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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2023

Tolles Team, weniger überzeugender Fall

Wenn Worte töten
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Im neuen Fall für Hawthorne und Horowitz verschlägt es die beiden, dank der Einladung zu einem Literaturfestival, auf die Insel Alderney. Statt beschaulicher Lesungen und Kultur sind sie jedoch bald in ...

Im neuen Fall für Hawthorne und Horowitz verschlägt es die beiden, dank der Einladung zu einem Literaturfestival, auf die Insel Alderney. Statt beschaulicher Lesungen und Kultur sind sie jedoch bald in einen Mord verwickelt – und irgendwie scheint jeder auf der Insel in ein enges Netz verstrickt zu sein.
Die Dynamik zwischen Hawthorne und Horowitz ist einfach eine ganz besondere und bringt mich regelmäßig zum Schmunzeln oder Lachen – das war auch hier ganz oft der Fall. Auch die Hintergründe ins Verlagswesen gefallen mir richtig gut.
Der Fall, den die beiden in dieser Geschichte zu lösen versuchen, konnte mich allerdings nicht so sehr wie beiden vorherigen begeistern. Es zog sich etwas und die gewohnte Spannung wollte nicht recht aufkommen. Uve Teschner liest die Geschichte aber brillant und konnte mich definitiv wieder voll und ganz überzeugen.
Alles in allem habe ich mich gefreut, wieder ein paar Stunden mit Hawthorne und Horowitz verbringen zu können. Da mich der Fall selbst nicht ganz überzeugen konnte, gibt es nur eine eingeschränkte Leseempfehlung. Trotz allem würde ich auf jeden Fall auch einen nächsten Band lesen.

Veröffentlicht am 23.06.2023

Kurzweiliges Abenteuer unter der Erde

Im Bann der Elemente (Bd. 1)
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Was mit einer singenden Dusche anfängt wird bald zum größten Abenteuer seines Lebens, denn Jacob muss nicht weniger als zur Mitte der Erde reisen und die Welt retten. Glücklicherweise hat er dabei aber ...

Was mit einer singenden Dusche anfängt wird bald zum größten Abenteuer seines Lebens, denn Jacob muss nicht weniger als zur Mitte der Erde reisen und die Welt retten. Glücklicherweise hat er dabei aber seine Freunde und seine kleine Schwester an der Seite, die ihn bei dieser gefährlichen Reise unterstützen.
Wir hatten uns sehr auf diese Geschichte gefreut – ich allein schon deswegen, weil es mich im Klappentext ein wenig an Kleiner König Kalle Wirsch erinnert hat. Und eine spannende Reise unter die Erde war es allemal: Die Gruppe begegnet den unterschiedlichsten Gefahren und es kommt definitiv keine Langeweile auf.
Der witzige Schreibstil hat uns am Anfang richtig gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn mit der Zeit etwas anstrengend fand. Dazu kamen noch diverse Sprachfehler bei Figuren, die zwar grundsätzlich eine nette Idee sind, aber auf die Dauer doch den Lesefluss gestört haben – beim Selber- und Vorlesen.
Insgesamt war es ein aufregendes Abenteuer mit einigen wirklich interessanten kreativen Ideen, das wir schnell gelesen hatten. Komplett begeistern konnte es uns jedoch nicht, so dass wir wohl nicht im nächsten Band weiterlesen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2023

Über Freundschaften und zweite Chancen

Happy Place
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Harriet und ihre langjährigen Freunde fahren schon seit gefühlten Ewigkeiten jedes Jahr im Sommer zusammen nach Maine, ihrem „Happy Place“. Aber dieses Jahr wird das letzte Mal sein und alle versuchen, ...

