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Kathy30

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2018

Düstere Geschichte

Sein blutiges Projekt
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Anhand des Titels und der Buchbeschreibung hätte ich mir das Buch schon gekauft, spricht es meinen Lesegeschmack doch sehr an.
Und ich wurde von meinem ersten Eindruck nicht getäuscht. Ich habe das Buch ...

Anhand des Titels und der Buchbeschreibung hätte ich mir das Buch schon gekauft, spricht es meinen Lesegeschmack doch sehr an.
Und ich wurde von meinem ersten Eindruck nicht getäuscht. Ich habe das Buch nahezu verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen.

Die Geschichte des 17-jährigen Roderick Macrae, der 3 Menschen tötete und in diesem Buch erzählt wie es dazu kam, hat mich sehr bewegt. Das traurige Schicksal der ganzen Familie hat mich sehr berührt. Durch den lebendigen Schreibstil habe ich mich mitten im Geschehen gefühlt.

Die Schreibweise erzeugt eine Spannung die bis zur letzten Seite anhält. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen bevor ich nicht wusste, wie die Geschichte um den jungen Roderick Macrae endet.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Tiefgründig und melancholisch

Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren
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Die 12-jährige Suzy muss den Tod ihrer besten Freundin, Franny, verarbeiten, welche im Sommerurlaub ertrank. Für sie ist das ein großer Schock und sie sucht verzweifelt nach einer Erklärung.

Dieses Buch ...

Die 12-jährige Suzy muss den Tod ihrer besten Freundin, Franny, verarbeiten, welche im Sommerurlaub ertrank. Für sie ist das ein großer Schock und sie sucht verzweifelt nach einer Erklärung.

Dieses Buch erzählt auf sehr ergreifende und anrührende Weise den Verarbeitungsprozess der Trauer eines 12-Jährigen Mädchens, das sich mitten in der Selbstfindungsphase befindet. Der Autor lässt den Leser dabei in die Gedankengänge von Suzy hineinblicken, die sich sehr für ihre Umgebung und die „Dinge, die einfach so passieren“ interessiert. Und so erfährt der Leser sehr viel Wundervolles und Trauriges über das Leben und die Naturphänomene die uns alle umgeben und denen wir so wenig Beachtung schenken.

Ich persönlich konnte aus diesem Buch sehr viel Neues lernen und meine Denkweise hin und wieder in eine andere Richtung lenken. Ich mag Bücher sehr, die mir etwas Neues über die Welt und das Leben vermitteln und mich zum Nachdenken anregen. Das hat dieses Buch auf jeden Fall erreicht. Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen und die Protagonisten waren mir sehr sympathisch und sind mir am Ende des Buches sehr vertraut. Ich fand es etwas schade, dass das Buch so schnell zu Ende war und ich die Entwicklung von Suzy nicht noch weiter verfolgen konnte…

Ich wünsche mir mehr solcher Bücher die mit Tiefgang und einer Prise Melancholie zeigen wie faszinierend schön und traurig zugleich das Leben sein kann und dass es sich lohnt die Hoffnung nie zu verlieren.

Veröffentlicht am 04.03.2024

Schweden im Winter

Beuteherz
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Gerade zu dieser Jahreszeit (Dezember bis Februar) liebe ich Schwedenkrimis die auch im Winter spielen. Mir ruft allein die Beschreibung von meterhohem Schnee und rauem Wind, Eis und Kälte ein unbehagliches ...

Gerade zu dieser Jahreszeit (Dezember bis Februar) liebe ich Schwedenkrimis die auch im Winter spielen. Mir ruft allein die Beschreibung von meterhohem Schnee und rauem Wind, Eis und Kälte ein unbehagliches Gefühl hervor, das ich zu Hause auf meinem warmen Sofa mit Decke und Tee sehr gerne genieße. J

Dieses Buch ist daher wie für mich gemacht und auch für alle anderen, denen es in etwa genauso geht. Ich konnte die Schneelast und Kälte regelrecht spüren und auch die Charaktere hatten alle etwas Raues, Abgehärtetes an sich, was mir sehr gut gefallen hat. Als andere Beschreibung würde mir noch „vom Leben gezeichnet“ einfallen.
Gerade mit der Hauptfigur Annie Ljung konnte ich gut mitfiebern. Ich konnte ihre Not und Verzweiflung oft spüren und nachvollziehen. Sie ist, genauso wie alle anderen Figuren auch, authentisch und lebhaft von der Autorin gezeichnet.
Auch die schneebedeckte Landschaft Nordschwedens mit ihren Gefahren sind so bildhaft beschrieben, dass ich mit oft vorstellen konnte, selbst dort zu sein.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, so dass ich zügig durch die Handlung „gleiten“ konnte, die zu dem sehr spannend ist. Ulrika Rolfsdotter gelingt es sehr gut die Spannung vom Anfang bis zum Ende aufrecht zu erhalten.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Düster und Kalt

