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Veröffentlicht am 20.04.2023

Auf vielen Ebenen mal etwas anderes

Gallant
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Meinung:

Der Klappentext verspricht eine besondere Geschichte über die stumme Olivia, die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist. Von ihrer Mutter ist nur ein altes Tagebuch geblieben, das voller Rätsel ...

Meinung:

Der Klappentext verspricht eine besondere Geschichte über die stumme Olivia, die in einem Waisenhaus aufgewachsen ist. Von ihrer Mutter ist nur ein altes Tagebuch geblieben, das voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen steckt. Durch einen Brief ihres Onkels kann sie dem Waisenhaus entkommen und findet sich dem Stammsitz "Gallant" ihrer Familie gegenüber. Plötzlich ist sie nicht nur ihrer Familie ganz nah, sondern auch der Wahrheit über das Schicksal ihrer Eltern, doch es lauern auch Gefahren auf sie...

Es wartet eine düstere Geschichte mit einer interessanten Protagonistin in einer fesselnden Welt. Von der ersten Seite an hat die Autorin bei mir die richtige Stimmung hervor gerufen und ich habe gebannt gelesen. Gerade am Anfang habe ich mich zwischen den Gefühlen von Erschrecken, ein Stück Abscheu und Mitleid bewegt. Zu dem hat mich aber Olivia als Protagonistin sehr gefesselt und wie sie mit ihrem Charakter in der Welt des Waisenhauses besteht. Während Olivia stumm ist und deswegen keine normalen Gespräche führt, sagt sie mit ihren Gedanken so viel mehr aus. Mit der Gestaltung hat die Autorin an den richtigen Stellen beim Lesen die richtigen Bilder transportiert, was nicht zuletzt an den wunderschönen Illustrationen lag, die sich zwischen drin finden. Ich mochte es sehr gerne zwischen den Seiten einzutauchen und war gespannt auf das was mich erwartet.

Die Geschichte hebt sich von anderen Büchern nicht nur durch die Gestaltung ab, sondern auch von dem Verlauf. Während man Olivia zunächst im Waisenhaus kennenlernt, entdeckt man zusammen mit ihr "Gallant". Die Geschichte war für mich durchweg trist und grau, aber gerade das hat auch genauso gepasst. Sehr lange findet sich immer neue Fragen und es ist nur schwer den Stammsitz der Familie zu durchschauen, denn an jeder Ecke lauert eine neue Gefahr. Ich war durchweg gefesselt und konnte das Ende kaum abwarten. Die Auflösungen kommen langsam, haben mir aber wirklich gut gefallen, denn es ist sehr undurchschaubar.

Mir hat die ganze Idee bis zum Schluss gefallen und auch wenn ich die Gestaltung sehr gelungen und passend fand, war es für mich am Ende doch nicht rund um perfekt. So dunkel die Atmosphäre ist, so dunkel bleiben auch die Nebenfiguren, was ich recht schade fand. Alles konzentriert sich auf Olivia, was zwischendrin doch etwas eintönig war. Mit jedem Kapitel wurde die Entwicklung für mich ein Stück ungreifbarer und mir hat irgendwas gefehlt. Ich konnte irgendwann nicht gänzlich in die Geschichte eintauchen. Die Idee war eindrucksvoll und gut durchdacht, aber ich denke man hätte aus allem noch ein Stück mehr herausholen können. Während der Verlauf für mich zunächst recht langsam war, wobei es aber nie wirklich langweilig wurde, war mir das Ende wieder zu flott. Trotzdem hatte die Geschichte auf wieder genau den richtigen Umfang.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Packende Story

Gameshow – Der Preis der Gier
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Meinung:

Mit "Gameshow" bringt die Autorin eine spannende Geschichte mit, die an "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erinnert und doch ganz anders ist. Mit einem packenden Start hat mich die Geschichte ...

Meinung:

Mit "Gameshow" bringt die Autorin eine spannende Geschichte mit, die an "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erinnert und doch ganz anders ist. Mit einem packenden Start hat mich die Geschichte direkt in Beschlag genommen und es hat mich in den Fingern gejuckt, mehr von der Welt zu erfahren. Auch wenn ich die ganze Welt am Ende nicht ganz so greifbar fand, wie ich es mir gewünscht hätte, hatte ich beim Lesen nie Probleme und konnte mich richtig in die Welt lesen.

In New London dreht sich alles um die Gameshows, welche um Leben und Tod, um Wohlstand und Armut entscheidet. Durchgängig dominiert das Gefühl des Schreckens, über die Kaltblütigkeit des Spiels und trotzdem bleibt die Geschichte auf eine lesenswerten Ebene und ich habe sehr schnell mit Cass mitgefiebert. An keiner Stelle kommt die Geschichte zum Stehen und wenn Cass nicht gerade an einer Show teilnimmt, findet sie sich zwischen unerwarteten Wendungen und Geheimnissen wieder. Die Geschichte nimmt einen Verlauf, der zwar durchaus schon früh startet, für mich aber durchweg unvorhersehbar war. Zudem wurde ein gutes Mittelmaß gefunden, wie die Gameshows in die Geschichte eingebaut wurden. Auf der einen Seite gibt es nicht zu wenige davon, auf der anderen Seite gibt es auch nicht zu viele, sonst wäre es sicher schnell langweilig geworden, da die Gameshows sich nicht umfangreich unterscheiden. Die Gameshows sind spannend und konnten mich ein gutes Stück fesseln, aber sie waren auch nicht unbedingt ein Highlight.

Ich mochte Cass von der ersten Seite an sehr gerne und habe, wie schon erwähnt, schnell mit ihr mitgefiebert. Ich mochte ihre Entscheidungen, auch wenn sie die ein oder andere falsche Entscheidung trifft. Mir hat es gut gefallen, dass sie schnell zu ihrer Stärke findet und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Ich mochte sie als Protagonistin in der Geschichte sehr gerne. Auch Jax hat mir gut gefallen, mit seiner recht verschlossenen, aber zielstrebigen Art. Je mehr sich die Geschichte aber auf die beiden fokussiert hat, desto mehr habe ich die Nähe zu Cass auch leider verloren, weil Cass als einzelne Figur nicht mehr die gleiche Betrachtung erhält wie zum Anfang. Natürlich bleibt sie durch die einzige Erzählweise im Fokus, aber ihr Handlungen haben im Verlauf einen deutlicheren Bezug zu Jax.

Mir hat die Idee sehr zugesagt und auch die Umsetzung wurde sehr gut getroffen, sodass es nie langweilig wird und man mit Cass mitfiebert und sehr gut in die Geschichte eintauchen kann. Trotzdem konnte es mich nicht ganz überzeugen, weil für mich irgendwie der Funke gefehlt hat. Auch wenn sich nichts wiederholt, dümpelt die Geschichte irgendwann etwas vor sich hin. Zwar sind die Szenen für sich genommen nicht langweilig, aber mir hat mittendrin ein wenig das spannende Gesamtbild gefehlt. Am Ende gibt es zwar eine klarer Richtung, in die Band 2 dann einschlagen wird, aber im Auftakt hat mir das lange Zeit etwas gefehlt. Obwohl schon früh klar wird, dass ein dunkles Geheimnis über Cass liegt, bleibt dieses eher außen vor. Zu Beginn geht es stark um die Entwicklung und das Schicksal von Cass, wobei mir etwas die Komplexität gefehlt hat, die die Welt sicher mehr geboten hätte. Der ganze Aufbau und Verlauf bleibt durchschaubar, was das durchkommen sehr erleichtert, für mich aber ein wenig den Anspruch verloren hat.

Eine tolle Idee, verpackt in einen spannenden Auftakt, der durch seine Umsetzung nie langweilig wird. Das Lesen hat Spaß gemacht und trotzdem konnte es mich nicht gänzlich überzeugen. Alles in allem gibt es von mir eine Empfehlung und ich freue mich aufjedenfall auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Wirklich tolle Geschichte, der es aber etwas an Komplexität gefehlt hat

Moonlight Sword 1: Klingenherz
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Meinung:

Asuka Lionera entführt die Leser in eine neue Fantasywelt, in der es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken gibt. Das sagenumwobene Schwert Caligram steckt seit Jahren in einem Stein fest und ...

