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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

Berührende Liebesgeschichte mit Themen wie Mobbing, Freundschaft

Starburst Effect
1

Meine Meinung

“»Wenn deine… deine … Leute zu besorgt um ihren Ruf sind, um zu dir zu halten, sind sie sowieso nicht bereit, deine Freunde zu sein. Glaub mir. Eine bedeutungsvolle Beziehung ist besser ...

Meine Meinung

“»Wenn deine… deine … Leute zu besorgt um ihren Ruf sind, um zu dir zu halten, sind sie sowieso nicht bereit, deine Freunde zu sein. Glaub mir. Eine bedeutungsvolle Beziehung ist besser als hundert unechte.«” (Starburst Effect, Kapitel 17)

Das Cover ist ziemlich cool und farblich auch sehr intensiv.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr emotional, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Aber auch emotional mit den Charakteren gut mitfühlen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Lily erzählt.

Lily ist ein ganz wundervoller und liebenswerter Mensch, den ich am liebsten die ganze Zeit umarmt hätte. Durch einen fiesen Mobbingangriff von ihrem Footballstarnachbarn Noah, wird Lily zur Zielschreibe an ihrer Highschool. Keiner möchte mehr mit ihr zu tun haben und von ihren vorherigen Freunden wird sie einfach ignoriert. Zuerst hat sie noch ihre beste Freundin Zoey, aber auch die sucht sich lieber neue Freunde, weil sie das letzte Highschooljahr ihres Lebens mit vielen Freunden und Partys erleben möchte. Somit kämpfen wir uns zusammen mit Lily durch ihr letztes Highschooljahr und dann taucht da plötzlich auch noch Noah auf. Der durch einen schlimmen Unfall plötzlich eine völlig neue Person ist und Lilys Gefühlswelt gehörig auf den Kopf stellt.

Die Geschichte enthält viele wichtige Themen, die mich sehr berührt haben, aber allem voran war es die Liebesgeschichte zwischen Lily und Noah. Zuerst war ich der Geschichte ja skeptisch gegenüber, da Lily ja ein Mobbingopfer von Noah ist und solche Beziehungen ja schon gerne eher toxisch rüberkommen können. Aber das war hier gar nicht der Fall, denn durch Noahs Unfall und dem Starburst Effect hat sein Charakter sich völlig geändert und die Liebesgeschichte ist tiefemotional und glaubwürdig. Letztendlich werden aber auch viele weitere Themen wie Mobbing, schlimme Verletzungen, Gruppendynamik und auch Scheidung in der Geschichte thematisiert. Aber alles, was Lily möchte, ist einfach ihr letzte Highschooljahr überleben, herausfinden wer sie sein möchte und die neuen Gefühle für Noah entdecken.

Mein Fazit

Starburst Effect ist eine berührende und auch emotionale Liebesgeschichte von Lily und Noah, auch wenn ich der Geschichte erst skeptisch gegenüber war, denn Enemies to Lovers verknüpft mit Mobbing kann auch ganz schnell falsch wirken. Aber die Autorin hat das hier meines Erachtens wirklich toll gelöst. Außerdem verbaut zu viele wichtige Themen, wie Selbstfindung, Mobbing und auch Gruppenzwang mit in die Geschichte ein. Für mich wäre es am Ende, aber auch ok gewesen, wenn nicht alles ein Happy End bekommen hätte, gerade in Sachen Freundschaften. Das fühlte sich etwas zu schnell nach Vergeben und Vergessen an, dafür hat die Liebe zwischen Lily und Noah, aber mein Herz berührt.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.04.2023

Düster, spannend und mit einem dunklen Geheimbund

Bonfire Night
0

Meine Meinung

“Wir befinden uns in einem zeitleeren Raum. Ob du lebst oder stirbst, hängt von meiner Entscheidung ab. Und die habe ich noch nicht getroffen. Sie keuchte auf, doch ihre Lunge blieb leer. ...

Meine Meinung

“Wir befinden uns in einem zeitleeren Raum. Ob du lebst oder stirbst, hängt von meiner Entscheidung ab. Und die habe ich noch nicht getroffen. Sie keuchte auf, doch ihre Lunge blieb leer. »Soll das heißen, ich bin … Ich bin Schrödingers Sasha?«” (Bonfire Night: Raben über Whitechapel, 96%)

Das Cover ist düster, geheimnisvoll und der Stil ist wirklich sehr interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und den Zeiten angepasst. So ist die Sprache in der Vergangenheit doch eher derber. Dabei wird die Geschichte aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet die beiden Protagonistinnen Annie und Sasha.

