Titel: Wer die Hölle kennt
Autorin: Leigh Bardugo
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 19,00€
Seitenanzahl: 576 Seiten


Inhalt:

Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie.
Zwar ist es Geisterseherin Alex Stern gelungen, im Auftrag des neunten Hauses eine Verschwörung auf dem Campus aufzuklären, doch dabei wurde ihr Mentor Daniel Arlington entführt. Obwohl Alex' Gefühle für Daniel in zwei sehr unterschiedliche Richtungen tendieren, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Auch wenn sie dafür buchstäblich durch die Hölle gehen muss!


Meine Meinung:

Vor zwei Jahren habe ich “Das neunte Haus” von Leigh Bardugo gelesen und war gleicherweise verwirrt, wie auch absolut begeistert von dem Buch. Alex ist ein einzigartiger Charakter gewesen voller Stärke und doch war es gerade die Handlung, die bei mir immer wieder auf neue Fragen hat aufkommen lassen, auf die ich mir so dringend eine Antwort gewünscht habe, so dass ich es kaum erwarten konnte, nun die Fortsetzung zu lesen.

Das Cover ist nicht unbedingt mein liebstes, obwohl ich verstehen kann, warum sich hier für den Hase entschieden wurde und auch die Darstellung von diesem irgendwie Sinn macht. Dennoch wirkt es auf mich im ersten Moment doch sehr abschreckend. Allerdings kann man sagen, dass sowohl Band Eins, als auch Band Zwei gut zueinander passen.

Alex war bereits im ersten Teil eine absolut starke Protagonistin, die es nicht immer leicht hat und trotzdem ihr Ding durchzieht. Auch hier kam sie mir wieder als diese Protagonistin vor, doch für mich hat sie in diesem Buch auch eine fantastische Entwicklung durchgemacht, die sich vor allem dadurch gezeigt hat, dass sie immer mehr Menschen an sich ranlässt und offener wird. Es war einfach spannend mitzuerleben, wie Alex, die eigentlich sehr verschlossen ist, merkt das es Menschen in ihrem Leben gibt, die auf ihrer Seite sind und wie sie es zulässt, dass diese Personen für sie da sind.

Aber auch die Nebencharaktere, konnten mich begeistern. Allen voran stand dabei Dawes, die im Grunde so etwas wie Alex beste Freundin ist und zeitgleich auch hier komplettes Gegenteil. Gerade deswegen hat es mir aber wahrscheinlich das Zusammenspiel der Beiden so gut gefallen. Sie halten immer zusammen und gehen auch regelrecht zusammen durch die Hölle.

Die Handlung ist auch hier wieder teilweise sehr geladen und manchmal auch verwirrend. Dennoch konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Es geht spannend weiter, denn Alex versucht hier Daniel Arlington zu befreien, um den sich bei mir vor allem im ersten Teil viele meiner Fragen gedreht haben. Bei dieser Mission muss sie sich einigen Gefahren und Aufgaben stellen, die mich einfach mit ihr haben mitfiebern lassen. Dabei hat die Autorin auch einige Überraschungen parat gehabt mit denen ich auf keinen Fall gerechnet habe, aber immer wieder auch gute Plot Twists in die Geschichte eingebracht haben.

Das Setting, welches auch hier wieder vor allem Yale, aber auch die Hölle an sich war, fand ich unheimlich spannend. Yale vor allem deshalb, weil Leigh Bardugo bereits im ersten Band so viel dazu geschrieben hat und ich die Universität mit ihren Geheimnissen absolut geliebt habe. Die Hölle, als neuer Handlungsort war auch sehr interessant, da die Autorin hier ihre eigenen Ideen dazu entstehen lassen, welche auf jeden Fall sehr auf der schaurigen und für eine Hölle typischen Seite angelegt war. Mir fiel es dieses Mal auf jeden Fall leichter in die Welt reinzufinden, einfach weil ich diese bereits aus dem vorherigen Band kannte und gespannt war wie diese in diesem Buch weiter ausgebaut wird.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo konnte mich wieder einmal vollkommen packend. Es ist wie meistens bei ihren Büchern einfach so, dass man direkt in das Buch reingeworfen wird, aber gerade weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und mir die Welt durch den ersten Band bekannt war, hat mich das hier nicht unbedingt gestört. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und will am liebsten sofort wissen, wie die Geschichte weitergehen wird. So kann ich auch nur sagen, dass Band Zwei mir sogar noch besser gefallen hat, als Band Eins.

