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Veröffentlicht am 05.03.2023

Schwache Endauflösung

Westwell - Hot & Cold
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Nach dem fiesen Ende von Band 2 war ich ja sehr neugierig wie die Geschichte weitergeht und wie dann letztendlich alles aufgelöst wird. Band 1 konnte mich ja leider gar nicht überzeugen, Band 2 fand ich ...

Nach dem fiesen Ende von Band 2 war ich ja sehr neugierig wie die Geschichte weitergeht und wie dann letztendlich alles aufgelöst wird. Band 1 konnte mich ja leider gar nicht überzeugen, Band 2 fand ich je weiter ich gelesen habe immer besser und Band 3 war eigentlich auch ganz gut.



Der Schreibstil von Lena Kiefer ist sehr locker und flüssig. Die Geschichte knüpft direkt an Band 2 an und wird wieder abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Helena und Jess erzählt.



Ich hatte im Laufe von Band 1 und 2 ein paar kleinere Probleme mit Helena weil sie mich doch sehr genervt hat. Das war in diesem Band nicht der Fall. Ich finde sie hat hier schon eine große, spürbare Entwicklung gemacht was mir wirklich positiv aufgefallen ist.



Jess mochte ich schon in den ersten beiden Bänden und mochte ich auch in diesem finalen Band. Er war jetzt nicht mein Lieblingstyp verglichen mit den vielen anderen Kerlen in Büchern, aber man kann einfach echt nix Negatives über ihn sagen. Ich finde ihn nett und sympathisch aber mehr halt jetzt nicht.



Es gab wieder viel Auf und Ab zwischen den Beiden was der Handlung geschuldet ist. Es hat für meinen Geschmack zu lange gedauert bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hat und man langsam mehr erfahren hat. Ich habe mich echt gefreut als dann erste Erkenntnisse und Aufdeckungen ans Licht kamen. Dann hat es wieder relativ lange gedauert bis man wieder was erfahren hat. Es zog sich stellenweise wieder wie Kaugummi. Das Problem hatte ich bei den beiden Vorgängerbänden ebenfalls. Ich denke eine Dilogie wäre hier passender gewesen als die ganze Geschichte über 3 Bände zu spannen.

Tja und dann kam die Auflösung und ich muss sagen: Aha.. Das war so mein erster Gedanke. Aha.. Okay, alles klar. Ich war echt ernüchtert als aufkam was wirklich passiert ist und wer dahintersteckt. Ich fand das einfach extrem unkreativ, sehr unspektakulär, langweilig… Und das Ende wurde dann auch so in wenigen Seiten abgehandelt und aufgelöst, das ging so zack und fertig. Ich habe die Ophelia Scale Reihe der Autorin gelesen und sie KANN es – sie kann Spannung aufbauen und schreiben und sie kann geile Enden und spektakuläre Wendungen machen. Aber bei Westwell ist ihr das leider nicht gelungen. Ich hatte echt sehr große, hohe Erwartungen weil die Autorin wirklich Episches vollbracht hat mit Ophelia Scale aber das hier war leider sehr schwach.



Das Buch hätte eigentlich 3,5 Sterne bekommen aber da das Ende so…mies war, kann ich leider nicht mehr als 3 vergeben.

Veröffentlicht am 21.02.2023

Einerseits megagut, andererseits nicht

Million Dollars Between Us
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Dieses Buch hat wegen der Thematik mein Interesse geweckt. Es lag dann aber auf Grund Zeitmangel deutlich länger als geplant herum.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig und lässt sich leicht ...

Dieses Buch hat wegen der Thematik mein Interesse geweckt. Es lag dann aber auf Grund Zeitmangel deutlich länger als geplant herum.

