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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2023

Ein weiterer unterhaltsamer Teil der Reihe

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Meinung:
Ich war sehr gespannt auf den dritten Teil der Mörderfinder-Reihe. Denn eigentlich mag ich die Figur von Max Bischoff sehr gerne und fand es in den letzten Teilen etwas schade, dass er nicht an ...

Meinung:
Ich war sehr gespannt auf den dritten Teil der Mörderfinder-Reihe. Denn eigentlich mag ich die Figur von Max Bischoff sehr gerne und fand es in den letzten Teilen etwas schade, dass er nicht an sich geglaubt hat.

Dies war hier definitiv wieder besser, er vertraut auf seine Ermittlungen und setzt sich auch durch. Max wird zu diesem ungewöhnlichen Fall gerufen und seine Neugier wird schnell geweckt.

Die Ausgangslage fand ich durchaus interessant, wenn auch nicht so brisant, wie bei den ersten beiden Teilen. Aber auch hier ist lange alles recht undurchsichtig, es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, die dafür sorgen, dass alles anders beleuchtet wird und diese Wendungen habe ich öfters so nicht kommen sehen. Auch dieses Mal gibt es wieder einen Täter, der uns auch an seiner Perspektive teilhaben lässt und insgesamt fand ich diese Einblicke auch wieder stimmiger, als beim letzten Mal. Vor allem einer ist mir wirklich nah gegangen.

Gut gefallen hat mir, dass Dr. Marvin Wagner eine größere Rolle bekommen hat. Ich mag den speziellen Schriftgutachter wirklich sehr gerne und finde, dass er mit seiner direkten, offen Art viel Persönlichkeit mitbringt. Auch Horst Böhmer hat wieder für ein paar nette Dialoge gesorgt und anscheinend wird Keskin nun auch endlich etwas zugänglicher was Max betrifft, zumindest hoffe ich das.

Die Ermittlungen an sich fand ich ganz solide und unterhaltsam. Das Ende kam auch hier etwas schnell und war dann doch etwas vorhersehbar für meinen Geschmack, wenn auch prinzipiell schon in Ordnung. Dass Max wieder selbst in große Schwierigkeiten gerät, finde ich langsam schon etwas zu viel des Guten, da es bisher bei jedem Teil so war. Da wäre ein anderes Finale irgendwie auch mal ganz nett.

Sprecher Dietmar Wunder hat wieder einen guten Job gemacht. Ich mag seine Stimme und seine Vorlesesart sehr gerne und er passt für mich auch einfach sehr gut zu Max, Böhmer und Wagner.

Fazit:
Ein weiterer unterhaltsamer Teil der Mörderfinder-Reihe. Max glaubt nun endlich wieder mehr an sich und ich finde es schön, dass auch Marivn Wagner eine größere Rolle hatte. Der Fall ist durchaus interessant und hat einige unerwartete Wendungen zu bieten, auch wenn das Ende nicht besonders überrascht und ich es langsam etwas zu viel finde, dass Max immer selbst in so große Gefahr gerät. Insgesamt hat es aber durchaus gepasst und mich zufriedengestellt zurückgelassen, weshalb es solide 4 Sterne gibt.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Eine besondere Geschichte mit wichtigen Botschaften, aber auch kleinen Kritikpunkten

Das Glücksbüro
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Meinung:
Das Buch hat mich schon länger angesprochen, da es zwar nach einer speziellen, aber doch unterhaltsamen und gefühlvollen Geschichte mit wichtigen Botschaften klang.

Und genau das hat „Das Glücksbüro“ ...

Meinung:
Das Buch hat mich schon länger angesprochen, da es zwar nach einer speziellen, aber doch unterhaltsamen und gefühlvollen Geschichte mit wichtigen Botschaften klang.

Und genau das hat „Das Glücksbüro“ auch geliefert. Albert Glück ist sehr speziell. Er ist ein Beamter durch und durch, für ihn zählen nur seine Regeln, Formulare und Gesetze und er lebt nur für seine Arbeit.

