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Veröffentlicht am 26.03.2023

3 Sterne

Fish ’n’ Ships
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Klappentext:

„Reisegeschichten vom Boot: Ein Segeltörn von der Ostsee zu den Britischen Inseln



Knapp fünf Monate auf See, mal als Alleinsegler, mal mit Freunden – Christian Irrgang erlebt im Sommer ...

Klappentext:

„Reisegeschichten vom Boot: Ein Segeltörn von der Ostsee zu den Britischen Inseln



Knapp fünf Monate auf See, mal als Alleinsegler, mal mit Freunden – Christian Irrgang erlebt im Sommer 2022 ein neues Segelabenteuer. Sein drittes Segelbuch führt den passionierten Ostseesegler in britische Gewässer. Von der Themse aufwärts verläuft sein Segeltörn entlang an Englands Südküste. Er besucht die Isles of Scilly mit ihrem karibischen Flair und bricht dann auf in Richtung Dublin und Belfast durch die stürmische Irische See. Bis nach Schottland geht seine Segelreise, auf dem Weg zurück entwischt er in der Nordsee gerade noch einem Sturmtief – nur eine von vielen Herausforderungen auf diesem Trip!



- Nach „Ostsee linksherum“ und „Ostseemenschen“: Segeln rund um England und Schottland

- Segeltörn mit Landgang: Von Cream Tea in Cornwall bis zu Nächten in urigen Pubs

- Eindrücke eines Segelsommers: Reiseberichte und Fotos von Bord der OBLOMOW

- Einzigartige Küsten, Strömungen und Gezeiten: Was Segler an England fasziniert

- Fünf Monate, 2800 Seemeilen: Ein Sommer reich an Segelabenteuern



Eine Segelreise voller Kontraste: 144 Tage auf See



Kleine verschlafene Küstendörfer, lebhafte Großstädte und jede Menge interessante Begegnungen: Christian Irrgang hätte seinen Törn in weniger als 3 Monaten bewältigen können. Doch der Fokus seiner Segelreise lag nicht auf Geschwindigkeit, sondern dem Sammeln spannender Reisegeschichten. Dieses Ziel hat er ganz sicher erreicht. Sein neues Segelbuch ist voller großer und kleiner Erlebnisse und beeindruckenden Fotos.

Ein Reisebericht, der Sie mitnimmt - von den Sandstränden der Isles of Scilly bis zum Loch Ness – ein Buch, das auf eigene Segelabenteuer Lust macht!“



Das Buch ist wie eine Art Tagebuch aufgemacht und lässt den Seefahrer dieser Route, Christian Irrgang, immer wieder erzählen. Es gibt natürlich allerhand Eindrücke hier zu erlesen einerseits vom Bordleben mit all seinen Tücken aber auch von den Landausflügen mit all seinen Begebenheiten. Alles ist untermalt mit Bildern. Leider fehlen mir hier Bilder aus der Natur und eben den Küsten selbst. Es werden mehr als oft Bilder der Seeleute an Bord gezeigt oder das Schiff im Hafen. Es gibt auch Bilder von den Ausflügen selbst aber die sind doch weniger vorhanden als die anderen. Die letzte Buchseite beinhaltet die komplette Reiseroute. Keine Frage, das ist eine mehr als außergewöhnliche Reise aber ich hatte mir doch unter dem Buch etwas anderes vorgestellt. Für Hobby-Segler wird dieses Buch vielleicht lesenswert sein und Erkenntnisse bieten, für mich war es lediglich eine nette Geschichte bei der mit hier und da doch etwas fehlte. 3 Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Ganz gut aber mehr auch nicht

Fischverliebt
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Klappentext:

„Aus München nicht mehr wegzudenken. Die Ikone des bekannten Viktualienmarkts: Hella Witte sammelt zum ersten Mal ihre Rezepte und gibt Einblicke in ihre Küche, Fischweiher und ihr Geschäft. ...