Der Schreibstil der Autorin ist recht flüssig und lässt sich leicht und schnell lesen wodurch man auch sehr schnell durch das eher dünnere Buch kommt.
Jedoch gab es immer wiedermal kleinere Sequenzen die mitten unterm Absatz völlig aus dem Nichts kamen und irgendwie nicht so recht in die Szenerie gepasst haben. Dies hat mich im Lesefluss schon recht gestört weil ich dann immer nochmal ein paar Absätze zurück gesprungen bin, weil ich dachte, ich hätte etwas überlesen.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat war die Protagonistin Birdie. Sie ist wirklich etwas ganz Besonderes. Denn einerseits wirkt sie stellenweise fast kindlich auf einen, aber andererseits ist sie extrem bedacht und weiß worauf es wirklich ankommt, weiß Dinge zu schätzen die wir längst als selbstverständlich sehen. Das lässt sie auf der anderen Seite einfach wieder extrem reif wirken.
Sie ist aber vorallem eine sehr starke Persönlichkeit, denn auch, wenn sie schüchtern und vorsichtig mit ihren Mitmenschen ist, so hat sie einen sehr starken Überlebenswillen und aber dennoch ihre Gutmütigkeit und Herzlichkeit nicht verloren.

Generell muss ich sagen dass die Autorin die Obdachlosigkeit unfassbar gut rübergebracht hat. Ich kann es natürlich schwer beurteilen wie es wirklich ist kein Dach über dem Kopf und regelmäßige Mahlzeiten zu haben, aber nach meinem Empfinden war die Autorin da sehr einfühlsam und hat gut recherchiert. Es gab viele Momente die mich schwer schlucken haben lassen und die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben.

Was mich jedoch absolut gestört hat war Damien und die damiteingehende Liebesgeschichte die daraus gesponnen wurde. Zum einen finde ich Damien alles andere als sympathisch. Er hat zwar gegen Ende des Buches eine Wandlung durchgemacht, die meines Erachtens aber viel zu spät gekommen ist, gerade wenn man seine Hintergrundgeschichte bedenkt. Zum anderen hat mich einfach die Entwicklung der Lovestory gestört. Es ging einfach viel zu früh damit los. Es hat einfach nicht in die Szenerie gepasst. Birdie war meines Erachtens noch lange nicht soweit dass sie bereit für eine Liebesgeschichte ist. Ich konnte auch die Gefühle etc nicht wirklich nachvollziehen, eben weil ich Damien schrecklich fand. Das Ganze hätte man sich auch sparen können.

Dann gab es auch noch ein paar Nebensachen die für mich einfach nicht zusammengepasst haben und auch keine Relevanz für die Geschichte hatten.

Alles zusammen lässt mich das Buch sehr zwiegespalten zurück. Einerseits die Obdachlosenthematik die mega gut dargestellt war und Birdie als wirklich wundervolle Protagonistin aber andererseits gab es auch so viele Unstimmigkeiten und eben Damien der einfach furchtbar war.
Gute Ansätze, hat zum Nachdenken angeregt, aber es fehlte deutlich an Feinschliff und an einem sympathischen Ritter in glänzender Rüstung.

Veröffentlicht am 23.12.2022

Sehr viel Ähnlichkeit zu Blood&Ash

Shadow and Ember – Eine Liebe im Schatten
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Ich fand ja die Blood&Ash Reihe unglaublich gut weshalb ich dann doch sehr gespannt auf dieses Buch war.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr ausschweifend und detailliert. Die Geschichte wird aus der ...

Ich fand ja die Blood&Ash Reihe unglaublich gut weshalb ich dann doch sehr gespannt auf dieses Buch war.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr ausschweifend und detailliert. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Sera erzählt. Stellenweise muss ich gestehen ist es mir aber etwas zu ausschweifend, sodass es manchmal einfach langatmig ist. Zumal hier sehr viele Wiederholungen vorkommen. Dinge, Phrasen, Situationen die man aus Blood&Ash ebenfalls kennt.
Das war tatsächlich mein allergrößter Kritikpunkt. Die vielen Parallelen und Ähnlichkeiten zu Blood&Ash. Es gleichen sich viele Dinge, stellenweise haben sogar die Protagonisten Ähnlichkeit miteinander. Nur dass ich einfach Poppy und Hawke so viel lieber mag.
Ich mag Ash schon sehr gerne aber er hat halt einfach trotzdem sehr viel Ähnlichkeit zu Hawke. Nicht wirklich offensichtlich aber die Art wie er agiert, wie er denkt, was er macht, das ist einfach alles so gleich.