Etwas das mir bei Leigh Bardugo immer wieder auffällt, ist das man sich nie ganz sicher sein kann, wie viele Bücher es am Ende geben wird. So hatte ich am Anfang auch angenommen das "Das neunte Haus" ein Einzelband sein wird. Nun ist mit "Wer die Hölle kennt" natürlich aber der zweite Teil erschienen und nach dem Ende bin ich mir ziemlich sicher, dass noch ein weiteres Buch folgen wird. Bisher habe ich zwar leider noch nichts von einem dritten Band gehört, dennoch brauche ich einfach noch mehr aus der Welt von Alex.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Ich blicke ihm tief in die Augen, und er hält meinen Blick. Das Stimmengewirr aus der Ferne nehme ich kaum noch wahr."

Inhalt:

Für Layla geht ein Traum in Erfüllung! Voller Idealismus tritt sie ihre erste Stelle als Chirurgin in einer noblen Berliner Privatklinik an. Dort wird sie nicht nur die Reichen und Schönen behandeln, sondern auch Menschen in Not helfen können.

Dank eines Charity-Projekts der Klinik. Doch als sie den charismatischen Oberarzt Dr. Goldberg trifft, weiß sie, dass sie ein Problem hat. Er ist so anziehend wie abweisend, so verwirrend wie unwiderstehlich und als ihr Chef vor allem absolut tabu. Alles gute Gründe, sich von ihm fernzuhalten. Nicht wahr?

Als Layla dann aber mitbekommt, dass mit dem Charity-Projekt etwas nicht stimmt und Dr. Goldberg in zweifelhafte Geschäfte der Privatklinik verstrickt zu sein scheint, kämpft sie bald gegen mehr an als nur die unwiderstehliche Anziehung zu ihm ...

Meinung:

Heiß, mitreißend und verboten gut! Mia Moreno hat einen süchtig machenden Roman geschrieben, auf dessen Fortsetzung ich nun sehnsüchtig warte!

Ich finde das Cover unheimlich ansprechend gestaltet. Dabei mag ich die Schlichtheit, die besonders durch die Schrift und die Farbe hervorragend abgerundet wird. Auch die Blumen sorgen für einen ganz besonderen Look, der mir persönlich richtig gut gefällt.

Einzig der Farbschnitt müsste nicht unbedingt sein, ist natürlich aber ein weiteres Highlight.

Schnell fand ich einen leichten Einstieg in die Handlung. Die beiden Autorinnen unter dem Pseudonym schreiben dabei locker, leicht und total flüssig zu lesen. Besonders die humorvollen und dennoch teilweise heißen Dialoge sind absolut gelungen.

Die ersten Szenen waren jetzt nicht unglaublich neu, wenn man bedenkt, dass sich die beiden in einem Club kennenlernen, dennoch wurde so eine ideale Grundlage für ihre erste Begegnung geschaffen.

Und auch mit der Handlung wird immer deutlicher, dass die beiden einander nur wirklich schwer widerstehen können. Gabriel und Layla schienen wie zwei absolute Gegensätze, die sich doch immer wieder angezogen haben.

