Profilbild von Piret

Piret

Lesejury Star
offline

Piret ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Piret über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2023

Zukunftsträume

Nordseeglitzern und Küstenträume
0

Tina Martens hat ein rundum gelungenes Wohlfühlbuch geschaffen und mir einmal mehr ein weiteres lohnendes Urlaubsziel aufgezeigt. Ostfriesland wird so herzlich und wunderbar beschrieben und ich möchte ...

Tina Martens hat ein rundum gelungenes Wohlfühlbuch geschaffen und mir einmal mehr ein weiteres lohnendes Urlaubsziel aufgezeigt. Ostfriesland wird so herzlich und wunderbar beschrieben und ich möchte definitiv mal einen Tee dort trinken.
Die Mischung zwischen ernsten Tönen, der Vergangenheit und dem Aufleben einer alten Liebe ist absolut gelungen.
Die Protagonisten sind toll gezeichnet und ich kann mich hier ausnahmslos in alle rein versetzen. Vor allem Tante Trudi habe ich absolut in mein Herz geschlossen. So eine tolle Figur, ich hätte auch gerne so eine Tante!
Ninas Gedanken und Zweifel bezüglich ihrer Zukunft waren für mich greifbar und ich habe selbst mit gebangt, welche Entscheidung sie am Schluss trifft: Stadt oder Land.
Tjark, tja, wer hätte nicht gerne so eine Jugendliebe? Ich bin auf jeden Fall ziemlich verliebt und hätte beiden schon gerne früher einen Schubs in Richtung Neustart verpasst.

Perfekte Geschichte für ein tolles Urlaubsfeeling! Definitive Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2023

Berührendes Buch

Silberregen glitzert nicht
0

Nach diesem Buch, bzw. auch schon beim Lesen musste ich mehrmals tief durchatmen. Es ist ehrlich, berührend und hat mich tief bewegt.

Eine absolut grandiose Art dieses Thema aufzugreifen, nämlich durch ...

Nach diesem Buch, bzw. auch schon beim Lesen musste ich mehrmals tief durchatmen. Es ist ehrlich, berührend und hat mich tief bewegt.

Eine absolut grandiose Art dieses Thema aufzugreifen, nämlich durch die Augen eines Kindes, welches nur nach und nach begreift, was da mit Mama los ist. Das ist eine Perspektive, welche oft untergeht, dabei ist das Leid der Angehörigen und vor allem auch der Kinder oft genauso groß, wie das der Betroffenen.

Christine Werne hat es auf beeindruckende Art geschafft das Thema kindgerecht aufzuarbeiten und man durfte durch den wunderbaren Schreibstil tief in die Gefühlswelt von Emily eintauchen.

Es wird das klassische Schema dargestellt in das viele Betroffene und Angehörige verfallen, nach Außen den Schein einer normalen Welt wahren und dabei innerlich irgendwann zerrissen werden. Gerade für Emily ist es ein ständiger Balanceakt zwischen Pflichtgefühl der Mutter und den Geschwistern gegenüber und dem Wunsch danach einfach nur Kind zu sein und mit Mathis Skateboard zu fahren.

Die Tatsache, dass nicht einmal das Wort "Tablettensucht" fällt, sondern nur von den Silberpapierchen die Rede ist unterstreicht für mich sehr gut, das Kinder viel mitbekommen, ohne es jedoch bei einem konkreten Namen nennen zu können. Instinktiv weiß Emily nur: Etwas stimmt nicht.

Die Quizfragen zwischendrin sorgen für eine auflockernde Atmosphäre, generell ist das Buch trotz des ernsten Themas locker und immer mit einer Prise Witz gestaltet.

Definitiv eine Leseempfehlung meinerseits!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2023

Sommerglück am Meer

Hörst du das Meer rauschen
0

Ein rundum gelungenes Buch, nicht nur für einen tollen Lesetag im Strandkorb, sondern auch für zu Hause bestens geeignet um sich ans Meer zu träumen.

Besonders hat mir in diesem Buch die Geschichte um ...

Ein rundum gelungenes Buch, nicht nur für einen tollen Lesetag im Strandkorb, sondern auch für zu Hause bestens geeignet um sich ans Meer zu träumen.