Sera hat mich größtenteils einfach nur genervt. Sie hat einfach prinzipiell das Gegenteil von dem gemacht was man ihr gesagt hat und dann hat sie quasi ständig die Scheiße damit heraufbeschworen. Aber auch bei ihr gibt es Parallelen zu Poppy.

Die Geschichte ansich fand ich schon sehr cool und es gab auch wirklich tolle und gute Szenen aber es wird halt leider von den ganzen Ähnlichkeiten überschattet was meine Euphorie und Begeisterung doch sehr getrübt hat.

Für mich war es größtenteils leider einfach ein Abklatsch von Blood&Ash. Das Buch ist zudem auch extrem dick. Nach meinem Empfinden hätte man das Buch locker um die Hälfte kürzen können.

Leider lässt mich das Buch doch sehr ernüchtert zurück. Ich freue mich dann eher wieder auf den 4 Teil von Blood&Ash. Bei dieser Reihe bin ich aktuell aber noch nicht sicher ob ich weiter lesen möchte.

Veröffentlicht am 16.12.2022

Hätte mir eine andere Richtung gewünscht

Never Be My Date (Never Be 1)
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Ich war ja sehr neugierig auf diese Geschichte. Besonders angesprochen haben mich tatsächlich Cover und Klappentext.

Ich möchte direkt anfangen mit dem Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gut gefallen. ...

Ich war ja sehr neugierig auf diese Geschichte. Besonders angesprochen haben mich tatsächlich Cover und Klappentext.

Ich möchte direkt anfangen mit dem Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gut gefallen. Eingängig, flüssig, locker und schön zu lesen.

Der Einstieg in die Geschichte war rasant und hat mich sehr gut gefallen. Man war direkt im Geschehen drin und ich hatte direkt gute Laune und mega Bock weiterzulesen. Man lernt auch bereits direkt Jasper und Cameron kennen. Ich muss ja sagen Cameron hat mich ja von Anfang an total begeistern können. Ich mag seine bodenständige, bisschen genervte und sarkastische Art. Er war mir ab Seite 1 total sympathisch. Vorallem habe ich generell dann die Kapitel aus seiner Sicht total geliebt.

Aspen war mir anfangs einen Ticken zu penetrant was eine bestimmte Sache angeht, aber das war dennoch verschmerzbar. Aber irgendwie ist bei ihr generell der Funke nicht so recht übergesprungen. Aber Cameron hat das ja rausgerissen.

Dann kam das Spiel. Ich wusste Anfangs ja nicht wie ich mir das so vorstellen kann aber wie es dann wirklich war fand ich meeegagut! Das hat mir sowas von gut gefallen, umso ernüchternder war dann die Tatsache, dass das Spiel leider nicht sehr lange präsent war und dann irgendwie..naja…verloren ging innerhalb der Geschichte. Irgendwie hatte ich erwartet dass hierauf ganz besonders der Fokus gelegt wird und dass das dann nicht der Fall war fand ich mega schade.
Stattdessen wurde auf Aspens Detektivspiel fokussiert was mich nicht ganz so begeistern konnte.

Im Laufe der Geschichte muss ich gestehen hat Cameron dann auch etwas von seiner Sympathie eingebüßt. Irgendwie schien er mir dann nicht mehr so selbstständig wie davor und hat gegen Ende des Buches eher wie eine Marionette gewirkt.
Generell hat mir leider dann die Entwicklung, in welche Richtung die Geschichte gelaufen ist, nicht so gut gefallen.