Klappentext:

„Aus München nicht mehr wegzudenken. Die Ikone des bekannten Viktualienmarkts: Hella Witte sammelt zum ersten Mal ihre Rezepte und gibt Einblicke in ihre Küche, Fischweiher und ihr Geschäft. Mit ganz viel Emotion und Leidenschaft erzählt sie dabei außergewöhnliche Geschichten, die sich seit der Eröffnung von Fisch-­Witte im Jahr 1985 hinter und vor der Ladentheke ereignet haben, von Höhen und Tiefen, von Familie und Freunden. Von einfachen bis anspruchsvollen Rezepten vermittelt sie das einzigartige Fisch-Witte-Feeling, das jedes Einkaufserlebnis zu einem Besonderen macht. Durch stimmungsvolle, exklusive Bilder wird Fischverliebt zum Must-have für alle Fischliebhaber.“



Frischen Fisch gibt s nur an der See? Da liegenSie falsch! Auch in München gibt es frischen Fisch und zwar bei Hella Witte! Hella Witte zählt schon fast zu den Urgesteinen des Viktualienmarktes und in diesem Buch zeigt sie uns ihre liebsten Rezepte und so manch kleines Geheimnis auf! Neben einer recht üppigenund ausführlichen Geschäftsbiografie zeigt uns Witte auch wie viel Spaß und Freude die Arbeit machen kann und wieviel Herzblut wichtig ist einerseits für die Kunden aber auch für die Ware selbst! Denn dieser gehört eine Menge Respekt entgegengebracht! Neben all den Geschichten dürfen natürlich auch die prominenten Gäste-G‘schichten nicht fehlen. Ja, da waren ganz viele mit Rang und Namen die dort schon zu Besuch waren - eine bessere Werbung für das Unternehmen als dieses Buch kann es kaum geben! Bevor es aber an die Rezepte geht, reisen wir erst noch in den hohen Norden Norwegens. Schnell steht fest, auch die nächste Generation bei Fisch-Witte hängt fest an der Angel. Alle helfen mit und so wird es wohl auch weiter gehen. Ab Seite 50 geht es dann mit einer kleinen Fischkunde los und welches Werkzeug sinnig ist um Fisch zuzubereiten. Ab Seite 86 geht es endlich an die Kochtöpfe! Wir starten mit einer klaren Fischsuppe, weiter geht es mit Jakobsmuscheln, Spaghetti mit Garnelen uvm.. Die klassischen Rezepte werden dann im letzten Teil beleuchte und abschließend wird noch gegrillt. Alle Rezepte an sich sehr übersichtlich aufgemacht und verständlich niedergeschrieben. Die Bilder und Fotos dazu untermalen jegliche Texte gekonnt und schließen diese wunderbar ab. Leider wird zum Schluss auch wieder Werbung gemacht, ohne die kommt man scheinbar nicht mehr aus.

Fazit: ein interessantes Kochbuch zum Thema Fisch, bei dem aber eine Menge Geschichte rund um die Firma Witte selbst im Vordergrund steht - eine absolut gelungene Werbung für das Unternehmen aber dennoch bleibt ein grätiger Nachgeschmack. 3 gute von 5 Sterne hierfür

Veröffentlicht am 19.03.2023

3 Sterne

Marie Antoinette
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Klappentext:

„Marie Antoinette war nicht nur die letzte Königin Frankreichs, sondern auch die einzige, die in Versailles wirklich regiert hat. Früher als viele ihrer Untertanen begriff sie die Chancen ...

Klappentext:

„Marie Antoinette war nicht nur die letzte Königin Frankreichs, sondern auch die einzige, die in Versailles wirklich regiert hat. Früher als viele ihrer Untertanen begriff sie die Chancen der Aufklärung. Was junge, royale Frauen heute mit großem Erfolg vormachen, war für sie bereits Tagesgeschäft: schöne Kleider tragen, winken, lächeln. Sie strahlte inmitten einer jugendlichen, privaten Freund:innen-Clique – und nahm sich ungeniert einen Geliebten. Eine wahre Flut an Fake News schlug über dem Kopf der »Ausländerin« zusammen. Die Habsburgerin wollte Herrin ihres eigenen Lebens sein. Dies vor allem wurde ihr zum Verhängnis. Und kostete sie den Kopf.“