Meinung:

Asuka Lionera entführt die Leser in eine neue Fantasywelt, in der es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken gibt. Das sagenumwobene Schwert Caligram steckt seit Jahren in einem Stein fest und konnte noch von niemandem befreit werden. Die Söldnerin Delmira kennt das Schwert nur aus Geschichten in der Kindheit, doch als der Heiler Garreth sie um einen Versuch bittet, dass Schwert zu befreien, nimmt sie den Auftrag an. Unerwartet gelingt es ihr, das Schwert zu befreien und sie sieht sich einem gefährlichen Handel mit einer Hexe gegenüber, aber auch dem Geist von Varyan, der ebenso lange in dem Schwert ruht, wie das Schwert in dem Stein.

Mir hat es die Welt von der ersten Seite angetan und ich war schnell von Delmira gefangen. Obwohl man weiß, was einen am Anfang erwartet, habe ich total mitgefiebert und habe gespannt gelesen. Ich mochte das Zusammenspiel mit der Welt und den Figuren direkt und habe mich schnell wohlgefühlt, auch wenn mich beim Lesen ständig das Gefühl begleitet hat, dass die Gefahr an der nächsten Ecke lauert. Die Welt ist nicht sonderlich komplex und trotzdem habe ich ein wenig Zeit gebraucht, bis ich mir ein vollständiges Bild machen konnte. Das lag auch an der Gestaltung, die sich zunächst nicht ausschließlich damit beschäftigt, den Leser mit vielen Informationen um die Welt zu überhäufen. Mir hat das ganz gut gefallen, weil das Worldbuilding nicht schon mit den ersten Seiten abgearbeitet wurde und man sich zudem auch schön auf die Protagonisten konzentrieren kann. Bis zum Ende gibt es eigentlich immer etwas neues zu Entdecken.

Im Fokus der Geschichte stehen Delmira, Varyan und Gerrath. Ich war zunächst skeptisch von der Idee, dass Varyans Geist an das Schwert gefesselt war, aber die Autorin hat Dialoge eingebaut, die zum einen humorvoll waren, zum anderen aber nie den Ernst vergessen ließen. Jeder Protagonist hat seine ganz eigenen Geheimnisse, die erst nach und nach ans Licht kommen, was sehr gut die Spannung aufrecht erhalten kann. Die drei haben sehr unterschiedliche Charaktere und haben dadurch Abwechslung in die Geschichte gebracht, die mir gut gefallen hat. Außerdem gibt es eine sehr schöne spürbare Entwicklung in der Gruppe, die alles noch einmal schön abrundet.

Mir hat die Idee mit dem Schwert und dem gefangene Geist von Varyans durchweg gefallen, denn die Autorin hat sich an vielen Stellen etwas überlegt, sodass es nie langweilig wird. Ich fand die Idee sehr toll und trotzdem musste ich mich manchmal ein Stück auf die Entwicklung einlassen, weil es eben mal etwas spezielles ist. Um nicht zu spoilern, möchte ich darauf an dieser Stelle nicht näher eingehen. Dieser Aspekt ist für mich aber nicht wirklich ins Gewicht gefallen und konnte mit seiner Besonderheit eher punkten.

Der Verlauf der Geschichte ist ebenso abwechslungsreich wie die Figuren und wird an den richtigen Stellen spannend. Dabei gab es Stellen die mich mehr fesseln konnten als andere. Langweilig wurde es nie, aber gerade zum Ende hin hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht und obwohl sich die Szenen immer abwechseln, begegnen einem irgendwann ein Stück weit bekannte Ereignisse, sodass bei mir ein bisschen die Spannung verloren gegangen ist. Während mich der Start total einnehmen konnte und ich sehr schnell warm geworden bin mit den Figuren, hab ich mich zum Ende hin irgendwie ein Stück von der Geschichte entfernt. Mir hat alles in dem Buch wirklich gut gefallen und das Lesen hat mir Spaß gemacht, aber gerade mit Blick auf den zweiten Teil hätte ich mir etwas mehr Komplexität und Undurchschaubarkeit bei dem Verlauf und den Ereignissen gewünscht.

