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Veröffentlicht am 14.03.2023

Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil - konnte mich nicht packen

Waldgrab
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Das Cover trifft mit dem düsteren Setting und der einsamen Hütte mitten im Wald genau meinen Geschmack. Mit dem Schreibstil des Autorenduos kam ich nicht immer klar, da er mir manchmal zu ausschweifend ...

Das Cover trifft mit dem düsteren Setting und der einsamen Hütte mitten im Wald genau meinen Geschmack. Mit dem Schreibstil des Autorenduos kam ich nicht immer klar, da er mir manchmal zu ausschweifend und an anderen Stellen zu holprig und knapp war, was ich schade fand. Denn trotz des sehr ernsten Themas konnte mich die Geschichte emotional nicht richtig packen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir unerwarteterweise extrem schwer, da direkt zu Beginn zu viele unterschiedliche Schauplätze und Personen erwähnt werden, ohne dass diese näher vorgestellt werden. Normalerweise habe ich damit kein Problem. Ich mag es sogar ganz gerne, mitten in eine Geschichte geworfen zu werden, aber durch den fehlenden Überblick hatte ich zunächst Schwierigkeiten, dem Geschehen folgen zu können. Zwar kenne ich den ersten Teil der Reihe (den zweiten habe ich nicht gelesen), allerdings liegen die Ereignisse aus diesem Band bereits über sieben Jahre zurück, weshalb ich mich kaum noch an den Inhalt erinnern kann.
Was mir aber sehr früh aufgefallen ist, ist, dass man das Buch sehr aufmerksam lesen muss, um alle Zusammenhänge zu verstehen. So musste ich das ein oder andere Mal zurückblättern, um eine Passage erneut zu lesen.
Auch mit den Charakteren bin ich nicht so ganz warmgeworden. Vor allem mit der Polizistin Jeanette Kihlberg, die für mich alles andere als sympathisch war, wodurch ich keine emotionale Nähe zu ihr herstellen konnte. Ihr Partner Jimmy Schwarz war mir hingegen schon wesentlich sympathischer.
Grundsätzlich handelt es sich hier um einen interessanten Fall, von einem Psychothriller erwarte ich allerdings mehr. Erst gegen Ende offenbart sich das gesamte Grauen, was mir persönlich einfach zu spät war. Zudem gab es viele langatmige Abschnitte. Die Passagen rund um Stina und ihre Geschichte fand ich hingegen recht spannend mitzuverfolgen. Vor allem auch, wie sich das Ganze am Ende zusammengefügt und aufgelöst hat.

Fazit:
"Waldgrab" überzeugt mit einer düsteren Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht, markanten Figuren und befasst sich hinreichend mit den menschlichen Abgründen. Dennoch hatte ich große Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, und habe mich von den zahlreichen Informationen, Personen und Schauplätzen des Öfteren erschlagen gefühlt. Auch spannungstechnisch gab es noch viel Luft nach oben.

3/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Eine nette Geschichte für zwischendurch

Kalte, kalte Knochen
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Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten, dennoch mag ich die kühlen Farben, da sie zum Titel und Inhalt des Buches passen. Der Schreibstil von Kathy Reichs ist leicht verständlich und lasst sich flüssig ...

Das Cover ist sehr minimalistisch gehalten, dennoch mag ich die kühlen Farben, da sie zum Titel und Inhalt des Buches passen. Der Schreibstil von Kathy Reichs ist leicht verständlich und lasst sich flüssig lesen.

Da dies mein erstes Buch dieser sehr langen Reihe ist, hatte ich ein paar Bedenken, ob ich mich in der Geschichte zurechtfinden würde, doch meine Befürchtungen waren größtenteils unbegründet. Ich habe gut in die Story gefunden und musste mir zunächst einen groben Überblick über alle Charaktere verschaffen, was mir aber gut gelungen ist.
Tempe und Katy sind ein interessantes Mutter-Tochter-Gespann - aufgrund fehlender Hintergrundinformationen hatte ich jedoch ein paar Schwierigkeiten, gewisse Dinge nachzuempfinden. Tempe mochte ich als Charakter ganz gerne, obwohl sie dazu neigt, sich Hals über Kopf in Gefahr zu begeben und manchmal unüberlegt zu handeln. Zu Katy konnte ich nur schwer eine Bindung aufbauen, da sie sehr unnahbar wirkte. Dies wurde gegen Ende aber etwas besser.
Den Fall als solches empfand ich grundsätzlich auch als spannend. Stellenweise hat mich die Autorin zwischen den Seiten verloren, da es mir manchmal an Spannung gefehlt hat. Gut gefallen hat mir, dass beinahe jedes Kapitel mit einem Mini-Cliffhanger endet, was dafür gesorgt hat, dass man gerne wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.
Da dies der erste Band der Reihe für mich war, war der Täter für mich persönlich nicht sofort offensichtlich (dieser Punkt wird in vielen anderen Rezensionen erwähnt). Vielleicht habe ich den Fall aber auch nicht aufmerksam genug verfolgt, wer weiß?
Abschließend kann ich sagen, dass mir der kurze Ausflug in die Reihe durchaus gefallen hat, für einen Thriller war es mir aber oft einfach nicht spannend genug. Mir hat hier irgendwie die Dynamik und der Thrill gefehlt. Für zwischendurch war das Buch okay - mehr aber leider auch nicht.