Als dann dieser geheimnisvolle Antrag auf seinem Schreibtisch landet, wirft ihn das völlig aus der Bahn. Er verliert die Kontrolle über sein so routiniertes Leben und es ist das Beste, was ihm je passiert ist.

Er traut sich wieder raus in die Welt, was ihm anfangs schwer fällt, da die Welt sich in den vergangenen Jahren sehr verändert hat. Aber als er auf Anna trifft und Gefühle hinzukommen, lernt er zu verstehen, auf was es im Leben wirklich ankommt. Er beginnt Menschen mit seinem Wissen zu helfen, zu hinterfragen welche Probleme und Geschichten hinter den starren Anträgen stehen und opfert sich dafür auch richtig auf.

Die Grundidee, die Botschaften und auch die Umsetzung davon haben mir gut gefallen. Doch trotzdem hatte ich ab und an auch ein paar Probleme mit der Geschichte.

Ich fand manche der pedantischen Aufzählungen zu viel und zu trocken, so hätte ich wirklich nicht jedes Amt einzeln erwähnt gebraucht und auch manche Routinen haben sich doch sehr oft wiederholt. Und auch Alberts Chef und seine Bande anderer Amtsleiter fand ich zwar im Kern durchaus realistisch, aber schon auch etwas sehr einseitig und extrem dargestellt.

Auch das Ende war jetzt nicht mein Lieblingsende, obwohl es nochmal sehr emotional ist und schon zur Geschichte passt. Aber irgendwie hatte ich mir doch ein etwas anderes Ende gewünscht.

Fazit:
Eine sehr besondere Geschichte über einen sehr speziellen Beamten, der durch die Liebe wieder zurück in ein normales Leben findet und lernt, auf was es wirklich ankommt. Dabei gibt es viele wichtige Botschaften, aber oftmals ist es auch zu viel des Guten. Zu viele unnötige Details, zu extreme Ansichten und dadurch wirkt es manchmal auch etwas holprig. Das Ende fand ich unerwartet und traurig, aber auch wenn es nicht mein Lieblingsende war, hat es schon irgendwie zur Geschichte gepasst. Insgesamt also eine unterhaltsame, lesenswerte und berührende Geschichte mit wichtigen Botschaften, aber doch auch dem ein oder anderen Kritikpunkt. Deshalb gibt es eher knappe 4 Sterne, aber doch eine Empfehlung für alle, die sich von der Kurzbeschreibung angesprochen fühlen.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Ein interessanter, wenn auch nicht ganz leicht zu lesender Auftakt...

Book of Night
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Meinung:
Ich wollte schon lange mal ein Buch von Holly Black lesen und da die Kurzbeschreibung von „Book of Night“ ziemlich interessant klang, hat sich dieses Buch angeboten.

Den Einstieg fand ich ziemlich ...

Meinung:
Ich wollte schon lange mal ein Buch von Holly Black lesen und da die Kurzbeschreibung von „Book of Night“ ziemlich interessant klang, hat sich dieses Buch angeboten.

Den Einstieg fand ich ziemlich schwer. Eigentlich spielt die Geschichte in unserer Welt, aber die Gegebenheiten haben ich geändert. Es gibt Magier, sogenannte Gloamisten, die ihre Schatten manipulieren und benutzen können und diese haben nun das Sagen. Ich fand das Magiesystem ziemlich kompliziert und habe es irgendwie auch immer noch nicht vollständig verstanden, auch wenn es mit der Zeit deutlich besser wurde.

Dazu kommt, dass Protagonistin Charlie auch kein leichtes Leben hat. Ihre Kindheit war sehr speziell, sie ist Trickbetrügerin, will aber eigentlich ihre Machenschaften ruhen lassen. Aber das Geld ist knapp und neugierig ist sie auch. So kommt das eine zum anderen und Charlie ist mitten in einem Kampf, den sie eigentlich gar nicht kämpfen möchte, der ihr aber Rache für einen prägenden Teil ihrer Kindheit bringt.