Ersterer ist absolut geheimnisvoll und dadurch, dass die Geschichte nur aus Laylas Perspektive beschrieben wird, lernt man ihn auch nur durch ihre Augen kennen. Das fand ich jedoch großartig, denn mit der Zeit kommt Layla Gabriels Geheimnis immer ein Stück weit näher. Beziehungsweise wird deutlich, dass er doch scheinbar nicht unbedingt seine Finger im Spiel hat und sich Seiten sehr schnell ändern können.

Vor allem deshalb ist er besonders charmant, charismatisch und für Layla unglaublich anziehend. Sie ist auf der anderen Seite Ärztin aus Leidenschaft. Layla sorgt sich um die Menschen in ihrem Leben und ist aus diesem Grund in ihrem Gebiet so gut, weil sie eine eigene Schwester hat, die ähnliches durchstehen muss, wie ihre erste Patientin, die sie operiert.

Hier fand ich es einfach nur absolut großartig, wie sie sich um Amba oder auch Frau Modi gekümmert hat, sie sogar bei sich hat wohnen lassen. Das zeigt einfach eine unglaubliche Stärke und vor allem ihre loyale und offene sowie herzliche Art.

Außerdem fand ich Laylas "Background" unheimlich spannend und super wichtig und richtig dargestellt. So konnte ich selbst viel über die türkische Kultur lernen und fand es schön, ihrer Familie zu begegnen.

Gleichzeitig muss sie dieser allerdings auch etwas vorspielen. Denn, dass sie eigentlich in gar keiner Beziehung mit ihrem schwulen besten Freund ist, löst sich erst später auf. Hier fand ich diese Darstellung dann ein wenig zu leicht, weil einfach suggeriert wurde, dass es okay ist, seine Eltern anzulügen und diese nehmen es auch noch super positiv auf und sind unglaublich offen für den neuen Mann an ihrer Seite. Das fiel mir ehrlicherweise etwas schwer zu glauben.

Auch die Freundesgruppe fand ich so sympathisch! Die drei wohnen zusammen mit besagtem anderem Mitbewohner in dieser kleinen Wohnung und sind trotzdem total glücklich und vom Wesen her dennoch sehr unterschiedlich.

Das atemberaubende Setting der Villa Berlin wurde detailreich beschrieben und auch die ärztlichen Ausarbeitungen wirken absolut authentisch, auch wenn ich selbst nicht wirklich viel darüber weiß.

So nimmt die Handlung mit jeder Seite immer mehr Fahrt auf. Gleichzeitig kommen sich die beiden Hauptprotagonisten aber auch immer näher und näher und beginnen so ein Spiel mit dem Feuer. Ihre Beziehung konnte ich an der einen oder anderen Stelle nicht direkt greifen, weil mir manche Dinge zu schnell und andere zu langsam gingen. Dennoch ein interessantes Buch.

Hier muss ich sagen, dass mir die Wendungen richtig gut gefallen haben. Weil es auf den letzten Seiten noch einmal richtig spannend wurde. Außerdem gibt es bereits weitere Teaser für die noch folgenden Bände.

Ich würde sagen, dieser Auftakt ist auf jeden Fall gelungen und hat mich jetzt einfach unglaublich neugierig auf mehr gemacht, auch wenn dieser Band für mich hier und da ein paar kleine Schwächen hat!

"Liebling, ich würde diese Welt für dich niederbrennen."

Inhalt:

Schmerz bedeutet, dass wir aus dem ganzen Herzen geliebt haben. Und wenn das alles ist, was über uns in die Geschichte eingehen wird, dann haben wir nichts zu bereuen
Seit ihrer Verlobung mit Hades könnte Persephone eigentlich nicht glücklicher sein.

Doch ihre Mutter setzt weiterhin alles daran, ihr gemeinsames Glück zu zerstören. Sie lässt einen Schneesturm über New Athens hereinbrechen und will die Oberwelt so lange in Kälte und Eis versinken lassen, bis Persephone die Verlobung löst. Doch das ruft die Götter auf den Plan, und Persephones Schicksal liegt plötzlich in den Händen derer, von denen sie sich eigentlich abgewandt hatte.

