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Veröffentlicht am 12.05.2023

starke Hauptgeschichte mit Abzügen in der Lovestory

A Place to Belong
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„Ihr seid ziemlich überwältigend. Eure Familie, euer Zusammenhalt, eure Farm.“
(Maggie in A place to belong

Worum geht’s?

Als die Journalistin Maggy Gardner auf Cherry Hill eintrifft, wird sie von den ...

„Ihr seid ziemlich überwältigend. Eure Familie, euer Zusammenhalt, eure Farm.“
(Maggie in A place to belong

Worum geht’s?

Als die Journalistin Maggy Gardner auf Cherry Hill eintrifft, wird sie von den McCarthy-Schwestern mit offenen Armen empfangen: Sie soll für mehr Publicity für das neue Baumhaus-Hotel sorgen. Flynn, der die gemütlichen Baumhäuser auf der Farm entworfen hat, soll ihr gleich alles zeigen.
Obwohl Flynn Journalisten nicht ausstehen kann, beginnt es zwischen ihm und Maggy bald zu knistern. Ehe sie es sich versieht, fühlt sich Maggy auf Cherry Hill wie zu Hause. Wie soll sie Flynn und den McCarthy-Schwestern, die sie ins Herz geschlossen hat, jetzt noch die Wahrheit sagen: warum sie wirklich hergekommen ist …

A place to belong ist Band 3 der Cherry Hill-Reihe um die Farm Cherry Hill. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere der Vor- und Folgebände kommen jedoch vor, sodass Spoiler möglich sind. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive durch Maggie erzählt. Im Buch ist sexueller Content enthalten.

Meine Meinung

Heimkommen. Für einen Moment das stressige Leben vergessen und eine Auszeit genießen. So fühlen sich für mich immer die Bücher von Lilly Lucas an. Dabei ist die Cherry Hill-Reihe bisher eindeutig mein Favorit und vor allem Band 1 hat sich wahnsinnig stark in mein Herz gegraben. Der familiäre Zusammenhalt auf der Farm hat mich bisher sehr begeistert und entsprechend war ich auch sehr überrascht, dass es in diesem Buch um keine der drei McCarthy Schwestern geht, sondern um den bereits bekannten Flynn und eine neu hinzukommende Person in Form von Maggie. Was aber dann kam, war überraschen.

Selten erfährt man in einem Buch das große Geheimnis schon so früh wie hier bei A Place to belong. Und lange habe ich überlegt, ob und wie ich es thematisiere, wenn ich das Buch bewerte. Am Ende habe ich mich entschieden, dass ich nicht zu viel dazu sagen möchte, weshalb diese Rezension eventuell etwas kürzer gerät. Aber das Geheimnis von Maggie, wieso sie nach Cherry Hill reist, ist wahnsinnig stimmig und gleichzeitig wahnsinnig kompliziert, denn es beeinflusst sehr viel, was man über Cherry Hill und über die McCarthys weiß und denkt. Es stellt die Autorin aber auch vor eine große Herausforderung, denn es ist zerstörerisch. Als Maggie auf Cherry Hill ankommt, entsteht ein Missverständnis, da Poppy denkt, sie sei eine Journalistin und wolle über die Baumhäuser, die die Farm als Hotelalternative anbietet, schreiben. Zwar ist es zutreffend, dass Maggie Journalistin ist, aber deswegen ist sie nicht da. Im Bruchteil einer Sekunde entscheidet sich Maggie dagegen, offenzulegen, wer sie ist und was sie eigentlich will. Und wird von der Familie gewohnt herzlich aufgenommen und umgehend integriert. Will Maggie anfangs eigentlich direkt wieder gehen, verliert sie sehr schnell ihr Herz an die Farm, an die McCarthys und auch an den sehr grimmigen Flynn, denn der hat gar kein Bock auf eine Journalistin. Wieso, wird man später erfahren, aber auch hier gilt: Stark durchdacht, greifbar und nachvollziehbar ausgearbeitet.

