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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2023

Wenn eine Legende deine Realität verändert...

Die Legende des Phönix, Band 1: Dunkelaura
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Nun, die Inhaltsbeschreibung des Buches hatte mein Interesse schnell geweckt, denn über Phönixkrieger hatte ich noch keine Geschichte gelesen und meine Neugier wird angestachelt, wenn eine komplett unbekannte ...

Nun, die Inhaltsbeschreibung des Buches hatte mein Interesse schnell geweckt, denn über Phönixkrieger hatte ich noch keine Geschichte gelesen und meine Neugier wird angestachelt, wenn eine komplett unbekannte Welt zwischen Buchseiten auf mich wartet. Der leichtgängig lesbare Schreibstil der Autorin zog mich dann schnell in seinen Bann. Eden, die Protagonistin, wirkte die gesamte Lesedauer über authentisch, während sie in eine schwer durchschaubare Situation hineingeriet, welche die Annahmen über die Vergangenheit ihrer Familie infrage stellte. Zudem sammelte Eden durch ihr verantwortungsvolles Handeln und ihr Gerechtigkeitsempfinden Sympathiepunkte bei mir und ich wollte ebenso dringend erfahren, ob die Phönixkrieger vertrauenswürdig waren bzw. ob es Eden gelingen würde, ihre eigene, besondere Lichtgabe zu finden. Allerdings verlor die Handlung zwischendurch ein wenig an Spannung. Der Perspektivwechsel zwischen Eden und Kane engte den Interpretationsspielraum ein und vereinfachte das Handlungsgeschehen. Wenig später wurde ich dann umso mehr überrascht, als im letzten Buchabschnitt doch noch völlig Unerwartetes geschah. Auch durch die dritte Perspektive, die ganz zum Schluss in die Geschichte eingewoben wird, gelang es der Autorin einige Fragen aufzuwerfen, deren Antwortsuche mich nun letztlich doch so sehr gepackt hat, dass ich unbedingt erfahren möchte, welchem Feind sich Eden im zweiten Band stellen muss und welche Rolle Kane in der Fortsetzung spielen wird. Sollte der Fortsetzungsband so spannend beginnen wie „Die Legende des Phönix - Dunkelaura“ endete, wird er sicherlich einen weiteren Stern bzw. die Höchstbewertung erhalten. Ein unterhaltsames Buch mit kleinen Längen, dessen tapfere Protagonistin man gerne begleitet und in sein Herz schließt.

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Wie es gut werden kann...

Und was, wenn es gut wird?
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"Und was, wenn es gut wird?“ Eine Frage, die ich mir in schwierigen Situationen oder Krisenzeiten viel zu selten stelle. Der Fokus liegt dann eher auf bevorstehenden Schwierigkeiten oder Sorgen, die letztlich ...

"Und was, wenn es gut wird?“ Eine Frage, die ich mir in schwierigen Situationen oder Krisenzeiten viel zu selten stelle. Der Fokus liegt dann eher auf bevorstehenden Schwierigkeiten oder Sorgen, die letztlich doch nur zu blockierenden Verhaltensmustern oder sogar Handlungsstillstand führen. Deshalb sprach mich der Titel des neu erschienen Buches von Herrn Bloom direkt an, obwohl mir der Autor selbst unbekannt war. Bislang habe ich das Buch nur einmal gelesen und möchte nun, im zweiten Durchgang, die vorgestellten Übungen ausprobieren. Vor allem auf das „Loslassen in sieben Schritten“ werde ich mich hierbei konzentrieren und bin gespannt, welche Erfahrungen auf mich warten. Mir gefällt an diesem motivierenden Buch, dass es die notwendigen Impulse setzt, um eigene Werte sowie Zielvorstellungen auszuloten und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Es ermutigt dazu, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Insgesamt handelt es sich um eine gut strukturierte, angenehm lesbare Lektüre, die mir persönlich zwar wenig komplett neue Denkansätze offenbarte, dafür aber einen wunderbar aufbereiteten Zugang zur praktischen Umsetzung von Selbsteflexionen und Übungen präsentierte. Eine Leseempfehlung für alle LeserInnen, die sich besser kennenlernen und ihr Leben bewusster gestalten möchten!

Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein Zufluchtsort in Zeiten der Ungewissheit

Die Bibliothek der Hoffnung
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Die Tatsache, dass der Roman „Die Bibliothek der Hoffnung“ auf der wahren Geschichte einer Londoner U-Bahn-Bibliothek im Zweiten Weltkrieg basiert, förderte mein Interesse an diesem Buch und ich wurde ...