NACHT
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Eine Familie wird auf ihrem abgelegenen Hof in Island brutal ermordet. Der Ermittler Týr und die Gerichtsmedizinerin Idunn ermitteln und versuchen den Tathergang, das Motiv und schlussendlich auch den ...

Eine Familie wird auf ihrem abgelegenen Hof in Island brutal ermordet. Der Ermittler Týr und die Gerichtsmedizinerin Idunn ermitteln und versuchen den Tathergang, das Motiv und schlussendlich auch den Täter herauszufinden.

Meine Meinung: Ich mag Island-Krimis sehr, weil allein das Setting in mir immer schon eine unbehagliche Grundstimmung hervorruft. Yrsa Sigurdardóttir versteht es ausgezeichnet die Atmosphäre der isländischen Abgeschiedenheit des Schauplatzes einzufangen. Die Handlung ereignet sich nämlich auf einem abgelegenen Hof mitten im Winter. Ich konnte den Schnee und die Kälte förmlich riechen und in mir machte sich ein unbehagliches Gefühl breit. Die Geschichte ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt, die sich immer abwechseln. Einmal folgen wir Söldis, dem Hausmädchen durch die Geschehnisse vor der Tat und in dem anderen Strang dem Ermittler Týr nach der Tat. So lösen sich die Tathergänge und Verbindungen nach und nach auf. Mir hat die Handlung und der Aufbau sehr gut gefallen. Vor allem die Erzählstränge von vor der Tat. In der Mitte verliert die Geschichte etwas an Tempo und ich komme nur noch zäh durch die Zeilen. Dann zieht die Autorin zum Ende hin das Tempo wieder an und es wird wieder sehr spannend. Das Ende finde ich gut gelungen und es lässt darauf hoffen, dass wir nochmal von Ermittler Týr und seinem Team lesen werden. Die Charaktere sind authentisch und plastisch gezeichnet, so dass ich sie mir bildlich gut vorstellen kann und es fällt mir leicht mich mit ihnen zu identifizieren. Ein spannendes Buch mit einer sehr düsteren, verschneiten Atmosphäre, die gut in die kommenden Monate passt. Zeitweise wird es brutal und blutig, was sensiblen Leser/innen eventuell nahe gehen könnte.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Spannend wie eh und je

Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers
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Max Bischoff wird von der Leiterin des KK 11 Düsseldorf beauftragt in einem 20-jährigen Fall zu ermitteln, in den ihre kürzlich verstorbene Freundin involviert war. Kaum ist Max in ...

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Max Bischoff wird von der Leiterin des KK 11 Düsseldorf beauftragt in einem 20-jährigen Fall zu ermitteln, in den ihre kürzlich verstorbene Freundin involviert war. Kaum ist Max in Klotten an der Mosel angereist, geschieht auch schon ein Mord, der mit dem alten Fall zusammenhängt.
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Wie auch in den vorherigen Büchern konnte mich Max Bischoff als Protagonist wieder einmal überzeugen. Ich mag seine Art und den Umgang mit den anderen Charakteren sehr gern. Die Handlung war auch dieses Mal sehr temporeich und spannend und der flüssige Schreibstil machte es mir leicht durch die Geschehnisse zu gleiten und Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Der Schauplatz war bildhaft beschrieben und ich bekam eine gute Vorstellung von dem kleinen Weinort an der Mosel. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Buch durchgelesen weil ich unbedingt wissen wollte wie sich die Geschehnisse entwirren und wer am Ende als Täter übrig bleibt. Ein paar unvorhersehbare Wendungen sorgten für Überraschungsmomente und eine angenehme Verwirrung.
Das Ende war für mich schlüssig, machte mich betroffen und ließ mich das Buch dann zufrieden schließen.
Ich hatte angenehme Lesestunden mit Spannung und etwas Grauen.

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