Der Leser weiß nun von Anfang an um das große Dilemma. Das Dilemma, dass zwischen Flynn und Maggie eine Anziehung herrscht, obwohl er sie sehr motiviert immer wieder zurückweist. Das Dilemma, dass Maggie nicht weiß, wie sie den Irrtum geraderücken soll (was nicht heißt, dass sie die Reportage über die Baumhäuser nicht schreiben mag, denn das tut sie!). Das Dilemma, dass Maggie sehr schnell irgendwie angekommen ist und sich wohl fühlt, umgeben von der gastfreundlichen Familie McCarthy. Und Seite um Seite wird das Dilemma größer, bis es bereits nach gut der Hälfte des Buches zum großen Knall kommt. Relativ früh, aber gleichzeitig sehr nötig, denn so hast die Autorin mehr als genug Zeit, den Scherbenhaufen aufzukehren. Hierüber war ich sehr erleichtert, denn ich hatte Angst, dass wie üblich in dem Genre kurz vor Ende alles explodiert und dann schnell, schnell zusammengeklebt wird, was geht. Nicht so hier. Die Autorin lässt sich Zeit, sie gibt den Figuren Raum, wütend zu sein, blöde Sachen zu sagen und auch, zu reflektieren und aufeinander zuzugehen. Es ist ein Faktor, den ich vor allem in Band 1 auch sehr gefeiert habe: Das kommunikative Verhalten. So wirkt nichts überstürzt, zurechtkonstruiert oder gar übergebügelt.

Während Maggie auf Cherry Hill ist, erfährt der Leser wahnsinnig viel über die Arbeit auf der Farm, über die Erntezeit und die Herausforderungen. In der Gesamtheit der Bücher baut sich so Stück für Stück ein besonderer Einblick auf, in das Leben, welches sich die McCarthy-Frauen sicher so nicht gewünscht haben, aber in einer männerdominierten Branche erkämpft haben. Auch hier mag ich, dass die Autorin so ehrlich und realistisch ist. Cherry Hill muss mit Problemen kämpfen wie Schädlingsbefall, sich Gedanken um Finanzen machen oder alle müssen anpacken, weil Erntehelfer ausfallen. Die Autorin zeigt gar kein Bedürfnis, das Leben zu romantisieren, zu glamourisieren oder als leicht darzustellen. Ich wurde einfach wieder total in das Buch gezogen, habe es nicht weglegen können und es einfach genossen, wieder hier zu sein. Ich mag den leichten, mitreißenden Schreibstil, die kuscheligen Vibes von Cherry Hill und Palisade, das sonnige Gemüt der McCarthy-Familie und natürlich auch das Wiedersehen mit den geliebten Charakteren.

Was mich dafür leider nur eingeschränkt abholen konnte, war die Liebesgeschichte. Maggie verbringt nur wenig Zeit auf Cherry Hill und beim ersten Aufenthalt weist Flynn sie viel ab. Mir fehlte ein wenig die Basis für die aufkommenden Gefühle. Beim zweiten Aufenthalt kommt als Hindernis für die jungen Gefühle als Hindernis eine moralische Zwickmühle für Maggie hinzu, die mich nicht so sehr begeistert hat und etwas überraschend wirkte. Am Ende hat mich die schwächere Lovestory aber nicht so sehr gestört, denn die Grundgeschichte um Maggie und die McCarthy-Familie war für mich stark genug, dass ich auch komplett ohne Liebesgeschichte dem Buch verfallen wäre. Zwar ist A place to belong nicht mein Lieblingsband der Reihe, aber es ist eine gewohnt starke Geschichte.

Mein Fazit

Die Queen of Cosy Romance hat wieder zugeschlagen. Dieses Mal zwar mit einer schwächeren Lovestory, dafür aber einer umso stärkeren Hauptgeschichte kann auch A place to belong wieder überzeugen. Mit Einblicken in das Farmleben, einem zerstörerischen Geheimnis und ganz viel kommunikativen Feingefühl wieder eine eine große Leseempfehlung von mir.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 04.05.2023

witzig, spritzig, chaotisch

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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„Falls du dich mal wieder fragst, Daisy: Mein Problem bist immer du.“
(Knox zu Naomi in Things we never got over)

Worum geht’s?