Werden die Götter für sie in den Krieg gegen Demeter ziehen? Oder werden sie ihre gefährliche Allianz letztendlich doch gegen den ungeliebten König der Unterwelt richten?

Meinung:

Götter, Herzschmerz und ein atemberaubendes Finale! Scarlett St. Clair weiß definitiv, wie heiße Geschichten geschrieben werden!

Das Cover gefällt mir besonders gut. Ich liebe den dunklen Touch, der zusammen mit den auffälligen goldenen Elementen und der hübschen Schrift ein unglaublich schönes Gesamtbild schafft, sodass ich als Leserin auf jeden Fall direkt angesprochen wurde.

Außerdem sehen die Bücher zusammen großartig aus und sind absolute Highlights in meinem Regal!

Der Schreibstil der Autorin ist noch immer unglaublich einnehmend, spannend und mitreißend gewesen, sodass die Seiten nur so an mir vorbei gezogen sind. Die Dialoge waren absolut lebhaft und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen habe, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Thematisch geht es natürlich genau dort weiter, wo Band zwei endete. Noch immer gibt es die Ober- sowie die Unterwelt, in der Persephone und Hades alles geben, um Demeter in Schach zu halten.

Gleichzeitig ist ihre Liebe so unglaublich stark und nachdem die beiden nun heiraten wollen, müssen sie sich dennoch der einen oder anderen Herausforderung stellen.

Dabei muss ich sagen, dass ich die Handlung noch immer großartig fand, weil es viele Wendungen und Überraschungen gab, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Andererseits lag der Fokus auch hier wieder stark auf Persephone und Hades und besonders auf ihrer intensiven Liebesbeziehung zueinander. Glaubt mir, ich habe absolut kein Problem mit vielen spicy Szenen, aber an der einen oder anderen Stelle wurde mir das dann persönlich einfach zu viel. Weil beide scheinbar noch nicht einmal in einem Raum sein können, ohne übereinander herzufallen.

Persephone ist noch immer eine unerschrockene Persönlichkeit, die nun jedoch an ihrer Macht arbeitet und diese endlich zum Leben erwecken kann. Das bringt natürlich nicht nur positive Seiten mit sich.

Teilweise ist Persephone unglaublich stark, offen, gütig und besonders loyal, weil sie sich für die Menschen in der Unterwelt einsetzt. Andererseits wird aber auch ihre egoistische Persönlichkeit deutlich.

Gleichzeitig würde Hades für Persephone alles geben, was auch das oben genannte Zitat zeigt. Er ist absolut besessen und dennoch ein spannender Charakter, der mir leider zu viel trinkt. Dieses Thema wurde auch angesprochen, jedoch nicht weiter ausgeführt, was ich leider sehr schade fand.

Als Gott der Unterwelt lässt er nur selten Gnade walten, doch hier hatte ich das Gefühl, dass Persephone ihn irgendwie beruhigen und eine andere Seite von ihm zum Vorschein bringen kann.

Für mich hat die Geschichte besonders von Hermes gelebt, den ich mit seiner unglaublich fröhlichen Art in mein Herz schließen musste. Auch die Mythologie, die verschiedenen Elemente und Götter haben mir in diesem Buch wieder unheimlich gut gefallen.

Gleichzeitig erlebt man als Leser*in unheimlich viel in diesem Band. Die Fantasy-Welt ist gut ausgearbeitet und die Elemente ideal eingesetzt, sodass ich das Lesen auf jeden Fall mochte.

Vom Ende war ich dann einfach absolut geschockt und weiß noch immer nicht so genau, was ich sagen soll, außer wow. Ich bleibe mit viele offenen Fragen zurück, womit ich ehrlicherweise gar nicht gerechnet habe. Deshalb will ich unbedingt weiterlesen und bin schon super gespannt, was noch alles passieren wird.