Beide Protagonistinnen können unterschiedlicher nicht sein, doch sind sie durch ihr Blut und eine bestimmte Aufgabe miteinander verbunden. Während Sasha in unserer heutigen Zeit in London lebt, überlebt Annie im London von 1851. Sie hat kaum Geld, ist total verschuldet und gibt sich als Hellseherin aus, um zu überleben. Dabei ist sie eine sehr gute Verkleidungskünstlerin und nicht auf den Kopf gefallen, so kommt es, dass sie bald mit einem viel zu freundlichen Constable eine Reihe von verschwundenen Mädchen sucht. Dahingegen lebt Sasha für die Schule, ihr einziges Problem scheint die nächste gute Note zu sein. Doch wenn man sie besser kennenlernt, weiß man, warum sie so ehrgeizig ist.

Die Geschichte ist eine bunte Mischung aus Krimi, Fantasy und einem historischen Roman mit ganz viel Spannungsfaktor. Die unterschiedlichen Genres lassen sich hier sehr gut vermischen und heraus kommt eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die mich wunderbar unterhalten konnte. Insgesamt kann man schon sagen, dass wenn unterschiedliche Genres in einer Geschichte stecken, manche Details etwas zu kurz kommen, aber das stört hier in Bonfire Night nicht wirklich. Vor allem, da wir ja auch zwei unterschiedliche Erzählstrangen haben, die sich wunderbar miteinander verbinden. Der Leser erhält also eine düstere Geschichte mit einem mächtigen und sehr kriminellen Geheimbund, denen sich zwei Mädchen aus unterschiedlichen Epochen stellen müssen. Dabei darf auch ein kleines bisschen Liebe nicht fehlen. Ich persönlich mochte Annies Zeitstrang sogar noch etwas mehr, aber auf jeden Fall hat mir die Geschichte sehr viel Spaß gemacht.

Mein Fazit

Bonfire Night: Raben über Whitechapel ist eine düstere und unterhaltsame Mischung aus Krimi, ein bisschen Fantasy und historischem Roman, bei dem mir vor allem Annies Zeit sehr gut gefallen hat. Annie und Sasha zwei unterschiedliche Mädchen aus unterschiedlichen Zeiten bekämpfen einen mächtigen und sehr bösen Geheimbund, während auch ihr Leben auf dem Spiel steht. Ich hatte wirklich schöne Lesestunden mit der Geschichte.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Asiatische und märchenhafte Geschichte

Der Schwur des Drachen (Die sechs Kraniche 2)
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Meine Meinung

“»Ihr tätet gut daran, Euch Folgendes zu merken: »Euer Herz ist Eure Heimat. Bis Ihr das verstanden habt, gehört Ihr nirgendwo hin.«” (Der Schwur des Drachen, S.149)

Das Cover gefällt mir ...

Meine Meinung

“»Ihr tätet gut daran, Euch Folgendes zu merken: »Euer Herz ist Eure Heimat. Bis Ihr das verstanden habt, gehört Ihr nirgendwo hin.«” (Der Schwur des Drachen, S.149)

Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem mag ich den asiatischen Stil. Für mich passt es sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist detailreich, liebevoll und sehr atmosphärisch, sodass man völlig in die Geschichte eintauchen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Shiori erzählt.

Hauptsächlich dreht sich auch der zweite Band, um die Prinzessin Shiori, aber wir lernen auch die anderen Charaktere wie Takkan oder auch Seryu noch mal viel besser kennen. Dabei mochte ich sehr, die Entwicklung, die die Charaktere durchmachen. Vor allem aber die von Shiori. Schon im ersten Band hat sie sich sehr verändert, aber gerade hier merkt man sehr, dass sie zu einer selbstständigen jungen Frau herangewachsen ist. Außerdem hat Takkan mit seiner Selbstlosigkeit wieder mein Herz erobert.