Es gibt eine Vielzahl an Biografien rund um Marie Antoinette und es gibt gute und schlechte. Diese hier ist gut aber nicht ausgezeichnet. Zu Marie Antoinette gebe es noch eine ganze Menge mehr zu erzählen aber schlussendlich hat sich die Autorin in meinen Augen eher auf den feministischen Part beschränkt. Hier wird Antoinettes Liebes- und Privatleben genau beleuchtet und Autorin Lindinger beschreibt dies übersichtlich und mit vielen interessanten Passagen. Fest steht aber: die politische Zeit damals und auch die geschichtlichen Ereignisse zu der Zeit werden hier weniger intensiv beleuchtet. Ist das denn wichtig? Nun, man bzw. Frau handelt nunmal so wie die Liebe ihr gegeben wird und wenn man einen König als Gemahl hat, steht man nunmal in jeder Weise im Mittelpunkt der Gesellschaft. Schlussendlich hat all ihr Tun und Handeln der Tot selbst bestraft in dem er ihr ihren Kopf nahm.

Bis heute gibt es hier und da noch viele Rätsel um Marie Antoinette und dieses Buch ist eine unterhaltsame Lektüre aber wer spezifischeres über die geköpfte Königin wissen will, sollte sich ausführlichere Literatur zu Gemüte führen.

3 gute von 5 Sternen

Veröffentlicht am 11.03.2023

3 Sterne

Pfefferminzpesto und Fliedercouscous
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Klappentext:

„Essen, was die Natur uns schenkt. Von diesem uralten Prinzip liessen sich die Autorinnen leiten. Draussen in der Natur öffneten sie ihre Sinne für alles, was wächst, duftet und blüht. Und ...

Klappentext:

„Essen, was die Natur uns schenkt. Von diesem uralten Prinzip liessen sich die Autorinnen leiten. Draussen in der Natur öffneten sie ihre Sinne für alles, was wächst, duftet und blüht. Und wie bei ihrem ersten Band, »Dahlienchips & Berberitzenreis«, haben sie geerntet, gepflückt und in der Küche experimentiert. Entstanden sind 90 neue köstliche Rezepte, die leicht nachzukochen sind und garantiert jede Tafelrunde überraschen und verzücken. Dazu erzählen die Autorinnen Wissenswertes und Poetisches zu 30 Pflanzen.Dieses Buch inspiriert dazu, sich auf einzigartige Weise mit der Natur zu verbinden. Beim Sammeln, Zubereiten und schon davor: Bereits die stimmungsvollen Fotos lassen uns staunen über das, was die Natur für uns bereithält.“



Nach „Dahlienchips und …“ haben die Autorinnen einen zweiten Band auf den Markt gebracht. In ihrem aktuellen Buch nehmen uns die Autorinnen in ihren Rezepten wieder mit in die Natur. Da wird Flieder abgeschnippelt oder Apfelblüten - ich muss gestehen, hier war bei mir schon eine Sperre da. Flieder riecht nur am Baum wunderbar und hält auch da am längsten und Apfelblüten…eine langwierige Sache sie zu Granola zu verarbeiten und ganz ehrlich - Blüten gehören meinen Bienen und Hummeln und Co.. Da diese kleinen Lebewesen eh schon so wenig in unserer Natur finden, muss ich sie ihnen nicht noch wegnehmen. Aber das ist alles Ansichtssache. Andere Rezepte sind wiederum klassisch und ich suchte quasi die Naturalien aber gut. Neben den unterschiedlichsten Rezepten gibt es auch wieder kleine Anekdoten zu Pflanzen. Die Rezepte sind wieder übersichtlich und verständlich aufgebaut. Begriffe werden „übersetzt“ wie Baumnuss = Walnuss o.ä. und wenn es passt, steht ganz unten bei den Rezepten wo diese ihren Ursprung hatten.

Das Buch fügt sich mit seiner Optik und Haptik dem ersten Teil nahtlos an. Die Bilder sind wieder grandios und lassen einen für einen Moment verweilen. Auch die Rezepte und ihre wurden bestens harmonisch zusammen gesetzt.

Fazit: Für mich sind ein Großteil der Rezepte nicht interessant weil entweder irgend eine Herstellung wirklich mühselig ist oder erst bestimmte Zutaten aufwendig besorgt werden müssen. Das Buch ist ganz nett aber mehr auch nicht.