Der Tag könnte für Naomi nicht schlechter laufen. In einer Kurzschlussreaktion ...

„Falls du dich mal wieder fragst, Daisy: Mein Problem bist immer du.“
(Knox zu Naomi in Things we never got over)

Worum geht’s?

Der Tag könnte für Naomi nicht schlechter laufen. In einer Kurzschlussreaktion flieht sie von ihrer eigenen Hochzeit, wird von ihrer entfremdeten Zwillingsschwester ausgetrickst, steht ohne Auto und Handtasche da und muss sich plötzlich um ihre Nichte kümmern, von der sie nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Entgeistert bittet sie im erstbesten Diner um Hilfe – und wird hochkant herausgeworfen. Denn ihre Zwillingsschwester, der sie zum Verwechseln ähnlich sieht, ist in Knockemout äußerst unbeliebt. Und als ein attraktiver Fremder sie auf der Straße anbrüllt, reißt ihr die Hutschnur. Wo ist sie hineingeraten? Bad Boy Knox hat in seinem Leben keinen Platz für Drama. Doch die wunderschöne Fremde, die aus dem Nichts für Unruhe in Knockemout sorgt, bringt alles durcheinander. Als Naomis Leben direkt vor seinen Augen implodiert, ist das Mindeste, was Knox für sie und ihre Nichte tun kann, sein Gästehaus anzubieten. Doch dann werden aus ihren Schwierigkeiten handfeste Probleme …

Things we never got over ist Band 1 der Knockemout-Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen, die Charaktere der Folgebände kommen jedoch bereits vor.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Naomi und Knox in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet sexuellen Content. Es sind potenziell triggernde Thematiken enthalten.

Meine Meinung

Booktok-Hypes und ich sind nicht wirklich kompatibel. Das habe ich schon häufiger festgestellt. Trotzdem hat mich die allgemeine Begeisterung für die Reihe gefangen genommen und da ich von der Autorin bereits andere Titel gelesen habe, wollte ich es wagen und habe zum Buch gegriffen. Und was soll ich sagen: Nach fast sieben Stunden Lesezeit (Vorsicht, das Buch wirkt nicht übermäßig dick, hat es aber voll in sich!) bin ich lachend und begeistert aus dem Buch herausgegangen.

Der etwas wirre Klappentext fasst eigentlich schon recht gut zusammen, was einen hier erwartet: Jede Menge Chaos. Aber hinter dem Buch verbirgt sich doch deutlich mehr. Die Geschichte beginnt mit Naomi, die in einer Nacht und Nebel-Aktion ihre eigene Hochzeit verlässt und nach Knockemout kommt, wo ihre Zwillingsschwester, zu der sie schon lange keinen wirklichen Kontakt hat, sie um Hilfe bittend hinbestellt hat. Naomi, eigentlich eine gestandene Frau, verfällt in der Geschichte immer wieder in eine leichte Grundnaivität, was für so einige Momente sorgt, wo man sie gern schütteln möchte. So auch bereits zu Beginn, denn ihre Schwester Tina klaut ihr Auto (inklusive Handtasche), räumt ihr Hotelzimmer leer (inklusive Bargeld) und hinterlässt ihr dankenswerter Weise sogar noch Waylay, ihre 11jährige Nichte. Zu allem Übel ist Tina in dem Ort verhasst, sodass Naomi viele Anfeindungen – insbesondere von Knox, dem örtlichen Badboy – über sich ergehen lassen muss. Wäre jeder normale Mensch jetzt wohl geflohen, wirft sich Naomi in das Chaos, versucht eine Mutterfigur für Waylay zu sein, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen und idealerweise ihren Ex dabei noch abzuschütteln.