Die Handlung war ansonsten sehr fesselnd und es gab Augenblicke, die ich sicherlich nicht mehr so schnell vergessen werde.

Die Reihe hat auf jeden Fall einen absoluten Suchtfaktor, also wenn ihr eine unglaublich intensive Fantasy-Geschichte lesen möchtet, solltet ihr euch diese Bücher unbedingt etwas näher ansehen!

Ich bin schon jetzt neugierig auf die weiteren Bücher der Autorin und auch auf die Geschichte aus Sichtweise von Hades, die sicherlich zum Erscheinungstermin bei mir einziehen wird.

"Ängst sind nichts weiter als Gefühle, die man überwinden und steuern kann, wenn man sich Mühe gibt."

Inhalt:

Mit letzter Kraft schafft es Camy nach Kanada und ist endlich in Sicherheit. Doch ihr Herz ist gebrochen, denn Chris, ihr Beschützer, hat sich für sie geopfert. Für Camy gibt es keine Hoffnung, keinen Trost mehr, und sie findet nur mühsam ins Leben zurück.

Bis sie eines Tages eine geheime Botschaft erreicht, die alles verändert. In Camy wird neuer Mut erweckt, sich ihren Verfolgern ein letztes Mal zu stellen und für die Liebe ihres Lebens zu kämpfen.

Meinung:

Ein absolut aufregendes, hochexplosives Finale!

Das Cover finde ich dabei sehr ansprechend gestaltet. Der dunkle Hintergrund passt ideal zur etwas düsteren Geschichte und auch die Schrift ergänzt sich hervorragend mit dem Eyecatcher.

Allerdings habe ich auch hier wieder das Problem, dass ich nicht so ganz weiß, was das Symbol darstellen soll. Trotzdem finde ich das Gesamtbild absolut gelungen und sehr schön. Darüber hinaus passt diese Reihe optisch, welche auch unabhängig von der zuvor veröffentlichten Diologie gelesen werden kann, trotzdem hervorragend zur ersten, was eine direkte Zugehörigkeit für mich schafft.

Darüber hinaus gefällt mir der leicht zu lesende, teilweise spannende Schreibstil der Autorin sehr, auch wenn die Dialoge teilweise sehr einfach wirken. Ich bin jedoch sehr schnell mit der Geschichte durch gewesen und habe die wenigen Seiten innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.

Abwechselnd, wie auch schon zuvor, konnte ich so als Leserin sowohl durch Camys, als auch Mister Xs und später, na ja, wir können es uns eventuell denken, Augen auf die Handlung blicken. Das fand ich auch hier wieder sehr wichtig und entscheidend, denn teilweise haben sich die Protagonisten an ganz unterschiedlichen Orten aufgehalten und auch ihre Geschichten waren verschieden, sodass für mein persönliches Verständnis und zur Aufklärung der Handlung beides wichtig war.

Band zwei geht thematisch natürlich genau dort weiter, wo Band eins geendet ist. Auch wenn wir hier einen leichten zeitlichen Unterschied haben. Ich war trotzdem sofort wieder mitten in der Handlung und hatte durch den Einstieg keinesfalls Probleme.

Zudem begleiten wir dieses mal als Leser*innen Isa und Camy auf ihre ganz eigene Reise getrieben von Rache. Das fand ich auch sehr schön, weil dadurch der Fokus ein wenig von der Liebesgeschichte wegrückte, denn schließlich konnten sich Camy und Chris ja nicht noch mehr lieben, als in Band eins.

Es wurde absolut actionreich, spannend und an der einen oder anderen Stelle auch sehr, sehr gefährlich. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass eine greifbare Spannung in der Luft lag. Manche Schritte der beiden waren jedoch auch ein wenig vorhersehbar. Andere hingegen eher weniger.