Fazit:

Ein tolle Welt mit noch tolleren Protagonisten, die genau wissen, wie sie den Leser unterhalten. Der Fokus ist sehr stark auf die drei Figuren gelegt, wodurch gerade Delmira und Varyan sehr viel Tiefe bekommen und die Entwicklung spürbar ist. Mir hat die Idee und die Gestaltung sehr gut gefallen, trotzdem hätte der Verlauf für mich etwas komplexer und unvorhersehbarer sein können. Am Ende hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann es sehr empfehlen, auch wenn es vielleicht nicht ganz zu den 5 Sternen gereicht hat.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Schöne romantische und winterliche Liebesgeschichte

Wie der Winter klingt
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Nicht nur das Cover ist schön, sondern auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Jane und Adam. Es hat nicht lange gedauert, da haben mich die beiden in ihren Bann gezogen. Die Geschichte wird vorrangig ...

Nicht nur das Cover ist schön, sondern auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Jane und Adam. Es hat nicht lange gedauert, da haben mich die beiden in ihren Bann gezogen. Die Geschichte wird vorrangig aus der Sicht von Jane erzählt, wobei sich im späteren Verlauf auch ein kurzer Teil aus Adams Sicht findet. Ich mochte Janes ruhige und freundliche Art sehr gerne, wobei es aber deutlich wird, dass sie bei Adam nach und nach immer mehr aufblüht. Für mich war die Entwicklung ihrer Gefühle sehr schön spürbar, was mir gut gefallen hat. Die Musik kommt dabei an keiner Stelle zu kurz und wird sehr schön mit der Geschichte verflochten. Zunächst liegt der Fokus der Geschichte darauf, dass sich die Gefühle zwischen den beiden verfestigt, während dann nach und nach deutlich wird, das Adam noch das ein oder andere Päckchen zu tragen hat.

Den Verlauf, den die Geschichte nimmt, hat mir sehr gut gefallen. Wie gesagt, liegt der Fokus zunächst auf das nähere Kennenlernen der beiden. Das nimmt ein gutes Stück des Buches ein, aber es bleibt auch noch einiges übrig, aber dafür hat sich die Autorin noch etwas überlegt, was Überraschung und Herzklopfen verspricht. Ich war durchweg gespannt, was noch auf mich wartet, denn mir ist dazu nichts eingefallen. Die Autorin konnte mich mit der Idee sehr überzeugen und abholen, wobei ich die Umsetzung an der Stelle aber nicht komplett gelungen fand. Als Leser wird man sehr lange auf die Folter gespannt, was dazu geführt hat, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, aber auf der anderen Seite war ich fast etwas genervt, weil die Figuren sich damit beschäftigen, aber nicht auf den Punkt kommen. Das hat sich ein Stück gezogen, was ich schade fand. Das macht aber nur einen verhältnismäßig kleinen Teil und ist kein Grund, das Buch nicht zu lesen.

Die Geschichte ist von einer schönen Portion Gefühle geprägt, bringt dabei einen abwechslungsreichen, spannenden und überraschenden Verlauf mit, der so schnell nicht langweilig wird. Verpackt in einem tollen Schreibstil konnte mich das Buch bis zum Ende an sich fesseln und tolle Lesestunden bescheren. Das Ende hat ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert und das Herz erwärmt. Eine herzliche Empfehlung für die schöne Geschichte!

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Die Geschichte ist toll, auch wenn die Umsetzung für mich nicht auf den Punkt war

Infinity Son (Bd. 1)
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Meinung:

Adam Silvera ist mit seinen Jugendbüchern recht bekannt und mit "Infinity Son" findet sich ein neues Fantasy Buch. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber ich wurde aufjedenfall nicht ...

Meinung:

Adam Silvera ist mit seinen Jugendbüchern recht bekannt und mit "Infinity Son" findet sich ein neues Fantasy Buch. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber ich wurde aufjedenfall nicht enttäuscht.