Bei Things we never got over erwartet den Leser wirklich alles: Dank Tina hat man eine Art Crime-Story, dank Knox jede Menge Enemies to Lovers, Grumpy x Sunshine Elemente, Cosy Smalltown mit jeder Menge Flurfunk, mit Waylay eine taffe junge Dame, die Naomi regelmäßig vor Herausforderungen stellt und mit Knox Bruder Nash vielleicht sogar noch ein bisschen Flirty Triangle. Klingt nach viel? Ist es auch. Umso überraschter war ich, dass es funktioniert, denn so wird das Buch erstens niemals langweilig und zweitens stolpert Naomi quasi von einem Chaos ins nächste. In der Mitte des Buches gibt es zwar einige Längen, insbesondere was das Hin und Her zwischen Knox und Naomi angeht, aber das ganze Drumherum war mitreißend genug, dass es mich nicht gestört hat. Das Buch bietet einfach so wahnsinnig viel. Da ist etwa der komplett beschützerische (manchmal etwas zu machomäßige) Knox, der von Naomi so manchen Spruch reingedrückt bekommt, sich mit Händen und Füßen gegen seine Gefühle wehrt und trotzdem vor Naomi quasi töten würde. Da ist der überdrehte beste Freund Stef, der Naomi nachreist und sie bekräftigt, dass es die richtige Entscheidung war, vom Altar geflohen zu sein. Auch die Geschichte, wieso sie am Ende nicht geheiratet hat, kann absolut überzeugen und spricht ein wichtiges Thema an. Da ist Waylay, verlassen von ihrer Mutter, nun an der Seite ihrer vermeintlich spießigen Tante, die so viel falsch macht und gleichzeitig dabei eigentlich alles richtig. Da sind Nash und Knox, das ungleiche Bruderpaar, was sich manchmal einfach prügelt, um Meinungsstreitigkeiten zu klären – wohlgemerkt mit Ende 30, Anfang 40. Da ist Liza J, die tolle Großmutter von Knox und Nash, die so schrullig und liebevoll zugleich für Waylay und Naomi sorgt.

Ja, das Buch bedient ohne Frage jede Menge Klischees, verarbeitet die beliebtesten Stereotypen und übertreibt es an vielen Stellen – vor allem hinten beim finalen Showdown – gern. Aber es passt, es ist stimmig und die Leichtigkeit, mit der die Autorin hier die Storylines miteinander verdreht, passt zum Buch. Wer also viel Tiefe, intensive Gefühle, gigantische Plottwists und jede Menge durchdachte Handlungen sucht, sollte das Buch eher nicht lesen. Das Buch lebt von „Echt jetzt?“, „ist das dein Ernst?!“ und „ich möchte dir eine runterhauen, damit du klar im Kopf wirst“-Momenten. Und das hat mir so viel Spaß gemacht. Obwohl ich fast sieben Stunden gebraucht habe, habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen – jede Menge Lacher, Schmunzler und „ich wusste es!!“-Ausrufe inklusive. Ich werde auf jeden Fall für Band 2 (über den Goodguy Polizisten Nash) und Band 3 (über den dritten Freund Lucian, der sich hier sehr geheimnisvoll zeigt) zurückkehren. Ein Buch, was sich manchmal selbst nicht so ernst nimmt, und damit einfach verzaubern kann.

Mein Fazit

Things we never got over ist ein energiegeladenes Romance-Buch, was irgendwie von allem ein bisschen hat und trotzdem gut funktioniert. Es ist kein herzzerreißendes Buch, aber es vereint Charme, Witz und Gefühl gut miteinander. Ein wenig chaotisch, ein wenig schrullig und sicher auch voller Klischees, aber wahnsinnig unterhaltsam und mitreißend – definitiv eine Leseempfehlung von mir.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 04.05.2023

informativ und umfassend

Skincare
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Was ist das?

Caroline Hirons ist bereits seit Jahren als Hautpflegeexpertin und Ikone auf dem Feld der Aufklärung hinsichtlich Hautpflege und Inhaltsstoffen. Mit „Skincare – Alles, was wir über Hautpflege ...

Was ist das?