Besonders hat mir in diesem Buch die Geschichte um Lore/Hanni gefallen, zunächst der Schock für Fee und ihre Familie dass Oma einfach auf und davon ist. Und dann ihre Entwicklung, man spürt die Freiheit die sie immer mehr gewinnt und kann als Lehre daraus ziehen: Es ist nie zu spät für einen Neustart.
Die Rückblenden zu "Früher" waren in unregelmäßigen Abständen eingestreut und haben einen ebenfalls sehr gut mitgenommen.

Die liebevollen Beschreibungen und die spürbare Liebe zum Meer/Juist haben das Buch für mich zu einem grandiosen Erlebnis gemacht und: Ich möchte auf jeden Fall mal einen Urlaub auf Juist verbringen, mal sehen, ob ich da ein paar bekannte Gesichter treffe? ;)

Auf jeden Fall absolute Leseempfehlung meinerseits!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2023

Keine Liebesgeschichte?

Remember when Trust was found
4

Zumindest Logan ist davon absolut überzeugt und beteuert es auch immer wieder. Und ich habe mich davon fast anstecken lassen.
Allerdings: Nicht alles mit Happy End ist am Ende wirklich eine Liebesgeschichte ...

Zumindest Logan ist davon absolut überzeugt und beteuert es auch immer wieder. Und ich habe mich davon fast anstecken lassen.
Allerdings: Nicht alles mit Happy End ist am Ende wirklich eine Liebesgeschichte und etwas ohne Happy End kann trotzdem eine sein! Einfach weil Liebe verschiedene Wege gehen kann und viele Formen hat.

Anne Goldberg ist einfach eine unglaubliche Wortkünstlerin, die mal treffen und direkt und dann doch wieder leise und sanft genau das einfängt, was passiert und dabei den Nagel auf den Kopf trifft.
Leichte Themen liegen ihr zumindest in dieser Reihe, wohl einfach nicht, also gibt es auch hier wieder ein schwieriges Thema, welchem sich Logan und vor allem Flora stellen müssen.

Ich bin absolut begeistert wie subtil es anfängt und wie lang ich auch als Leserin gebraucht habe um zu erkennen was läuft.
Logan hat sich hier zu meinem Helden gemausert, er ist da, wenn man ihn braucht, er gibt Freiraum, wenn man ihn braucht und man hat immer das Gefühl: Er ist derjenige der einen auffängt, komme was da wolle!
Flora hat mich mit ihrer Stärke beeindruckt, gleichzeitig aber auch damit ihre Schwäche eingestehen zu können und rechtzeitig nach der helfenden Hand zu greifen.

Absolute Leseempfehlung, auch wenn es mitunter keine leichte Kost ist und ich oft kurz pausieren musste um alles Geschehene sacken zu lassen. Die Triggerwarnung ist hier auf jeden Fall mehr als angebracht!


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.03.2023

Hoffnung in Kriegszeiten

Die Bibliothek der Hoffnung
0

Genau das schenkt Clara den Bewohnern in ihrer Bibliothek.
Hier haben wir einen bewegenden Roman über ein Entwicklung die wohl nur in Kriegszeiten möglich ist.
Angelehnt an die wahre Begebenheit, dass ...

Genau das schenkt Clara den Bewohnern in ihrer Bibliothek.
Hier haben wir einen bewegenden Roman über ein Entwicklung die wohl nur in Kriegszeiten möglich ist.
Angelehnt an die wahre Begebenheit, dass die U-Bahn Station Bethnal Green ein zu Hause für mehr als 5.000 Menschen wurde, erzählt Kate Thompson ihre Geschichte über eine Bibliothekarin mit Herz. Die Männer sind weitestgehend an der Front und so können die Frauen endlich zeigen, dass mehr in ihnen steckt, als "nur" kochen und putzen. Einfühlsam und mit einem wunderbaren Schreibstil lernen wir die Protagonistinnen kennen und immer mehr lieben. Mit Clara und Ruby haben wir zwei sehr gegensätzliche Charaktere, an denen aber trotzdem ganz lebensnah die Entwicklung der Emanzipation gezeigt wird.
Was natürlich für alle Bücherliebenden im Vordergrund stand war die Schilderung rund um die Bibliothek und wieviel Kraft, Hoffnung und Freude Bücher vermitteln können. Eine wundervolle Hommage an die Liebe zu Büchern und alles, was man aus ihnen gewinnen kann!

Wirklich ein grandioses Buch, absolute Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere