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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Hauptsache, Alex geht's gut.

Perfect Player
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Die Geschichten von Vi Keeland und Penelope Ward sind immer schön für zwischendurch, nicht allzu anspruchsvoll, sondern gut zum Abschalten. Auch "Perfect Player" reiht sich hier ein - die Geschichte um ...

Die Geschichten von Vi Keeland und Penelope Ward sind immer schön für zwischendurch, nicht allzu anspruchsvoll, sondern gut zum Abschalten. Auch "Perfect Player" reiht sich hier ein - die Geschichte um Presley und Levi ist schön zu lesen, wenn auch etwas unbequemer als anfangs erwartet. Am Ende ist jedoch nur eins wichtig: Hauptsache, Alex geht's gut.

Der Anfang hat mir richtig gut gefallen. Presley und Levi hatten von Beginn an eine gute Chemie und es hätte alles so schön werden können... bis dann dummerweise Tanner auftaucht, Presleys Ex, der Vater ihres Sohns Alex und unbequemerweise auch noch Levis Bruder. Gefühlschaos ist vorprogrammiert und in der Folge versuchen unsere Protagonisten krampfhaft, das Richtige zu tun, in erster Linie natürlich für Alex. Das zweite Drittel des Buchs zieht sich deshalb leider ziemlich, es ist ein ständiges Hin und Her zwischen Impulsivität, Gefühl und Vernunft, bis dann am Ende doch noch alles gut wird.

Einen Punkt, der mir auch schon bei anderen Romanen der beiden Autorinnen aufgefallen ist, muss ich hier mal aufgreifen: Die Sprache bei den spicy Stellen ist oft sehr explizit, teilweise richtig ordinär. Das kann man mögen oder eben auch nicht. Mich stört es für gewöhnlich nicht, aber bei einer Szene in diesem Buch musste ich schon arg den Kopf schütteln. Weniger ist manchmal eben doch mehr...

Mein Fazit: Das Thema fand ich sehr spannend, auch wenn es ein wenig anstrengend zu lesen war. An manchen Stellen kam ich gar nicht mehr mit, bei all der Impulsivität... Ich habe bei Büchern der beiden Autorinnen oft den Eindruck, dass sie sich nicht so recht für ein Genre entscheiden wollen und auf diese Weise oft eine wilde und deshalb halbherzige Mischung aus Ernsthaftem, Romantischem und Erotischem dabei heraus kommt. Am Ende lasse ich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück und vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Interessante Geschichte mit kleinen Macken

Das Mädchen von Agunt
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Wenn man an historische Romane denkt, kommt einem natürlich sofort der Name Iny Lorentz in den Sinn. Die Bücher des Autorenpaars habe ich immer gerne gelesen, da sie es auf ihre packende Art verstehen, ...

Wenn man an historische Romane denkt, kommt einem natürlich sofort der Name Iny Lorentz in den Sinn. Die Bücher des Autorenpaars habe ich immer gerne gelesen, da sie es auf ihre packende Art verstehen, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln.

"Das Mädchen von Agunt" stand deshalb natürlich auch ganz weit oben auf meiner Leseliste. Ich habe mich diesmal ein bisschen schwer getan in den Roman hineinzukommen, was sich aber dann recht schnell gelegt hat. Gerade mit dem Auftauchen von Crispinus, Romilius, Adnamatus und Thamina hat die Geschichte deutlich an Fahrt aufgenommen, die Handlung wurde tiefer und spannender, und es gab für die junge Protagonistin Cincia und ihre Freunde wieder jede Menge Intrigen, "Ungut" und Abenteuer zu überstehen.

Die Charaktere waren gewohnt gut ausgearbeitet, unabhängig von der jeweiligen Rolle in der Geschichte. Anfangs habe ich mich mit den keltischen Namen etwas schwer getan, aber nach einer Weile hat das beim Lesen gut funktioniert.

Es gibt ein paar Dinge, die mich davon abgehalten haben, dem Buch mehr Sterne zu geben. Zum einen sind dies die häufigen Wiederholungen, gerade im ersten Drittel des Buchs, die den Lesefluss ein wenig schleppend gemacht haben.
Zum zweiten gab es zwischendrin einen recht plumpen Teil, der total überfrachtet war mit sexuellen Anspielungen und auch Übergriffigkeiten. Mir ist bewusst, dass damals ganz anders mit der Körperlichkeit umgegangen wurde, und dass vor allem auch die "Benutzung" von Sklaven zu ebendiesem Zweck zum Alltag gehörte. Trotzdem empfand ich diesen Teil des Buchs als zu reißerisch - etwas weniger hätte es mit Sicherheit auch getan.
Zu guter Letzt: das Ende. Das war mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen und zu viel Gutmenschentum.

Mein Fazit: Gerade im Hinblick auf die Entstehung der Geschichte ein sehr interessanter Roman, allerdings mit ein paar Schwächen. Ich vergebe hierfür 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.02.2023

Geringfügig besser als Teil 1

Fragile Heart
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"Lonely Heart" hat mich ja recht zwiegespalten zurück gelassen und in "Fragile Heart" ging es nun ähnlich weiter. Einerseits fand ich die Themen, die angesprochen wurden, wahnsinnig wichtig und vor allem ...

"Lonely Heart" hat mich ja recht zwiegespalten zurück gelassen und in "Fragile Heart" ging es nun ähnlich weiter. Einerseits fand ich die Themen, die angesprochen wurden, wahnsinnig wichtig und vor allem brandaktuell. Gerade diese ganzen Internet-Kommentare haben oft dafür gesorgt, dass sich mir die Haare aufgestellt haben.
Andererseits fand ich, dass vor allem Adams Thema nicht anständig zu Ende erzählt wurde. Im ersten Teil wurde ja noch ein großes Geheimnis daraus gemacht. Im zweiten Teil lüftet er dieses Geheimnis dann recht bald und damit hat es sich aber auch irgendwie. Das war mir einfach zu wenig.

Von der Handlung her fand ich gerade die ersten Kapitel echt zäh. Es wurde wahnsinnig viel zerdacht, passiert ist dagegen wenig. Aber das kennt man ja auch aus anderen Romanen - diese Zeit der Trennung soll sich eben auch für den Leser so endlos lang und unerträglich anfühlen wie für die Protagonisten. Zum Lesen trotzdem anstrengend.
Nach dem ersten Drittel wurde es dann besser. Von da an hat sich das Buch auch echt gut und schnell gelesen und es kamen auch endlich ein paar Gefühle bei mir an.

Schön fand ich, dass Rosie es geschafft hat, eine gesunde Verbindung zu ihrem Vater und seiner Freundin aufzubauen. Und dass sie endlich auch in der Lage war, nach Hilfe zu fragen und sie anzunehmen. Überhaupt kam sie mir am Anfang der Reihe sehr eigenbrötlerisch vor und das hat sich zum Ende hin etwas gelegt.

Mein Fazit: Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen. Einerseits möchte ich gerne würdigen, dass Mona Kasten sich an diese wichtigen Themen heran getraut hat, aber andererseits hätte ich mir ein wenig mehr Leichtigkeit und Lesevergnügen gewünscht.

Veröffentlicht am 17.01.2023

Fantasievoller Jugendroman mit leichten Mängeln

A Whisper of Stars
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Der Einstieg in diesen zweiten Teil von "A Whisper of Stars" fiel mir um einiges leichter als beim ersten Teil. Die Handlung war auch um einiges interessanter und spannender, so dass ich das Buch zügig ...

Der Einstieg in diesen zweiten Teil von "A Whisper of Stars" fiel mir um einiges leichter als beim ersten Teil. Die Handlung war auch um einiges interessanter und spannender, so dass ich das Buch zügig und nahezu ohne Unterbrechung durchlesen konnte.