Doch nicht nur Isa und Camy haben die Situation absolut gut gelöst, es gab auch eine Wendung und ein Auftauchen einer Person, mit der ich nicht unbedingt gerechnet habe. Dieser Punkt hat die Handlung für mich aber auch ausgemacht.

Ich war wirklich kurz geflasht, dabei konnte ich besagte Person keinesfalls wirklich richtig einschätzen. Dadurch wurde jedoch auch ein wenig Dramatik erzeugt, was mir gut gefallen hat.

Camy ist dabei die ganze Zeit getrübt, absolut ehrgeizig und fast schon besessen von ihrer Idee, diese in die Tat umzusetzen. Ich mochte ihre starke Art in diesem Teil, auch wenn deutlich wurde, das ihre Fassade hin und wieder bröckelt und sie auch eine ganz andere Seite von sich zeigt.

Mehr charakterlich kann ich leider nicht sagen, da ich ansonsten die Geschichte spoilern würde. Allerdings kann man sich eventuell beim Durchlesen des Klappentextes denken, was passieren wird. In diesem Punkt fand ich das Thema Vergebung etwas zu schnell abgehandelt. Denn natürlich konnte ich auch verstehen und nachvollziehen, warum sie so gehandelt hat, wie sie gehandelt hat, aber es wurde trotzdem sehr viel verschwiegen, was hätte aufgeklärt werden können.

Das Ende der Geschichte war dann schlussendlich wie im Bilderbuch. Und natürlich habe ich mir schon gedacht, das sie eventuell ihr Happy End schreiben werden, besonders nach all den Vorfällen, die sie zuvor durchstehen mussten. Also war ich auch nicht ganz so überrascht.

Wer viele Romane mit Action und der ganz großen, unsterblichen Liebe sucht, sollte sich die Reihe (auch die Bände zuvor) vielleicht etwas näher ansehen. Ich mochte die Handlung sowie die Charaktere sehr sehr gerne und hoffe einfach mal sehr darauf, das es noch mehr Geschichten von der Autorin geben wird. Besonders weil mir direkt noch eine Person einfallen würde, die auch ihre eigenen eigenen Roman verdient hätte...

“Sie waren in vielerlei Hinsicht so unterschiedlich wie Tag und Nacht, wie Feuer und Wasser oder andere Gegensätze.''

Inhalt:

Wie hoch ist der Preis für die große Liebe? Bist du bereit, ihn zu zahlen?

Kate Ekberg ist ein Star in Stockholm. Sie hat den Nachtclub Kate's gegründet und sich als toughe Geschäftsfrau in der männerdominierten Branche einen Namen gemacht. Aber niemand weiß, dass ein Erpresser sie in seiner Gewalt hat.

Nach außen hin ist Jacob Grim ein zugeknöpfter Bankmanager mit strengem Blick. Seit sich vor zehn Jahren eine Tragödie in seinem Leben ereignete, hat er sich jeglichen Gefühlen versperrt. Und das hat gut funktioniert, bis er Kate begegnet…

Die Nachtschwärmerin und der verschlossene Bankier könnten gegensätzlicher nicht sein, aber ihre stürmische Affäre verändert alles. Plötzlich ist das Versprechen auf mehr greifbar nah. Doch dafür müssen sie sich trauen, was ihnen am schwierigsten erscheint: verletzlich zu sein.

Meinung:

Ein Buch über zwei so unterschiedliche Charaktere, die sich Stück für Stück ineinander verlieren!

Zuallererst ein paar Worte zu dem auffälligen Cover. Optisch hat es mich als Leserin direkt ansprechen können. Ich mag die Schrift in Kombination mit dem hübschen und dennoch schlichten Hintergrund richtig gerne. Besonders wird durch die Farben ein schönes Gesamtbild geschaffen, das mir total gut gefällt.