Caroline Hirons ist bereits seit Jahren als Hautpflegeexpertin und Ikone auf dem Feld der Aufklärung hinsichtlich Hautpflege und Inhaltsstoffen. Mit „Skincare – Alles, was wir über Hautpflege wissen müssen“ hat sie ihre Expertise und das Beste aus ihrem Online-Blog auch in die analoge Form für die ganze Welt zusammengefasst. Das Buch befasst sich mit der Frage, wie man die Bedürfnisse seiner Haut erkennt, die richtigen Produkte findet und sich eine gute Routine aufbaut. Bei diesem deutschen Titel handelt es sich um die Übersetzung der überarbeiteten Ausgabe „Skincare – The new edit“.

Wie sieht es aus?

Bei dem Buch handelt es sich um eine flexible Ausgabe mit einem stabilen Einband. Das Buch hat fast das A4-Format und ist etwa 2cm dick. Der Einband ist im knalligen Gelb mit weiß und schwarz gehalten, was dem Original entspricht. Im Innenbereich ist die Gestaltung sehr clean und übersichtlich. Die verschiedenen Abschnitte sind farblich unterschiedlich gestaltet, alle Farben sind aber sehr angenehm für das Auge. Es wird mit diversen Infokästen, Hervorhebungen und Abschnitten gearbeitet. Zudem sind zahlreiche Produktabbildungen enthalten. Die Seiten sind aus dickem, beschichtetem Papier und machen einen sehr hochwertigen Eindruck.

Was erwartet einen?

Mit „Skincare“ möchte die Autorin ihr geballtes Wissen als Buch zusammenfassen. Zwar gibt es ihre Inhalte online zuhauf und natürlich kostenlos, das Buch soll aber eine Art Hautpflegebibel sein, die alle relevanten Informationen zusammenfasst. Inhaltlich werden die Grundlagen besprochen (wie anfangen, welche Pflege für welche Altersstufe, wie erkennt man die Probleme der Haut und worauf kann dies hindeuten) und dann Lösungen angeboten. So erklärt die Autorin, wie man eine Routine aufbaut, wie diese innerhalb der Routine variieren kann, welche verschiedenen Wirkstoffe und Wirkstoffgruppen es gibt, worauf man achten muss und sollte und bespricht aber auch, wie das Leben die Hautpflege und die Routine aus der Bahn werfen kann. Hierbei werden nicht nur tatsächliche Empfehlungen ausgesprochen, sondern auch viele wissenschaftliche Ansätze diskutiert.

Mein Fazit

Ich hatte mich auf die deutsche Ausgabe von „Skincare“ wirklich sehr gefreut, da ich lange um die englische Ausgabe herumgeschlichen bin. Dass es sich hierbei jetzt sogar um das überarbeitete „New edit“ handelt, hat mich noch mehr gefreut. Das Buch hat meine Erwartungen absolut erfüllt. Ich bin bereits seit vielen Jahren im Skincare-Game und habe von anfänglich „keine Ahnung und einfach alles mal probieren“ mittlerweile doch einige Fortschritte erzielen können. Trotzdem fand ich das Buch sehr interessant, sehr durchdacht und ich konnte noch vieles neues dazulernen. Ich habe bereits 2, 3 vergleichbare Bücher gelesen und hier eher das Gefühl gehabt, ungewollt belehrt zu werden. Das ist bei der Autorin hier nicht der Fall. Sie hat eine sehr persönliche, sympathische Ansprache und man hat einfach das Gefühl, mit einer guten Freundin zu plaudern, die einem Tipps gibt. Die Autorin räumt mit vielen Mythen auf, gibt praktische und einfache Tipps, aber macht auch klar, was wirklich überflüssig oder sogar gefährlich ist. Musthave für Skincare-Fans und solche, die es werden wollen.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 04.05.2023

schöne Fortsetzung

Lore Olympus - Teil 3
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Was ist das?

In Olympus und der gesamten Unterwelt gibt es nur noch ein Thema: Hades und Persephone. Und dass die junge Göttin des Frühlings im Rahmen ihres Stipendiums ein Praktikum bei Underworld Corp ...

