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Veröffentlicht am 22.03.2023

17 Jahre und die erste zarte Liebe

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Dieses Buch beginnt 1959 mit einem Besuch im Freibad. Sabine, 17 Jahre alt, hat ihre Ausbildung an der Frauenfachschule erfolgreich abgeschlossen und wird im Herbst eine Arbeit in der Polizeikantine beginnen. ...

Dieses Buch beginnt 1959 mit einem Besuch im Freibad. Sabine, 17 Jahre alt, hat ihre Ausbildung an der Frauenfachschule erfolgreich abgeschlossen und wird im Herbst eine Arbeit in der Polizeikantine beginnen. Doch bis dahin ist noch Zeit und eine Einladung zum Gardasee soll ein Highlight werden. Doch kurz vor Reiseantritt bekommt Sabines Mutter einen Hilferuf von ihrer Schwester aus Sankt Peter Ording an der Nordsee.
Sie braucht dringend Hilfe bei ihrer Gästepension. Also springt Sabine ein und fährt dorthin. Am Bahnhof trifft sie auf Tom, der ihr anbietet sie zu ihrer Tante zu fahren. Sabine lebt sich schnell ein und ist eine wertvolle Hilfe. Im Café von der Familie Jansen kellnert sie Nachmittags und verdient sich ein Taschengeld. Auch mit Tom trifft sie sich öfters und die beiden verlieben sich ineinander. Doch der Tag der Abreise steht vor der Tür. Sabine traut sich nicht, sich von Tom zu verabschieden und fährt einfach wieder nach Hause. Es war eine schöne Zeit, doch eine gemeinsame Zukunft…..? Das Schicksal hat aber seine eigenen Pläne aber es braucht viel Zeit, um diese zu verwirklichen.
Ich habe das Buch gestern um 22:00 begonnen zu lesen und war heute um 3:17 fertig! (Ich bin jetzt verdammt müde). Aber diese Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Der Schreibstil von Tanja Janz ist flüssig, spannend und emotional mitreißend. Die Kapitel sind Kurz gehalten aber nicht kurzweilig. Von mir gibt es eine bedingungslose Leseempfehlung und fünf Sterne!
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Veröffentlicht am 21.03.2023

Verbrechen aus Liebe

Das Haupt der Anna
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Im Prolog beschreibt der Autor Günter Krieger den Diebstahl einer Reliquie, der sich real um 1500 in Mainz abgespielt hat und Jahre später vom Papst als richtig hingestellt wurde. Doch es wäre kein Roman ...

Im Prolog beschreibt der Autor Günter Krieger den Diebstahl einer Reliquie, der sich real um 1500 in Mainz abgespielt hat und Jahre später vom Papst als richtig hingestellt wurde. Doch es wäre kein Roman gewesen, wenn nicht eine fiktive Handlung die Geschichte erzählt hätte.

Leonard, seines Zeichen Steinmetzgeselle ist in Klara, die Tochter seines Meisters verliebt. Beide hoffen auf eine baldige Eheschließung. Doch Klaras Vater erfährt von dieser heimlichen Liaison und verbannt Leonard aus Düren, da er ihn für nicht standesgemäß hält. Leonard Verschlägen nach Mainz, wo er auch wieder als Steinmetz arbeitet. Als Ereignis Tages bei der Renovierungsarbeit in einer Mainzer Kirche den Reliquienschrank unverschlossen vorfindet, schaut er hinein. Dabei kommt ihn der ungeheuerliche Gedanke, das Haupt der Anna an sich zu nehmen. Wenn er diese Reliquie nach Düren bringt und damit die Kirche dort berühmt macht, wird er Klara heiraten dürfen. Doch der Diebstahl fällt sehr schnell auf und für Leonard beginnt eine Odyssee und der Kampf um sein eigenes Leben. Denn es ist ein Schwerverbrecher, der auf seine Spur gesetzt wird, um die Reliquie zurückzubringen.

Dieses Buch hat mich in die Vergangenheit geschickt, fasziniert und schockiert gleichermaßen. Eine Zeit, in der der Klerus eine gewaltige Macht hatte und ein Menschenleben mitunter nichts wert ist. Es war sehr gut zu lesen, da alles wesentliche dabei war. Doch ich fand die zweihundert Seiten etwas zu kurz, es hätten gern mehr sein können. Und doch möchte ich dieses Buch weiterempfehlen und vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Marie Luise geht ihren Weg

Die Reporterin - Zwischen den Zeilen
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Wir schreiben da Jahr 1962. Marie Louise Graf lebt noch bei ihren Eltern und studiert auf dessen Wunsch hin Pharmazie. Auch arbeitet sie in der Familiendrogerie und ist frustriert. Ihr Wunsch ist es in ...

Wir schreiben da Jahr 1962. Marie Louise Graf lebt noch bei ihren Eltern und studiert auf dessen Wunsch hin Pharmazie. Auch arbeitet sie in der Familiendrogerie und ist frustriert. Ihr Wunsch ist es in den Journalismus unterzukommen, um sich dort zu verwirklichen. Durch einen riesengroßen Zufall bekommt sie die Gelegenheit, in der Redaktion von DER TAG ein Praktikum zu beginnen. Glücklich nimmt sie an und zeitgleich beginnt sie ein Lügenkonstrukt bei ihren Eltern aufzubauen. Einzig ihr Onkel im Seniorenheim ist involviert.

Der Gesellschaftskolumnist Victor Bárthoy wird ihr Mentor und bringt ihr alles wissenswerte bei. Durch ihn bekommt sie auch gesellschaftlichen Kontakt zur Prominenz und zur HighSociety. Obwohl es in der Redaktion auch Neider gibt, entschließt sich Malou (so wird sie jetzt genannt) sich nicht beirren zu lassen.