Die Tatsache, dass der Roman „Die Bibliothek der Hoffnung“ auf der wahren Geschichte einer Londoner U-Bahn-Bibliothek im Zweiten Weltkrieg basiert, förderte mein Interesse an diesem Buch und ich wurde schnell in seinen Bann gezogen. Indem Kate Thompson vielschichtige, interessante Protagonisten zum Leben erweckt, erschafft sie eine realistisch wirkende Atmosphäre. Neben der fürsorglichen Bibliothekarin Carla Button und ihrer wunderbar eigensinnigen Bibliothekshelferin Ruby Munroe, sind weitere liebenswerte Persönlichkeiten in diese besondere Geschichte verwoben, mit denen man als LeserIn mitfühlt und mitfiebert. Leider ließ das Buch während des Lesens die Frage aufkommen: Habe ich doch versehentlich zu einem Liebesroman gegriffen? Bevor ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, ließ mich die Covergestaltung des Buches bereits vermuten, es könnte sich um einen solchen handeln. Rückblickend würde ich das unterhaltsame und zugleich nachdenklich stimmende Werk dieser Kategorie tatsächlich anteilig zuordnen. Ich lese unheimlich gerne Bücher, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Doch diese benötigen für mich keinen künstlichen Zusatzstoff wie Romantik, der von dem eigentlichen Geschmackserlebnis ablenkt. Die Handlungsentwicklung hätte für mich persönlich nüchterner und weniger vorhersehbar ausfallen dürfen. Dennoch habe ich die leider schon zurückliegende Lesezeit sehr genossen und empfehle dieses berührende Werk weiter, weil es Zuversicht spendet, beim Lesen ein Wohlgefühl erzeugt und an die beeindruckenden, wahren Begebenheiten rund um die Bethnal Green Library erinnert.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Garantiert lesenswert!

Muskeln – die Gesundmacher
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Um die eigene Gesundheit bestmöglich zu fördern, ist das Wissen über die Physiologie des menschlichen Körpers eine elementare Grundvoraussetzung. Das neue Buch von Professor Ingo Froböse ermöglicht ein ...

Um die eigene Gesundheit bestmöglich zu fördern, ist das Wissen über die Physiologie des menschlichen Körpers eine elementare Grundvoraussetzung. Das neue Buch von Professor Ingo Froböse ermöglicht ein tiefes, auf aktuellen Studienergebnissen beruhendes Verständnis, warum Muskeln für unsere Lebensqualität und Vitalität von so großer Bedeutung sind. So ist eine ausgewogene Kombination aus Muskelstärkung und Ausdauertraining nicht nur dabei behilflich, einer Großzahl an Erkrankungen vorzubeugen, sondern kann auch als eine unterstützende Therapieform eingesetzt werden. Die ersten Kapitel des Buches hatten eine leicht ermüdende Wirkung auf mich, denn mir ist bei der Lektüre eines Sachbuches wichtig, neues Wissen auch langfristig im Gedächtnis zu verankern. Dies gelang mir aufgrund der hohen Informationsdichte nicht besonders gut, allerdings ist bei mir die Grundbotschaft des Buches dennoch angekommen und ich vermute, dass dies die Hauptintention des Autors ist. Das anfänglich investierte Durchhaltevermögen lohnte sich ohnehin. Die Kapitel über Propriozeption und Myokine enthielten beeindruckende, faszinierende Informationen, die ich so zuvor noch keinem anderen Werk entnehmen konnte. Ein unglaublich spannender Buchabschnitt, der komplexe Zusammenhänge verständlich erklärt und mich staunend zurückließ.

Das Buch „Muskeln. Die Gesundmacher“ vermittelt seinen LeserInnen nachvollziehbar, wie die Muskeln die gesundheitliche und psychische Verfassung beeinflussen und macht deutlich, dass das gezielte Muskeltraining unabdingbar für einen gesunden(den) Körper ist. Garantiert lesenswert!

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Ein gehaltvoller Impulsgeber

Was wir wirklich brauchen
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Das humorvoll verfasste und zur Selbstreflektion einladende Buch mit dem Titel „Was wir wirklich brauchen“ wartete nun mehrere Abende auf meinem Nachttisch, um mir abends vor dem Zubettgehen jeweils ein ...

Das humorvoll verfasste und zur Selbstreflektion einladende Buch mit dem Titel „Was wir wirklich brauchen“ wartete nun mehrere Abende auf meinem Nachttisch, um mir abends vor dem Zubettgehen jeweils ein neues unterhaltsames Kapitel zu offenbaren. Erleichtert stellte ich schon nach kurzer Lesedauer fest, dass es sich nicht um einen weiteren überflüssigen Selbsthilferatgeber handelt, der Pauschalstrategien vorstellt, die zur Glückseligkeit führen sollen. Von diesen gibt es leider mittlerweile genügend auf dem Buchmarkt. Der Autor, Dr. Dieter Adler, ist Psychoanalytiker und seine schriftliche Vorgehensweise ähnelt der Strategie, die er innerhalb seiner Therapiesitzungen bevorzugt: LeserInnen werden dazu angeregt, sich mit der eigenen Lebensrealität intensiver auseinanderzusetzen und dazu motiviert selbst herauszufinden, wie sie Zufriedenheit definieren und letztendlich erlangen können. Auch die kritische Überprüfung gesellschaftlich vermittelter Wertvorstellungen wird angeregt. Besonders interessant waren für mich die Darstellungen, wie das soziale Miteinander in anderen Kulturen aufgebaut ist und welche Auswirkungen diese Strukturen auf Bindungsverhalten und Besitzdenken der Gemeinschaftsmitglieder haben. Über die Ethnopsychoanalyse und ihren Forschungsansatz hätte ich tatsächlich gerne noch mehr gelesen und erfahren.

Langsam und besinnlich verspeist, quasi Kapitelhappen für Kapitelhappen, beinhaltet dieses gehaltvolle Buch nützliche Denkanstöße und kann ein guter Impulsgeber sein, der zum Nachdenken anregt. Deshalb empfehle ich "Was wir wirklich brauchen" allen LeserInnen, die keine Pauschalantwort auf die Titelfrage erwarten, sondern sich selbst auf die individuelle Suche nach den Faktoren begeben möchten, welche die eigene Lebensqualität positiv beeinflussen.

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