Was ist das?

In Olympus und der gesamten Unterwelt gibt es nur noch ein Thema: Hades und Persephone. Und dass die junge Göttin des Frühlings im Rahmen ihres Stipendiums ein Praktikum bei Underworld Corp antritt und dabei mehr Zeit denn je mit dem König der Unterwelt verbringt, macht die Sache nicht besser! Um nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, schwören die beiden sich, ihre Gefühle füreinander zu ignorieren sowie Berufliches und Privatleben strikt zu trennen - doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist stärker als ihr selbst auferlegtes Verbot. Weil das Schicksal seine ganz eigenen Pläne mit ihnen hat ...

„Lore Olympus – Teil 3“ ist der dritte Teil der Lore Olympus-Reihe, bei dem der LYX-Verlag den weltbekannten Webtoon als Buch herausbringt. Das Buch enthält die Episoden 50 bis 75. Inhaltlich setzt die Geschichte direkt nach dem Ende von Band 2 an. Entsprechend sind Vorkenntnisse zwingend nötig, es ist eine fortlaufende Geschichte. Das Buch ist auch nicht in sich geschlossen, es wird noch weitere Bände geben.

Wie sieht es aus?

Bei dem Buch handelt es sich um eine Hardcover-Ausgabe, die etwas größer als das A5-Format ist. Das Buch ist etwa 2,5cm hoch. Sowohl das Cover als auch der komplette Inhalt sind im Farbdruck gestaltet. Es handelt sich um eine Graphic Novel, also um eine gezeichnete Bilder-Geschichte mit Text. Die Seiten des Buches bestehen aus hochwertigem, dickem Papier und sind beschichtet. Die Bilder sind kontrastreich und farbintensiv.

Was erwartet einen?

Es geht weiter mit der Geschichte um Hades und Persephone. Überall stehen Stolpersteine und Hindernisse bereit, die ihre Beziehungsentwicklung beeinflussen. Es kommen zahlreiche neue Charaktere vor und auch jede Menge Figuren, die man wiedersehen darf. Im Fokus stehen natürlich Hades und Persephone, vor allem bei ihr merkt man die stete Entwicklung von naiver Unschuld zu einer willensstarken Frau immer mehr. Hades entwickelt sich nicht ganz so viel, aber man sieht mehr Facetten von ihm. Ich habe mich von dem Buch sehr unterhalten gefühlt, wenngleich ich das Gefühl hatte, dass es dieses Mal nicht so spannend war wie die Vorgänger, dafür aber auf einer gewissen Art mitreißender und witziger. Es ist ein Buch, in dem man sich etwas verlieren kann, tatsächlich aber auch storytechnisch. Es sind sehr viele Charaktere und durch den wenigen Text geht es natürlich auch viel darum, die Bilder zu betrachten und für sich auszuwerten. Ich bin allerdings noch relativ neu auf dem Gebiet der Graphic Novels. Ich lasse mich aber gern von Lore Olympus verzaubern, weil es für mich eine gute Mischung aus moderner, etwas andere Interpretation der weltbekannten Geschichte um Hades und Persephone ist. Die Autorin vermischt gegenwärtige Themen (so ist etwa toxische Beziehung ein Thema) mit der verrückten Welt der Götter, aber gleichzeitig fühlt sich die Geschichte einfach so normal an. Das ist eine Kunst und vor allem zeigt es die hohe Kreativität der Autorin. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die weiteren Bände.

Mein Fazit

Auch Lore Olympus Teil 3 kann wieder sehr überzeugen, wenngleich die Geschichte nicht ganz so actionreich ist und man bei der Vielzahl der Charaktere ein wenig die Übersicht verliert. Aber die Geschichte von Hades und Persephone entwickelt sich gut weiter, es hat mir viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen und die Zeichnungen sind wirklich cool.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 14.03.2023

mitreißend, unterhaltsam und sympathisch

Let's be wild
1

„New York mochte die Stadt sein, die niemals schlief, doch sie war mehr als das. Sie war die Stadt der Neuanfänge, der Wahlfamilien.“
(Shae in Let’s be wild)

Worum geht’s?