Erzählt wird die Geschichte größtenteils in der Gegenwart, aber es gibt oftmals auch Rückblenden von Damals, die Charlies Kindheit näher bringen und erklären, weshalb sie so ist, wie sie ist, aber später auch die Vergangenheit einer anderen Person aufzeigen.

Nachdem ich etwas in der Geschichte drin war, fand ich die Ausgangslage interessant, aber wusste nicht so ganz, wohin die Geschichte führen wird. Das kam erst ab ca. der Hälfte, da kam dann auch handfeste Spannung hinzu. Spannung, aufgrund der Frage, ob Charlie sich aus dem Dilemma befreien kann, in das sie sich hineinmanövriert hat und auch die Spannung, was es mit einer bestimmten Person auf sich hat.

Diesen Teil fand ich wirklich gut gemacht und vor allem auch sehr überraschend. Auch, wie Charlie daran wächst und sich ihre Gefühle eingestehen kann. Natürlich handelt sie oft nicht ganz rational, aber das wäre auch wirklich komplett gegen ihren Charakter. Auch wenn sie nicht die klassische Sympathieträgerin ist, habe ich ihre Geschichte ganz gerne begleitet und am Ende extrem mitgefiebert. Ich fand den Schluss durchaus traurig, aber mit einem Funken Hoffnung garniert.

Den Schreibstil fand ich durchaus etwas anspruchsvoller, auch dank der vielen fremden Begrifflichkeiten. Somit habe ich etwas länger zum Lesen gebraucht, aber ich finde, dass es sich gelohnt hat.

Fazit:
Ein interessanter, aber nicht ganz einfacher Auftakt in eine neue Reihe von Holly Black. Das Magiessystem ist recht kompliziert, was sich durch die ungewohnten Begriffe auch im Schreibstil widerspiegelt. Außerdem dauert es etwas bis Spannung aufkommt und die Figuren sind alle keine klassischen Sympathieträger, aber trotzdem habe ich ihre Geschichte gern begleitet. Als der Plot dann auch noch Fahrt aufnimmt, gibt es einige Gefahren, viele interessante Entwicklungen und auch unerwartete Wendungen, die mir gut gefallen haben. Auch das Ende gehört dazu, das zwei Seiten hat und mich etwas traurig, aber auch mit einem Funken Hoffnung zurückgelassen hat und die Neugier auf die Fortsetzung weckt.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Ein toller, weihnachtlich angehauchter Wohlfühlroman

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Meinung:
Eigentlich fällt das Buch ja nicht ganz in mein bevorzugtes Beuteschema, aber das Cover hat etwas verträumtes, ansprechendes und auch der Klappentext hat super zur Weihnachtszeit gepasst. Deshalb ...

Meinung:
Eigentlich fällt das Buch ja nicht ganz in mein bevorzugtes Beuteschema, aber das Cover hat etwas verträumtes, ansprechendes und auch der Klappentext hat super zur Weihnachtszeit gepasst. Deshalb habe ich mich gerne dran gewagt und ich bin sehr froh darüber, denn die Geschichte hat mir gut gefallen.

Dabei ist die Story selbst eher vorhersehbar und die Entwicklung von vornherein klar. Vicky ist eine toughe, junge Frau, die nur für ihre Arbeit lebt und will, dass ihr Vater stolz auf sie ist. Dafür ist sie auch bereit unangenehme Aufgaben zu übernehmen. Als sie jedoch ins kleine Swinton kommt, muss sie ihr bisheriges Leben überdenken.

So hat die Autorin es trotz des vorhersehbaren Plots geschafft, dass man gerne mehr von den besonderen Figuren erfährt und auch Vicky gespannt auf ihrem Weg zu sich selbst begleitet. Dabei schafft sie eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre, die mich wirklich innerlich gewärmt und berührt hat. Und ab und an gabs doch auch ein paar gut platzierte Schmunzler.

Dazu trägt auch die tolle Sprecherleistung von Elena Wilms bei, deren sympathische Stimme sehr gut zur Geschichte passt.