Fazit:
"Kalte, kalte Knochen" ist ein solider Krimi mit einer sehr sympathischen Protagonistin, der mich gut unterhalten konnte. Eine nette Geschichte für zwischendurch, die man an einem kalten Abend lesen kann.
3/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blessing Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Schwächer als Band 1

Rotwild
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Das Cover finde ich auch dieses Mal wieder optisch ansprechend. Es passt perfekt zu seinem Vorgänger und trifft genau meinen Geschmack.
Der Schreibstil von Maria Grund ist gewohnt flüssig und angenehm ...

Das Cover finde ich auch dieses Mal wieder optisch ansprechend. Es passt perfekt zu seinem Vorgänger und trifft genau meinen Geschmack.
Der Schreibstil von Maria Grund ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin.

Da ich den ersten Band bereits gelesen habe, fiel es mir leicht, erneut in die Story zu finden und auf altbekannte Charaktere zu stoßen. Schade fand ich, dass Sanna und Eir in diesem Band nur selten zusammen aufgetreten und miteinander gearbeitet haben. Jede von ihnen hatte lediglich mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, was auf Dauer nicht gerade spannend war. Niklas Javanovic hat mir als neue Figur jedoch sehr gut gefallen, da dieser ein gutes Gespür für seine Mitarbeiter besitzt und viel Wissen und Ruhe ausgestrahlt hat.
Die Spannung, die zu Beginn der Geschichte noch recht weit oben war, konnte leider nicht allzu lange gehalten werden, da es viele nebensächliche Details gab, die irgendwie zu nichts geführt haben, sodass ich öfter den Faden verloren habe. Um die Spannung halten zu können, hätte das Buch meiner Meinung nach um rund 100 Seiten gekürzt werden müssen. So war die Geschichte für mich leider kein nervenzerreißender Thriller, sondern lediglich ein solider Krimi.
Die Handlung war spannungstechnisch ein wenig durchwachsen, da es - für meinen Geschmack - zu wenige Spannungsspitzen gab, was dafür gesorgt hat, dass die Story zwar durchweg interessant, allerdings - für einen Thriller - nicht mitreißend genug war.
Das Ende hingegen hat mir recht gut gefallen, da die Autorin hier einen Twist eingefügt hat, mit dem ich zwar gerechnet, der mich aber dennoch positiv gestimmt hat.

Fazit:
Mit "Rotwild" hat die Autorin einen soliden Krimi erschaffen, der leider deutlich schwächer als sein Vorgänger war. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich bereits auf weitere Werke von Maria Grund.
3/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Emotionale Geschichte mit Schwächen

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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Das Cover und der Klappentext haben mich auch dieses Mal von sich überzeugt und da ich bereits den Vorgänger "Rise and Fall" gelesen habe, war ich neugierig auf die Geschichte von Hazel.
Sarah Stankewitz ...

Das Cover und der Klappentext haben mich auch dieses Mal von sich überzeugt und da ich bereits den Vorgänger "Rise and Fall" gelesen habe, war ich neugierig auf die Geschichte von Hazel.
Sarah Stankewitz hat einen gewohnt flüssigen und einfühlsamen Schreibstil, den ich bereits aus früheren Werken kenne, sodass ich in einem angenehmen Tempo durch die Geschichte gekommen bin.

Der kurze Prolog war wunderschön und herzzerreißend zugleich. Ich konnte mich gut in Hazel hineinversetzen, denn auch ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn ein geliebter Mensch unerwartet aus dem Leben gerissen wird.
Hazel habe ich bereits im ersten Teil ins Herz geschlossen, weshalb es mich überrascht hat, dass ich in "Shatter and Shine" nicht so richtig mit ihr warmgeworden bin.
Das lag vor allem daran, dass ich ihre Gedanken und Handlungen oft als sehr widersprüchlich empfand, was nicht so recht zu ihrer ansonsten eher fürsorglichen und aufopfernden Art passen wollte.
Auch mit Cameron hatte ich ein paar Startschwierigkeiten, da er sehr unnahbar wirkte und auf mich einen oberflächlichen Eindruck gemacht hat. Aus diesem Grund fiel es mir auch schwer, die Gefühle zwischen Hazel und Cameron nachzuempfinden und eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Verstärkt wurde dieser Umstand dadurch, dass es zudem relativ große Zeitsprünge gab.
Im Laufe der Geschichte hat sich das zwar etwas gelegt, allerdings konnte ich auch bis zum Schluss keinen richtigen Draht zu der Liebesgeschichte herstellen.
Die Idee der Story hat mir hingegen sehr gut gefallen, da ich bislang noch kein Buch gelesen habe, in dem das Thema Gebärdensprache eine so große Rolle gespielt hat.
Grundsätzlich wurde dieser Aspekt auch gut umgesetzt (so weit ich das als Laie beurteilen kann). Jedoch war ich an manchen Stellen ein wenig irritiert, da Cameron je nach Situation mal mehr und mal weniger Probleme mit der Gebärdensprache hatte. Da ich mich in dieser Hinsicht aber nicht auskenne, kann ich nicht sagen, wie realistisch das war.
Ansonsten hatte die Geschichte - vor allem im Mittelteil - ein paar Längen und wenig spannende Momente, da die Handlung recht vorhersehbar war. Das Ende hat mir wiederum gut gefallen.