Mit ihrem neuen Job in der ...

„New York mochte die Stadt sein, die niemals schlief, doch sie war mehr als das. Sie war die Stadt der Neuanfänge, der Wahlfamilien.“
(Shae in Let’s be wild)

Worum geht’s?

Mit ihrem neuen Job in der angesagtesten Influencer-Agentur New Yorks geht für Shae ein Traum in Erfüllung. Nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Onkels und Mentors tritt, sie kann darüber hinaus einen positiven Einfluss auf Social Media nehmen. So zumindest ihre Hoffnung. Doch es ist nicht so leicht wie gedacht, sich in New York zu behaupten. Das muss auch Shaes bester Freund Tyler feststellen, der gemeinsam mit ihr einen Neustart wagt. Shaes Kollegin Ariana und die Fotografin Evie versuchen in der Weltstadt ebenfalls nach den Sternen zu greifen und müssen dabei so manchen Rückschlag hinnehmen. Aber ihre Freundschaft gibt den vieren die nötige Kraft, die eigenen Träume niemals aus dem Blick zu verlieren.

Let’s be wild ist Band 1 der Be Wild-Reihe und nicht abgeschlossen.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Shae, Ariana, Tyler und Evie in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft chronologisch, es wird jedoch oft zwischen den Perspektiven gesprungen. Das Buch erwähnt potenziell triggernde Inhalte wie sexueller Übergriff und Essstörung.

Meine Meinung

Es gibt Bücher, von denen weiß man nicht, dass man sie braucht, aber sobald man sie gelesen hat, fragt man sich, wieso man sie nie vermisst hat. Let’s be wild ist ein derartiges Buch für mich. Ich habe von beiden Autorinnen schon ein bisschen was gelesen und fand alles bisher ganz gut, einiges besser, einiges etwas schlechter. Aber entsprechend war ich eigentlich ganz guter Dinge, dass mir das Buch gefallen könnte. Dass ich mich in dem Buch verliere, habe ich nicht erwartet.

Der Einstieg in das Buch gelang mir etwas holprig, was einfach daran liegt, dass man direkt ins Geschehen geworfen wird und zudem vier Erzählperspektiven natürlich schon eine kleine Ansage sind. Zu Beginn trifft man auf Shae und Tyler, die beste Freunde sind und gemeinsam nach New York kamen, wo sie nun in der Agentur anfangen sollen. Tyler ist ein junger Mann voller Energie, den man nur lieben kann. Aufgedreht, liebenswert, besonders. Shae hingegen ist eher ruhiger, unsicherer und grübelnd, dafür aber sehr ambitioniert. Sie will in der Agentur in die Fußstapfen ihres verstorbenen Onkels, dem einen Agenturmitbegründer, treten und hat entsprechend hohe Ansprüche an sich. Beide sind wie Tag und Nacht, wie Kaffee und Milch – gegensätzlich und gleichzeitig ergänzen sie sich perfekt. In der Agentur treffen sie auf Ariana, die Shaes Vorgesetzte ist. Ariana arbeitet dort schon länger, ist eine taffe Powerfrau, unglaublich liebenswert, überhaupt nicht biestig und ich glaube, sie ist von allen Charakteren mein Favorit. Anfangs noch professionell distanziert freunden sich die drei irgendwie an. Auch Evie, die Nummer 4, kommt eher zufällig dazu. Sie ist Fotografin aus Deutschland und arbeitet zeitweise für die Agentur, die eine große Gala plant. Als sie zeitweise mit Tyler und Shae unterwegs ist, entsteht so eine gemeinsame Basis, die durch einige Abende außerhalb der Arbeit Stück für Stück gefestigt wird. Und das hat mir so gut gefallen, die langsame Entwicklung der Freunde, die gegenseitige Unterstützung und der Respekt voreinander.

