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Veröffentlicht am 18.03.2024

Zu was Menschen fähig sind!

Trophäe
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Der Jäger Hunter White will in Afrika ein Nashorn jagen. Hunter White, was für ein provokanter Name, verkörpert hier den bösen weißen Menschen dessen Erfüllung es ist sein erkauftes Recht auf Töten „seines ...

Der Jäger Hunter White will in Afrika ein Nashorn jagen. Hunter White, was für ein provokanter Name, verkörpert hier den bösen weißen Menschen dessen Erfüllung es ist sein erkauftes Recht auf Töten „seines Nashorns“ wahrzunehmen. Er ist selbstgefällig und der Meinung, dass erst die Jagd in Ländern wie Afrika die dortige bedrohte Tierwelt rettet und dass das Geld, welches er für die Lizenz zum Abschuss „seines Tieres“ zahlt, für den Schutz eben dieser (zum Teil bedrohten) Tierarten eingesetzt wird. Würden er und andere Jäger diese Lizenzen nicht kaufen, wären die korrupten Politiker dieser Länder nicht mehr am Schutz der Tiere interessiert, weil sie dann mehr Geld von den Wilderern erhalten würden.

Wer schon bei der Verfilmung von Gorillas im Nebel geschockt war, wird diese Buch nur schwer ertragen können, es dann wohl zwischenzeitlich auch mal zur Seite legen um mal richtig durchatmen zu können oder sogar den Gedanken haben das Buch einfach ganz zur Seite zur legen.

Die Aussage dieses Romans könnte sein, dass wir Europäer in Afrika nicht zu suchen haben. Der weiße Mann versteht die Afrikaner nicht. Er nimmt ihnen ihr Land weg und tötet ihre Tiere. Der Autorin gelingt es den Leser ins Grübeln zu bringen, was richtig und was falsch ist. Wie heißt es in einen Textabschnitt „Legal und Illegal ließen sich hier öfters durch Dollarscheine voneinander unterscheiden als durch Gesetze“ I

Ich empfand das Buch teilweise als abstoßend, dann aber teilweise wieder so fesselnd, dass ich weiterlesen musste. So etwas habe ich bislang noch nicht erlebt. Der Schreibstil hat eine besondere Art die ich noch nicht einmal besonders in Worte fassen kann. Auf alle Fälle ist es ein Buch was man trotz allem lesen sollte, um zu erfahren, das der Menschen auch vor den größten Grausamkeiten nicht zurückschreckt.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Suche in der ganzen Welt

Die verschollene Bernsteinkette
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Alex ist ein verwitweter Schriftsteller mit einer momentanen Schreibblockade. Eines Tages stellt ihm seine Tochter ihm ihren neuen Freund und seine Mutter Anne vor und Alex ist sich sofort sicher, dass ...

Alex ist ein verwitweter Schriftsteller mit einer momentanen Schreibblockade. Eines Tages stellt ihm seine Tochter ihm ihren neuen Freund und seine Mutter Anne vor und Alex ist sich sofort sicher, dass er diese Frau kennt. Mit Anne und drei anderen Jugendlichen hat er vor 40 Jahren einen wunderschönen Urlaub auf Sylt verbracht. Damals hatte er sich in das Mädchen Tina verliebt aber kurz vor der Heimreise der Jugendlichen ist Tina spurlos verschwunden. Nun möchte er sie wiederfinden, aber keiner kann ihn dabei behilflich sein. Wird er sie trotzdem wieder finden, oder lebt sie wohlmöglich gar nicht mehr?

Die Geschichte führt den Leser zu den unterschiedlichsten Schauplätzen. Von München über Hamburg, der Insel Sylt, Berlin bis nach Neuseeland und den Malediven. Dieses ist jeweils durch die einzelnen Kapitel ersichtlich. Diese Orte werden sehr anschaulich beschrieben genauso wie die Personen, die aus den jeweiligen Blickwinkeln erzählen was sie für Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben. Der Schreibstil ist locker und gut zu lesen. Durch die wenigen Seiten kann man dieses Buch schnell in einem Rutsch durchlesen. Gut geeignet für Zwischendurch. Das Cover ist sehr gut gestaltet und passt zum Thema. Als einziges Manko an diesem Buch empfinde in den Preis, der mit 17,00 € für gerade mal 132 Seiten ziemlich hoch bemessen wurde.
Abgesehen davon würde ich das Buch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Kann man seinen Freunden noch trauen?

Schneesturm
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Wir befinden uns auf der Irischen Insel Inishmore, wo sich 6 Freunde zu einem gemeinsamen Jahrestag treffen wollen. Doch das Zusammentreffen gestaltet sich ganz anders als geplant. Es geschieht ein Mord, ...