3 gute Sterne

Veröffentlicht am 05.03.2023

"Mode ist oberflächlich. Das muss man akzeptieren..." (Karl Lagerfeld)

Der Traum vom Leben
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Klappentext:

„Zu groß, zu dünn und zu blass ist die junge Luise für die Jungs in der norddeutschen Provinz – da verliebt sie sich in Nils, den Sohn des Großbauern mit den strahlenden Augen. Doch die Tochter ...

Klappentext:

„Zu groß, zu dünn und zu blass ist die junge Luise für die Jungs in der norddeutschen Provinz – da verliebt sie sich in Nils, den Sohn des Großbauern mit den strahlenden Augen. Doch die Tochter des ärmsten Bauern weit und breit ist für seine Eltern nicht standesgemäß. Ein Star-Friseur öffnet ihr die Türen, sie ergreift die Chance – und findet sich als Model auf den glamourösen Pariser Laufstegen wieder. Denn die 90er sind das Zeitalter der Supermodels. In der ganzen Stadt schießen aufstrebende Modelabels wie Pilze aus dem Boden, die Nachtclubs feiern legendäre Partys. Zwischen Modeglamour und dem schillernden Pariser Nachtleben tut sich für Luise eine eindrucksvolle Welt auf ... Das verrückte Paris der Neunzigerjahre will aus dem schüchternen friesischen Mädchen einen Star auf dem Catwalk machen. Doch wie hoch ist der Preis? Luise muss eine Entscheidung treffen …“



Katharina Fuchs‘ Geschichte rund um Luise liest sich einerseits wie die typische Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär. Die kleine graue Maus aus Ostfriesland schält sich aus dem tristen Leben an der Küste und wird über Nacht zum Top-Model. Geht das alles so leicht? Mit Sicherheit hat es solche Geschichten gegeben. Gal wie sie damals alle hießen, sie wurden irgendwie durch Zufall entdeckt und die Modelscouts dieser Welt hatten einfach den richtigen Riecher zur richtigen Zeit. Luise hat auch eine Art Mentor gefunden. In Friseur Udo Hammer findet sie einen, der ihr Potential in gewisser Weise erkennt. Er schnappt sie sich und zieht sie aus dem grauen Leben Ostfrieslands raus in die Welt. Und wie es der Zufall so will, landet Luise irgendwann auf dem Catwalk und alle Augen sind auf sie gerichtet. Große Mode-Labels werden hier genannt und tauchen vor dem inneren Auge auf. Die damalige Mode wird den Damen die sich noch daran erinnern können ebenfalls vor‘s Auge treten. Kopfkino inkl. musikalischen Ohrwürmern bleibt hier nicht aus. Luises Leben ändert sich radikal. Sie ist naiv genug und lässt alles über sich ergehen. Sie passt sich an und scheint ihren Traum zu träumen. Es war eine andere Welt im Vergleich zu heute. Es gab keine sozialen Medien die groß und breit darüber berichteten wie Models wirklich leben! Es schien normal zu sein das Models eben nur Salat aßen als machte Luise dies auch. Sie tat also wie ihr befohlen. Was mir hier aufgestoßen ist, Luises Naivität scheint keine Grenzen zu haben, auch scheinen ihre Eltern keinen weiteren Einfluss auf sie zu haben als sie in der Modelwelt angekommen zu sein scheint. Mir war hier vieles zu flach, nicht intensiv genug beschrieben. Luise wirkt wie das dumme Ding vom Land welches schamlos ausgenutzt wird. Nur ist es so? Luises emotionaler Part kam mir hier ebenfalls zu flach weg. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. Aus Luise wird „Lou“ - gut. Ist eben ihr Künstlername wenn man so will. Ja, sie zweifelt auch manches mal und betrachte mal hier mal da gewisse Situationen kritisch, aber sie macht sie eben mit. Jeder wird diese Situation für sich selbst sehen. Ob dies eine Abrechnung mit der Fashion-Welt sein soll oder eben nur eine Geschichte aus dem Modelleben? Wer weiß…Ich vergebe gute 3 Sterne, da der rote Faden steht’s gehalten wurde und auch die Wortwahl und der Ausdruck gut an die damalige Zeit angepasst wurden. Richtig mitreißen konnte mich die Geschichte dennoch nicht. Sie war gut aber nicht mehr. Ein Foto, und somit eine Runde weiter bekommt dieses Buch jedenfalls von mir nicht!