Fazit:
"Shatter and Shine" ist eine schöne Geschichte, die viele wichtige Themen beinhaltet. Auch wenn mich die Liebesgeschichte auf emotionaler Ebene nicht erreichen konnte, habe ich das Buch ganz gerne gelesen.
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Nicht ihr bestes Werk

Vertrau ihm nicht
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Das Cover passt zu den anderen Buchcovern der Autorin, die zwar nicht zu meinen Favoriten zählen, aber dennoch solide sind.
Sandra Brown hat einen sehr einfachen und flüssigen Schreibstil, der ohne viel ...

Das Cover passt zu den anderen Buchcovern der Autorin, die zwar nicht zu meinen Favoriten zählen, aber dennoch solide sind.
Sandra Brown hat einen sehr einfachen und flüssigen Schreibstil, der ohne viel Schnickschnack auskommt und mich in einem angenehmen Tempo durch die Geschichte geführt hat.

Die Kapitel haben eine gute Länge, die hauptsächlich aus der Sicht von Arden - unserer Hauptprotagonistin - erzählt werden. Ab und an wechseln diese sowohl in die Perspektive von Ledge, Rusty, Joe, Ardens Schwester Lisa und weiteren Personen, die sich ebenfalls zu Wort melden. Zudem springen die Ereignisse zurück in das Jahr 2000, um die Geschehnisse rund um den Raubüberfall näher zu beleuchten.
Arden mochte ich als Charakter auf Anhieb. Durch einen schweren Schicksalsschlag, den sie zu Beginn der Geschichte erleiden muss, habe ich mich ihr emotional noch näher gefühlt. Sie ist eine eigensinnige und starke Persönlichkeit, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt. An manchen Stellen war sie mir etwas zu sprunghaft in ihren Entscheidungen; nichtsdestotrotz waren ihre Gedanken und Gefühle die meiste Zeit nachvollziehbar für mich.
Auch Ledge, der mir mit seiner eher reservierten und unnahbaren Art zunächst ein wenig suspekt war, habe ich im Laufe der Story lieb gewonnen. Er macht eine glaubhafte Entwicklung durch und öffnet sich mit Voranschreiten der Ereignisse immer mehr, was mir gut gefallen hat.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Arden und Ledge entwickelt hat, fand ich leider weniger gut gelungen, da ich nicht das Gefühl hatte, dass die beiden einander wirklich glaubhaft nähergekommen sind. Plötzlich gab es da diesen Sprung, der meiner Meinung nach nicht authentisch war. Vielmehr wirkte das Ganze auf mich, als würden sich die beiden lediglich körperlich anziehend finden, weshalb ich die doch sehr abrupte Entwicklung emotional nicht nachempfinden konnte.
Die restlichen Charaktere waren mir mal mehr und mal weniger sympathisch.
Spannungstechnisch fand ich das Buch leider sehr mager. Die Geschichte plätscherte die meiste Zeit vor sich hin, da es (für mich) keine unerwarteten Wendungen gab, die für etwas Thrill gesorgt hätten. Die Handlung war nett und unaufgeregt - das war es aber auch schon.
Erst gegen Ende kommt dann endlich ein Hauch von Spannung und Action auf, was für meinen Geschmack allerdings deutlich zu spät war. Den Twist am Schluss habe ich jedoch nicht kommen gesehen, was für mich ein Pluspunkt war.

Fazit:
"Vertrau ihm nicht" ist mein zweites Buch von Sandra Brown, das mich dieses Mal leider nicht auf ganzer Linie von sich überzeugen konnte. Die Handlung erinnert, bis auf den Schluss, mehr an einen Familienroman als an einen Thriller, was ich persönlich schade fand. Dennoch bietet das Buch eine solide Story mit interessanten Charakteren und einem unerwarteten Ausgang.
3/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den blanvalet Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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