem wir schlecht aus dem Weg gehen können wenn wir nicht mit ihm mitschwingen. Schüttpelz trifft mit diesem Buch den Nerv der Zeit und regt damit unheimlich die eigene Gedankenwelt an. Ich fand diesen Roman mehr als unterhaltsam in jeglicher Weise und vergebe deshalb auch 4 Sterne inkl. Leseempfehlung. Egal ob „Ohne mich“ oder mit mir - das Buch wird seine Leserschaft finden! Empfehlen kann ich es definitiv!