Harriet und ihre langjährigen Freunde fahren schon seit gefühlten Ewigkeiten jedes Jahr im Sommer zusammen nach Maine, ihrem „Happy Place“. Aber dieses Jahr wird das letzte Mal sein und alle versuchen, einen perfekten letzten Urlaub miteinander zu verbringen – einschließlich Harriets „heimlichem“ Ex, denn ihre Freunde wissen noch nichts von der Trennung.
Was dieses Buch auf jeden Fall ist: Lektüre für den Sommer, denn das Urlaubsfeeling ist zur Genüge vorhanden. Was das Buch jedoch nicht ist: reine Wohlfühllektüre. Letzteres könnte man nämlich meinen, wenn man Titel und Cover anschaut. Das schadet dem Buch aber gar nicht: Statt viel RomCom erwartet den Leser nämlich ein Roman, der sich eindringlich mit Freundschaften (und wie sie sich im Laufe des Lebens weiterentwickeln) und zweiten Chancen in der Liebe beschäftigt.
Diese Themen hat Emily Henry wirklich sehr gelungen in ihrer Geschichte verpackt und ich mochte die ehrliche Herangehensweise, so ganz ohne rosa Brille. Allerdings habe ich mir mit der stellenweise doch sehr pessimistischen bzw. trübseligen Einstellung einiger Figuren schwergetan, was mein Leseerlebnis etwas getrübt hat.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn es für mich persönlich kein Highlight war. Fans von Emily Henrys Büchern kommen hier sicherlich wieder auf ihre Kosten. Neue Leser sollten das Buch meiner Meinung nach nicht in Erwartung einer lustigen RomCom in die Hand nehmen.

Veröffentlicht am 12.04.2023

Interessanter Hintergrund, wenig packende Umsetzung

Morgen, morgen und wieder morgen
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Sam und Sadie kennen sich bereits seit ihrer Kindheit, aufgrund eines Streits treffen sie jedoch erst nach einigen Jahren Funkstille Mitte der 90er zufällig wieder aufeinander. Als ihre Freundschaft langsam ...

Sam und Sadie kennen sich bereits seit ihrer Kindheit, aufgrund eines Streits treffen sie jedoch erst nach einigen Jahren Funkstille Mitte der 90er zufällig wieder aufeinander. Als ihre Freundschaft langsam wieder auflebt, beschließen die beiden Studenten, über den Sommer gemeinsam ein Spiel zu schreiben.
Auf dieses Buch hatte ich mich besonders gefreut, weil ich die Zeit der 90er generell und die Spielentwicklung im Speziellen als Hintergrund richtig interessant fand. Die beiden Aspekte haben auch tatsächlich meinen Erwartungen entsprochen, aber leider konnten mich weder die Geschichte noch die Figuren richtig begeistern. Das lag zum einen an der (eben nicht immer) chronologischen Abfolge der Geschichte, zum anderen daran, dass ich insbesondere Sadies Verhalten oft wenig nachvollziehbar bzw. unsympathisch fand, so dass sich die Freundschaft zwischen Sam und Sadie für mich schwierig las.
Insgesamt bringt das Buch für mich interessante thematische Ansätze mit, aber was die Umsetzung betrifft, scheint es Geschmackssache zu sein. Für mich war es eine durchaus kurzweilige Geschichte, die mich leider nicht ganz packen konnte.

Veröffentlicht am 10.03.2023

Schokomagie und erste Liebe

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
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Die 14jährige Mila hat seit kurzem ein ganz besonderes Geheimnis: Es scheint, als würde der Duft von Schokolade bei ihr bewirken, dass sie einen Blick in die Zukunft werfen kann. Viel Zeit, um dieser Fähigkeit ...

Die 14jährige Mila hat seit kurzem ein ganz besonderes Geheimnis: Es scheint, als würde der Duft von Schokolade bei ihr bewirken, dass sie einen Blick in die Zukunft werfen kann. Viel Zeit, um dieser Fähigkeit auf den Grund zu gehen, bleibt ihr aber nicht, denn kurz darauf steckt sie schon mitten in einem Schüleraustausch in Paris – und ihr Austauschschüler ist kein Geringerer als der Sohn des französischen Präsidenten.

Die Idee zum Buch ist einfach wunderbar und bringt unheimlich viele tolle Zutaten mit, um den Leser:innen das Leben zu versüßen: Ein sommerlicher Schüleraustausch vor der wunderschönen Kulisse in Paris, eine zarte erste Liebe zwischen zwei sympathischen Figuren und eine ordentliche Portion außergewöhnliche Magie.

Entsprechend gerne habe ich dieses Buch aufgeschlagen und hatte es innerhalb kürzester Zeit fertiggelesen. Mila und Louis waren zwei wirklich süße Figuren und es hat Spaß gemacht, den Schüleraustausch an ihrer Seite zu erleben. Als etwas schwach entwickelt empfand ich allerdings den fantastischen Teil der Geschichte: Da lief es manchmal etwas unrund bzw. ich fand die Magie einfach nicht ganz durchdacht, was sehr schade war, weil die Geschichte sehr viel Potenzial hat.

Alles in allem hat es mir durchaus Spaß gemacht, das Buch zu lesen, und ich kann es insbesondere jüngeren Lesern ab 10 Jahren empfehlen.