Die Geschichte beginnt gleich mit viel Schwung, dabei wird der Leser direkt in ein neues Königreich der Unterwasserwelt der Drachen entführt. Um Shiori, ihre Brüder und auch Takkan geht es spannend weiter, denn die Gefahr ist noch lange nicht gebahnt. Wir erleben also wieder ein actionreiches Abenteuer, das aber auch seine ruhigen Passagen hat. Ich denke die Geschichte besticht durch ihren detailreichen Weltenaufbau und dem asiatischen Märchenflair. Mit Spannung und Liebesgeschichte es dem Leser auch einiges geboten. Das Ende hat mich sehr berührt

Mein Fazit

Der Schwur des Drachen ist ein spannder Abschluss der Dilogie mit einem sehr berührenden Ende. Die Geschichte lebt vor allem von seinem atmosphärischen Setting und dem asiatischen Märchenflair. An machen Stellen ist die Geschichte ruhig, wiederum an anderen Stellen sehr actionreich. Wer sich nicht vor einem etwas detailreichen Schreibstil abschrecken lässt, findet hier eine liebevoll gestaltete Dilogie mit sehr viel Magie, asiatischen Flair und starken Charakteren.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Feministisch, spannend und ein Hauch nordischer Mythologie

We Will Give You Hell
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Meine Meinung

“»Wir werden eine gerechtere Welt schaffen«, sage ich. »Für alle.«
»Du denkst, es ist unsere Pflicht.«
»Ich denke, es ist unsere Bestimmung.«” (We will give you hell, S.317)

Das Cover ist ...

Meine Meinung

“»Wir werden eine gerechtere Welt schaffen«, sage ich. »Für alle.«
»Du denkst, es ist unsere Pflicht.«
»Ich denke, es ist unsere Bestimmung.«” (We will give you hell, S.317)


Das Cover ist sehr schlicht, stimmungsvoll und passt für mich sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr atmosphärisch, sodass ich mich direkt in das Setting wunderbar einfinden konnte. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Hell erzählt.

Hell macht es dem Leser wirklich nicht sehr einfach, denn sie ist weit davon entfernt ein “leichter” Charakter zu sein. Sie ist verletzt, wütend und schnell aufbrausend gegenüber andere. Dabei entscheidet sie immer, was das Beste für andere ist im Umgang mit ihr, ohne vorher vielleicht das Gespräch zu suchen. Sie möchte sich für andere einsetzten, stark machen und ihnen helfen, findet aber häufig meiner Meinung nach nicht den richtigen Weg. Für mich war es aber sehr wichtig zu sehen, wie Hell sich entwickelt und ab einem gewissen Zeitpunkt auch Sachen in Frage stellt.

Die Geschichte braucht gerade zu Beginn etwas Zeit sich zu entwickeln, denn man lernt erstmal Hell, ihre Beweggründe und auch ihre Freunde kennen. Das Setting ist sehr schön, denn man erhält einen kleinen Einblick von Schweden, aber vor allem das Natursetting nachher hat mir auch sehr gefallen. Das Thema der Geschichte ist brandaktuell und wie ich finde auch sehr wichtig. Vor allem finde ich, dass die Autorin eine schöne Aufschlüsselung findet und mit ihrem Nachwort einen sehr guten Gedanken trifft. Ich habe schon einige Rezensionen gesehen, die sich darüber beschweren, dass die Geschichte Ihnen nicht genug Fantasy bietet. Doch ich mag den Gedanken, dass weibliche Wut den Frauen Superkräfte gibt.

Ich weiß, dass man in einem Buch nicht immer alle Themen aufgreifen kann, aber was mich hier doch sehr gestört hat, ist das weibliche Wut immer nur von Männern ausgelöst wird. Mir persönlich wird der Fokus hier zu sehr auf einen Auslöser der weiblichen Wut gelegt. Die Autorin schneidet nur ganz kurz das Thema Mütter an und dann auch wieder darauf reduziert, dass wir die Denkweise ja von den Männern haben. Aber ich erlebe mittlerweile so häufig in meinem Alltag, wie junge Mädchen von ihren Müttern unterdrückt werden. Wie junge Frauen nicht aufblühen können, weil ihre Mutter oder Freundinnen ihre Denkweise aufzwingen. Insgesamt finde ich es einfach schade, dass hier bei der weiblichen Wut so gezielt ein Auslöser genutzt wird, anstelle die Vielfalt zu nutzen. Denn jede weibliche Wut ist stark.