Dennoch freue ich mich aber auf Band 2 und Jaspers Geschichte und vielleicht bekommt Dion ja auch noch einen Band? Das würde ich jedenfalls mega feiern, denn Dion war mitunter einer meiner Lieblingscharaktere in diesem Buch.

Generell also schon eine schöne Geschichte die Spaß macht zu lesen. Ich hätte mir halt nur mehr eine andere Richtung für die Geschichte gewünscht.

Veröffentlicht am 15.11.2022

Ausbaufähig

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Nachdem ich die Emerdale-Dilogie der Autorin abgöttisch geliebt und gefeiert habe, war ich natürlich umso neugieriger auf ihre neue New Adult Reihe.

Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus Sicht ...

Nachdem ich die Emerdale-Dilogie der Autorin abgöttisch geliebt und gefeiert habe, war ich natürlich umso neugieriger auf ihre neue New Adult Reihe.

Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus Sicht der Protagonisten Joshka und Mira. Die Autorin hat einen sehr leichten Schreibstil der sehr fließend zu lesen ist. Jedoch ist mir schon sauer aufgestoßen dass die Geschichte wirklich nur erzählt wird. Es gab nur Tell und kein Show. Viele interessante Situationen wurden einfach kurz in ein paar Sätzen erklärt anstatt dass der Leser sie live miterleben darf. Das war so, so schade. Hier hätte ich mir wirklich eine gesunde, abwechslungsreiche Mischung aus Show und Tell gewünscht.

Der Einstieg hat mir total gut gefallen. Ich mochte auch die Thematik echt gerne um die getrennten Zwillinge und das Aufeinandertreffen. Ich habe dem allem soo entgegen gefiebert. Mein größtes Interesse lag wirklich auf diesem Wiederfinden und der dann entstehenden Geschwisterbindung. Die Liebesgeschichte zwischen Mira und Joshka ging dafür aber komplett an mir vorbei. Ich konnte die aufkeimenden Gefühle, das Knistern etc. absolut nicht fühle oder nachempfinden. Was es für mich sehr schwierig gemacht hat als dann der Fokus immer mehr auf die Liebesgeschichte gelegt wurde. Ich muss auch sagen dass ich generell so meine Probleme mit den Protagonisten hatte. Mira war für mich eine komplett passive Protagonistin. Sie war größtenteils eher unnötig in der Geschichte denn sie hat nur 1 einziges Mal wirklich gehandelt in der Geschichte, sie war für mein Empfinden nur dafür da, weil man halt einen Love Interest gebraucht hat. Sie wäre aber ersetzbar gewesen denn jede andere hätte ihre Rolle genauso einnehmen können. Ich hoffe wirklich dass sie in Band 2 aktiver wird und endlich mal etwas macht anstatt sich alles erzählen zu lassen.
Aber auch Joshka stand mir nicht so ganz zum Gesicht. Es wurde die ganze Zeit gesagt wie böse er ist, was für ein schlechter Mensch was er alles getan hat. Aber es wurde nie wirklich gesagt WAS er genau getan hat was so schlimm war. Ich habe ihm dieses Bad Boy ich bin ein richtig schlechter Mensch etc. Untergrundzeugs einfach nicht abgekauft. Das kam für mich einfach so gar nicht rüber.
Wen ich hingegen mega gerne mochte waren Elias und Lilac und das war so schade dass man dahingehend dann eigentlich so gut wie gar nichts mehr mitbekommen hat.
Auch gab es einen Punkt in der Story den ich einfach nicht nachvollziehen konnte der mit den Zwillingen und deren Vater zu tun hat. Egal wie man es gedreht und gewendet hat, das konnte ich einfach im Leben nicht verstehen wieso hier so gehandelt wurde und auch der Umgang damit.
Hach…es fällt mir echt nicht leicht das zu sagen aber mich konnte die Story leider echt nicht so begeistern. Es gab ein paar tolle Ansätze aber die Umsetzung war meines Erachtens sehr schwach und fehlerhaft.

Alles in allem war es ganz nett zu lesen, eine nette, aber sehr ausbaufähige Geschichte.