Und die Charaktere sind wirklich alle etwas ganz besonderes. Sie haben Ecken und Kanten, sind etwas schrullig und doch gehen sie direkt ins Herz und setzen sich dort fest.

Einzig das Ende ging für meinen Geschmack doch etwas sehr schnell wieder in die Friede-Freude-Eierkuchen-Richtung, aber gut, es hat prinzipiell schon gepasst.

Fazit:
Ein toller, weihnachtlich angehauchter Wohlfühlroman. Der Plot ist natürlich vorhersehbar, aber die Charaktere besonders und eingängig und die Atmosphäre einfach richtig toll und berührend. Somit vergebe ich gerne solide 4 Sterne und freue mich darauf, in der Fortsetzung noch mehr von Swinton zu hören. 

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Unterhaltsame und lebendige Geschichte

Banshee Blues – Der Fluch der Todesfeen
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Meinung: 
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen, vor allem das Thema der Todesfeen, da ich über diese noch nicht so viel gelesen habe.

Ich habe mich auch sofort nach Lesebeginn in ...

Meinung: 
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen, vor allem das Thema der Todesfeen, da ich über diese noch nicht so viel gelesen habe.

Ich habe mich auch sofort nach Lesebeginn in der Geschichte angekommen gefühlt. Dee ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ihr Leben so leben möchte, wie sie es sich vorstellt und nicht, wie andere ihr das vorschreiben. Dabei vertritt sie aber trotzdem wichtige und tolle Werte und schaut auch auf andere. Aber auch die meistens anderen Figuren fand ich richtig authentisch und lebendig, ich konnte sie mir sofort vorstellen und habe sie gern begleitet. Vor allem fand ich die geheimnisvolle Seite einiger Figuren richtig gut erarbeitet. So war man sich bei einigen bis zum Ende nicht sicher, auf welcher Seite sie stehen und welche Absichten sie wirklich verfolgen.

Auch das Setting und die Umgebungsbeschreibungen haben mir gut gefallen und fand ich sehr anschaulich beschrieben.Nicht nur die Einblicke in die skandinavischen Städte, die wir im Verlauf der Handlung besuchen, sondern auch die mystischen Gegebenheiten und Hintergrundinfos zu den Banshees und Bansheenys. Auch wenn ich finde, dass hier leider nicht das komplette Potential genutzt wurde. Es gibt zwar einige interessante Infos und für die Geschichte war es auch ausreichend, aber da wäre wirklich noch viel mehr möglich gewesen.

Die Handlung an sich fand ich auch ganz interessant. Vor allem der Aufbau zu Beginn hat mir richtig gut gefallen, auch wie sich das mit dem Geist entwickelt. Aber je länger die Suche der beiden geht, desto mehr unlogische Stellen haben sich eingeschlichen, die zwar in der Gesamtbetrachtung kaum ins Gewicht fallen, aber mit der Zeit eben doch aufgefallen sind. Da hätte man die Suche vielleicht etwas verkürzen und dafür noch mehr Fokus auf die Banshees legen können.

Das Ende war zum einen doch recht überraschend, zum anderen aber auch irgendwie absehbar. Insgesamt fand ich es aber doch recht stimmig. Richtig gut hat mir gefallen, dass die Liebesgeschichte einen viel kleineren Raum eingenommen hat, als ich das von der Kurzbeschreibung her vermutet hatte. Es steht also das Abenteuer und nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, genauso wie ich es mag.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, die authentische und lebendige Figuren, ein spannendes Setting und tolle Umgebungsbeschreibungen, sowie einen unterhaltsamen Plot mit etwas Mystik und einigen Gefahren bietet. Gut gefallen hat mir, dass das Abenteuer und nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund stand. Kritik gibt es dafür, dass nicht das ganze Potential zu den Todesfeen genutzt wurde und es am Ende auch ein paar unlogische Stellen gab. Insgesamt habe ich mich aber wirklich gut unterhalten gefühlt und bin nur so durch die Geschichte geflogen, weshalb ich solide 4 Sterne vergebe. 

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