Wir befinden uns auf der Irischen Insel Inishmore, wo sich 6 Freunde zu einem gemeinsamen Jahrestag treffen wollen. Doch das Zusammentreffen gestaltet sich ganz anders als geplant. Es geschieht ein Mord, Lügen und Intrigen sind an der Tagesordnung und nichts ist mehr so wie es im ersten Moment scheint. Dabei zeigt sich wieder einmal wie Menschen in Extremsituationen reagieren, gut oder böse.

Cara ist die einzige Polizistin auf dieser kleinen Insel, die gerade von einem heftigen Schneesturm heimgesucht wird und es gibt im Moment keine Möglichkeit diese Insel zu verlassen. Cara und ihre Freunde wollten eigentlich den 10 Todestag von Cillian, Caras Mann, gedenken, aber dann verschwindet einer der Freunde auf unerklärliche Weise. Die vermisste Maura wird bei den Steilklippen tot aufgefunden, es war Mord! Jedem ist klar, der Mörder muss unter Ihnen sein. Alle beginnen zu ahnen, dass dieser Mord eine Verbindung zu Cillians Unfall vor 10 Jahren haben muss. Dann überschlagen sich die Ereignisse und Cara merkt, dass all ihre Freunde etwas zu verheimlichen haben und nicht ganz ehrlich zueinander sind. Bis die einzelnen Puzzlestücke zusammengefügt sind und der Mörder überführt wird, lauert die Gefahr im Hintergrund. Wird Cara es schaffen alles aufzuklären. Der Leser darf gespannt sein.

Den Thriller bekam ich genau zur richtigen Zeit, denn draußen schneite es und eingekuschelt in eine warme Decke war es die optimale Atmosphäre um dieses Buch zu lesen. Die Orte und Personen wurden sehr anschaulich und realistisch beschrieben und trotz ein paar kleinen Logikmängeln hat es mir gut gefallen. Besonders erwähnen möchte ich hier die Umschlagseiten die interessantes zu zeigen haben. Vorne werden die Personen um die es geht aufgelistet und hinten gibt es eine Zeichnung der irischen Insel mit den Örtlichkeiten. Tolle Idee der Autorin, so wirkt das alles noch etwas realistischer. Mir hat das Buch gefallen und gebe hiermit eine Leseempfehlung ab

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Wer ist der Täter?

Eric Holler: Gelsenkiller!
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Privatdetektiv Eric Holler, ein ehemaliger CIA Mitarbeiter, und Kriminalhauptkommissar Manfred Werthofen müssen mehrere Mordfälle aufklären. Dabei stellen sie sich die Frage, ob der Täter eventuell ...

Privatdetektiv Eric Holler, ein ehemaliger CIA Mitarbeiter, und Kriminalhauptkommissar Manfred Werthofen müssen mehrere Mordfälle aufklären. Dabei stellen sie sich die Frage, ob der Täter eventuell aus den eigenen Reihen kommen könnte, denn für diese Annahme gibt es immer wieder Anzeichen. Nach einiger Zeit haben sie hierfür auch schon eine bestimmte Person in Verdacht.
Ab nun ist die Spannung garantiert, mehr wird aber hier nicht verraten, ließt selber. Es lohnt sich.

Dieser Krimi ist bereits der 3. Teil einer 6-teiligen Serie von Gelsenkrimis. Man jeden Teil unabhängig voneinander lesen. Ich würde allerdings empfehlen von vorne zu beginnen, damit mit man auch die Vorgeschichte von Eric Holler kennen lernt.

Der Autor Roman Just hat einen sehr guten und spannenden Schreibstil und ich kann die Bücher von ihm nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Machtspiele

Blutender Tod - Tatort Boston
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Es geht um Mordermittlungen und um Machtspiele und Intrigen innerhalb der Medienbranche
Es gibt Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und der Leser erkennt, dass Gegensätze wie Wahnsinn ...

Es geht um Mordermittlungen und um Machtspiele und Intrigen innerhalb der Medienbranche
Es gibt Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und der Leser erkennt, dass Gegensätze wie Wahnsinn und Genialität, Unglück und Glück, Träume und Realität ganz eng beieinander liegen. Die einzelnen Handlungsstränge sind sehr spannend geschrieben und beinhalten Irrungen und Wirrungen die den Leser häufig auf eine falsche Fährte führen. Der Showdown hat so manche Überraschungen auf Lager. Kurzgesagt: Spannung bis zum Schluss.

Die Personen, es sind sehr viele, und die Orte werden sehr ausführlich und realitätsnah beschrieben. Es gibt sympathische wie auch unsympathische Charaktere, also eine gut gelungene Mischung von allen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die einzelnen Kapitel haben eine gute Länge.
Das Cover ist eher schlicht gehalten und verrät absolut gar nichts von der Brisanz im Inhalt.

Fazit: Ein gut gelungener Thriller, der den Namen auch verdient.

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