Und damit sind wir auch schon beim ersten Punkt, für den ich das Buch liebe: perfekte Realität, wunderbar unperfekt. Denn die Charaktere haben Höhen und Tiefen, sie machen Fehler und haben grandiose Ideen, sie kommen vorwärts und teilweise auch nicht. Gleichzeitig ist das Buch von der Geschwindigkeit her angenehm, nicht überstürzt und einfach so, als würde man seine Freunde regelmäßig treffen und sie einen über ihr Leben updaten. Die Leichtigkeit macht Spaß, aber dabei wird eben nicht vergessen, dass nicht alles perfekt ist. So macht Shae am Tag 1 einen großen Fehler auf der Arbeit und statt komplett zusammengestaucht zu werden, reflektiert ihre Vorgesetzte Ariana, wie es dazu kam und entschuldigt sich, dass sie Shae vielleicht überfordert hat. Miteinander statt Gegeneinander, füreinander statt übereinander. Und das funktioniert einfach wunderbar. Ja, ich habe mich absolut darin verliebt, wie man hier füreinander einsteht, miteinander die Erfolge feiert und sich unterstützt. Das betrifft alle Charaktere gleichermaßen.

Bei Let’s be wild geht es nicht um Liebesgeschichten, es ist kein Sex and the city. Der Vergleich mit der Serie „The bold type“ trifft in vielen Punkten zu, wenngleich das Buch für mich nicht ganz an die Stärke der Serie herankommt. Es geht um Charakterentwicklung, um Lebensziele und Träume, um Hindernisse auf dem Weg, aber auch um gewichtige Probleme. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. So leidet Shae sehr unter dem Verlust ihres Onkels. Tyler hat ein Geheimnis, was bedeutsam und selten ist, aber mehr Beachtung finden muss und sollte. Evie ist zwar legal im Land, arbeitet aber illegal, weil sie in Unkenntnis der Visa-Bestimmungen war. Und Ariana, die ist in einer Beziehung, die absolut furchtbar ist. Und so begleitet man hier jeden Charakter gleichermaßen, wie er um seine Träume kämpft – sei es ein Job, das Vergessen, den Aufenthalt oder eben eine liebende Beziehung. Stolpersteine inklusive. Mir gefällt die Vielfältigkeit, auch wenn natürlich bei der Fülle nicht alle Themen gleichermaßen Beachtung finden und ich denke, dass gerade in Band 2 auch viele Aspekte noch eine viel größere Rolle finden werden, während andere weniger vorkommen werden. Es klappt, es ist stimmig und es ist ein starker Einblick. Aber auch die Agenturarbeit wird beleuchtet, auf interessante Themen wie Cancel Culture oder Body Positivity aufmerksam gemacht.

Let’s be wild ist eine Liebeserklärung an die Freundschaft und die Macht von Zusammenhalt. Es ist keine Zuckerwatte-alles ist wunderschön-Geschichte, sondern eine Achterbahnfahrt mit viel Charme, Schmunzel-Momenten und auch einigen Enttäuschungen, Herzschmerz und Wut. Es ist ein Buch über vier grundverschiedene Persönlichkeiten, die in einer pulsierenden Stadt leben und versuchen, ihre Ziele zu erreichen. Zwischen Leichtfüßigkeit und Ernsthaftigkeit, zwischen mitreißenden Momenten und Wohlfühl-Atmosphäre, zwischen großen Problemen und kleinen Dramen, zwischen spritzigen Dialogen und ernsthaften Gesprächen habe ich mein Herz verloren und freue mich schon jetzt auf Band 2. Denn ein Cliffhanger in eigentlicher Form gibt es hier nicht, aber so manche Geschichten sind definitiv nicht auserzählt. Und ich werde da sein, um sie zu hören.

Mein Fazit

Let’s be wild hat mich unglaublich begeistert und mitreißen können. Es ist eine bunte Mischung aus Freundschaft, Erreichen von Lebenszielen und gewichtigen Problemen. Das Buch gibt einem das Gefühl, Freunde bei ihrem Leben zu begleiten. Und ich freue mich jetzt schon auf mehr. Eine Liebeserklärung an die Freundschaft!

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]