Emil und sein Zwillingsbruder Brighton leben zwischen Celestials und magischen Kreaturen mitten in New York. Um die magischen Kraft herrschen unermüdliche Kämpfe, von denen sich Emil am liebsten fernhalten möchte. Sein Bruder hingegen sucht das Abenteuer und hätte gerne auch magische Fähigkeiten. Als diese sich plötzlich aber bei Emil zeigen, finden sich die beiden Brüder ungeahnt im Mittelpunkt wieder...

Mir ist der Einstieg in die Geschichte etwas schwer gefallen. Ich konnte mich nicht so ganz auf den Schreibstil einlassen und zudem hat mich auch die Einführung in die Welt nicht ganz angesprochen. Am Ende des Buches findet sich zwar ein Register, aber ich fand es trotzdem etwas schade, dass ich nur so schwer einen Zugang zu der Welt bekommen habe. Mit jedem Kapitel hat sich das aber gebessert und auch wenn ich bis zum Schluss nicht ganz warm geworden bin, kam ich doch entspannter durch die Seiten.

Im Vergleich zu der Welt war der Einstieg mit den Protagonisten für mich leichter. Emil und Brighton bringen einen starken Kontrast mit, welcher dem Autor sehr gut gelungen ist. Auch wenn ich Brighton mit seiner aufbrausenden, überheblichen und naiven Art unsympathisch fand, hat er doch Abwechslung mit gebracht, denn Emil hat zunächst nur wenig tiefe. Brighton fällt dabei auch durch seine jugendliche Ausdrucksweise auf, die sicher nicht jeden Leser anspricht, aber sich für mich noch in einem akzeptablen Rahmen bewegt hat. Neben den beiden kommen nach und nach immer mehr Figuren hinzu, aus deren Sicht auch ein paar Kapitel geschrieben wurden. Mir wurde mit jedem Kapitel immer deutlicher, dass der Autor seinen Fokus sehr stark auf die Figuren und ihre persönlichen Konflikte legt. Trotz Wiederholungen hat mir die Umsetzung gut gefallen, aber auf der anderen Seite wünsche ich mir bei einer Fantasy Geschichte etwas anderes.

Die Geschichte verfolgt einen gradlinigen Verlauf, bringt aber genug Überraschungen mit sich. Gerade die erste große Auflösung konnte mich zu gleichen Teile begeistern und sprachlos zurück lassen. Die Idee hat es wirklich in sich und hat mir wirklich gut gefallen. Zwischen eher ruhigeren Szenen, bei denen der Fokus wie erwähnt auf den Figuren liegt, finden sich auch sehr spannende und aktionreiche Szenen Die Geschichte bringt recht viel Abwechslung mit sich und eine breite Palette an Schwerpunkten, sodass es nie wirklich langweilig wird. Beim Lesen findet sich durchgängig eine spürbare Grundspannung und als Leser weiß man eigentlich nie, was als nächstes passiert. Die verschiedenen Kräfte wurden auch sehr schön eingebaut und so kommen auch die nie zu kurz.

Am Ende wartet ein fieser Cliffhänger auf den Leser, der mich zwar nicht komplett unerwartet getroffen hat, aber trotzdem leer zurück gelassen hat und so würde ich am liebsten direkt mit Band 2 durchstarten.

Fazit:

Die Geschichte bietet eine überzeugende und fesselnde Idee, die auf eine umfangreiche Weise umgesetzt wurde. Der Fokus liegt stärker auf den verschiedenen Figuren, aber durch aktionreiche Szenen und unerwartete Auflösungen, die mich begeistern konnten, wurde es nie langweilig. Durch den Schreibstil hatte ich zum Anfang meine Schwierigkeiten, aber das hat sich mit jedem Kapitel gelegt.

Auch wenn mich die Umsetzung nicht ganz ansprechen konnte, habe ich jede Seite gerne gelesen und als Fanatsy Geschichte hat das Buch einiges zu bieten, weswegen ich es sehr gerne empfehle!

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