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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2023

Toller Urlaubsroman

Leuchtturmsommer
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Eva ist gerade mitten im Scheidungsprozess von ihrem Mann und zieht an die Ostsee. Ihre Tochter Nele macht ihr dabei ziemliche Probleme. Als sie auf den miesepetrigen Jakob trifft, sieht sie in ihm mehr ...

Eva ist gerade mitten im Scheidungsprozess von ihrem Mann und zieht an die Ostsee. Ihre Tochter Nele macht ihr dabei ziemliche Probleme. Als sie auf den miesepetrigen Jakob trifft, sieht sie in ihm mehr als nur einen verbitterten Junggesellen. Nach und nach erschließen sich Geheimnisse der Dorfbewohner, von ihr und auch ihrem Ex-Mann.

Das Buch ist eine herrliche Lektüre, die die Leichtigkeit eines Urlaubromanes mit Themen, die tiefer gehen. Das Setting an der Ostsee ist wirklich wunderschön. Sofort hatte ich das Gefühl selbst auf Urlaub zu sein und mit dem kleinen Café kommt auch etwas wirklich Gemütliches dazu. Das Setting in dem Buch ist wirklich zum Wohlfühlen.

Den Schreibstil finde ich grandios. Es ist kurzweilig und interessant. Durch die Ich-Perspektive von Eva bekommen Lesende einen guten Einblick in ihr aktuelles Gefühlsleben. Die Gedanken passen wunderbar zu ihren Handlungen und man lernt Eva wirklich gut kennen. Generell finde ich die Protagonisten (auch abseits von Eva) wirklich gut gelungen. Neben der mittlerweile alleinerziehenden Eva, haben wir Jakob, der so viel mehr birgt, als nur seine forsche Art. Weiters ist mit Nele ein Teenager, wie er im Buche steht Teil der Handlung. Aber auch die Dorfbewohner und Freundinnen von Eva sowie der Bürgermeister geben dem Buch viel. Es ist schön die verschiedenen Charaktere zu treffen und mit ihnen am Dorfleben teilzunehmen. Denn es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern so viel mehr.

Die Handlung, das Setting und die Charaktere waren einfach wunderbar. In Verbindung mit dem tollen Schreibstil kann ich das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Packend von der ersten Seite an

Exilium
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Colin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile ...

Colin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile auf. Wie wäre es, wenn du kontrolliert werden würdest und wüsstest, wie du ausbrechen kannst, würdest du die Chance nutzen? Neben einer rasanten und spannenden Handlung, die nur so vor Plottwists strotzt, regt das Buch auch zum Nachdenken an - eine gläserne Gesellschaft: Chance oder Gefahr? Freundschaft, Liebe und Kontrolle alles ist eng verbunden und doch kannst du derjenige sein, der dem ein Ende bereitet.

Neben der Handlung zeugen aber auch die Protagonisten von großer Qualität. Lennox, die Hauptperson, ist ein junger Hacker, der keinen Sinn im Leben sieht. Erst durch den Auftrag, den er bekommt, hat er ein Ziel vor Augen - doch ist dieses überhaupt erreichbar? Während des ganzen Buch erzählt er aus der Ich-Perspektive und gibt Einblicke in seine innersten Gefühle. Es wird nie fad mit ihm, da er immer für eine Überraschung gut ist und auch die Handlung mehr als eine Schwierigkeit bereithält. Sein bester Freund Dorian ist ein Kontrapunkt, der dem jungen Hacker wirklich gut tut. Die Freundschaft entwickelt sich während des gesamten Buches und so bleibt zum Schluss beinahe kein Auge trocken, wenn man merkt, was eigentlich alles in dieser steckt. Zu guter Letzt noch Nia: auch sie passt gut in die Konstellation mit Lennox und bringt den jungen Hacker auf andere Gedanken, ihre Zusammentreffen und auch die Verbindung die sie eingehen, ist jedoch auch nicht die, die sie zu sein scheint. Mit der Dreierkonstellation hat Colin Hadler ein Protagonisten-Trio erschaffen, das es in sich hat und mit dem man dieses Abenteuer gerne begeht.

Nicht nur das Setting, sondern auch Protagonisten, Schreibstil und Plottwists in der Handlung versprechen Thriller-Vergnügen auf höchstem Niveau. Von mir bekommt das Buch eine klare Empfehlung - ich, die sich nie über Thriller getraut hat, hat durch Colin Hadler die Liebe zu Jugendthriller entdeckt.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Bunt, wie das Leben

Alle Farben meines Lebens
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Dieses Buch war das erste, das ich von Cecelia Ahern gelesen habe und ich war wirklich begeistert. Im Buch begleitet man Alice, die eine ganz besondere Gabe hat, nämlich Farben von Menschen zu sehen. Das ...

Dieses Buch war das erste, das ich von Cecelia Ahern gelesen habe und ich war wirklich begeistert. Im Buch begleitet man Alice, die eine ganz besondere Gabe hat, nämlich Farben von Menschen zu sehen. Das kann man sich so vorstellen: Alice sieht sie in Form einer Aura, wieso ist ihr anfangs nicht klar und so kommt auch die Überforderung einher, die mit dem Farbsehen zusammenhält.