Mein Fazit

We will give you hell ist ein Buch über laute weibliche Wut angelehnt an die nordische Mythologie mit spannendem Waldsetting. Ich mochte den Grundgedanken, die Charaktere und auch den nordischen Aspekt hier sehr. Vor allem auch wie Lina Frisch hier mit der weiblichen Wut umgeht und wie sich Hell in der Geschichte verändert. Aber am allermeisten hat mir hier die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen Hell und ihren Freunden gefallen. Auch die Message der Geschichte am Ende und dem Nachwort hat mich sehr angesprochen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass Lina Frisch sich bei ihrem Auslöser für weibliche Wut sehr auf den Fokus der Männer setzt. Aber ich sehe den Auslöser für weibliche Wut so viel vielfältiger.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Cozy Liebesgeschichte mit Klimaschutz

Catching Feelings
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Meine Meinung

“Das Herz findet seinen Weg. Vielleicht auf Umwegen, vielleicht über eine holprige Straße, vielleicht durch ein Tal der Tränen.” (Catching Feelings, S. 478)

Das Cover hat einen schönen ...

Meine Meinung

“Das Herz findet seinen Weg. Vielleicht auf Umwegen, vielleicht über eine holprige Straße, vielleicht durch ein Tal der Tränen.” (Catching Feelings, S. 478)

Das Cover hat einen schönen Stil und ist dabei sehr schlicht. Auf jeden Fall gibt es mir schon die Cozy-Vibes, die die Geschichte verspricht.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und lässt sich sehr angenehm lesen, sodass man wunderbar in die Atmosphäre der Geschichte eintauchen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Zane und Lys erzählt.

Lys steckt mitten in einem neuen Lebensabschnitt, denn sie lässt die Schule hinter sich und die Studienwelt liegt vor ihr. Damit sie auch mit sich im Reinen in ihren neuen Lebensabschnitt starten kann, kehrt sie nach Hause zu ihrem Vater nach Alaska zurück. Nur so kann sie sich ihrer Vergangenheit stellen, dabei geht sie sehr mutig und bedacht vor. Ich finde es toll, wie sie mit der ganzen Situation umgeht, denn die Menschen dort machen es ihr wirklich nicht einfach. Für mich teilweise völlig unverständlich und überzogen. Zane hat mich total überrascht, irgendwie hatte ich mich auf einen leicht trotteligen, nerdigen Umweltaktivisten eingestellt, aber Zane war so viel mehr Bad als ich erwartet habe. Heiß und fürs Tierwohl, ich glaube ich muss nicht mehr sagen, oder? Mir hat er richtig gut gefallen.

Was ich am meisten mochte, ist hier das Setting von Alaska. Das kleine Dörfchen Backfish Bay und seine liebevollen Farmen und besondere Plätzchen hat es mir einfach ganz besonders angetan. Vor allem die vielen Spezialitäten wie Tannenzweigsirup, die ich einfach gar nicht kannte. Auch Lys und Zane habe ich mit ihren Eigenarten und Ansichten sofort in mein Herz geschlossen. Außerdem mag ich, dass das Thema Klima und Tierschutz sehr konstruktiv aufgearbeitet wird, nicht nur schwarz und weiß, sondern man merkt, dass sich die Autorin damit beschäftigt. Es ist eine Cozy Liebesgeschichte mit interessanten Themen, die aber auch eine Ruhephase hat. Diese Phase war schon mal etwas schleppend und ich habe mir gewünscht, dass sie etwas mehr vorangeht. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Mein Fazit

Catching Feelings: Das Herz findet immer einen Weg ist eine Cozy Liebesgeschichte mit wundervollen Charakteren vor dem Schauplatz Alaska. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mich wieder an einen wundervollen Ort zu Träumen, neuen Sachen zu lernen und mich für den Tier- und Klimaschutz einzusetzen. Vor allem die sehr reflektierende Art von Lys und Zane hat mir sehr gefallen. Jedoch ist die Geschichte auch zum Teil sehr ruhig und brauch etwas Schwung aufzunehmen. Insgesamt haben Lys und Zane mich aber gut unterhalten.

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