Doch ihr Lügengebilde gegenüber ihren Eltern wird durch Zufall aufgedeckt und sie muß von jetzt auf gleich auf eigenen Füßen stehen. Eine Verlobung mit einen Kollegen bringt ihr Leben erst mal wieder ins Gleichgewicht. Doch als ein lange gehütetes Familiengeheimnis platzt, ist nichts mehr so, wie es war!

Der erste Band der Triologie hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Teresa Simon hat mal wieder bewiesen, dass sie gut recherchieren, und Wahrheit und Fiktion zu einer Symbiose zusammen bringen kann. Sie beendet dieses Buch mit einem Cliffhanger, so dass die Spannung auf Band zwei geweckt ist. Bis August ist warten angesagt.

Ich gebe diesem Buch eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne. Leider sind mehr Sterne nicht möglich!

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Der Sprung in die 60er, mit allen Facetten

Die Reporterin - Worte der Wahrheit
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Nun ist der zweite Teil von Teresa Simons Roman „Die Reporterin - Worte der Wahrheit“ beendet. Was für ein Buch!!!!
Als ganz wichtige Information möchte ich vorwegnehmen, das der erste Band „Die Reporterin ...

Nun ist der zweite Teil von Teresa Simons Roman „Die Reporterin - Worte der Wahrheit“ beendet. Was für ein Buch!!!!
Als ganz wichtige Information möchte ich vorwegnehmen, das der erste Band „Die Reporterin - Zwischen die Zeilen“ unbedingt zuerst gelesen werden sollte, bevor man mit dem zweiten Band beginnt. Der zweite Band baut auf den ersten auf, und ohne die Vorkenntnisse würde vieles fehlen, bzw. unverständlich erscheinen.
Dieses Buch fängt genau dort an, wo das erste mit einem Cliffhanger geendet hat.
Malu Graf, genannt die Gräfin, arbeitet bei der Zeitung „Der Tag“ als mittlerweile gestandene Journalistin im Bereich „Blitzgewitter“
Sie hat viele Prominente Gesprächspartner wie Zarah Leander, Roy Black, Dietmar Schönherr, Vivi Bach und Heinz Rühmann. Mit ihrer einfühlsamen Art gelingt es ihr, der Berühmtheiten bislang unbekannte Geheimnisse zu entlocken. Nicht alles, was sie gehört hat, wird veröffentlicht. Privat weiß sie endlich, wer ihr wahrer Vater ist. Alles könnte so schön sein, wenn nicht das Schicksal wieder die Karten gemischt hätte und Malu‘s Schicksal auf eine extrem harte Probe stellen würde. Doch Malu wäre nicht Malu, wenn sie daran zerbrechen würde.
Auch der zweite Band war für mich eine Zeitreise in die 60er Jahre. Viele Sachen kannte ich aus meiner Kindheit und so wurden Erinnerungen wach. Die Autorin Teresa Simon versteht es vorzüglich, den Zeitgeist unserer Vergangenheit so aufleben zu lassen, dass man sich inmitten der Ereignisse wiederfindet und alles hautnah miterlebt.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Wenn aus Verzweiflung Mut wird

Die Bibliothek der Hoffnung
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Das Buch Die Bibliothek der Hoffnung beginnt mit einem Prolog im Jahr 2020. Eine sehr alte Frau ist mit ihren Töchtern in einem Londoner U- Bahntunnel unterwegs und geht strammen Schrittes auf eine Baustelle ...

Das Buch Die Bibliothek der Hoffnung beginnt mit einem Prolog im Jahr 2020. Eine sehr alte Frau ist mit ihren Töchtern in einem Londoner U- Bahntunnel unterwegs und geht strammen Schrittes auf eine Baustelle zu. Ihre Töchter wollen dass verhindern, aber sie läßt sich nicht davon abbringen. Einer der verantwortlichen Männer übergibt ihre einen Stapel Briefe, die bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurden. Nun erzählt sie ihren Töchtern, was sich damals zugetragen hat:
1944: Die verwitwete Bibliothekarin Clara und die traumatisierte Ruby leiten im Londoner U-Bahntunnel eine Bibliothek um allen Menschen die Grausamkeit des Krieges zu erleichtern. Sie bringen mir einem Bollerwagen Bücher in die Fabriken, damit sich die Arbeiterinnen Lesematerialien ausleihen können. Viele der Menschen wurden ausgebombt, haben liebe Angehörige verloren und eine Massenunterkunft in den Tunneln der U-Bahn gefunden. Die Bibliothek ist ein Treffpunkt für alle, um sich auszutauschen und zu reden.
Ein besonderes Herzensstück für Clara ist ihre Kinderabteilung und ihre Leseabende für sie. Zwei Mädchen sind ihr dabei besonders ans Herz gewachsen.
Das Buch beruht auf Tatsachen und hat sich in der Zeit von 1944-1946 im Bereich von der U-Bahn-Station Bethnal Green in London zugespielt. Es erzählt die Geschichte von den Menschen, denen eine Bibliothek geholfen hat, mit den schlimmen Folgen des Krieges überleben zu können. Dieser Zusammenschluss aus Wahrheit und Fiktion hat die Autorin Kate Thompson wundervoll miteinander verbunden und damit ein einmalig schönes Werk verfasst. Diese Buch ist sehr emotional. Es zeigt die Grausamkeiten des Krieges genauso wie die Schönheit des Zusammenhalts in der Bücherei. Von mir bekommt dieses Werk fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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