In der Ich-Perspektive erfährt man, was Alice so widerfährt und wie sie mit dem Farbsehen zurecht kommt. Dabei steht die Familie im Vordergrund, die viele aber vor allem tiefgründige Themen auf die Seiten bringt. Diese werden mit viel Gefühl dargebracht und sind trotz ihrer Schwere ein wahrer Lesegenuss.

Das Buch strahlt vor Buntheit, die Autorin zieht mich mit den Schilderungen dieser außergewöhnlichen Gabe, den wunderbaren Protagonisten - die weit weg von perfekt, aber ehrlich sind - und dem Schreibstil in den Bann. Die Poetik, die auf den Seiten niedergeschrieben wird, in Kombination mit der Rahmenhandlung haben mich einfach begeistert. Ich werde definitiv noch mehr von Cecilia Ahern lesen!

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Wunderbarer Roman

Forever's Gonna Start Tonight
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Der Klappentext verspricht einen tiefgründigen Liebesroman – gelesen habe ich etwas, wo mir die Worte fehlen. Immer wieder habe ich die Rezension begonnen zu schreiben und den Beginn wieder gelöscht. Das ...

Der Klappentext verspricht einen tiefgründigen Liebesroman – gelesen habe ich etwas, wo mir die Worte fehlen. Immer wieder habe ich die Rezension begonnen zu schreiben und den Beginn wieder gelöscht. Das Buch und die Handlung hinterlassen mich sprachlos.
Anfangs war ich vom Buch nicht ganz überzeugt. Die Handlung beginnt eher langsam und plätschert eher dahin. Als ich aber die ersten Kapitel beendet hatte, zog mich das Buch in einen Sog und ließ mich nicht mehr los. Nachdem Nellys Leben sich nach einer Nacht um 180° wendet, ist sie nicht mehr sie selbst. Fünf Jahre später trifft sie ausgerechnet auf die Person, mit der sie diese Nacht verbindet. Gibt es für die beiden eine zweite Chance?
Nach dem langsamen Beginn steigt das Buch schnell in die Handlung ein und als Leserin wurde ich von dieser nicht mehr losgelassen. Die Emotionen spielten während des ganzen Buches verrückt. Nelly und Zacks Geschichte geht unter die Haut und das Happy End scheint in weiter Ferne. Nelly ist eine verschlossene Protagonistin, die niemanden an sich heranlässt. Lediglich ihre beste Freundin Becca und deren Freund Austin haben es geschafft ihre harte Schale zu knacken. Die Freundschaft, die hier beschrieben wird, ist einfach wunderbar. Dadurch, dass man als Leserin die Vorgeschichte kennt, kann man Nellys Verhalten gut nachvollziehen und fühlt mit ihr mit. Aber auch Zack ist ein toller Protagonist. Er versucht auf Nellys Wünsche einzugehen, obwohl es ihm wehtut und auch wenn ihm das nicht immer möglich ist.
Die Handlung wurde nicht langweilig, da die Gefühle der Protagonisten, die abwechselnd in die Erzählerstimme gehüpft sind. Diese Gefühle und Gedanken waren zentral und unheimlich mitreißend.
Dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk, dass über einen Liebesroman so weit hinausgeht. Ich hatte wunderbare Lesestunden. Ich empfehle das Buch jeder
jedem weiter, aber nur mit einer Packung Taschentücher daneben.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Großartiges Finale

Master Class, Band 2: Mut kommt vor dem Fall
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Der erste Band hat mir wahnsinnig gut gefallen, darum konnte ich es kaum erwarten Band 2 zu lesen. Ich hatte wirklich viel Freude beim Lesen und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Protagonisten, ...

Der erste Band hat mir wahnsinnig gut gefallen, darum konnte ich es kaum erwarten Band 2 zu lesen. Ich hatte wirklich viel Freude beim Lesen und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Protagonisten, die man bereits im ersten Band kennengelernt hat, sind gemeinsam zum Finale gefahren, um dort die Sieger ihres Vorentscheids zu unterstützen. Rileys Problem mit der Person, die ihre Geschichte erzählt, hat sich jedoch nicht mit dem Ortswechsel aufgelöst und so versucht sie weiterhin herauszufinden, wer über sie schreibt.

Stefanie Hasse hat mich mit dem Plot des Buches wirklich überrascht, immer wenn ich geglaubt hatte, dass dies der Täter war, so wurden andere Hinweise gestreut, die entlarvten, dass dies nicht der Fall war, erst auf den letzten 100 Seiten wurde der Weg zum Showdown geebnet. Der Täter war wirklich überraschend und die Hintergrundgeschichte gut durchdacht. Auch wenn das Schreiben nicht mehr ganz so im Vordergrund stand, wie in Teil eins, gab es auch hier gute Referenzen zum Autor*innen-Dasein.

Der Schreibstil war wieder flüssig und gut zu lesen. Er zog mich regelrecht in den Bann, sodass ich das Buch, wie auch schon Teil 1 an einem Tag verschlungen habe. Die Personen, der Inhalt und der Schreibstil waren für mich mehr als überzeugend. Vor allem das Ende und der Epilog haben es mir angetan. Von mir gibt es für dieses Buch eine große Empfehlung!

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