Bemängeln muss ich - wie auch schon zu Ende des ersten Bands - die immer wieder auftauchenden "wirren" Stellen, mit denen man auch beim dritten Lesen nichts anfangen kann. Ich hatte gehofft, dass sich einiges im zweiten Band auflösen würde, aber das war leider nicht so.
Außerdem gab es zwei Stellen im Buch, für die ich mir eine "logischere" Erklärung gewünscht hätte. Oder sagen wir: überhaupt eine Erklärung. So wirkt die Auflösung dieser beiden Probleme leider recht willkürlich und man kann nicht so recht nachvollziehen, wie das denn nun plötzlich gehen konnte.

Wie schon zu erwarten war, ist nach diesem zweiten Band nicht etwa Schluss mit "A Whisper of Stars". Der Aufmachung der ersten beiden Bände nach zu urteilen, müssten wahrscheinlich noch zwei oder drei weitere Teile kommen. Im Nachhinein ärgert es mich ein wenig, dass das nirgends angekündigt war, weil ich sonst mit der Lektüre der ersten beiden Bücher sicherlich noch ein wenig gewartet hätte.

Ansonsten fand ich es schön, dass man Olivia und Jamie ein wenig näher kennenlernen konnte, auch wenn ich sagen muss, dass gerade bei den Nebencharakteren bisher nur grob an der Oberfläche gekratzt wurde. Sie sind halt dabei, aber richtig gut kennen tut man sie nicht. Auch hier hoffe ich, dass man in den Folgebänden noch ein wenig mehr erfährt, denn gerade die wunderbar ausgearbeiteten Charaktere haben mir an Tami Fischers Fletcher-Reihe so gut gefallen.

Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die aber leider genauso oft für Verwirrung gesorgt hat wie der Auftaktband. Für die Folgebände würde ich mir mehr Logik wünschen und mehr von den Nebencharakteren. Für "Verraten" vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.01.2023

Schleppender Start, fantastischer Mittelteil, wirres Ende

A Whisper of Stars
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Tami Fischer ist mir aus dem New Adult-Bereich schon bekannt. Ihre Fletcher-Reihe war so toll geschrieben, dass ich nun auch gerne ihre Fantasy-Dilogie "A Whisper of Stars" testen wollte.

Der Start in ...

Tami Fischer ist mir aus dem New Adult-Bereich schon bekannt. Ihre Fletcher-Reihe war so toll geschrieben, dass ich nun auch gerne ihre Fantasy-Dilogie "A Whisper of Stars" testen wollte.

Der Start in den ersten Teil - "Erwacht" - war für mich ziemlich holprig, ich habe nicht so recht in die Geschichte reingefunden. Das Leben von Liv und Finn auf der fiktiven Insel Hawaiki war für meinen Geschmack zu langatmig beschrieben, und nachdem ich den ersten Teil nun zu Ende gelesen habe, bin ich sehr gespannt, ob all die Details, die man sich in den ersten Kapiteln anliest, nochmal irgendwann interessant werden.
Ab dem Sternenfest nahm die Geschichte dann deutlich an Fahrt auf - endlich konnte man erkennen, wohin die Reise gehen soll! Den Mittelteil habe ich dementsprechend geradezu verschlungen, die Handlung war deutlich abwechslungsreicher, spannender und kurzweiliger.
Der Spannungsbogen hielt dann auch bis zum Ende des Buchs, allerdings empfand ich die letzten Kapitel wiederum als ziemlich wirr. Hier kommt Magie ins Spiel, die es einem manchmal ziemlich schwer macht, den Dialogen zu folgen. Und auch die Logik hinter dieser Magie ist mir noch nicht ganz klar geworden - aber hier hoffe ich auf Erleuchtung in Band 2.

Zu den Charakteren möchte ich nicht allzu viel sagen. Liv und Finn sind auf jeden Fall interessant angelegt, etwas trotzig, etwas zu neugierig, aber auch schlau und aufopferungsvoll. Alles in allem zwei Charaktere, die der Altersempfehlung des Buchs angemessen sind.

Mein Fazit: Wer nach 20 Seiten geneigt ist, das Buch aus der Hand zu legen: Dranbleiben - es lohnt sich! Für Leserinnen und Leser ab 13 Jahren ein spannendes Fantasy-Abenteuer mit kleineren Mängeln. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und bin nun gespannt auf Teil 2.