Grundsätzlich ist das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben. Und auch wenn ich damit kein Problem habe, bevorzuge ich doch eher Geschichten aus der Ich-Sichtweise. Denn bei diesem Roman hatte ich so leider das Gefühl, teilweise nicht ganz in die Handlung abtauchen zu können, sodass manche Aspekte sehr schnell gingen und wichtige Informationen förmlich in einem Nebensatz erwähnt wurden.

Da es die Charaktere zwar betrifft, ich diese Gefühle und Gedanken als Leserin jedoch nur aus einer dritten Perspektive geschildert bekomme. Dennoch mochte ich, das ich so auch beide Charaktere mit ihren Eigenheiten verstehen und kennenlernen konnte.

Außerdem war der Roman sehr flüssig und leicht zu lesen, was dem lockeren Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. Sie schreibt humorvoll und dennoch spannend und konnte mich hin und wieder auch total überraschen.

Auch Kate fand ich wirklich großartig. Mit ihrer toughen Art war sie total interessant und konnte mich mit ihrem Charakter überzeugen. Nebenbei auch mit der Tatsache, wie sie ihren eigenen Club aufgebaut hat.

Sie wird von jeder einzelnen Person gekannt und ist scheinbar auch eine eigene Persönlichkeit, welche sich aus dem Nichts förmlich ein Imperium errichtet hat. Besonders der Aspekt, das immer ihr voller Name verwendet wurde, hat mich teilweise etwas verwirrt, auch wenn ich glaube, dass das einfach der Stil der Autorin ist.

Gleichzeitig verdrängt sie ihre Vergangenheit und lässt so auch niemanden an sich heran. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie total impulsiv handelt. Und auch wenn ich ihre Beweggründe dafür verstehen konnte, weil ich selbst nicht wüsste, was ich in dieser Situation getan hätte, hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht direkt mit Jacob oder jemanden anderem spricht.

So konnte ich manche Handlungsweisen von ihr nicht vollkommen nachvollziehen. Sie war hin und her gerissen zwischen der Tatsache ihre Angestellten und ihren Club zu retten, gibt im gleichen Moment jedoch auch Unsummen an Geld für scheinbar nicht so wichtige Dinge aus. Das war teilweise ein sehr wiedersprüchliches Verhalten, was ich nicht immer vollkommen verstand.

Auf der anderen Seite war dort eben auch Jacob, der anfänglich sehr zurückgezogen und für sich war. Er lässt niemanden an sich heran, bis Kate sein Leben im Sturm erobert. Er lernt dazu, auch wenn ich eine gewisse Szene zwischen den beiden wirklich komisch fand.

Dennoch erfährt man als Leserin auch viel über seine Vergangenheit und dem, was darin passiert ist. Es hat mich wirklich schockiert, was Jacob erlebt hat und durchstehen musste. Auf seinen Rückschlag und die Tatsache, das er Selbstmord begehen wollte, wurde mir jedoch zu wenig eingegangen und es viel eher nur am Rande erwähnt.

Nun schien er seit so langer Zeit endlich wieder "zu leben" und die Welt nicht mehr in schwarz und weiß zu sehen. Und das war wirklich richtig schön.

Ansonsten ist ihre Liebesgeschichte sehr schnell vorangeschritten und irgendwie auch typisch gewesen. Das fand ich allerdings keinesfalls schlimm.

So war die Handlung insgesamt auch sehr rund gewesen, auch wenn das Buch für mich hier und da ein paar Schwächen hatte. Viele einzelne Aspekte, auch aus der Vergangenheit der Charaktere, haben sich im Verlauf aufgelöst und es wurden scheinbar "Lösungen" dafür gefunden, was ich auch sehr gelungen umgesetzt fand.

Dennoch würde ich sagen, das alle Leserinnen, welche gerne ein bisschen mehr spice lesen, mit dem Buch definitiv auf ihre Kosten kommen!

Ich werde der Autorin und ihren Büchern auf jeden Fall auch noch eine weitere Chance geben und bin so sehr neugierig, welche Werke noch übersetzt werden.